Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Telli am 10.04.2008, 14:05 Uhr

Kindern Grenzen setzen... wie seht Ihr das?

Hallo!

Heute erschien in unserer Tageszeitung ein Interview mit Michael Winterhoff, einem Kinderpsychiater, der das Buch "Warum unsere Kinder zu Tyrannen werden. Oder die Abschaffung der Kindheit" verfasst hat.

Er meint, kurz gefasst, man solle Kinder nicht als gleichwertige Partner verstehen, sondern ihnen klare Grenzen setzen und sie nicht mit Entscheidungen überfordern. Eltern sollten sich nicht immer nach den Kindern richten, nur weil sie von den Kleinen geliebt werden wollten.

Zufällig war genau dieser Ansatz gestern Abend bei uns zu Hause Thema, weil unser Großer (wird 3) mal wieder nach dem Schema "Hab Durst, nee, doch nicht!", "Den blauen Schlafsack, nee, doch den weißen!" seine Eltern zur Weißglut gebracht hat.

Wir haben dann mit den Worten "Jetzt ist Feierabend!" die Tür zugemacht und haben ihn brüllen lassen, bis er eingeschlafen ist. Das ist nicht das Mittel der Wahl bei uns, aber wir hatten den Eindruck, dass Sohnemann einfach überfordert war, selbst nicht wusste, was er wollte und eine klare Ansage brauchte.

Prompt hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich den Tag doch lieber liebevoll abschließe. Mein Mann scheint da nicht so empfindlich zu sein.

Wie seht Ihr das? Was tut Ihr in solchen Situationen, wenn das Kind ausflippt und man es ihm nicht recht machen kann?

Bin gespannt!

LG
Telli

 
53 Antworten:

Re: Kindern Grenzen setzen... wie seht Ihr das?

Antwort von miebop am 10.04.2008, 14:25 Uhr

was wir machen: gucken, was die ursache ist, gerade wenn sich das kind so verrannt hat. ruhe reinbringen, das kind aus der situation rausholen, nicht persönlich aggressiv werden -dazu gibt es ja auch keinen grund.
nicht voraussetzen, dass ein kind sich wie ein erwachsener artikulieren kann und wünsche äußern, sondern sich auf die kommunikationsebene und die bedürfnisse des kindes einlassen -und es in diesem sinn nicht wie einen erwachsenen behandeln.
sag mir, wenn ich falsch liege, aber unter der voraussetzung dass es sich bei eurem sohn um einen durchschnittlichen dreijährigen handelt, deutet sein verhalten darauf hin, dass er aufmerksamkeit möchte, noch nicht müde ist, einschlafbegleitung wünscht, ein buch vorgelesen, eine kassette hören möchte, über den rücken gestreichelt werden oder noch den tag besprechen möchte.
schreien lassen gilt bei uns im haus nicht als grenzen setzen sondern als seelische grausamkeit und wird nicht praktiziert.
wieso blieb er überhaupt im zimmer nachdem ihr die tür geschlossen habt? unsere kinder, auch die kleine mit eineinhalb, können die türen selbständig öffnen, notfalls mit zurhilfenahme von einem stuhl.

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Re: Kindern Grenzen setzen... wie seht Ihr das?

Antwort von katja7372 am 10.04.2008, 14:52 Uhr

Hallo Telli,

unser Kleiner ist 2 1/4 und er macht grad eine ähnliche Phase (und die dauert schon etwas länger) durch.

Wegen jeder Kleinigkeit kann er ausflippen - wir sitzen dann manchmal kopfschüttelnd vor ihm und wissen gar nicht wie wir an ihn rankommen können. Klar lassen sich manche Sachen mit in Arm nehmen regeln, was natürlich der schönere Weg ist, aber manchmal lass ich ihn auch brüllen, wenn ich merke dass er grad Grenzen austesten will.

Zum Glück funktioniert bei uns auch oft noch ein wenig Ablenkung und er hat wieder vergessen warum er sich grad so aufregte. (gerne vorm ins Bett gehen, ich hab auch lieber einen harmonischen Tagesabschluss)

Im Endeffekt hilft man ihnen aber sicherlich mehr damit konsequent zu sein weil sie dann wissen woran sie sind.

LG
Katja

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Re: Kindern Grenzen setzen... wie seht Ihr das?

Antwort von happyf1986 am 10.04.2008, 15:06 Uhr

Hallo Telli,

werde selbst erst im Oktober Mutter, aber ich erziehe meinen Neffen mit, und er ist jetzt 2 1/2 und auch in so ner Phase, wo er schnell überreagiert und auch richtig aufdreht.

Sein Vater ist nicht konsequent mit ihm und das mehr er auch, den er tanzt ihm auf der Nase herum. Wenn der irgendwas zu im sagt, macht er das 1. in einem Tonfall, den würde nichtmal ich ernst nehmen (Mein Neffe grinst sich da wirklich eins, ohne spaß, der lacht über seinen Vater) und 2. ohne gewissen nachdruck, er sagt etwas einmal und wenn er nicht hört gibt er auf. Seine Mutter ist zur Zeit im Krankenhaus mit seinem kleinen Bruder.

Er hat z. B. am Montagabend nicht ins Bett wollen und ist dann bei seinem Vater so durchgedreht dass er seine Spielsachen durch die Wohnung geschmiessen hat und mit seinen Autos den Putz von der Wand geholt hat. Ich habe den Lärm gehört und habe dann nachgeschaut was los ist.

Sein Vater wollte in "Ausspinnen" lassen aber ich habe gesagt, der schlägt ihm die Möbel kurz und klein, also habe ich in an beiden Armen genommen (nicht fest, aber so das er nicht entwischen kann) und hab ihn mit mir mitgenommen aufs Sofa und ihm dann klar gemacht, dass das nicht geht, das er sachen durch die gegend wirft und hab ihn dann auch gefragt warum er den so durchdreht.

Kinder können sich zwar noch nicht so Artikulieren wie Erwachsene, aber er hat mir dann zu verstehen gegeben, das er nicht ins Bett geht solange seine Mama nicht da ist. Das ist natürlich schwer für ein kleines Kind zu verstehen, warum die Mama nicht da sein kann, aber er hat sich dann darauf eingelassen, dass er bis die Mama wieder kommt bei mir und meinen Freund schlafen darf.

Sein Vater ist normalerweise kaum zuhause, deshalb wollte er warscheinlich nicht mit ihm ins Bett gehen. Mein Schwager kann sich nicht durchsetzen und gibt sehr schnell auf.

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Re: Kindern Grenzen setzen... wie seht Ihr das?

Antwort von Janeway am 10.04.2008, 15:21 Uhr

Ich habe bei unserer Kleinen die Erfahrung gemacht, dass man manche Dinge liebevoll, spielerisch oder durch Ablenkung hinkriegt.

Und dass man andere eben durchziehen muss. Versucht man, vor dem Durchziehen tausend anderes schaukelt sich die Situation manchmal nur hoch, während es für alle Beteiligten einfacher ist, wenn man ab einer bestimmten Grenze Dinge einfach macht.

