Rund um die Erziehung

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Geschrieben von cosma am 01.07.2011, 20:11 Uhr

aktueller Tip in der Brigitte: Dossier mit Jesper Juul, absolut lesenswert !

Huhu,

Lesetip für alle, die Brigitte lesen ( ich hab sie immer von meiner Schwiegerma *g ) -> Dossier mit Jesper Juul über Erziehungsirrtümer von heute.

Und für alle, die hier immer wieder verwirrt sind wenn ich sage, daß ich nicht belohne und unsere Kinder auch nie irgendeine Konsequenz für ihr Handeln zu spüren bekommen, geschweige denn irgendwelche Grenzen gesetzt: lesen - der Herr Juul beschreibt so treffend warum gerade das allen so gut tut !

Beziehungen leben ... keine Rollen ...nur darum gehts !


LG

Cosma

 
32 Antworten:

Re: aktueller Tip in der Brigitte: Dossier mit Jesper Juul, absolut lesenswert !

Antwort von Ina_84 am 01.07.2011, 22:25 Uhr

Steht auch teilweise auf der HP http://www.brigitte.de/liebe-sex/kinder-familie/erziehungsirrtuemer-1095542/

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Re: aktueller Tip in der Brigitte: Dossier mit Jesper Juul, absolut lesenswert !

Antwort von Kuscheling am 02.07.2011, 7:18 Uhr

Liebe Cosma,

Danke für den Tip! Ich mag den Herrn Juul auch sehr gern.

Und ich gebe zu, dass ich sehr verwirrt war, als ich hier in einem Beitrag von dir zum allerersten Mal gelesen habe, dass du deine Kinder nicht lobst. Ich habe damals begonnen, mich eingehender mit der Thematik auseinander zu setzen mit dem Ergebnis, dass ich auch nur noch ganz selten lobe (eher aus Versehen), Belohnen und Bestrafen kam schon vorher nicht in Frage.

Eigentlich ist es so einfach!

LG zurück

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Re: aktueller Tip in der Brigitte: Dossier mit Jesper Juul, absolut lesenswert !

Antwort von jojoja-zauberzwerge am 02.07.2011, 9:14 Uhr

KEINE konsequenzen und keine grenzen ist ja nicht das, was herr juul meint.

persönliche grenzen (anhand seiner eigenen bedürfnisse) muss man ja setzen, sonst macht man sich ja unglücklich. bloß, grenze um der grenze willen und völlig pauschal, das ist quatsch.


natürliche konsequenz ist auch absolut sinnvoll und wird auch in kindergärten gehandhabt, also etwa: ich schmeiße einen becher wasser um, dann wische ich das selbst wieder auf).
oft wird aber konsequenz verwechselt mit strafe - das ist selbstverständlich völlig kontraproduktiv.

liebe grüße
nadja
ps: und die brigitte werd ich mir dafür jetzt nicht kaufen ;)

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Re: @Cosma

Antwort von montpelle am 02.07.2011, 9:39 Uhr

"und unsere Kinder auch nie irgendeine Konsequenz für ihr Handeln zu spüren bekommen, geschweige denn irgendwelche Grenzen gesetzt"


Natürlich leben deine Kinder mit Konsequenzen und Grenzen.

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Ohne jetzt tiefer einzudringen: wie meint Ihr das: "unsere Kinder werden nicht gelobt"

Antwort von lali77 am 02.07.2011, 9:54 Uhr



Ich bin sicher auch nicht den ganzen Tag damit beschäftigt, meinem Kind zu sagen, wie toll ich alles finde, was es macht ... ...;
aber wenn sie etwas wirklich tolles gemalt hat oder irgendwas anderes gut gemacht hat, dann lobe ich sie doch. Dies geschieht z.B. in Form von freuen oder sagen "dass das Bild ganz toll aussieht und dass sie das gut gemacht hat".

Ihr etwa nicht?

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Re: Ohne jetzt tiefer einzudringen: wie meint Ihr das: "unsere Kinder werden nicht gelobt"

Antwort von Kuscheling am 02.07.2011, 10:55 Uhr

Nein, würde ich nicht.

Cosma hat es schon ein Mal, schön erklärt:
http://www.rund-ums-baby.de/erziehung_elternforum/beitrag.htm?id=35549 &suche2=ich+lobe+nie&seite=1#start

Das war übrigens der Beitrag, der mich angeregt hat, da mal genauer drüber nachzudenken.

