Rund um die Erziehung

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Geschrieben von cosma am 12.09.2008, 8:59 Uhr

9 Jähriger kümmert sich nicht richtig um seine Meeris

Hallo,


wir haben ein Problem und ich bin mir nicht sicher, wie ich mich verhalten soll.

Folgendes: Unser Großer (9) hat sich sehnlichst zu Ostern Meeris gewünscht. Er hat 2 bekommen, haben dazu einen sehr großen Käfig gebaut (2,00 lang), dazu auch noch eine Gehege für den Garten, er war hin und weg und hat sich sicher 2 Monate vorbildlich gekümmert ...
Und dann haben wir durch Zufall vom Tierschutz eine Katze aufgenommen, seitdem werden die Meeris total vernachlässigt.
Sie sind in seinem Zimmer, beim Käfig machen helfe ich, aber es gibt ständig (!!) Theater: er habe keine Lust den Käfig zu machen, dazu vergisst er oft Heu zu geben, ich muß ihn erinnern sonst würden die armen Tierchen noch vergessen werden. Es herrscht einfach eine gewisse Gleichgültigkeit auf seiner Seite.

Ich bin kurz davor, die Meeris wegzugeben, aber ich habe an 2 Stellen Bedenken:
Zum einen hat seine Schwester (3) sich etwas später noch ein Meeri aussuchen dürfen und zu dritt (1Kastrat, 2 Weibchen) ists ne wirklich tolle Gruppe ... es war aber klar, daß die Kleine nicht wirklich Verantwortung übernehmen kann, aber wenn ich die jetzt weggebe, ist die Kleine traurig.

Zum nächste hänge ich irgendwie auch an den Tierchen, zumindest soweit als daß ich denke, daß man die ja nicht einfach bei Unlust abgeben sollte.


Und jetzt bin ich echt in der Falle:

Behalten wir sie, heisst das die nächsten 5-10 Jahre für mich, daß ICH Käfig saubermache und Tiere versorge, oder beinahe tägliche Auseinandersetzungen mit Sohni habe.
Auf beides hab ich nicht wirklich Lust, und vorallem keine Zeit, ich hab noch die Katze, die außer mir auch keiner zuverlässig versorgt, eine RiesenHaus, 3 Kinder, einen Garten, nen 80 Stunden arbeitenden Mann und mein Medizinstudium.

Bisher hab ich versucht Sohni klarzumachen, daß wenn er sich nicht um seine Tiere kümmert, daß er sie dann nicht behalten kann.
Ich hab auch versucht ihm klarzumachen, daß die kleinen Wesen ihm vertrauen, daß sie nicht irgendwoanders sein wollen, wo wir nicht wissen wie es ihnen geht ... daß er sie sich sooo sehr gewünscht hat ...
Für ein bis 2 Tage hielt das immer an - und heute früh war schon wieder das Wasser leer und kein frisches Heu drinnen.

Wärt ihr so konsequent und würdet sie weggeben ?
Oder der Kleinen ins Zimmer stellen, die ja nichts dafür kann und alles selbst machen ?

Oh man !!


Cosma

 
22 Antworten:

Re: 9 Jähriger kümmert sich nicht richtig um seine Meeris

Antwort von Birgit67 am 12.09.2008, 9:22 Uhr

nein das heißt nicht dass nur Du sich um die Tiere kümmern mußt. Aber Kinder sind nun mal sehr vergeßlich und müssen an alles erinnert werden auch ans saubermachen der Tiere. Meine Freundin hat auch 2 und Kinder im Alter von 8 und 11 und sie müssen regelmäßig entweder zusammen selber oder mit Hilfe von Mutter die Schweinchen reinigen.

Bleib konsequent, erinnere ihn regelmäßig daran und hilf mit alles andere kommt mit der Zeit.

