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Geschrieben von Gabn am 14.11.2008, 15:23 Uhr

Leistungsdruck setzt auch Müttern zu...

heute ein interessanter Bericht in unserer Tageszeitung !
Nach einer Studie empfinden 24 % der befragten Mütter die Familienearbeit als "sehr belastend" und 57 % als "etwas belastend". Dabei darf allerdings nicht unterschätzt werden, dass viele Frauen ihre tatsächliche Situation beschönigen, um nicht als Versagerin dazustehen.
Dieses Bewusstsein nimmt vielen Müttern -vor allem den nicht erwerbstätigen- den Mut öffentlich ihren Stress zuzugeben.
Doch woher kommt der Druck ?
Heutezutage gibt es Babyschwimmen,Babymassage, Musikunterricht für die Kleinsten etc. Das Bestreben, die eigenen Kinder optimal zu fördern, resultiert freilich auch aus dem Bewusstsein, in einer leistungsorientierten Gesellschaft zu leben. Der Druck nur keine Chance auszulassen, da sie sonst ihrer heutigen Elternplflicht, das Kind optimal zu fördern nicht gerecht werden ist allgegenwärtig.

Wie seht ihr das ? Geht es euch auch so ? Disskussionsstoff ...

 
7 Antworten:

Re: Leistungsdruck setzt auch Müttern zu...

Antwort von Angelika2610 am 14.11.2008, 16:39 Uhr

Wir sollten uns aber nicht unter Leistungsdruck setzen lassen.Eine Aktivität in der Woche reicht für die Kleinen total aus wie zum Beispiel schwimmen. Ansonsten reicht es vollkommen aus: das Kind in das Familienleben mit einzubeziehen und es als eigenständige Persönlichkeit wahrzunehmen. Mit ihn zu singen, sprechen, vorlesen und spielen und es nicht einfach vor dem Fernseher " zu parken" (was auch schon mit den Kleinen getan wird).
LG Angelika

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Meine Kinder waren in noch keinem einzigen Kurs und ...

Antwort von Dor am 14.11.2008, 18:03 Uhr

sie können trotzdem schwimmen, Rad fahren und Schi fahren, woher ? Von MIR, ich kann es nämlich auch und verbringe gerne die Zeit mit ihnen spielerisch und in der Natur und ohne Kollektiv und ich habe null Problem damit. Hier rundherum (franz. CH) herrscht die KURSMANIE ! Ist mir aber völlig egal und den Kindern auch, die haben noch nie nach einem Kurs gefragt, nur weil die anderen dahin gehen. Und wegen Musik: Wir musizieren zu Haus gemeinsam und singen vor uns her.

Ich halte meine Kinder für ausgeglichen, naturbezogen, fröhlich und normal.

LG, Doris

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Re: Leistungsdruck setzt auch Müttern zu...

Antwort von mona06 am 14.11.2008, 19:17 Uhr

Jeder kann selber entscheiden, ob er/sie sich unter Druck setzen läßt. Sicher wollen viele Mütter alles richtig machen, wie es aber das beste ist, darüber gibt es ja auch verschiedene Meinungen. Dazu kommen noch die dauernden Vergleiche mit gleichaltrigen anderen Kindern, wo sich manche Mütter leicht verunsichern lassen.
Wir sind ab und zu mal in einem Kurs oder Gruppe, aber für mich hat das nichts mit Leistungen zu tun, sondern eher damit mein Sohn mal etwas anderes sieht als zuhause. Wann er für die einzelnen Dinge Interesse hat, kann ich sowieso nicht beeinflussen.
Gruß

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Re: Leistungsdruck setzt auch Müttern zu...

