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Geschrieben von Guapa am 18.02.2010, 19:59 Uhr

Harter Stuhlgang und Toilettenverweigerung nach 6 Monaten ohne Windel

Hallo,

bitte helft mir mal. wo fange ich an?

Also, meine jüngste Tochter ist von selber genau einen Tag vor ihrem ersten Geburtstag auf das WC gegangen. Ich war sehr erstaunt und natürlich auch froh. Wir lobten sie, aber mussten keine Große Sache mehr um WC und Co machen, da sie immer und überall alleine zum Klo ging (wenn kein Hocker da war hielt ich sie fest). Auch Nachts klappt es und sie hat wahrscheinlich schon das Hormon gebildet denn sie schläft tief und fest und ewig lang (auch wenn sie seit Mittags nicht mehr auf Klo war und die Pampers ist trocken.

Jetzt stecke ich aber im Dilemma. Und zwar hat sie vor einigen Wochen Verstopfung gehabt. Ganz schlimm. Um St. Martin rum. Süssigkeiten, daneben zu wenig getrunken und schon wars geschehen. Das war schmerzhaft und sie hatte dann Panik vorm WC. Am Anfang hab ich gar nicht gemerkt, dass sie nur noch zu Hause auf dem Töpfchen (wo sie sich entspannt hat) groß gemacht hat. Unterwegs ging sie immer auf WC aber nur Pipi. Ich ließ ihr natürlich dann das Töpfchen und jetzt nach Karneval, viel Süß (wir ernähren uns sonst echt gesund) wenig getrunken in 3 Tagen geht es wieder los. Ganz schlimm verstopft gestern. Sie hat richtig gewimmert. Natürlich hatte ich versuch es aufzulösen mit Fiebertermomether usw.

Klappte nicht. Ich bot ihr dann eine Windel an in meiner und ihrer Not auch auf die Gefahr hin, dass sie die dann immer will. Sie hat dann nach zwei Stunden Bewegung auf Trampolin ect. in diese gemacht und kam schreiend vor Schmerz angelaufen. Es war ein richtig dickes Ding...

Ich hab sie dann getröstet und ihr erklärt mit ihren zweieinhalb Jahren ist sie echt verständig, dass sie viel mehr trinken muss. Sie hat auch nicht mehr nach Süss gefragt gestern und heute auch nicht. Sie trinkt jetzt wieder mehr. Heute waren wir zu Besuch Nachmittags bei einer Freundin ihrer Schwester. Dort meinte meine Kleine dann: Ich muss Kacka. Ich hatte mir keine Gedanken gemacht weil das Töpfchen schleppte ich nie mit.
Ich hab sie aufs WC gesetzt mit Hocker unter den Füßen (sie ist recht klein). Sie wehrte sich und wollte ein Töpfchen. Aber sie hatten in dem Haushalt keines. Ich bot ihr an sie nach Hause zu bringen. Das wollte sie aber nicht, weil sie bei der Freundin bleiben wollte...
Sie hat dann Pipi in die Hose gemacht und ich merkte auch dass sie sich zurück zog um in die Hose zu machen. Meine Bekannte bot mir ne Höschenwindel an aber das will ich nicht. Denn sie war von sich aus komplett trocken Tag und Nacht. Was sagt ihr ich kann doch jetzt nicht mehr damit anfangen? Ich habe sie dann nach Hause gebracht und sie hat schrecklich geweint. Ich habe ihr gesagt wie wichtig das ist dass sie die Kacka raus lässt und loslässt. Es ist ne Blockade. Ich habe gefragt ob sie Angst hat. Mehrmals. Erstmal kam nix. Keine Antwort. (ich hatte sie immer mal wieder gefragt in den letzten Wochen). Sie meinte heute dann zu mir: Es ist tief... Gut, Angst hin Angst her. Das Töpfchen steht hier, aber muss ich das jetzt immer mitschleifen oder ne Pampers anziehen? Im Grunde halte ich davon nix. Ich hielte eher was davon (mir ist schon klar dass es in der Trotzphase auch ein Machtkampf sein kann) sie dann immer zu Hause bei meinem Mann zu lassen mit den Worten: Entweder Du gehst aufs Klo auch unterwegs und machst da auch nicht nur Pipi oder Du bleibst zu Hause! Jetzt kommt sicher: Da darf man nix erzwingen dann wird es noch schlimmer, aber andererseits, sie kann es und machte es freiwillig und wann hört es dann mit dem in die Hose machen des großen Geschäftes bzw. der Zurückhaltung wieder auf? Ich habe ihr auch gesagt dass ich sie doll lieb habe, es ihr Bauch und ihre Kacka ist, aber dass es raus soll damit keine Bauchschmerzen kommen. Ich weiss auch nicht, ob noch was sie aus der Fassung gebracht hat. Denn gestern hatte ich meine Tage und sie hat zum ersten mal gesehen wie ich die Binde gewechselt habe... Sie hat mich gefragt: Ist das Blut? Hat sie dass vielleicht verwirrt? Sie hat mich auch gefragt ob ich Aua habe. Ich war auch wirklich irritiert und wusste nicht genau wie ich einer zweijährigen bzw. was ich ihr da genau erzählen soll. Sie war richtig entsetzt.

Ich bin etwas ratlos, aber auch sicher das ich eher standhaft bleiben sollte. Werde ich den "Kampf" verlieren?