Gruß Birgit

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Re: 9 Jähriger kümmert sich nicht richtig um seine Meeris

Antwort von MamaMalZwei am 12.09.2008, 10:06 Uhr

Hallo erst mal, das kommt mir irgendwie bekannt vor. Wir haben ebenfalls drei Meerschweinchen und ich muss auch immer anmahnen, dass die drei Futter bekommen, ins Gehege gesetzt werden zum Rasenabweiden, dass der Käfig saubergemacht wird usw.
Ich bzw. mein Mann haben auch zwischenzeitlich damit gedroht, dass die Tiere wegkommen, wir würden das aber nie machen, weil die drei inzwischen zur Familie gehören und auch lustig zu beobachten sind.
Kinder meinen es meist nicht böse, wenn sie sich weigern, sich um das Tier zu kümmern. Das kennst Du ja vielleicht auch von Dir selber, wenn einer kommt und etwas von Dir verlangt, bist Du vielleicht gerade mit was anderem beschäftigt und hast jetzt keine Zeit. Deshalb würde ich es bis zu einem gewissen Grad freistellen, ob das Käfigsaubermachen gerade jetzt oder erst am nächsten Tag erfolgt. Hauptsache, die Viecher werden einmal pro Woche saubergemacht. Auch das Nachlegen von Heu ist so eine Sache. Wenn die Tiere gerade munter den Rasen abgenagt haben, brauchen sie nicht sofort Heu. Es reicht, wenn das bis zum Abend passiert.
Seitdem meine Kinder wissen, dass es eine Ankündigung gibt und nicht erwartet wird, dass sie alles stehen und liegen lassen und sofort loslegen, klappt es mit dem Saubermachen und Versorgen besser. Da haben sie das Gefühl, eher eigenverantwortlich zu sein. LG

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Re: 9 Jähriger kümmert sich nicht richtig um seine Meeris

Antwort von critte am 12.09.2008, 11:47 Uhr

Schwierig, denn es ist "normal" das sich Kinder im Laufe der Zeit für eine so dringend gewünschte Sache nicht mehr interessieren.

Ich denke, du machst Dich unglaubwürtig, wenn du nur sagst, du gibst sie weg und dann machst du es nicht. Ich denke, Kinder mit 9 können duchaus schon im Rahmen ihrer Möglichkeiten, Verantwortung übernehmen, das sollte Euch klar sein. Ich würde einen schriftlichen Plan erstellen - klare Absprachen. Er übernimmt z.B. alle 14 Tage die "Große" Käfigreinigung und/oder taglich füttern, oder einmal in der Woche Heu nachlegen.... laßt euch etwas einfallen. Das Ihr als Eltern nicht umhin kommt auch etwas zu machen, das müsst ihr euch gefallen lassen. Wenn dann Eure Abmachungen nicht klappen, dann würde ich die Tiere, nach Fristsetzung an Euren Sohn, abgeben.

Grüßle

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Re: 9 Jähriger kümmert sich nicht richtig um seine Meeris

Antwort von Novemberrain05 am 12.09.2008, 12:02 Uhr

Hallo!

Sorry, aber irgendwie hast du selbr Schuld!
Selbst wenn ihr die Katze nicht angeschafft hättet, bist du da wirklich der Meinung gewesen, dass dein SOhn sich über die Pupertät hinaus um seine Meerschweinchen gekümmert hätte? AUch wenn die Kumpels nachher da sind, die mit ihm Mopet fahren wollen? Wenn die erste Freundin in der Tür steht? Wenn er seine Lehre und den Führerschein macht? Diese Tiere können über 10 Jahre alt werden (spreche aus Erfahrung) und daher bin ich komplett dagegen einem Kind ein Haustier zu kaufen, dass irgendwann wegen zu langer Lebenszeit in der Ecke hockt. Wenn ein Tier angeschafft wird, dann weil die ganze Familie etwas davon hat und die Eltern im Hinterkopf behalten, dass sie nachher darauf sitzen bleiben.

Bevor die Schweinchen nachher ungeliebt im Käfig sitzen bleiben, gib sie lieber weg. Ansonsten musst du die Suppe auslöffeln, die du dir selber eingebrockt hast. ...meine Meinung, sorry!