Bei uns ist dass beim Nägelschneiden so, beim neue Schuhe anziehen (die werden aber nunmal von Zeit zu Zeit zu klein....) das an-der-Hand-gehen an der Straße war lange Zeit so ein Problem. Irgendwann hatte ich die ständigen Brüllereien (von Seiten des Kindes) so satt, dass ich konsequent wurde: Ich war immer mit Kiwa unterwegs (den sie nicht mehr mochte) Und wenn sie an der Straße nicht bei mir blieb, landete sie halt im Wagen. Egal wie sie brüllte. Und von Zeit zu Zeit hab ich gefragt, ob sie jetzt an der Hand gehen würde. Sagte sie ja, versuchte ich es, bei Nein landete sie wieder im Wagen. Schon nach ein paar Tagen war das kein Problem mehr, und ich denke, ich hätte mir und auch ihr viel ersparen können, wenn ich das schneller so gemacht hätte. Sie findet es nämlich auch netter, entspannt neben mir Steinchen aufzuheben und auf Mäuerchen zu laufen, als ständig zu versuchen, rumzurennen, und ja doch nicht zu dürfen.

Andere Entscheidungen hingegen darf sie treffen, wobei ich immer versuche, ihr nur begenzte Wahlmöglichkeiten zu geben, um sie nicht zu überfordern.

Insofern, ich denke, es ist schon was dran.

Gruß J.

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Re: Kindern Grenzen setzen ist nicht gleich Strenge

Antwort von RunderBauch am 10.04.2008, 15:52 Uhr

Warum soll ein 3-jähriger entscheiden, in welchen Schlafsack er schläft? Ist das Liebe? Ist das Freiheit? Lernt ein Kind so Selbststänig Entscheidungen zu treffen? Schwachsinn, weil es unwichtig ist! Klare Ansage wäre in dem Fall zu sagen, jetzt schläfst du in den roten Schlafsack, bis er gewaschen wird. Das Kind lernt durch diese klare Ansage doch viel mehr: Ich trage Sachen bis sie gewaschen werden, das ist umweltfreundlich, so funktiniert das im Leben...
Wenn ihr euch die Schlafsackdiskussion spart, hättet ihr viel Zeit für ein nettes Schlafritual. Und wenn du das liebevolle Ritual immer gleich gestaltest kann das Kind ja in dem Rahmen entscheidungen treffen, wie z.B. welches Schalflied, welche Geschichte. Das interessiert 3-jährige.
Und genau das ist das, was der nette Herr aus der Zeitung meint. Kinder sind nicht unsere Partner, Kinder brauchen Sicherheit und Grenzen, aber liebevolle Grenzen. Mit Grenzen sind nicht Befehle oder gar Gewalt gemeint, sondern Sicherheit vermitteln. Eltern müssen überlegen, welche Entscheidungen Kinder überfordern- das stimmt. Überleg doch mal, hättest du als 3-jähriger entscheiden können, ob du ins Bett willst oder nicht? Nein, die Mutter sieht wann ihr Kind müde ist- also geht es ins Bett- mit einer netten, liebenvollen Art u. Weise. Schon ist die Grenze da, die Sicherheit für das Kind ("Mama bingt mich ins Bett, das ist toll, sie passt auf mich auf. statt: um elf falle ich totmüde um weil ich immer zu Mama nein gesagt habe, als sie fragte, ob ich ins Bett will").
Ich finde es immer sehr traurig, wenn Eltern Grenzen setzen mit Strenge verbinden. Denk doch mal drüber nach, überall gibt es Grenzen, wer geht schon über Rot? Würde jemand einem Kind entscheiden lassen, ob es bei Grün oder Rot geht? Nein! Die klare Regel gibt uns Sicherheit und zu hause gibt man durch kleine grenzen sicherheit!

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@miebop

Antwort von Telli am 10.04.2008, 15:53 Uhr

Hi!

Die Ursache für sein Verhalten war wahrscheinlich, dass er übermüdet war. Kein Mittagsschlaf (was er sonst noch macht), Papa kam später von der Arbeit, später essen etc.
Plötzlich ging in seinen Augen irgendwas schief und wir konnten ihn nicht mehr beruhigen.

Er ist in seinem Zimmer geblieben, weil er wahrscheinlich im Bett liegen wollte. Sonst wäre er ja aufgestanden, denn das kann er ja.

Als seelische Grausamkeit empfinde ich es nicht, wenn man sein Kind mal brüllen lässt. Es kommt sehr auf die Situation an! Wenn er 3 mal nach Wasser gebrüllt hat, mich aber auch 3 mal mit dem Becher wieder rausgeschickt hat, renne ich beim vierten Mal nicht wieder hin. Auch ein Dreijähriger versteht das, denke ich.
Ich betone, dass es bei uns nicht die Regel ist.

LG
Telli

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@RunderBauch

Antwort von Telli am 10.04.2008, 15:59 Uhr

Hi!

Ich sehe die Sache so wie Du.

Vielleicht kam die Schlafsackdiskussion nicht richtig rüber: wir diskutieren das normalerweise nicht, nur war gestern der Reißverschluss von dem weißen kaputt, aber es durfte nicht der blaue sein. Riesentheater!

Ich meine ja auch, dass Menschen Regeln brauchen. Du hast ja schon einige banale Richtlinien genannt, an die auch Erwachsene sich halten.

Thema Einschlafritual: bei uns liest Papa nach dem Zähneputzen vor, dann kommt unser Sohn noch auf meinen Schoß und unterhält sich mit mir. Danach geht's ins Bett, normalerweise ohne Theater.

LG
Telli

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@Katja

Antwort von Telli am 10.04.2008, 16:02 Uhr

Hi!

Ablenkung ist immer die bessere Methode, damit man selbst die Nerven behält, das sehe ich auch so. Manchmal ist unser Sohn aber so komisch drauf, dass ich denke, da ist eine Sicherung durchgebrannt und mit Vernunft kommt man nicht weiter. Das ist dann der Fall, wenn er nicht ausgeruht ist.
Eigentlich müsste man da ansetzen, aber das ist ja nicht immer umzusetzen.

LG
Telli

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@Janeway

Antwort von Telli am 10.04.2008, 16:07 Uhr

Hallo!

Dieses "Entweder du gehst jetzt an der Hand oder du bleibst im Wagen" gehört doch auch zu einer konsequenten Erziehung dazu, oder?
Natürlich kann man es so sehen, dass man sein Kind zu etwas zwingt, aber gibt es eine Alternative? Mit langen Diskussionen und Argumenten überfordert man doch sein Kind, finde ich.

LG
Telli

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Re: Kindern Grenzen setzen... wie seht Ihr das?

Antwort von RR am 10.04.2008, 16:28 Uhr

Hallo
ich hab jetzt die anderen Sachen nicht alle gelesen, aber ich denke es kommt aufs Alter des Kindes an. In der neuen Eltern for family steht auch da ein interessanter Bericht drin. Mein 4jähriger zieht z. B. noch an was ich hinlege, keine Diskussion. Ich weiss wie warm bzw. kalt es draussen ist, wo wir heute hingehen u. ob da Matschhose o. Jeans z. B. angebracht ist.

