zurück| Geschrieben von M. am 18.08.2011, 14:57 Uhr |
Familiengeburtstag
halli, hallo,
ich mal wieder - ich kriege von vielen von Euch immer so gute, pragmatische Tipps...!
Also: Am Samstag steht ein Geburtstag von der Urgroßmutter unseres Sohnes an. Sie wohnt 400 km weit weg, wir reisen morgens früh an und fahren am Abend heim. Soweit die Theorie ;-)
Nun ist es da aber für unseren Sohn (5 Jahre alt) immer sehr langweilig, aus den verschiedensten Gründen. Klar, Spielzeug nehmen wir mit.
Jetzt hat er aber keine Lust und ich bin hin- und hergerissen.
Bevor ich mich in irgendeiner Form zu ihm dazu äußere, möchte ich für mich jedoch schon mal meinen "Schädel klargezogen haben" und hoffe deshalb wieder auf Eure Meinungen.
Einerseits, finde ich, gehört sowas einfach dazu, ob man nun Lust hat oder nicht, andererseits sind diese Tage für ihn wirklich anstrengend und langweilig. Die Alternative wäre, dass er mit seinem Papa zu Hause bleibt, der eh viel zu tun hätte und sich nur schwer den Tag freimachen kann.
Was meint Ihr?
Danke schön!
M.
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Re: Familiengeburtstag
Antwort von albaconi am 18.08.2011, 15:19 Uhr
Hallo
zuerst einmal finde ich es sehr anstrengend für einen Fünfjährigen, an einem Tag 800 km zu fahren. Auch wenn er im Auto schlafen sollte, ist es doch m.E. eine Zumutung für ihn.
Wegen der Uroma: ich fände es schade, wenn sie ihren Urenkel nicht zu sehen bekommt. Natürlich sind solche Erwachsenengeburtstage für Kinder langweilig, aber bei uns ist es z.B. so (vier Enkel), dass sich Oma und Opa sowie die Eltern auch mit ihnen beschäftigen oder sie gehen mit ihnen mal raus.
Ich weiß ja nicht, wie gut Euer Verhältnis zur Uroma ist, aber bedenke, jeder Geburtstag könnte der letzte sein.
Meine Mutter freut sich immer sehr über den Besuch ihrer Urenkel und heutzutage ist es ja nicht selbstverständlich, dass Kinder noch eine haben.
Ich würde mit dem Kind sprechen und versuchen, es ihm so zu erklären.
Aber, wie gesagt: 800 km an einem Tag, heftig
LG Ingrid
Re: Familiengeburtstag
Antwort von Tathogo am 18.08.2011, 15:34 Uhr
Also ich weiss nicht wie deine Familie was sowas angeht so"drauf "ist,aber bei uns würde man Verständnis haben wenn wir uns die Fahrerei für EINEN Tag noch dazu mit Kind was sich wahrscheinlich langweilt und Mann der viel zu tun hat NICHT antun würden;-)
Ich würde es dann eher so machen dass ich WENN ich so weit fahre ein paar Tage bei Oma bleiben würde(ohne Feier,damit ich eben noch was mit Kind unternehmen kann oder so)...da habe Oma und Urenkel und alle anderen mehr was davon.
Meine Meinung
Re: Familiengeburtstag
Antwort von Morla72 am 18.08.2011, 15:37 Uhr
Bei Uromas sollte man immer bedenken, dass man vielleicht nicht mehr allzuviele Geburtstage haben wird, die man feiern kann. Und Kinder können da schon mal durch, dass es mal einen Tag vielleicht nicht so spannend für sie ist, aber man kann ihnen vermitteln, dass es der Uroma viel bedeutet und Freude macht, sie zu sehen.
400km hin und 400 zurück an einem Tag sind allerdings heftig. Habt ihr nicht die Möglichkeit, da zu übernachten? In einer Pension oder Jugendherberge? Dann könnt ihr am nächsten Tag noch was "spannendes" eurem Sohn in Aussicht stellen (Zoobesuch oder was sich dort eben anbietet) und fahrt dann zurück. Dann ist es für euch nicht so stressig und er hat etwas, worauf er sich freuen kann und so wird er den langweiligen Geburtstag dann auch besser "überstehen".