LG
n.r.05

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Natuerlich musst DU den Kaefig saubermachen!

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 12.09.2008, 12:45 Uhr

NIE NICHT scahfft man Tiere nur fuer Kinder an, Tiere sind IMMER Familiensache, eben weil man von Kindern nicht verlangen kann, dass sie immer alles richtig erledigen. Kinder sind viel zu sprunghaft um sich darueber klar zu sein, dass Meeris eine riesen Verantwortung sind und viel Arbeit ueber Jaaahre bedeuten!

Wir hatten auch mal 4 Meeris und die waren MEINE Aufgabe. Die Kinder haben geholfen und mit ihnen gespielt, aber um den Kaefig habe ICH mich gekuemmert. Waere ICH nicht dazu bereit gewesen von anfang an, dann haette ICH auch keine Meeris genommen.

Nun sind unsere Kinder 8 und 11 und wir sind gerade im Begriff eine Katze zu adoptieren. Klar, dass ICH damit die Arbeit habe. Ich wuerde nicht von den Kindern verlangen, dass sie die Katze (ein Streuner) nur dann behalten duerfen, wenn sie sich kuemmern. Denn das tun Kinder einfach nicht.
Die ersten Wochen waeren sie vielleicht mit Feuer und Flamme dabei, aber dann nicht mehr. Die Katze wird eine Familienkatze und jeder hat zu helfen.

Ich denke, du kannst deinem Kind weiss Gott keinen Vorwurf machen. So sind Kindern nun mal....Du hast sicher auch Sachen, bei denen du anfangs wie irre dabei bist und dann kuehlt das ab.....so isses halt.

Ich wuerde sie behalten und selber saubermachen.
LG

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Re: Natuerlich musst DU den Kaefig saubermachen!

Antwort von Robina am 12.09.2008, 14:01 Uhr

Hallo
ich schließe mich dem an. Du kannst es natürlich versuchen, Deinen Sohn zum Saubermachen etc. zu bewegen ggf. im WEchsel mit Dir, aber Dir musste ja wohl klar sein, dass die Arbeit sicher doch an Dir hängen bleibt, wenn Ihr Euch solche Tiere anschafft. Das gehört doch irgendwie zum Standardprogramm, oder ? Auch ein 9-jährigen ist sich der Komplexität des Tierbesitzes nicht bewusst. Da musst Du nun durch. Und ganz unmöglich finde ich die Drohung, die Tiere abzugeben: das zeigt dem Kind doch nur, dass das Tier wie eine Sache zu behandeln ist. Wie soll es denn eine vernünftige Einstellung zu Lebewesen und Verantwortung entwickeln, wenn die Folge des Nichtkümmerns einfach das Abschieben in ein Heim ist.
GLG Robina

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Re:

Antwort von cosma am 12.09.2008, 14:10 Uhr

Hallo,

Eure Meinung ist interessant und ich werde darüber nachdenken.

Ich bin selbst mit Meeris, Katze und Pferd aufgewachsen und es war auch so ab 10 Jahren alles KOMPLETT meine Aufgabe, die ich auch bewältigt habe.
Ich habe gefüttert, geputzt und mit etwas Hilfe ausgemistet, die Jungen meiner Katze zum Tierarzt gebracht und aufgezogen - immer ohne Wenn und Aber.

Auch als Jugendliche, mit Freunden und Schule und Studium habe ich meine Tiere weiterversorgt.
Sie waren ein Teil von meinem Leben, ich wollte und liebte sie, da war es selbstverständlich, daß ich sie soweit ich konnte versorgt habe.

Von daher bin ich wohl von mir ausgegangen, was anscheinend falsch ist.

Aber ich dachte schon, daß ein fast 10 Jähriger, der sich Tiere wünscht, die auch noch in seinem Zimmer wohnen, Morgens und Abends Futter da reinbringen kann und zumindest ohne Gemotze beim Käfig saubermachen helfen kann.