Ansonsten hat unser Sohn gelernt dass Spielsachen vorm Schlafen gehen aus Wohnzimmer etc. verschwunden sein müssen.

Er kann auch extrem bockig sein wenn er was anders will. Aber es gibt eben Sachen die nicht möglich sind oder gefährlich etc. Da müssen Grenzen eben sein.

Meine Meinung ist auch dass zu viel Entscheidungsfreiheit Kinder einfach noch überfordert. Von Jahr zu Jahr mehr Entscheidung etc. zulassen würde ich sagen ist der richtige Weg.

viele Grüße

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Re: Kindern Grenzen setzen... wie seht Ihr das?

Antwort von Eleanamami am 10.04.2008, 16:52 Uhr

Hallo, das mit den Entscheidungen finde ich auch so, meine maus darf sich entscheiden, wenn es dem Alter entsprechend möglich ist und auch eine echte Entscheidung ansteht.

Aber dieses " Grenzensetzen" liegt mir schwer im Magen! Was bedeutet das???? Wie setzt man eine Grenze?

Mein Kind hat seine Grenzen und kann sie schon ganz gut ausdrücken und formulieren.
Ich habe meine Grenzen, die ich auch meistens ganz gut formulieren kann*ggg* Es gibt natürliche Grenzen, die uns Natur und Umwelt setzen.....

Was sind nun die Grenzen, die ich setzen soll????
Platt ausgedrückt denke ich, bei dieser Forderung geht es um Macht, um Ein- und Unterordnung und um Konsequenzen, wenn man gegen die Bestimmung des Mächtigen ( Eltern/ Lehrer) verstößt, also um Strafe oder um Belohnung, wenn man sich unterordnet.


Und doch mein Kind ist gleichwertig....oder anders gefragt, was macht uns als Erwachsene gleichwertiger?
Ich versuche die Würde meines Mannes nicht zu verletzten, genauso auch die Würde meines Kindes nicht. Ich versuche die Grenzen meines Mannes nicht zu überschreiten, ebenso die meines Kindes nicht....

Und das hat nichts damit zu tun, das ich manche Entscheidungen für mein Kind treffen muss.


LG

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winterhoff *LOL*

Antwort von pittiplatsch80 am 10.04.2008, 17:11 Uhr

lies mal hier:

http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic22491.html

:0))

naja,ich finde seine aussagen gelinde gesagt humbug. die wenigsten familien behandeln ihre kinder wirklich gleichberechtigt,genau da liegt ja das problem,denn diese kinder lassen dann ihren frust/minderwertigkeit draussen ab,aber das ist ein anderes thema.

mein kind entscheidet zbsp auch selber,wann es ins bett geht,weil das seine (körperliche) kompetenz ist. das kann sie,weil sie weiß,dass schlafen gehen was schönes ist,weil nicht alleine gelassen wird,weil sie nicht schreien oder weinen muss etc.
ob ein mensch müde ist,ist keine entscheidung,die getroffen wird,sondern eine körperliche tatsache,die einfach irgendwann eintritt. kindern,denen man diese kompetenz von anfang an "geklaut" hat,die können dann natürlich meist nicht sofort damit umgehen,wenn man plötzlich sagt "entscheide du". das dauert dann einige zeit,bis sie merken,dass sie tatsächlich selber die kontrolle über ihren körper bekommen...

hier mal ein schöner artikel,den ich (und andere,die das so praktizieren) nur bestätigen kann:

http://www.mit-kindern-wachsen.de/docs/artikel/0710_aldort_zubettgehen.pdf

ansonsten finde ich nicht,dass man grenzen setzen muss. grenzen sind einfach da!!! und jeder der authentisch ist (konsequent ist ein dämliches wort,wird für alles benutzt,auch für grausamkeiten uä),seine eigenen grenzen klarmacht (ohne strafen,drohungen etc.) vermittelt seinem kind ein bild von der welt. nämlich,dass jeder mensch seine grenzen woanders hat.und dass das ganz in ordnung ist. allerdings bin ich nicht wikrlich authentisch,wenn ich fordere,dass meine grenzen und gefühle beachtet werden,aber die grenzen des kindes mißachte. so sehe ich das.

wir versuchen alles ohne strafen,drohungen lob oder positive erpressung zu regeln. es fällt nicht immer leicht und oft kommt es auch vor,dass wieder was durchrutscht. das merke ich aber meist,da es sich einfach mies anfühlt. ich arbeite daran und ich denke,es lohnt sich.alleine schreien lassen gibts bei uns nicht,ist für mich keine lösung,mein kind zu ignorieren,wenn es offensichtlich ein problem hat.
was nicht heißt,dass wir dem kind jeden wunsch erfüllen (wunsch,bedürfnisse schon!!),das geht ja auch gar nicht. aber trösten bzw beistehen ist immer drin.


glg pitti

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Re: @Janeway

Antwort von Janeway am 10.04.2008, 17:19 Uhr

Genau das mein ich auch. Die Kunst besteht wohl darin, abzuwägen, was wann angwebracht ist.

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furchtbar!!!

Antwort von Robina am 10.04.2008, 17:37 Uhr

Hallo
ich hasse den Begriff "Grenzen setzen". Er hat für mich etwas Absolutes und Autoritäres, was nicht in mein Verständnis von der kindlichen Seele passt.
Meine Tochter zeigt diese Verhaltensweisen, wie Du sie beschreibst, auch. Ich bin bisher immer, soweit es geht, darauf eingegangen, weil es mir vollkommen schnuppe ist, ob sie im weißen oder im roten Schlafsack schläft. In Summe muss ich die Schlafsäcke ja nicht öfter waschen, nur weil sie sie abwechselnd benutzt. Deswegen ist das umweltökonomische Argument auch für mich kein überzeugendes. Nach allem, was ich gelesen habe und auch empfinde, geht es meiner Tochter nicht darum, mich zu ärgern, sondern einfach ihren ungelenkten Willen durchzusetzen, der sich aber zusehends mehr - durch das Einsetzen der Vernunft - auch mal in eine andere Richtung als die von ihr zunächst gewollte lenken lässt. Irgendwann war ich vollkommen perplex, als ich ihr etwas vorgeschlagen habe, von dem ich dachte, jetzt käme Geschrei und sie nur "Ok" sagte. Meine Hoffnung ist einfach, dass ich dadurch, dass ich ihr eben nicht durch Herrengehabe Grenzen setzen, das Gefühl gebe, sie müsse sich nicht ständig und aus Prinzip auflehnen und dass ich mit ihr je älter sie wird, auf Vernunftebene klarkommen. Natürlich gibt es auch Situationen, in denen ich ihr nicht nachgeben kann und dann gibt es Geschrei. Dafür habe ich leider keine Lösung, merke aber, dass Konflikte häufig auftreten, wenn sie müde ist. Da ist es umsoweniger angezeigt "Grenzen zu setzen".
GLG RObina

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@Pittieplatsch

Antwort von Robina am 10.04.2008, 17:38 Uhr

Das hast Du schön geschrieben. Ich finde den Gedanken gut, nicht von Grenzen setzen zu sprechen, sondern davon, dass Grenzen da sind. Das entspricht auch meiner Sichtweise.
GLG RObina

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ps gleichWERTIG nicht

Antwort von pittiplatsch80 am 10.04.2008, 17:38 Uhr

gleichberechtigt,-wertig passt besser :0)

lg pitti

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Es geht nicht um den Schlafsack!