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Re: aktueller Tip in der Brigitte: Dossier mit Jesper Juul, absolut lesenswert !

Antwort von Kuscheling am 02.07.2011, 11:09 Uhr

Korinthenkackerei, für mich persönlich aber wichtig:

"ich schmeiße einen Becher Wasser um, dann wische ich das selbst wieder auf" ist keine natürliche Konsequenz, sondern eine (sinnvolle) Regel. Bei uns zu Hause gibt es diese Regel allerdings nicht.

Wenn mir das z.B. im Restaurant passiert, werde ich das (hoffentlich) nicht selbst wegwischen müssen. Deshalb ist es für mich keine natürliche Konsequenz.
Die natürliche Konsequenz von Wasserbecher umschmeißen ist, dass eine Pfütze entsteht oder die Sachen nass sind. Meiner Meinung nach reicht das, um beim Kind einen Lernprozess auszulösen, an dessen Ende das Kind die Kleckerei meist selbst beseitigen wird (auch ohne Regel).

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Re: Ohne jetzt tiefer einzudringen: wie meint Ihr das: "unsere Kinder werden nicht gelobt"

Antwort von Tathogo am 02.07.2011, 11:19 Uhr

Es ist sicher nicht"falsch " ein Bild zu loben was wirklich sehr schön gemalt ist(wenn das Lob aufrichtig und ehrlich gemeint ist!)

Ich lobe in dem Fall eher die Mühe,oder ich sage:ich finde es schön,dass der Baum so verschiedene Grüntöne hat...

Es geht um diese neue Mode Kinder wegen allem zu loben-fast schon mechanisch...Kind kletttert auf nen Baum:Suuuuper,das hast du ja toll gemacht,Kind spielt schief Blockflöte:Das ist aber schon gaaaanz toll...

Man könnte lieber sagen:"Oh,du kletterst ja!" oder "du solltest die und die Pasage des Liedes noch etwas intensiver üben"...
Selbstwertgefühl entsteht nämlich nicht durch ständige Loberei,sondern aus den Erfahrungen die ein Kind macht-dehalb eben auch eher immer die Anstrengung loben,als die Sache an sich.

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Re: Ohne jetzt tiefer einzudringen: wie meint Ihr das: "unsere Kinder werden nicht gelobt"

Antwort von cosma am 02.07.2011, 13:09 Uhr

Huhu nochmal,

also der Herr Juul kann das viel besser erklären als ich, deshalb hab ich ja einfach mal den Hinweis auf das Dossier gepostet - ich finde es sehr gelungen weil es so schön stichwortartig das Wichtigste zusammenfasst und man sich nicht mal durch ein Buch ackern muß ...

Klar setze ich Grenzen dadurch, daß ich auch Bedürfnisse habe, aber nur in dem Maße wie die Kinder und mittlerweile Jugendlichen mir auch durch ihre Bedürfnisse Grenzen setzen.

Interessant fand ich auch wieder die Aussage, daß man sich mit diesen ganzen Wenn-Dann Geschichten (also auch Konsequenzen ... er nennt Konsequenzen übrigens die Strafen von Heute ...) selbst ins Abseits stellt, denn wenn ein Kind, das etwas "falsch" gemacht hat deshalb z.B. kein Fernsehen gucken darf, dann übergibt man ja dem Fernseher die Erziehungs-oder Bezugsrolle und ist sozusagen als eigener Mnesch an der unglücklichen Situation gar nicht mehr beteiligt.

LG

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Re: @Cosma @ montpelle

Antwort von cosma am 02.07.2011, 13:30 Uhr

- ja, tun sie das ??

Du meinst sicher so etwas wie ... Trödeln und den Bus verpassen ..., oder ?

Dazu könnte ich sagen:

Da habe ich auch zwei Möglichkeiten: Entweder, ich übernehme die Rolle der Pseudolehrerin, indem ich mein Kind eben in die Falle rennen lasse, es z.B. wenn es gefeiert hat und den Wecker nicht hört schlafen lasse, zu spät aufstehen lasse, den Bus verpassen lasse.

Klar lernt so ein Kind äusserlich, daß Verschlafen ZuSpät-Kommen bedeutet, Das wusste es aber vielleicht auch vorher schon.