Solche Aufgaben helfen doch, Verantwortung zu übernehmen und zu verstehen, daß nicht alles nur nach dem Lustprinzip geht (denn als er die ersten 2 Monate LUST hatte, ging es ja auch !!), sondern die Freude an seinen Tierchen eben mit ein bisschen (und das ist wirklich nur ein bisschen!) Arbeit verbunden ist.

Ich weiß nicht, ob es das Bild ist, was ich ihm vermitteln will, wenn ich das jetzt alles für ihn erledige.
Denn im Grunde KÖNNTE er es ja selbst tun - er nöhlt nur und hat keine Lust.


Cosma

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Terrorismus

Antwort von nkind am 12.09.2008, 14:36 Uhr

... nicht erschrecken, aber genau das fiel mir bei deinem letzten Absatz ein:

Terroristen töten die unschuldige/n Person/en C, um der (ihrer Meinung nach) schuldigen Person/Regierung B eins auszuwischen.
Du nutzt die unschuldigen Meeris C (mit der Drohung, sie wegzugeben oder - implizit - sie verhungern zu lassen), um schuldigem, nämlich nölendem und keine Lust habendem Sohn B eine Lektion zu erteilen/ihn zu erziehen.
Dooferweise spürst du ja selbst, dass die Meeris unschuldige Opfer in diesem Konflikt sind und diese Behandlung nicht verdienen, und außerdem bist du ein guter, tierlieber Mensch und willst sie nicht weggeben. Sehr löblich ist auch dein eigenes Verhalten in deiner Kindheit, aber realistisch muss ich dir auch sagen, dass du da garantiert eine Ausnahme warst...

Ich denke daher, wenn du dir das erst mal bewusst gemacht hast, kommst du drauf, dass der Konflikt nur zwischen dir und deinem Sohn besteht und auch nur zwischen euch beiden gelöst werden muss - ohne Erpressungsumweg über die Meeris.

Denn was wäre denn die natürliche Folge dieser Methode? Sohn lernt: "Wenn ich keine Lust mehr auf etwas habe, dann wird es halt "weggeschafft" und jemand anders kümmert sich drum. Ist doch gut - dann tue ich den Meeris ja auch nichts schlimmes an mit meinem Desinteresse!" Was du aber eigentlich erreichen willst, ist doch die Erkenntnis, dass
1) ein Tier abhängig von seiner Pflegeperson ist und stirbt, wenn die "keine Lust" hat
2) ein Tier zur Familie gehört (die Kleine hat ja auch eins bekommen und du nimmst die drei Meeris als Gruppe wahr, die du nicht trennen willst) und als solches Mitglied Aufmerksamkeit und Liebe verdient, nicht Abschiebung als unpassend/überflüssig.

Es muss also ein Weg gefunden werden, wie ihr alle mit den Viechern leben könnt und Spaß dabei habt (denn wenn am Ende alle die Tierchen hassen, ist denen ja auch nicht geholften). Dafür haben dir die anderen Damen ja schon so einige Tipps gegeben, und ich könnte mir auch so einige Sachen vorstellen wie Abmachungen, Pläne, Einbeziehen aller Fam.mitglieder etc.

Hauptsache kein Terrorismus mehr!

Jenny

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Ich finde auch eher wie Cosma...

Antwort von MM am 12.09.2008, 14:56 Uhr

... dass man das Sich-selber-kümmern zumindest teilweise erwarten kann (im Alter ab cca. 10 Jahren). OK, dran erinnern muss wohl leider mal sein, auch je nach Situation mal helfen oder so - aber dass es komplett und als Selbstverständlichkeit die Mami macht, finde ich definitiv NICHt das richtige Signal in Sachen "Verantwortung lernen"!

Und mit dem Weggeben - Cosma schreibt doch, dass sie es ihm erklärt - also dass die Tierchen, die ihm anvertraut sind, sich auf ihn verlassen dass er ihnen zu fressen und zu trinken gibt usw. - und wenn das weder er noch sonst jemand macht, müsste man sie jemandem geben, der sich besser kümmert! Sie hat doch nirgends geschrieben, man würde sie dann weggeben wie irgendeine Sache.