Antwort von Telli am 10.04.2008, 18:39 Uhr

Hi!

Irgendwie hängen sich jetzt alle an der Schlafsack-Geschichte auf. Es geht aber nicht darum, dass er einen bestimmten Schlafsack anziehen soll. Es ist so:

Der weiße hat seit 5 Minuten einen kaputten Reißverschluss.
Ich: "Dann ziehst du den blauen an."
Kind brüllt: "Ich will aber den weißen!"
Ich: "Der ist kaputt. Guck, da."
Kind brüllt, wird völlig hysterisch. "Nicht den blauen!" Trampelt, schreit, schlägt um sich.
Schließlich hat er den blauen doch an.

Kind ist im Bett. Brüllt: "Ich hab noch Durst!"
Papa bringt das Wasserglas.
Kind brüllt: "Neeeeeeiiiiiiiin, ich wiiiiiiill nichts trinken!"
Papa: "OK, gute Nacht." Geht raus.
Kind brüllt: "Ich will doooooooch was trinken!"
Ich komme gerade am Zimmer vorbei, gehe mit dem Wasserglas rein.
Kind: "Ich will nichts trinken."
Ich gebe ihm einen Kuss, sage Gute Nacht und gehe wieder raus, leicht genervt, um es untertrieben darzustellen.
Kind brüllt.

So, und jetzt?

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und jetzt?

Antwort von pittiplatsch80 am 10.04.2008, 18:49 Uhr

dein kind sucht wie es zumindest nach deiner schilderung aussieht,einfach gründe,die für dich zählen,um nochmla zu ihm zu kommen,weil er wahrsch. wie viele kinder nicht alleine einschlafen will/kann. wenn er "gelernt" hat,dass mama "einfach so" nicht bleibt,sondern nur dinge wie toi gehen,trinken,schnuller oder teddy bringen,5000 mal zudecken etc etc. zählen,dann nimmt er die halt als vorwand,um dich bei sich zu haben....das wäre jetzt meine erste vermutung,weil das ganz viele kinder so machen,um sich nicht "trennen zu müssen".letztendlich sind die eltern dann viel länger auf den beinen und beide haben oft viel mehr stress,als sich einfach 10-15 minuten neben sein müdes kind zu legen bis es schläft. probier es doch mal aus. hast du ihn mal gefragt,ob er möchte,dass du noch mit ihm kuschelst,bis er schläft? schau doch einfach mal,wie er reagiert...


glg pitti

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@RR

Antwort von Telli am 10.04.2008, 18:58 Uhr

Hallo!

Mein Gefühl sagt mir auch, dass es so richtig sein könnte.
Dennoch höre ich immer wieder, man solle die Kinder doch entscheiden lassen etc.
Meinem Sohn scheint es aber meistens lieber zu sein, wenn ich ihm sage "So machen wir das."

LG
Telli

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@Eleanamami

Antwort von Telli am 10.04.2008, 19:03 Uhr

Hallo!

Ein Kind ist gleichwertig, es hat nicht weniger Würde als ein Erwachsener. Da stimme ich Dir voll zu.

Ein Kind ist aber nicht gleichBERECHTIGT. Das ist der Unterschied. Ich will mir mein Kind nicht unterwerfen, aber die Regeln bestimme immer noch ich. Beispiel: Zähne putzen. Das wird gemacht, ob Oma da ist, das Gartenhaus abgebrannt oder sonstwas.

Mit Macht hat das nur indirekt zu tun. Es geht nicht darum, Macht ausüben zu wollen oder sich mächtig zu fühlen. Wenn ich die Macht über mein Kind nicht hätte, wäre das Anarchie.

LG
Telli

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Re: und jetzt?

Antwort von Telli am 10.04.2008, 19:07 Uhr

Hallo!

Das Theater beim Zubettgehen war ein Beispiel dafür, wann ich meine, meinem Kind die berühmten "Grenzen" zu setzen.

Der Normalfall ist ein liebevolles Zubettgehritual, lesen, sich unterhalten und was dazu gehört. Es ging mir darum, wie ich in solchen Ausnahmefällen damit umgehe. Ich persönlich tendiere dazu, nach ein paar Versuchen klipp und klar zu sagen: "Jetzt ist Schluss, ich turne hier nicht länger vor."

Wenn mein Sohn "normal drauf" ist, will er allein, in Ruhe schlafen.

LG
Telli

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Re: und jetzt?

Antwort von Robina am 10.04.2008, 19:20 Uhr

Hallo
Du gibst eigentlich selbst den besten Grund dafür, in den von Dir gemeinten Situationen nicht "Grenzen zu setzen", sondern anders zu reagieren.

"Wenn mein Sohn normal drauf ist ..."

Gerade wenn er das nicht ist, gibt es wohl einen Grund, dem Du durch Härte nicht sinnvoll entgegenwirken kannst. Was nutzt es, ihn erziehen zu wollen, wenner gerade nicht "normal drauf" ist. Dann befindet er sich ja wohl in einer Ausnahmesituation, in der Erziehung nicht gerade auf offene Ohren stoßen wird.
GLG RObina

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Re: Kindern Grenzen setzen... wie seht Ihr das?

Antwort von superdüse am 10.04.2008, 19:30 Uhr

Hallo,

natürlich brauchen Kinder Grenzen, um eine Orientierung zu haben. Sie brauchen auch mal Ansagen. Aber nicht auf die Böse Art. Aber Eltern können Kindern in einer vernünftigen Art schon signalisieren, wenn es mal reicht. In der Schule und im ganzen Leben bekommt man Grenzen, keiner kann machen was er will.

Allerdings sollte man Kinder nie zu Bett schicken bevor man nicht alles geklärt hat. Kinder müssen mit einem gute Gefühl einschlafen.
Und auch generell sollte man nach einem "Streit" oder "eskalierten Situation" immer in Ruhe darüber reden.

Strafen sind keine Grenzen. Bei mir ist eine Grenze eine kleine Auszeit von ein paar Minuten und da geht man sich kurz aus dem Weg bis keine Spannung mehr da. Danach sprech ich mit ihr darüber. Klappt allerdings nicht immer so.

Aber jeder macht Fehler, sind alle nur Menschen.

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@Robina

Antwort von Telli am 10.04.2008, 19:36 Uhr

Die Theorie ist mir weitgehend bekannt. Hast du konkrete Vorschläge, die sich realisieren lassen?
Bei allem, was dir jetzt einfällt, versuch Dir vorzustellen, dass es nach dem eben beschriebenen Schema abläuft. :-)

LG
Telli

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@superdüse

Antwort von Telli am 10.04.2008, 19:38 Uhr

Hallo!