Antwort von ny152 am 14.11.2008, 21:15 Uhr

also, mir geht es definitiv nicht so. ich bin sehr entspannt und lasse mich von leistungsdruck null beeindrucken. meine kinder wachsen in einer gelassenen umgebung auf. sie werden ihren weg gehen, davon bin ich überzeugt. ich brauche dazu keine kurse oder förderprogramme oder dauerangebote.

ich finde es ohnehin wichtiger, sein kind emotional kompetent zu machen. ein psychisch stabiler mensch kommt am besten durchs leben. nicht der, der die meisten kurse oder förderprogramme durchlaufen hat. emotional stärken statt fördern hier und fördern da, lautet meine devise. wir fahren damit sehr gut. hier fühlt sich keiner gestresst oder unter druck.

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Re: Leistungsdruck setzt auch Müttern zu...

Antwort von carry2 am 14.11.2008, 21:39 Uhr

Ich persönlich fühle mich nicht überfordert. Aber natürlich gibt es Tage an denen ich das Familienleben auch anstrengend finde, vorallem bei Krankheit oder anstrengenden Phasen meines Sohnes. Ich habe kein Problem das zuzugeben. Es ist schon vorgekommen, dass ich meine SchwiMa angerufen habe und die hat mir den Kleinen dann abgenommen.

Ich selber habe max. 1x pro Woche etwas gemacht. Ich war bereits beim Babyschwimmen und Pekip. Momentan besuchen wir einmal in der Woche die Krabbelgruppe unserer Gemeinde. Das reicht mir und dem Zwerg völlig aus. Zu Hause gibt es kein Fernsehen (er ist auch erst 1 1/2)... wir spielen, lesen, gehen spazieren, hilft mir spielerisch im Haushalt usw....Später möchte ich vielleicht zum Kindertanzen gehen.

Ich finde diesen Förderwahn absolut übertrieben. Ich kenne viele Kinder die von ihren Müttern alle 2 Tage in einen anderen Kurs gesteckt werden. Diese Kinder kommen schwer zu Ruhe und haben ständig "Hummeln im Arsch". Kein wunder, dass viele Mütter denken ihr Kind wäre Hyperaktiv. Meiner Meinung nach haben sie gelernt ständig unter Strom zu stehen und kennen es gar nicht auch mal nur daheim zu sein und sich dort in Ruhe zu beschäftigen.

lg carry2

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Re: Leistungsdruck setzt auch Müttern zu...

Antwort von Gabn am 16.11.2008, 10:38 Uhr

Diskussion w/Leistungsdruck von Müttern
Hallo,
möchte mich bei allen bedanken die in den versch.Foren (Kleinkind,Erziehung,Baby und Job,Grundschule) ihre Meinung kundgetan haben. War sehr interessant. Vielleicht sollten einfach beide Seiten (Berufstätige und Hausfrauen) ein bisschen mehr Toleranz und Anerkennung gegenseitig an den Tag legen, beide seiten weniger mit ihrer Situation hadern sonder dazu stehen oder etwas daran ändern, falls es zu
frustrierend wird. Und nicht immer gleich so losbellen, wenn jemand mal eine andere Meinung hat...
Wir haben doch alle eines gemeinsam: Uns bewusst für unsere Kinder entschieden, und die sind uns doch allen das wichtigste !!!
Gruss
Gabn

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Re: Leistungsdruck setzt auch Müttern zu...

Antwort von Yuri06224 am 17.11.2008, 10:34 Uhr

Das kann ich nur unterschreiben!
Ich erfahre oft, dass man sich als 'Hausfrau und Mutter' rechtfertigen muss, weshalb man nicht berufstätig ist. Genauso empfinden es auch viele Freundinnen von mir, die einem Beruf nachgehen.
Es geht nicht darum, wer besser oder schlechter ist, was besser oder schlechter ist, es geht darum, was für einen selbst, für die Kinder und die Familie das beste ist. Es wäre schön, wenn man das einfach so leben könnte...
Mein Mann und auch einige Männer von Bekannten können das übrigens überhaupt nicht nachvollziehen; ist das eine reine 'Frauen-Eigenschaft'?!

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