Ich denke, er wächst vllt. in seine Aufgabe sozusagen noch hinein... !
Vllt. ist er jetzt übergangsweise erstaml mehr begeistert von der neuen Katze oder sonstwas anderes ist grad interessanter - aber er hat nun mal die Meeris und es gab bestimmt, als er sie auf sehnlichsten Wunsch hin bekam, eine klare Absprache, dass und wie er sich kümmern wird - und das würde ich einfordern, auch wenns anstrengend ist (und Cosma hat ja nun auch genug am Hals und muss nicht sowas auch noch übernehmen, nur weil Sohnemann mal "kein Bock" hat - sie hat doch auch nicht immer zu allem Lust,. oder?)

Mit so einem grossen Jungen kann man doch schon ganz normal vernünftig reden und er versteht alles! Ich denke mit der Zeit wird er es immer mehr von selbst tun und schliesslicj stolz sein, Tiere zu haben um die er sich selbst kümmert und das schafft :-).

Gruss, M.

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Weichspüler-Pädagogik

Antwort von Vio-1 am 12.09.2008, 16:18 Uhr

Hi

Ich bin ein bißchen verwundert über die Stellungnahmen.
Selbstverständlich kann ein 9jähriger sich um Meerschweinchen kümmern, wir reden hier ja nicht von einer Schafherde.
Zweimal am Tag nach Futter und Wasser sehen und regelmäßig ausmisten ist überhaupt keine Überforderung für ein Kind dieses Alters.
Klar muß man sie daran erinnern, aber daß nun die Mama alles machen muß finde ich überhaupt nicht.
Meiner Meinung nach unterschätzt und unterfordert ihr damit die Kinder.
Wenn er die Arbeit nicht machen kann, klar, dann kann er jemanden bitten, ob mal eingesprungen wird, aber die Verantwortung hat er.

Ich würde das ganz einfach so umsetzen, daß der junge Mann einfach vor SEINEM Essen rasch die Meerschweinchen füttert und an festen Tagen den Käfig reinigt und sonst gehts eben nicht zum Freund oder whatever.

Jetzt mal im Ernst - auch Verantwortung muß man lernen und das tut man nicht, wenn es einem jedesmal abgenommen wird.

Helfen - immer, aber ganz abnehmen und so nach dem Motto: dafür ist er noch zu klein - neeeeeee - das ist mir zu einfach.

Vio

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Re: Weichspüler-Pädagogik

Antwort von cosma am 12.09.2008, 16:33 Uhr

Hallo,


uff, bin ich doch nicht die Einzige, die so denkt.

Übrigens hab ich auch nicht sofort mit der Abage der Tiere gedroht sondern versucht ihm klarzumachen, daß da 3 kleine Tierseelen von seinem Good-Will abhängig sind.

Nur hat dann in letzter Zeit immer gar nichts mehr gefruchtet und er hat sie schlicht nicht gefüttert.
Gut, mit dem Füttern könnte ich konsequent sein und das mit seinem eigenen Essen durchziehen.

Käfig ist einfach ein Problem:
Normalerweise macht er ihn Freitags, was am geschicktesten ist, weil Samstags gesaugt und gewischt wird, vorallem aber weil da sonst Nachmittags frei ist.
Er hat also den ganzen Nachmittag zeit sich zu überlegen, wann er das machen will - und macht es nicht. Ständig: später, später ...*grrr
Dann sitzen wir beim Abendbrot - und er hats immer noch nicht gemacht, danach hab ICH dann immer den Streß, weil er Hilfe beim Ausleeren braucht und ich gleichzeitig die Kleinen Bettfertig machen will.

Er macht es einfach nicht von sich aus, es geht nur mit Gemotze ab, er blockiert, will sie nicht mehr haben ...
ich weiß einfach nicht weiter.

Cosma

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Re: Meeris?

Antwort von mams am 12.09.2008, 16:52 Uhr

Meerschweinchen?