Für unsere Beziehung würde das nichts Gutes bringen sondern meiner Meinung nach sogar einen Vertrauensbruch darstellen.
Ich BIN ja wach und ich könnte es ja unterstützen und wecken und ihm schnell seine Sachen in die Hand drücken und es mit einem liebevollen Jetzt-aber-Dalli-Du-Partylöwe rechtzeitig auf seinen Bus schicken.

Viele meinen, wenn wir sie nicht die " Konsequenzen " ihres Handelns spüren lassen, werden sie nicht lebensfähig oder verweichlicht oder denken alles läuft nur nach ihrer Nase im Leben, es gäbe keine Grenzen und man müsse sich ja später auch im Job und Leben an Grenzen halten blablabla.

Das klingt mir alles zu "feindlich". Ich bin nicht der Feind meiner Kinder, ich bin ihre Mutter, ich liebe sie.
Ich bin dazu da, sie zu unterstützen und anzunehmen wie sie sind.
Ich will eine Beziehung mit ihnen Leben und das geht nur, wenn ich sie nicht bewusst ins offene Messer laufen lasse und das dann noch mit einem "siehste" kommentiere.

Inwieweit sie sich jetzt und später auf die Grenzen die das Leben setzt einlassen, ist ihnen überlassen.

LG

Cosma

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Naja, aber der Herr Juul betont auch...

Antwort von MM am 02.07.2011, 14:02 Uhr

... (und wie ich finde, berechtigterweise) die Authentizität der Eltern - dass sie im Namen der Erziehung nicht "künstlich" irgendwelche Rollen spielen sollten! Und da widerspricht sich das evtl. ein bisschen, wie ich finde... Denn was ist es, wenn man sich sagt "Ich darf nicht loben (bzw. spontan positive Anerkennung aussprechen), denn das ist in der Erziehung falsch!"...???

Im Grunde sehe ich das Ganze immer noch so wie damals:

Ich kann den Grundgedanken der "Nichtlober/innen" durchaus verstehen - also auch, dass man von Lob quasi abhängig werden kann, Dinge dann u.U. nur noch deswegen tut...usw.

ABER ich finde es einfach zu schwarz-weiss gedacht und in der Praxis zu "gekünstelt". Denn ich sage doch nicht nur zu Kindern (wo man Lob aus einer Machtposition argwöhnen könnte, bzw. um das Kind zu manipulieren), sondern auch zu Erwachsenen, z.B. meinen Freunden, was mir gefällt an dem, was sie machen!

Und wenn ich da was toll finde, sag ich das auch! Ist doch normall, oder? Was weiss ich - z.B. ein bewunderndes "Das hast Du ja toll hinbekommen!" bei ner schwierigen Reparatur oder sowas, oder "Schmeckt klasse, das Essen", wenn jemand gut gekocht hat, usw.

Klar sind das Wertungen - na und?
Die gehören doch auch zum Leben dazu! Was ist der Vorteil daran, ständig so "pseudo-neutral" zu tun, als habe man keine Meinung?! Man hat doch zu allem, was man erlebt, irgendwelche Gefühle, Meinungen, Einstellungen, positioniert sich dazu - warum also so tun, als wäre es nicht so...?

Und klar ist die Wertung subjektiv - aber ich meine, es ist doch i.d.R. aus dem Kontext klar, dass es nur MEINE subjektive Wertung ist und kein allgemeingültiges Urteil!
Ich versuche auch, besonders den Kinder gegenüber, dies hervorzuheben - also z.B. dass etwas MIR gefällt, ICH etwas gut finde etc., etwas MEINER Ansicht nach toll ist usw., andere Leute das aber vielleicht anders sehen - halt damit sie lernen, dass Ansichten und Geschmäcker verschieden sind und nicht Mamis Meinung das einzige Non-Plus-Ultra (wobei, das bekommen sie auch so mit).

Aber sonst habe ich mit Lob - oder ich würde eher sagen "positiver Anerkennung" - kein Problem, wenn es authentisch ist und nicht "gespielt" (letzteres finde ich furchtbar und könnte ich gar nicht).