Anscheindend sind wir einer Meinung. Eine Frage habe ich nur: ist die berühmte und anscheinend so beliebte "Auszeit" keine Strafe?

LG
Telli

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eine erzwungene auszeit ist eine strafe...

Antwort von pittiplatsch80 am 10.04.2008, 19:45 Uhr

und wie ich fine,eine ganz fiese,gerade für kleine kinder.
wenn du dir aber selber eine auszeit nimmst,ist das was anderes,dann zeigst du ja,was DU in dem moment brauchst.
schickst du das kind fort,ist es natürlich für das kind eine strafe,es sei denn,es geht von alleine,um "ruhe zu haben".das tun aber meist eher ältere kinder... :0)


glg pitti

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@Telli

Antwort von stetibi am 10.04.2008, 20:21 Uhr

Hallo,

ich hab auch nicht alle Beiträge gelesen, mir fällt zu deinem Beispiel spontan ein: Grenzen setzen und das Kind nicht mit Entscheidungen überfordern, die eigentlich Erwachsenen vorbehalten bleiben sollen - so sollte es schon sein.

ABER: Den blauen oder den weißen Schlafsack, Durst oder nee doch nicht ... da hab doch Geduld und überlass ihm die Entscheidung, auch wenn's dauert. Klar macht er sich ein Spielchen draus und fordert euch heraus, dafür ist er ja aber auch noch ein kleines Kind. Ich finde es nicht schön, den Kleinen wegen solchen Lappalien dann schreiend sich selbst zu überlassen, da wäre ich nachsichtiger. Er verlangt nach Aufmerksamkeit, die sollte positiv ausfallen, nicht negativ. Immerhin bestand er nicht drauf mit euch den Tatort zu schauen oder zwei Tafeln Schokolade mit ins Bett zu nehmen ... eine "Diskussion", die eher ein resolutes "Schluss jetzt!" erforderlich machen würde.

Ich glaube je öfter man Kindern unwichtige Entscheidungen überlässt (den roten oder blauen Pulli, welches Buch vorgelesen wird, erst waschen dann zähneputzen oder umgekehrt etc.), desto eher akzeptieren sie es auch ohne Bockigkeit, wenn man ihnen andere Dinge ungefragt vorgibt. Und das sollte man meiner Meinung nach unbedingt.

Aber einen Machtkampf um Klickerkram, das ist es nicht wert, das schafft nur Frust auf beiden Seiten.

LG, Stefanie

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Re: eine erzwungene auszeit ist eine strafe...

Antwort von superdüse am 10.04.2008, 20:37 Uhr

Ja, in erster Linie brauche ich die Auszeit. Ich schicke sie nicht weg, würde sich eh nicht wegschicken lassen, sondern ich verlasse den Raum. Und zwar geschieht das zu dem Zeitpunkt, wo ich merke die Fassung zu verlieren und zu PLATZEN! Dann geh ich lieber schnaufend für 3min ins Badezimmer oder auf den Balkon. Und da merkt sie auch, dass es reicht. Entweder komme ich dann auf sie zu, oder sie sagt:Tschuldigung mami und ich nehme sie dann in den Arm.

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zur schlafsackgeschichte

Antwort von magistra am 10.04.2008, 20:38 Uhr

meine große (bald drei) hat grade ab und an so anfälle, wie du sie beschreibst. ja, ich lasse sie sich dann auch ausspinnen, aber ich bin in der nähe (auch wenn sie brüllt "WEEEEEEG!!! MAMA WEEEEEEG!!!"), um sie aufzufangen, wenn sich ihr kleiner, von wut geschüttelter Körper beruhigt hat. ich fände es schrecklich, sie in der erschöpften verzweiflung, die sie nach so einem anfall befällt, allein zu wissen. irgendwann ist nämlich die brüllerei vorbei und dann kuscheln wir und haben uns wieder lieb.
so hätte ich es auch in der schlafsackdiskussion gemacht.
nur, weil du gefragt hast,
und, nein, ich halte wenig vom "harten" grenzen setzen.

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Re: eine erzwungene auszeit ist eine strafe...

Antwort von Telli am 10.04.2008, 20:42 Uhr

Das ist wohl auch eine Temperamentfrage. Wenn ich die Tür hinter mir zumache, haut mein Dreijähriger feste dagegen und wird stinksauer. Oder er kommt mir einfach hinterher.
Dafür kommt das zum Glück nicht häufig vor. Meistens kann ich ihn ja irgendwie beruhigen, aber wenn's soweit ist, gibt es kein Halten mehr.

LG

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Ihr verkennt ein bisschen die Situation

Antwort von krueml am 10.04.2008, 20:45 Uhr

Wenn ich das Antworten hier lese, habe ich das Gefühl, Ihr geht davon aus, dass Kinder aus Absicht bocken und trotzen. Könnt Ihr Euch vorstellen, dass die Kinder aus der Bahn geworfen werden und dann wie unter Zwang austicken? Wie kommt sich dann ein Kind vor, dass völlig aus der Fassung ist und Ihr steht da und fühlt Euch gut weil ihr ihm eine "Grenze" gesetzt habt? Das ist für ein Kind das absolute Ohnmachtsgefühl.

Ich verstehe auch nicht wieso man ein Kind nicht im Alltag selbst entscheiden lassen sollte nur weil man es als Eltern für völlig irrelevant hält welche Farbe der Schlafsack oder der Essteller hat? Wenn es für das Kind wichtig ist, warum sollte man nicht die Auswahl respektieren? Bricht uns dann ein Zacken aus der Krone? Ein Kleinkind oder Kindergartenkind fordert nichts ein um uns zu ärgern sondern weil es gerade so in sein WEltbild gehört.

Mir ist auch klar, dass man Sohn von 2,5 Jahren viele Sachen nicht versteht. Ich versuche ihm so gut wie möglich entgegenzukommen oder ihn abzulenken. Bei meiner 4-jährigen Tochter kann ich schon viel mehr Verständnis sehen. Sie kann einen Bedürfnisaufschub mit Begründung sehr gut ertragen und sie sagt mir von vornerein weg ihre Meinung. Sie sucht sich morgens ihre Anziehsachen selbst aus (und das schon länger), die im Übrigen immer farblich passend sind und auch sonst binde ich sie wo es nur geht mit ein.

Ich weiss nicht woher dieser Satz stammt, dass Kinder Grenzen brauchen. Ich habe selbst sehr lange daran geglaubt - bis mir meine Kinder aufgezeigt haben, dass es anders besser geht. Seitdem bin ich davon geheilt.

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Re: eine erzwungene auszeit ist eine strafe...

Antwort von superdüse am 10.04.2008, 20:48 Uhr

...und meine hat sehr viel Temprament. Ich leider auch. Wenn sie einen Ausraster hat, kann ich sie nur in Ruhe lassen. Dann lasse ich sie auch nicht alleine. Dann bin ich da und warte auch bis es vorbei ist und wir kuscheln dann. Aber meine ist 4.5 Jahre und sie muß lernen, nicht bei jeder Kleinigkeit zu schreien und provozieren. Oder zu hauen, wenn es nicht nach ihrem Willen geht. Eine Grenze ist dann, ihr zu sagen, dass es so nicht richtig ist, sondern dass in einem Vernünftigen Ton miteinaner gesprochen wird.