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Ein schrecklicher Verdacht...

Antwort von nkind am 12.09.2008, 18:30 Uhr

... drängt sich mir da auf. Mein Freund (über 30!) verhält sich EXAKT so, wenn er etwas partout nicht machen will. Nach Auskunft von Schwiemu macht er das auch schon seit der Pubertät.
Will sagen: Wenn du Pech hast, bleibt das so - für immer...

Jenny

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Re:

Antwort von Novemberrain05 am 12.09.2008, 18:45 Uhr

Hallo!

Schön, dass du damals mit deinen TIeren so verantwortungsbewusst umegegangen bist, aber das war wohl selbst zu seinen Zeiten schon außergewöhnlich, oder?

EInem Kind die Veranwortung für etwas beizubringen, ist sehr vernünftig, aber müssen dafür unbedingt ein paar Tiere herhalten?
Hätte man da nicht mit etwas anderem anfangen können?

So oder so, du hast dir wohl ins Knie geschossen und musst damit klar kommen. Auch von deiner TOchter würde ich die Entscheidung nicht wirklich abhängig machen, damit könntest du genauso auf dem Bauch landen. In diesem Falle solltest du wirklich nur an die und die Schweinchen denken!

LG
n.r.05

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Re: 9 Jähriger kümmert sich nicht richtig um seine Meeris

Antwort von carry2 am 12.09.2008, 21:08 Uhr

Meine Meinung ist, wenn man für die Kinder Haustiere anschafft, muss den Eltern eigentlich klar sein, dass die Hauptverantwortung auf sie selber lastet und nicht auf den Kindern.
Das heißt natürlich nicht, dass dein Sohn sich jetzt nicht mehr um die Tiere kümmern soll. Deine Verantwortung besteht in meinen Augen darin, dass du deinem Sohn hinter her bist, damit er sich kümmert. Schließlich hat er sich die Tiere gewünscht und alt genug ist er auch.
lg carry2

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Wieso herhalten? Und wieso Kritik?

Antwort von Vio-1 am 12.09.2008, 21:11 Uhr

Hi

Die Wutzis sind doch nun mal da.
Man kann sich über Anschaffung von Tieren prinzipiell sicherlich unterhalten.
Aber nun leben die Meerschweinchen da und dann kann man da doch jetzt auch mit dranbleiben, oder?
Hier verlangt ja keiner, daß die Tiere darunter leiden. Ich meine - der Meerwutz ist es doch egal, wer jetzt genau die Karotte in den Käfig legt, die nehmen ja keinen Schaden.
Die gesamte Familie verhält sich doch ausgesprochen verantwortungsvoll - denn sonst würde sie einfach die Tiere vernachlässigen und irgendwann durch einen unangenehmen Geruch zur Tat gezwungen werden.
Aber hier macht sich doch eine Mutter viele Gedanken zum Thema - ich meine - wo sollte es den Tieren denn noch besser gehen?
Superkäfig, Freigang und jemand der sich sorgt. Wow!

Jetzt mal im Ernst Leute - den Jungen an die Pflicht erinnern und selber nen diskreten Blick drauf haben - so würd ichs machen.

Vio

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@ Novemberregen

Antwort von cosma am 12.09.2008, 21:32 Uhr

Huhu,


"EInem Kind die Veranwortung für etwas beizubringen, ist sehr vernünftig, aber müssen dafür unbedingt ein paar Tiere herhalten?"

Was ne blöde Unterstellung -.sorry, ich bin nicht losgezogen und hab meinem Kind Tiere aufgeschwatzt um ihm Verantwortung beizubringen.
Und Tiere müssen hier auch für nichts "Herhalten", ich selbst habe im Grundsatz einen verantwortungsvollen Umgang Tieren gegenüber.

Ich habe Sohnis Durchhaltevermögen bei SEINEM großen Wunsch nach Tieren schlicht überschätzt.
Nicht mehr und nicht weniger.