Re: Familiengeburtstag
Antwort von Birgit67 am 18.08.2011, 15:39 Uhr
zum einen würde ich bei der Strecke eine Übernachtung einplanen wenn ich mein Kind mitnehme - selbst als wir als Erwachsene zu einem Geburtstag giengen ohne Kinder der ca. 350km weg war sind wir über Nacht gebliebne - schon alleine weil man doch auch was trinkt und dann so eine Strecke zurückfahren - nie und nimmer.
Zum anderen: Gibt es noch andere Kinder im gleichen Alter dort - wie groß ist die Bindung zur Familie???
Meine Schwägerin war mit ihrer 4-jährigen Tochter auch nicht dabei - denn alleine lassen geht ja nicht und sich den Nerv antun mit einer 4-jährigen die den Dialekt nicht versteht und dann nur an Muttern hängt musste sie sich nicht antun - aus dem gleichen Grund habe ich meine 2 die allerdings da noch 10 und 13 waren zu Freunden gegeben wo sie übernachtet haben.
Wir haben eine sehr enge Familienbindung und gehen auch jedes Jahr zusammen für 1-2 Wochen in Urlaub und es passt einfach - aber manche Dinge muss man sich nicht antun - außer es ist extrem erwünscht von allen Seiten dass Dein Sohn mitkommt - ansonsten lass ihn bei Freunden dann kann auch Dein Mann sich auf die Arbeit konzentrieren und für Dich ist bestimmt irgendwo ein Bett frei für 1 Nacht.
Gruß Birgit
Re: Familiengeburtstag
Antwort von jori am 19.08.2011, 0:33 Uhr
Hi,
wir hatten auch grad eine Familienfeier 450 km entfernt, wir sind Freitag nacht hingefahren, haben die Kinder schlafend ins Bett gelegt, sie haben am Samstag mit den Großeltern gespielt und wir konnten noch etwas liegen bleiben, Sonntag war die Feier, Sonntag abend zurück, am frühen Abend dann aber, damit es nachts für uns nicht zu spät wurde, mit einem Halt bei McDonalds ;-) ... und den Rest der Strecke haben die Kinder dann wieder geschlafen. Das war für die Kinder okay und für uns einigermaßen machbar. Die Feier war uns sehr wichtig, sonst hätten wir abgesagt und jeder hätte bei der Strecke und mit kleinen Kindern Verständnis gehabt.
Entweder bleibt ihr länger bzw. du alleine mit deinem Kind und ihr macht noch was nettes drumherum, wenn es bei deinem Mann so eng ist oder du fährst alleine. Aber auch für mich alleine fände ich 800 km Autofahrt an einem Tag SEHR ermüdend, auch da würde ich über Nacht bleiben, ehrlich gesagt. Eine Alternative, denn tatsächlich sieht man die Urgroßmütter ja doch recht selten bei "Auseinander-wohnenden-Familien", wäre einen anderen Termin mit der Oma zu vereinbaren, an dem ihr alle 3 mit mehr Zeit kommen könnt, da hat sie dann ja auch mehr von euch als an einem Tag, wo alle da sind.
Re: Familiengeburtstag
Antwort von ccat am 19.08.2011, 8:19 Uhr
Ich finde bei so einer langen Strecke sollte schon eine Übernachtung dabei sein. Lohnt sich dass denn überhaupt, hin und zurück an einem Tag?
Habt ihr denn keine Möglichkeit dort zu übernachten? Ansonsten würde ich dazu tendieren, dass Kind und Papa zu Hause bleiben. Finde es doch sehr anstrengend.
Warum möchte denn Dein Sohn nicht hin?
Antwort von lali77 am 19.08.2011, 9:37 Uhr
Diese Frage hat sich mir gleich gestellt beim Lesen.