Ich fände es traurig, wenn ich im Zusammenleben mit mir nahestehenden Menschen nicht meine Begeisterung, Freude über etwas, was sie tun, spontan ausdrücken könnte und mir Wörter wie "Toll!", "Klasse!", Schön!" verbieten müsste.

Gruss, M.

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Re: Ohne jetzt tiefer einzudringen: wie meint Ihr das: "unsere Kinder werden nicht gelobt"

Antwort von jojoja-zauberzwerge am 02.07.2011, 14:14 Uhr

ja, du hast recht, so etwas wie fernsehverbot ist keine konsequenz, sondern eine strafe und die sind bekanntermaßen ohne nutzen bzw. richten sie mehr schaden an als sie bewirken.
fernsehverbot, weil das kind nicht aufgeräumt hat... und das dann "konsequenz" nennen. das ist käse!
fernsehverbot kann allenfalls die konsequenz sein, wenn das kind den fernseher kaputt gemacht hat.

lG
N.

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Re: @Cosma

Antwort von jojoja-zauberzwerge am 02.07.2011, 14:31 Uhr

deine kinder leben dennoch mit grenzen und konsequenzen

die werden begrenzt durch ihre umwelt, in die sie hineingeboren wurden.

sie können nicht einfach über jede straße laufen wann es ihnen gefällt. die gefahr des straßenverkehr grenzt ihr bedürfnis nach spontaner bewegung ein.

ein beispiel.


auch du selbst hast persönliche grenzen. wahrscheinlich verbittest du es dir, wenn dein kind dich "arschloch" nennt.
anderen eltern macht das aber vielleicht gar nichtsb aus, weil es zu ihrem normalen familiären umgangston gehört. dann haben deren kinder DIESE grenze nicht, dafür andere.



auch von konsequenzen sind deine kinder umgeben. wenn sie zur erzieherin "arschloch" sagen und damit deren grenze verletzen, werden sie als konsequenz einige belehrende worte hören. wenn dein kind das an 20 tagen in folge macht, könnte die konsequnz sein, dass die erzieherin dein kind nicht mehr mag.

das motto könnte lauten:
nicht "kinder brauchen grenzen" sondern "menschen haben grenzen".

Zusätzliche Grenzen als die Achtung der persönlichen Grenzen ihrer Mitmenschen benötigen Kinder nicht. Das ist wahr!
Ebenso müssen wir die grenzen der Kinder ahcten.

In Konflikten, also wenn das Bedürfnis der Eltern und das des Kindes nicht miteinander vereinbar sind, muss man die Frage stellen: Wer leidet mehr?
Der, der weniger leidet, sollte nachgeben zugunten des anderen.
Etwa: Ich möchte um 21 Uhr "Feierabend" haben, aber mein Kind sucht noch meine Nähe. Tut es das aus einem echten Bedürfnis heraus (etwa weil ich an diesem Tag tatsächlich noch keine Zeit hatte, mit ihm zu kuscheln) und leidet, wenn es keine Streicheleinheiten bekommt, muss mir mein Feierabend egal sein. Wenn das Kind allerdings schon zwei Stunden Qualitätszeit mit mir hatte, habe ich definitv ein Recht auf Feierabend und leide mehr unter der fehlenden Freizeit und dem Schlafmnagel als das Kind gerade leidet.

Und so muss man da eben immer wieder neu abwägen und sich über seine Grenzen und die seiner Nächsten klarwerden.

lG
N.
,

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Re: aktueller Tip in der Brigitte: Dossier mit Jesper Juul, absolut lesenswert !

Antwort von jojoja-zauberzwerge am 02.07.2011, 14:40 Uhr

und loben muss ernst gemeint und sachbezogen sein, um überhaupt ernst genommen zu werden vom kind

"oh, das bild ist aber schön"

unnütze floskel.

das kind wäre ohne das nie auf die idee gekommen, dass sein bild nicht schön sein könnte bzw. dass es überhaupt auf schönheit ankommt.
grundsätzlich geht es um kreativität, darum, sich auszudrücken, nicht darum, etwas zu schaffen, was anderen gefällt.

der erwachsene nimmt sich dabei viel zu wichtig, sein urteil gilt als das maß der dinge.

das kind muss sein bild mögen, niemand sonst.