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Re: Ihr verkennt ein bisschen die Situation

Antwort von superdüse am 10.04.2008, 20:54 Uhr

...wieso muß Grenzen setzen denn was negatives sein. Man kann doch liebevoll Grenzen setzen. Mal was aus der Luft gegriffen, wenn ein 4-Jähriges Kind eine Auseinandersetzung mit dem Spielkameraden hat und es anfängt sein Gegenüber zu hauen und zu treten. Dann sagt man Stop! und vermittelt, dass man so etwas nicht darf. Die Grenze ist nicht hauen zu dürfen...

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Re: @Telli

Antwort von Robina am 10.04.2008, 21:03 Uhr

Hallo
glaub nicht, dass meine Tochter einfach wäre. Ich habe regelmäßig ähnliche Situationen wie Du sie schilderst. Ich sage ja, es gibt kein Patentrezept - nur viel Geduld
GLG Robina

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Re: Ihr verkennt ein bisschen die Situation

Antwort von stetibi am 10.04.2008, 21:33 Uhr

Aber du bist doch sicher der Meinung, dass Kinder gewisse Spielregeln einhalten sollen -
mal völlig aus der Luft gegriffen: Es wird sich nicht getreten und gehauen. Es werden nicht die Spielsachen anderer einfach ungefragt weggenommen oder zerstört. Es wird beim Abendbrot nicht ferngesehen. Oder es wird bei Nulltemperaturen nicht ohne Schal/Mütze/Handschuhe rausgegangen.

Sind doch Dinge, wo man guten Grund hat, darauf zu bestehen, auch wenn das Kind es gerne anders machen würde, oder?

Und das heißt halt eben "Grenzen setzen". Eben nicht alles nach Lust und Laune.
Wobei man bei vielen vielen Dingen, die keine Benachteiligung, Krankheiten oder Schaden verursachen, natürlich das Kind kindisch sein lassen sollte und auf seine Wünsche eingehen.

Das eine schließt doch das andere nicht aus.
In Tellis Beispiel finde ich Nachgeben bzw. eben keine Diskussion daraus machen, sondern es fünf Grad sein lassen, angebrachter.

LG, Stefanie

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Re: Ihr verkennt ein bisschen die Situation

Antwort von superdüse am 10.04.2008, 21:39 Uhr

Ganz Deiner Meinung. ;-*

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Re: Ihr verkennt ein bisschen die Situation

Antwort von susannez am 10.04.2008, 21:41 Uhr

Grundsätzlich hat das doch nichts mit Grenzen setzen zu tun - sollte jedenfalls nicht. Wünschenswert ist, seinem Kind zu helfen, die Grenzen seines Gegenübers zu respektieren UND die Gefühle des eigenen Kindes dabei nicht zu übergehen. Einfach stop sagen, um Grenzen zu setzen, weil das Kind ja lernen muss, dass... kann doch nicht Sinn und Zweck sein. Das Kind hat schließlich auch Gefühle und somit Gründe so zu handeln wie es eben handelt. Stop sagen und dem Ganzen ein Ende setzen, ist doch nur Oberflächenkratzerei. Und was lernt das Kind noch? Je nach Situation vielleicht, dass man Gefühle anderer ignorieren sollte, dass es sowieso Schuld hat, dass es nicht liebenswert ist, wenn es sich so verhält,...

at Telli,

du nennst eigentlich Haufen Gründe, weshalb es absurd ist, nach Grenzen setzen zu handeln. Und Grenzen muss man nicht setzen, denn Grenzen sind einfach da...alle anderen sind überflüssig und erschweren unnötig das zusammenleben. Genauso wie Konsequenzen entweder einfach eintreten oder eben keine sind.


LG

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Re: Ihr verkennt ein bisschen die Situation

Antwort von susannez am 10.04.2008, 21:53 Uhr

Es wird sich nicht getreten und gehauen = einhalten der Grenzen anderer, wenn der andere das nicht mag (wovon allermeistens wohl auszugehen ist, deshalb sind wir auch so erpiescht darauf dies als allgemeingültig fürs Grenzen setzen zu sehen)

Es werden nicht die Spielsachen anderer einfach ungefragt weggenommen oder zerstört = einhalten der Grenzen anderer, falls denjenigen, dem sie gehören, das stört (im Normalfall ist davon sicher auszugehen, aber vielleicht stört es denjenigen auch nicht, wenn Sachen ungestört genommen werden, wenn sie zurückgegeben werden)

Es wird beim Abendbrot nicht ferngesehen = lässt sich drüber reden, wenn man das als Familie nicht wünscht. Weshalb sollte es sinnvoll sein, das von oben herab zu bestimmen? Das Argument "weil ich das nicht gut und richtig finde" gilt ja wohl nicht ;-)

"es wird bei Nulltemperaturen nicht ohne Schal/Mütze/Handschuhe rausgegangen"
kein Kind/ Mensch friert freiwillig, wenn es/er sich nicht regelrecht dazu herausgefordert fühlt. Ein "dann gehen wir jetzt so und dann frierst du eben" oder "siehst du, es ist doch zu kalt" "du wolltest ja nichts anziehen" sind doch echte Herausforderungen für JEDEN, zu zeigen, dass dem nicht so ist....ansonsten melden sich schon Babys, wenn ihnen zu warm oder zu kalt ist...einfach das Bedürfnis zu befriedigen reicht bereits...gleiches gilt zum Thema schlafen

LG

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meine Meinung

Antwort von Stryla am 10.04.2008, 22:09 Uhr

Womit er Mann sicher absolut Recht hat ist dass Kinder noch als kinder gesehen werden sollten. Sprich Kinder sollen nicht die Bürden der Erwachsenen tragen und das Recht haben kindlich zu sein.

Und genau das beinhaltet aber auch die Welt aus Kinderaugen zu sehen und nicht aus Erwachsenenaugen.

Natürlich gibt es Grenzen und natürlich müssen Kinder diese Grenzen befolgen, da sie ja sonst z.B. vors Auto laufen könnten, vom Balkon springen könnten etc. Aber nicht alle Grenzen sind nötig. Wenn ein Kind Sand isst, was ist schon dabei? Oder mit Marmelade auf dem Boden Figuren malt? Warum nicht? Ist doch eine interessante Art der Kunst und Kreativität. Warum ein Verbot draus machen? Einfach versuchen die Welt durch die Augen der Kinder zu sehen und nur dort wo`s wirklich nötig ist ( z.B.Sicherheit)Grenzen setzen, die natürlich im zunehmenden Alter auch erklärt werden. Soviel wie möglich selbst probieren lassen. Wenn man warnt" Nein Chili ist scharf", aber das Kleine probiert trotzdem, gut soll es halt. Tut weh. Aber es ist eine Erfahrung. Als Eltern sollte man das Glas Wasser bereit halten und trösten.
Je älter menschen werden, desto mehr verstehen sie und in dem Masse kann man auch ganz andere Dinge besprechen und gemeinsam erarbeiten, z.B. persönliche Grenzen gegenseitig respektieren.