Liebe Grüße

Guapa

 
6 Antworten:

Re: Harter Stuhlgang und Toilettenverweigerung nach 6 Monaten ohne Windel

Antwort von Muddie2006 am 18.02.2010, 20:10 Uhr

Hallo, das ist jetzt echt nicht bös gemeint und ich verstehe prinzipiell schon dein Anliegen und deinen Gedankengang, dennoch würde ich die Situation versuchen zu entkrampfen! Gib ihr einfach eine Windel fürs große Geschäft! Sie wird sie nicht bis zur Einschulung hernehmen und wird mit Entspannung der Lage (keine Verstopfung mehr- kein Nachdenken mehr über das Thema) wieder von alleine aufs Klo gehen!
Da bin ich mir ganz sicher!
Ich glaube, dass Druck und "falscher Ehrgeiz" kontraproduktiv ist! Dem Thema wird eine Wichtigkeit gegeben, die ungut ist!
War sie mit 1???? trocken oder mit 2?

Das mit dem Blut/Binde etc. finde ich etwas heftig! Wie soll sie das verstehen? Matürlich steht Blut für sie in Verbindung mit Schmerzen?! Sie kann das nicht verstehen und in dieser Situation wird es sie noch mehr verunsichern!
Ich wäre mit so etwas sehr behutsam und meine Jungs haben bei so einem Tamponwechsel etc. nichts im Bad zu suchen! Zumindest lasse ich sie kein Blut sehen!

Ich denke ihr bekommt das ganz schnell wieder geregelt! Aber am Besten ohne einen MAchtkampf! lg

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sie ist einfach ins WC gestürmt :)

Antwort von Guapa am 18.02.2010, 20:31 Uhr

Hallo nochmal,

also es war so dass ich jahrelang keine Tage hatte und mir keine Gedanken darüber gemacht habe. (Stillzeit, SS, Stillzeit, Stillpille ohne Tage und die dann abgesetzt) Darum war ich überumpelt. Sie hat mich quasi erwischt *g*

So, ich habe jetzt mit einer ehemaligen Erzieherin meiner anderen Tochter telefoniert (meine Freundin hatte mir den Tip gegeben, weil deren Kinder das auch mal hatten also der Erzieherin)

Ich hole morgen (sie hat ja immer noch gar nicht gemacht heute sonst drei mal am Tag groß) in der Apotheke Lactolose zum einmischen in die Getränke. Das hätte ihren Kindern geholfen und so schleichend wie das gekommen ist mit der Angst wegen Verstopfung wird es dann wieder gehen.

Ich sag dann mal bescheid hier :)

LG

Guapa

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Re: sie ist einfach ins WC gestürmt :)

Antwort von veralynn am 18.02.2010, 20:57 Uhr

hi

wollte auch grad schreiben, nimm lactose. unsere tochter hat das gleiche problem. sie will keine windel mehr, aber auf die toi will sie auch nicht. hat sie nur slip an, behält sie das grosse geschäft tagelang in sich drinnen.je länger es drinn ist, desto härter wird es und schmerzt dann natürlich. vom arzt wurde uns geraten, lactose zu nehmen. jetzt klappts wieder mit dem grossen geschäft, allerdings nur in die windel. von der toi will sie nichts wissen wenns ums grosse geht.

lg v.

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Re: Harter Stuhlgang und Toilettenverweigerung nach 6 Monaten ohne Windel

Antwort von CarmenOma am 19.02.2010, 15:37 Uhr

Lactulose würd eich auch empfehlen. Warscheinlich hat deine Tochter auch grad viel Fantasie und hat daher angst vor der Toilette (normal - Teddys machenhalt auch angst im dunkeln etc) - von daher signalisier ihr mit Windel und topf im schlepptau, dass du es akzeptierst und ihre Ängste ernst nimmst. ich würde da keinen Machtkampf machen vor allen dingen deswegen nicht, weil doch die verdauung ziemlich heftig drunter leidetund es auch viele schmerzen bedeutet.

LG
Carmen*1972 Zwillingsmädels*1992 Sohnemann *2002 und Oma im August 2010

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Re: Harter Stuhlgang und Toilettenverweigerung nach 6 Monaten ohne Windel

Antwort von LullerchenM am 19.02.2010, 22:16 Uhr

Na also mit der Binde das war ja nicht dein Plan, in einem offenen Haushalt kann sowas eben mal passieren. Mein Kleiner hat zwar noch nie Blut aus der Region gesehen aber er ist dabei wenn ich ein Tampon einführe, das mache ich allerdings so gebückt ´mit vorgehaltenem Pulli dass er nichts sieht, er hat aber gefragt was ich da mache... hab ihm gesagt dass Frauen einmal im Monat aus der Scheide bluten, dass das ganz normal ist und auch nicht weh tut. Das fand er dann gar nicht schlimm.
Also entkrampfe die Situation und erzähle ihr einfach wies ist. Warum sollte ein Kind das nicht verkraften? So ist es eben und es ist nichts schlimmes, das muss halt ankommen.
Herzliche Grüße

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kann lullerchen nur Zustimmen

Antwort von CarmenOma am 20.02.2010, 10:19 Uhr

kindgerecht erklärt und die Ängste sind weg ;-)

LG
Carmen*1972 zwillingsmädels*1992 sohnemann*2002 und im August 2010 dann Oma

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