Rund um die Erziehung

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Geschrieben von miebop am 21.04.2008, 18:12 Uhr

familienbett

kommt nicht in frage? wir arbeiten momentan auch beide voll, sehen die kinder relativ wenig, versuchen ihnen die belastungen die für sie durch unseren lebensstil entstehen, möglichst abzunehmen. auch unser "großer", fast 5jähriger sohn schläft gerade wieder bei uns, er tankt nachts nähe nach.

bei euch vermute ich eher nicht, dass euer sohn nicht ausgepowert genug ist, sondern dass er nicht zur ruhe kommt nach einem extrem anstrengenden tag in neuer umgebung. das versuch mal nachzufühlen, diese unsicherheit, angespanntheit, neue umgebung, essen mit fremden menschen, sich wickeln lassen von fremden menschen, in fremder umgebung schlafen, sich nicht sicher fühlen, weinen ohne bezugsperson. 2 wochen eingewöhnung waren natürlich viel zu kurz, das hätte euch klar sein müssen.
neuer kiga mit eingewöhnungsschwierigkeiten ist eine krasse sache für 2jährige. eure jetzigen handlungen (die ja des öfteren, so wie es sich liest, aus dem ruder laufen -"festhaltetherapie" kommt in unserem haus nicht in frage) finde ich problematisch, weil sie dem 2jährigen die ganze last aufbürden. er muss sich ohnehin schon in die ganze komplexe situation fügen, er wird da rein gezwungen -ER will nicht in den kiga. dadurch wird er aufgedreht und dann kann er das nicht einmal ausleben, sondern wird gegen seinen willen festgehalten.
ich bin mir sicher, da gibt es bessere methoden.
warum kann er nicht bei euch bleiben abends, warum bleibt ihr nicht bei ihm, warum geht ihr nicht (anfangs zumindest) mit ihm schlafen? so wie sich das liest und so wie ich unsere kinder kenne, braucht euer sohn nähe, sicherheit, keine gewalt.
kinder orientieren sich am vorbild, wenn ihr euch schlaffertig macht, folgt die kleine ente automatisch den großen enten. so einer gemütlichen schlafeinladung widersteht kein kind. wenn jedoch außerhalb des kinderzimmers das große leben weitergeht, ist es klar, dass ein kind, das sowieso noch nicht genug von den eltern hatte, sich nicht einfach weiter ausschließen lässt.
natürlich kommt dann wieder der einwand: aber ich kann doch nicht um 19.30 schlafen gehen. ich finde, doch, auf jeden fall. dann kann man um halb drei aufstehen und dann die anstehende arbeit erledigen -das geht, zumindest um dem kind über diese schwierige zeit hinwegzuhelfen. ihr mutet eurem 2jährigen eine menge zu (unseren kindern geht es nicht viel anders), da können die erwachsenen, die ja (zumindest theoretisch, im gegenzsatz zu 2jährigen!) die zeit für die entwicklung von vernunft hatten, die last auf ihre schultern nehmen und auf ihr kind eingehen. so ist das eben, wenn man ein leben führt, das nicht sehr kindkompatibel ist, soviel eigenkonsequenz mute ich mir zu. das war unsere lösung. ihr findet sicher auch eine, die für eure familie passt, wenn ihr euch von dem gedanken verabschiedet, dass das kind funktionieren muss.

 
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