Wir haben auch eine Fünfjährige hier zu Haus und egal zur welcher Verwandtschaft es mit dem Auto geht, sie macht jedes Mal Luftsprünge und freut sich.
Muss ja irgendeinen Grund haben, warum Dein Kind nicht hin will?
Oder nimmt er da womöglich eher EURE Stimmung zur Sache auf? Ich denke nämlich, dass man zwischen den Zeilen lesen kann, dass Ihr selbst auch keine große Lust auf die Feier habt!
Denn wer fährt schon an EINEM Tag solche Strecke, statt zu übernachten. Und dann der Fakt, dass der Papa sowieso lieber zu Haus wäre, weil er viel zu tun hat.
Ist es vielleicht DEINE Oma und Du machst es nur aus Familiengründen? Weil "es so Sitte ist", dass man sich zum Geburtstag sieht?
Von diesem Gedanken solltest Du Dich womöglich verabschieden und mal neu strukturieren. Welche Verwandten sind wirklich wichtig und wo fährt man auch gern hin.
Wenn Letzteres zutrifft, dann fährt auch jeder mit, ohne wenn und aber und dann übernachte ich dort auch bei solch einer Kilometerzahl.
Ansonsten kann man es halt auch bleiben lassen und gratuliert am Telefon.
LG Jenny
Das kommt ganz auf die Oma an
Antwort von Trini am 19.08.2011, 11:41 Uhr
Meine Omi hat uns bzw. unsere Kinder zu Ihrem 90. (vor 7 Jahren) klipp und klar ausgeladen, weil SIE im Mittelpunkt stehen wollte und nicht die Kinder (damals 4 und 7).
Allerdings hat sie uns Vier bei unserem nächsten Besuch in der Heimat dann ins Restaurant ausgeführt.
Zu unrunden Geburtstagen fahren wir die 560 km sowieso nicht.
Inzwischen ist sie auch im Pflegeheim, wo wir sie besuchen, wenn wir in der Nähe sind.
Kurz, ich würde klären, ob Omi ihren Urenkel gern dabei haben möchte.
Wenn ja, fahre mit ihm hin und übernachte dort, wenn Dein Mann so viel zu tu hat.
Trini
Re: Familiengeburtstag
Antwort von RR am 19.08.2011, 15:05 Uhr
Hallo
also die km Zahl finde ich auch heftig für nur 1 Tag! Ich würde auch gucken, dass man da übernachten kann u. am nächsten Tag unternehmt ihr dort zusammen etwas, so schlagt ihr ein paar Fliegen mit einer Klappe, Uroma freut sich, Kind freut sich auf den Sonntag dort, die Fahrerei wird euch allen nicht zu viel für 1 Tag.....
viele Grüße
ich kann sowas verstehen
Antwort von mf4 am 19.08.2011, 15:37 Uhr
Wenn es bei uns heißt es geht zu Oma M dann ist alles toll, denn Oma und Opa M machen viel mit den Kindern.
Oma S legt Wert darauf mindestens im 3h-Rhythmus gut Essen auf den Tisch zu stellen (das heißt, daß sie dazwischen die Zeit auch in der Küche verbringt) und wenn es keinen der seltenen (öden) Spaziergänge sitzt man rum und für die Kinder ist es nur schön, wenn Cousin und Cousine auch da sind.
Re: Familiengeburtstag
Antwort von Suka73 am 20.08.2011, 23:47 Uhr
wenn ich vorher gewußt hätte, dass das letzte Treffen zwischen meinem Sohn und seiner Uroma/meiner Oma an Ostern 2010 das letzte gewesen sein sollte (sie ist kurz darauf verstorben), hätte ich mir danach jedes Wochenende den Weg von München nach Berlin gemacht, um sie noch einmal zu sehen...
Danke an alle!
Antwort von M. am 21.08.2011, 16:00 Uhr
Ich war mit unserem Sohn beim Geburtstag und es war gut so. Obwohl es dort immer Pflichtbesuche sind, habe ich dann gestern einmal mehr gesehen, dass sie sehr gebrechlich werden und man weiß ja nicht, wann´s der Letzte ist...
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