Und da wären wi beim Punkt Schlafsack, Kleidung , outfit usw. Wer gibt uns als Eltern das Recht über das Aussehen oder den Körper eines anderen zu bestimmen, es sei denn es passiert was gefährliches?

Farbe, Outfit ist Geschmackssache und genauso wie mein Sohn mir niemals verbieten werden darf, dass ich meinen Stil auslebe wie ich es will, werde ich ihm niemals vorschreiben wie er sich anzuziehen hat, was sein Stil ist, und das von Anfang an. Ist nicht wichtig fürs Überleben, nur Geschmacksache.

Wo wir beim thema Farbe sind: Es ist erwiesen, dass Farben auch Wirkubngen haben z.B. Rot auf Entspannung von Muskelverkrampfungen und blaues Licht für Meditation. Vielleicht spürt Dein sohn intuitiv welche Farbe er gerade braucht? Also gerade in diesen für die Sicherheit völlig irrelevanten Bereichen sollte nur der Wille des Kindes zählen, denn er muss darin schlafen.

Ich finde es momentan sehr spannend de Welt neu zu entdecken durch mein Kind. ich schaue ihm zu wenn er an einem Drahtzaun zieht. Der Zaun schwingt. Und somitn zeigt das Kind ein klassiches physikalisches Experiment. oder ständiges runterschmeissen von einer Tasse. Faszinierend. Ich kenne keinen Erwachsenen der so viel Geduld hat soviele Stichproben (n) zu sammeln fpr die Statistik und die Erklärung der Standardabweichung. Es ist einfach faszinierend was man durch "mit dem Kind sein" alles versteht und lernt.

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@superdüse

Antwort von Mama Heike am 10.04.2008, 22:12 Uhr

***...wieso muß Grenzen setzen denn was negatives sein.***

MUSS nicht. Es kommt drauf an, wo du die Grenze (ganz bildlich gesprochen) hinsetzt. Zwei Nachbargrundstücke (Menschen) kannst du mit einer Mauer (Grenze) trennen. Du kannst aber auch die Mauer so bauen, dass sie beide Grundstücke/Menschen umschließt.


***Man kann doch liebevoll Grenzen setzen.***

Kann man, siehe oben. Wenn das Kind "austickt", hat es allerdings nicht geklappt. Dann steht die Grenze zwischen Mama und Kind. Der Mama war dann die Grenze wichtiger, als der kleine Mensch der vor ihr steht.

Eine Grenze zu ziehen ist aber nicht notwendig.


***Mal was aus der Luft gegriffen, wenn ein 4-Jähriges Kind eine Auseinandersetzung mit dem Spielkameraden hat und es anfängt sein Gegenüber zu hauen und zu treten. Dann sagt man Stop! und vermittelt, dass man so etwas nicht darf. Die Grenze ist nicht hauen zu dürfen...***

Stell es dir mal so vor: Die Grenze ist ein Kreis, der um uns alle gezogen ist. Im Kreis fühlen wir uns sicher und geborgen.

Wer nicht haut, darf im gemeinsamen Kreis bleiben. Wer haut, hat kein Recht, im Kreis zu bleiben und ihm wird die "Grenze" des Kreises deutlich gezeigt. "Noch Mal und du fliegst aus dem Kreis (vor diese Grenze da, wo keiner mehr für dich da ist)."

Und wenn nun unsere elterliche Angst, selber aus dem Kreis zu fliegen, einfach ein Irrtum ist?

Dann bräuchten wir gar nicht unseren Kindern irgendwelche "Grenzen" aufzeigen. Dann kann ich einfach zu den schlagenden Kindern gehen und mir ruhig anhören, was los ist. Wenn sie mitbekommen, dass das jemand ist, der Interesse an ihnen hat, dann hören sie auch auf mit Schlagen.

Wir Großen brauchen die Grenzen, wenn wir Angst haben. Wir fühlen uns dann sicherer, wie wir unsere Grundstücke einzäunen. Kinder erkennen diese Grenzen, aber sie BRAUCHEN sie eigentlich nicht. Sie sind natürlich zufrieden, wenn wir keine Angst mehr haben und halten sich wohl deshlab lieber an unsere Grenze.

Und glücklicherweise pfeifen sie gelegentlich auf unsere Grenzen, die eh nur in unserem (verängstigten) Gehirn existieren.

Liebe Grüße
Heike

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Ich finde, Grenzen...

Antwort von MM am 10.04.2008, 22:24 Uhr

... SETZT man nicht (das klingt immer so willkürlich, als würde man sich nur des KIndes wegen welche ausdenken), sondern man ZEIGT sie einfach - im Sinne von kommunizieren, dass ich jetzt das "Spielchen" nicht mehr mitmache, da meine "Grenze " erreicht ist... (oder wiederum das KInd signalisiert, dass irgendwas für sie/ihn gar nicht geht).

ES gibt Sachen, die macht man vielleicht dem anderen zuliebe, aber irgendwann reichts dann doch und da sag ich dann eben auch "Nein, Schluss jetzt, nun lässt Du diesen Schlafsack/PUlli --- (was weiss ich...) an und fertig, weil ich nicht den ganzen Abend hier verbringen will und Du Dich ständig anders entscheidest". Also halt sinngemäss.

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Suzanne,

Antwort von stetibi am 10.04.2008, 22:29 Uhr

ein Kind hat ein natürliches Bedürfnis danach, dass seine Eltern es führen und leiten. Es ist als kleiner Mensch ganz klar gleichwertig und muss in aller Form respektiert werden, aber es braucht als Heranwachsender jemanden, der ihm etwas beibringt und ihm erklärt. Dazu gehört meiner Meinung nach auch, bei aller Nachsicht, zu sagen: Das darfst du nicht, das geht nicht, weil ...

Ich glaube nicht, dass es Kindern gut tut, die Erfahrung zu machen, dass sie alles dürfen, weil ihre Eltern entweder aus Konfliktscheue oder gutgemeinter Laisser-Faire-Haltung sich als Kumpel anbiedern.
Meiner Meinung nach steckt da oft auch einfach nur die Unsicherheit dahinter, etwas verkehrt zu machen - bloß nicht den kindlichen Eifer oder die kindliche Kreativität bremsen - es ist immer alles ganz toll, was Lütte macht, er könnte Schaden nehmen, wenn man ihn bremst. Und somit zieht man sich einen kleinen Egomanen, unvorbereitet für's Erwachsenen-Leben. Denn wir Erwachsenen können ja auch nicht machen, wonach uns zumute ist, wir müssen auch einstecken, uns anpassen und sehen wo wir bleiben. Denn die Wirklichkeit findet draußen statt, nicht in der Theorie irgendwelcher Philosophiebücher.
Dir hat doch sicher auch als Kind jemand den Weg gezeigt, dir vielleicht Dinge verboten oder Dinge von dir gefordert. Und bist du damit nicht gut gefahren, hat es dir aus heutiger Sicht nichts gebracht?
Einiges von meinen Eltern ist mir als Mumpitz in Erinnerung. Aber für vieles bin ich dankbar.