"mir gefällt dein bild, weil der regenbogen so schön bunt ist und ich mag es, dass die sonne so einen großen lachmund hat"

das ist sachbezogen und vermittelt dem kind: ja, ich werde ernst genommen.

bei "das bild ist schön" denkt das kind unter anderem: "Mama hat mir wohl nicht zugetraut, dass ich schöne Bilder malen kann?!"

lob muss, wenn überhaupt, dann dosiert und wohlüberlegt eingesetzt werden.

bei zu viel lob besteht auch die gefahr, dass die kinder vom lob abhängig werden und sich nur noch gut finden, wenn sie das auch dauernd zu hören bekommen. sie werden total abhängig von den meinungen anderer.

mlg
n.

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Re: @Cosma ... oh man ...

Antwort von cosma am 02.07.2011, 17:13 Uhr

... also wenn du mir schon antwortest könntest du dir wenigstens die mühe machen meine beiträge auch zu lesen.

ich schrieb ein paar zeilen weiter oben :

"Klar setze ich Grenzen dadurch, daß ich auch Bedürfnisse habe, aber nur in dem Maße wie die Kinder und mittlerweile Jugendlichen mir auch durch ihre Bedürfnisse Grenzen setzen."

LG

cosma

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Re: @Cosma

Antwort von montpelle am 02.07.2011, 17:25 Uhr

Deine Antwort an jojoja-zauberzwerge klang ziemlich genervt und arrogant.
Und das von jemandem, der der Wertschätzung und Toleranzt ganz hoch hängt .... zumindest hier in dem Thread und angeblich in seiner Erziehung.


Im ersten Beitrag hieß es noch, dass deine Kinder "nie irgendeine Konsequenz für ihr Handeln spüren, geschweige denn irgendwelche Grenzen gesetzt" bekommen.

Jetzt auf einmal wird es relativiert und auf deine Bedürfnisse beschränkt. Das klingt ja dann auch schon ganz anders. Und es sind auch nicht nur deine Bedürfnisse, die den Kindern Grenzen setzen und Konsequenzen aufzeigen, sondern auch die, anderer Menschen.
Und Aussagen mit "nie" oder "immer" sind oft eigentlich ganz anders.

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Re: @Cosma

Antwort von cosma am 02.07.2011, 20:31 Uhr

Huhu,

nun schwingst Du aber die ganz große Keule ;-)

Wie ich meine Kinder behandel ist eine Sache, daß ich das Bedürfnis danach habe hier nicht aufgrund schlichten Überlesens nicht fehlinterpretiert zu werden eine ganz andere.

Den Rest hast Du aber ganz treffend wiedergegeben, denn im ersten Beitrag heisst es ganz richtig, daß meine Kinder keine Konsequenz für IHR Handeln von MIR erfahren.

Von auf meine Bedürfnisse-beschränkt steht allerdings auch nirgends etwas, richtig wäre dann nur zu sagen um-meine-Bedürfnisse-erweitert gibt es mal ein Grenzerleben, genauso wie es um ihre-Bedürfnisse-erweitert für mich Grenzen gibt.

Und daß meine Kinder durch ihre Umwelt Grenzen erfahren, mit denen sie sich auseinadersetzen müssen, sofern sie das wollen, habe ich ja auch erwähnt.

Jetzt wirds hier ziemlich spitzfindig und akademisch, ich glaube das Wesentliche ist gesagt und wie ich auch bereits erwähnte:

Herr Juul kann das viel besser und weil er mir so gut gefällt empfehle ich hier immer wieder gerne seine Bücher und sein aktuelles Dossier.

That´s it, entspannt Euch :-)

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Ich bin authentisch.....

Antwort von SkyWalker81 am 02.07.2011, 20:42 Uhr

und deswegen bleibe ich wie ich bin, und Jesper Juul hat sicher gute Ansätze, aber deswegen mach ich trotzdem immer noch viel aus dem Bauch raus.
Beziehungen LEBEN, ja genau, und da darf ich auch mal loben, ohne mir gleich hinterher Gedanken zu machen, weil man das ja nicht darf.... der Ton macht schliesslich die Musik und Kind kann schon selber gut erkennen, ob die Mama nun tatsächlich begeistert ist oder nicht.
Und wenn ich mal mies drauf bin und Kind treibt mich zur Weissglut, dann kommt halt auch mal ein : so, kein Fernsehen.....OBWOHL es den Fernseher nicht kaputt gemacht hat und OBWOHL es ja keine Konsequenzen, sorry Strafen bekommen soll. Bekommt es auch nicht, denn das war eine authentische genervte Reaktion, und nach ein paar Minuten, wenn die Wogen wieder geglättet sind, redet man drüber und gut ist.

JA , ich bin auch nur ein Mensch und manchmal bin ich konsequent inkonsequent. Mein Kinder sind trotzdem toll, und ganz normal. Wissen sich "ausserhalb" zu benehmen und an Regeln zu halten, und ticken daheim auch mal aus. Ja , es wird GELEBT, und daher mach ich mir auch keinen Kopf, wenn Juul oder sonstwer nicht alles so toll findet.

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Re: @Cosma

Antwort von mama von Joshua am 02.07.2011, 20:43 Uhr

***denn im ersten Beitrag heisst es ganz richtig, daß meine Kinder keine Konsequenz für IHR Handeln von MIR erfahren.***

Darf ich dich mal fragen, was du dann tust, wenn dein Kind einfach so auf eine Straße rennt ? Keine Konsequenz deinerseits ? Glaub ich nämlich nicht.

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Re: @Cosma

Antwort von cosma am 02.07.2011, 20:57 Uhr

Meine Kinder sind 6,8 und fast 13 und rennen nicht auf Strassen *g

Nein im Ernst: natürlich habe ich bei kleinen Kindern die sich in Gefahr gebracht haben laut STOP geschrieen.

Aber warum ich auf den Schrecken dann noch eine Konsequenz hätte setzen sollen verstehe ich nicht so ganz.

Kinder sind doch von sich aus kooperativ, da reicht es doch wenn eine Gefahr gebannt ist hinterher nochmal darüber zu reden.

Und ganz kleine Kinder sind ja in der Regel an der Hand, wenn man sich einer Strasse nähert ...

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Re: @Cosma

Antwort von mama von Joshua am 02.07.2011, 21:20 Uhr

***Und ganz kleine Kinder sind ja in der Regel an der Hand, wenn man sich einer Strasse nähert ...***

In der Regel schon, aber ich selbst kenne genug Beispiele wo das nicht so ist, bzw. wo sich die Kinder dann losreissen, losrennen und auch ein Stop überhört wird.

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bei uns gibt es keine strafen, aber.....

Antwort von Zwillingsmama04 am 03.07.2011, 6:27 Uhr

hier wird schon gesagt, wenn etwas toll war, genauso wenn etwas nicht gut war.

ich pers. finde es schön gesagt zu bekommen,hey war toll und ich finde es bestärkt einen auch. sicher ist das leben nicht von lob abhängig, aber es ist trotzdem schön.

wenn ich sage hör mal war aber jetzt nicht so toll das du das oder das gemacht hast, finde ich das auch wichtig, mit einer passenden erklärung.

was für mich pers. völlig tabu ist, ist diese wenn dann geschichte. allerdings sehe ich, wenn ich sage: wenn du jetzt nicht das machst, dann gibt es kein tv, nicht den tv als erziehern.

ich stehe auch nicht morgens auf und lobe bis tief in die nacht meine kinder, aber für mich undenkbar sie nicht zu loben(und jetzt hänge sich keiner an diesem wort auf), genauso wenig das ich nicht sagen darf das dsa echter bochmist war.

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Re: bei uns gibt es keine strafen, aber.....

Antwort von cosma am 03.07.2011, 8:04 Uhr

Huhu,

daß dieses "etwas" toll war oder nicht legst DU aber dadurch fest und bewertest es somit.

und daß dich lob ebenso bestärkt zeigt eigentlich auch worauf es hinaus läuft: das eigene selbstbewusstsein fühlt sich durch etwas von aussen herangetragenes stärker, was letztlich nichts anderes heisst als daß es davon gerne viel haben möchte und danach strebt möglichst gut vor und für andere zu sein um dieses lob zu bekommen.

wichtig ist mir aber seelische gesundheit, also daß meine kinder möglichst viel tun was SIE wollen, egal was andere darüber denken.

denn eines ist auch klar: je positiver ein lob erlebt wird, desto negativer sieht man kritik.




LG

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Re: bei uns gibt es keine strafen, aber.....