LG, Stefanie

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Re: Suzanne,

Antwort von susannez am 10.04.2008, 22:36 Uhr

Die Grenzen respektieren, die einfach da sind bzw. die Grenzen der anderen IST die Realität - denn das sind realistische, natürliche Grenzen. Grenzen, die man setzt sind künstlich erzeugt ;-) Seine eigenen Grenzen nicht zeigen oder natürliche Grenzen so gut es geht aus den Weg zu räumen, ist sicher nicht gut. Unterstützung und Hilfe bei der Einhaltung der Grenzen hat für mich etwas mit Leiten und Führen zu tun. Dem Kind Grenzen setzen, endet eher darin, die Grenze des Kindes oder generell anderer zu missachten.

LG

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Re: Ich finde, Grenzen...

Antwort von Telli am 10.04.2008, 22:38 Uhr

Hallo!

Bei deinem Posting habe ich das Gefühl, dass du genau verstanden hast, was ich meine. :-)


LG
Telli

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Ich bin erstaunt,...

Antwort von Telli am 10.04.2008, 22:41 Uhr

... wie viele von Euch mit grenzenloser Geduld und Besonnenheit gesegnet sind. (Um mal bei diesem Bild zu bleiben.) :-)

Die Diskussion finde ich sehr bereichernd!

LG
Telli

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Re: Suzanne,

Antwort von stetibi am 10.04.2008, 22:55 Uhr

Aber genau das hab ich doch gesagt.
"Grenzen setzen" oder, wie du es nennst: vorhandene Grenzen akzeptieren. Da wo dem anderen seine beginnt.

Und es dort gut sein lassen, wo es sinnlos ist oder keinen Unterschied macht: Grüne oder gelbe Tasse, erst einkaufen und dann zum Frisör oder umgekehrt, Bus oder Taxi, Schnee- oder Matschhose, Schlaflicht oder Flurlicht, Musikkassette oder Hörspiel, Gummibärchen oder Osterei etc. etc. etc.

Und natürlich geb ich nicht die verhasste Jogginghose mit zum Turnen obwohl sie praktischer wäre, wenn sie so "uncool" ist - dann wird eine Lösung gefunden.
Und natürlich ist auch der Umweg über die Baustelle drin auf dem Weg zur Apotheke, auch wenn ich eigentlich geplant habe früher wieder daheim zu sein.

Aber ich würde ihn niemals fragen: wie würdest du es finden, wenn ich meinen Job wechsle?
Du willst erst um elf ins Bett? - Probieren wir's mal, ob's klappt.
Na gut, du darfst vorne auf den Beifahrersitz, weil du schon groß bist. Hoffentlich sieht das keiner ....

Verstehst du, was ich meine?

LG, Stefanie

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Re: Suzanne,

Antwort von susannez am 11.04.2008, 7:16 Uhr

Hey stetibi,

ich verstehe schon was du meinst, aber warum denkst du, dass es unwichtig ist ob grüne, gelbe oder rote Tasse, zumal wenn - nehmen wir an - das Kind dann nen Trotzanfall kriegt? Ich denke, das Kind findet es wichtig - nur du eben nicht ;-) Aber ich denke ich weiß wie du es meinst - ich würde auch nicht fragen, welche Tasse willst du - solange es dem Kind bisher egal war. Wird es aber wichtig, kann man ja umdisponieren.

LG

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Re: meine Meinung

Antwort von Clavi am 11.04.2008, 9:47 Uhr

Dein Bsp. ist super, sehe es eigentlich fast genauso... mit der Kleidung seh ich das auch so, dass Neele entscheiden darf. MM hat es oben auch gut gesagt, Grenzen sollte man nicht willkürlich setzen, um das Kind zu erziehen, sondern seine Grenzen zeigen.

Meine Kleine ist nun 26 Monate alt, es gab Sachen, die habe ich erst erlaubt, weil ich es nicht tragisch fand und es durch Kinderaugen nun doch anders ausschaut, als wenn wir es sehen... Aber mal auf dein Marmeladenbsp. zurückzukommen, Neele machte dann irgendwann nur noch solche Dinge (Spüli auf'm Tisch verteilen), Zahnpasta auf die Fliesen, etc. Da habe ich dann doch gesagt, dass mir das ZUVIEL Kleherei auf einmal ist und ich da nicht mehr gegenan komme. Oder wenn sie sich absolut nicht entscheiden kann, was nun morgens angezogen wird, ziehe ich irgendwann auch die Bremse.

Deshalb finde ich, man sollte als Erwachsener nicht unbedingt Grenzen setzen und es von vornerein verbieten... aber wenn es irgendwann ausartet, kann man auch ruhig mal sagen: "Jetzt reichts!" Das ist für mich noch immer der feine Unterschied.

LG, Claudia

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Re: @Eleanamami

Antwort von Eleanamami am 11.04.2008, 11:51 Uhr

Telli, ich gehe ein Stück mit dir mit, aber es gibt " Gebiete", da hat schon mein kleines Kind die Kompetenz selbst zu entscheiden...wann sie müde ist, ob sie essen möchte, ob sie körperkontakt will....

Bei anderen Entscheidungen übernehme ich die verantwortung.

Ich glaub aber, wir sind uns einig....

LG

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Re: meine Meinung

Antwort von Stryla am 11.04.2008, 13:57 Uhr

Solange es als echt rüberkommt, sprich Neele merkt Du sagst das nicht nur "weil man das nicht soll" sondern weil es Dich wirklich stört ist das doch ok, da echt und authentisch, meiner Meinung nach :-)

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Re: Suzanne, nochmal

Antwort von stetibi am 11.04.2008, 20:57 Uhr

Grgs,

da hast du mich leider komplett mißverstanden. Eben weil grüne oder gelbe Tasse für das Kind wichtig ist UND weil es doch nun wirklich keinen Unterschied macht sind das die kleinen Nebensächlichkeiten wo ich gerne frage: Wie hättest du's gerne?
Mein Sohn freut sich, solche "unwichtigen" (für ihn aber bedeutsamen) Dinge bestimmen zu dürfen. Und ist daher weniger bockig gegen Fremdbestimmung, wenn er bei anderen Sachen vorgegeben kriegt, was er machen soll - wo er mit der Entscheidung überfordert wäre.

LG, Stefanie

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Sorry, als Psychologe sage ich Dir: Du hilfst Deinem Kind nicht mit der Selbständikeit. Sie entwickelt schlecht Bindung da keine Sicherheit. ot

Antwort von eva+kids am 14.04.2008, 0:12 Uhr

ot

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wenn sich Kinder alles selbst erarbeiten müssen geht das später in ihren eigenen Beziehungen schief. ot

Antwort von eva+kids am 14.04.2008, 0:15 Uhr

ot

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