Antwort von Tathogo am 03.07.2011, 9:16 Uhr

Hier gabs schon mal so ne Diskussion wegen"nicht loben" und da schrieben oft einige "aber durch Lob bekommt man doch Selbstbewusstsein...ich brauche Lob zum leben..." etc.

SELBSTvertrauen bekommt man aber nicht wenn andere die Dinge für einen loben,denn dann ist man quasi auf das Lob scharf und nicht darauf was man GELEISTET hat-ich kann das leider nicht in Worte fassen ...merk ich grad;-)

Ich will doch das meine Kinder eigenständig entscheiden und selbstbewusst IHREN Weg gehen und nicht dass sie abhängig sind vom Lob anderer,dehalb wie gesagt erkenne ich die Idee,die Mühe ,das Schaffen an("lobe" es)...und ich denke man bemerkt das im Gegensatz zu anderen Kindern sind meine zB nicht so"Aufmerksamkeithaschend" bzw so "in Erwartungshaltung" wie andere wo es nur darum geht dass Mama sagt"das haste aber toll gemacht".,

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also ich würde behaupten das das eine das andere bei uns nicht ausschliesst

Antwort von Zwillingsmama04 am 03.07.2011, 10:23 Uhr

keiner hier tut etwas um lob zu erhaschen, aber trotzdem freut man sich darüber.

genauso fällt hier keiner ins tiefe loch, wenn man mal kritik übt, sonder hat gelernt das andere nicht immer alles toll finden müssen, aber das man durchaus über sein handeln mal nachdenken darf.

was ist schlimm daran ein feeback zu bekommen(der eines nennt es lob, der ander gibt dem ein anderen namen).

ja dieses lob trägt einen teil dazu bei gestärkt zu werden, sich gut zu fühlen, aber auch noch ganz viel andere dinge. ist nur ein kleiner baustein vom ganzen.

ich finde ehr das es eine gute mischung macht und nicht entwder gar nicht loben oder den ganzen tag loben.

lob annhemen und kritil ertragen ist für mich auch eine sache die zum leben gehört.

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Re: also ich würde behaupten das das eine das andere bei uns nicht ausschliesst

Antwort von Kuscheling am 03.07.2011, 11:49 Uhr

Nun, vielleicht ist es aber, zumindest in so einer Diskussion wichtig, Begrifflichkeiten klar zu definieren.

Unser Kind bekommt positives Feedback. Unser Kind erfährt Annahme. Unser Kind erhält spontane positive Wertschätzung. Das alles kann ich auch, ohne zu loben, dabei bin ich durchaus authentisch und verhalte mich nicht gekünstelt.

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also für mich sind pos feedback oder lob am ende das gleiche

Antwort von Zwillingsmama04 am 03.07.2011, 12:27 Uhr

man kann aber auch jedes wort auseinandere nehmen;-))))

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Bringt doch bitte mal Beispiele fuer den Unterschied zw LOBEN und

Antwort von Lizziline am 03.07.2011, 12:31 Uhr

POSITIVEM FEEDBACK/WERTSCHAETZUNG oder wie auch immer es genannt wird.

Reden hier nicht die meisten unterm Strich ueber ein und das selbe?

Ich denke, jeder versteht, dass uebertriebens Loben nicht gut ist (alle Schiess lang bemerken, wie toll das Kind was gemacht "du bist aber toll die Treppe runtergegangen!"...)

Mich wuerde einfach mal interessieren, wie ihr das definiert, wie man falsch lobt oder richtig Feedback gibt.
Anhand vieler Beispiele bitte.

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warum muss ich erziehen und leben, wie j.j es sagt?

Antwort von Patti1977 am 03.07.2011, 12:36 Uhr

?

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Re:Wenn ich jedes mal erst mal überlegen muß was ich sagen darf und was nicht...

Antwort von Layama am 03.07.2011, 13:24 Uhr

...dann lass ich es gleich.
Lob kommt aus dem Bauch heraus und nur dann ist es ehrlich!
LG Layama

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Re: @cosma

Antwort von montpelle am 03.07.2011, 15:08 Uhr

"je positiver ein lob erlebt wird, desto negativer sieht man kritik."

Vielleicht ist das bei dir so, aber die Aussage ist sicher nicht allgemeingültig zu sehen.

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wer sagt denn dass du das musst??

Antwort von Tathogo am 03.07.2011, 16:44 Uhr

**

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