Wo ich mir da "ins Knie geschossen habe" kann ich auch nicht nachvollziehen.


Wie auch immer *gg


Cosma

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Re: 9 Jähriger kümmert sich nicht richtig um seine Meeris

Antwort von cosma am 12.09.2008, 21:57 Uhr

Huhu,


jepp, genau darum gehts.
Sohni muß sich kümmern ... nur tut ers nicht freiwillig.

Was dann de facto soviel heisst wie, daß Mama sich doch drum kümmert, weil wenn ich jeden Tag mehrfach frage, ob Meeris auch Heu und Wasser und Frisches haben, das ggf. sogar kontrolliere und ständig zum Käfigmachen animieren muß, dazu ständig die Diskussionen über Lust und Unlust ...
dann könnt ichs eigentlich schneller alles selbst erledigen -

UND GENAU DAS NERVT MICH !

Vorallem, weil das dann ja den ganzen Tag und die ganze Stimmung hier beeinträchigt ... da hat dann der Mittlere auf einmal auch keine Lust sein Lego aufzuräumen und während ich oben mit Sohni diskutiere, macht die Kleine in die Hose, weil ich nicht schnell genug bei ihr unten bin....

Ich trage hier durchaus auch meinen elterlichen Teil zu den Tierchen bei - ich kaufe Heu und Futter und Streu, übernehme Tierarztkosten, die es schon in Höhe von 80 Eur gab, Männe baut diverse Ausläufe und Käfige ...!

Eigenverantwortung ist doch auch, daß ich Sohni nicht zu allem Nötigen muß !

Ab heute läufts hier anders und es MUSS einfach besser werden.

Er wollte die Tierchen und Basta, da gibts kein zurück, das ist mir jetzt klarer geworden !


Ab jetzt werden Morgens vor dem Frühstück und Abends vor dem Abendessen ERST die Tiere gefüttert, sonst bekommt Sohni auch nichts.
Kostet ihn maximal 10 Minuten Arbeit am Tag.
Da bleib ich jetzt eisern.
Warum soll er genüsslich Futtern wenn oben die Meeris vor Hunger qietschen ?

Käfig machen - binde ich ans Taschengeld !
Papa geht ARBEITEN um Geld zu verdienen, Sohni ist fast 10 und bekommt sein Taschengeld von nun an, wenn er ohne Gemotze seine von ihm heissgewollten Tiere saubermacht.
Ist maximal 1/2 Stunde Arbeit in der Woche.
Wir reden von einem fast 10 Jährigen - manche gehen einige wenige Jahre späters ins Berufsleben - es geht nicht alles nur nach dem Lustprinzip, wenn er das jetzt nicht kapiert, kapiert ers nie.


ENDE !

So, nun könnt ihr Denken was ihr wollt *gg - aber anders wird das hier nichts.
Meiner Meinung nach muß er lernen, zu seinen Entscheidungen zu stehen, auch wenn sie mit etwas Arbeit oder Unlust verbunden ist.
Das ist doch ein ewiges Kokketieren mit dieser Unlust und dem Keinen Bock ... als er noch Lust hatte, als alles neu und aufregend war, hat er es alles gerne von sich aus Ruck Zuck gemacht.
Und zudem weiß er, daß wenn er Hilfe braucht, daß ich immer helfe.

Aber die Verantwortung muß er selbst lernen zu übernehmen.
Dabei braucht er wohl gerade klarere Vorgaben.

Ich hoffe, sämtliche Schwiegertöchter in spe werden mirs irgendwann Danken *gg


Schönen Abend noch,

Lg

Cosma

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Re: 9 Jähriger kümmert sich nicht richtig um seine Meeris

Antwort von carry2 am 12.09.2008, 22:09 Uhr

Richtig so , aber helfen tust du ihm doch aber trotzdem, oder ????

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Re: 9 Jähriger kümmert sich nicht richtig um seine Meeris

Antwort von Novemberrain05 am 12.09.2008, 23:08 Uhr

Was mir gerade mal so durch den Kopf schießt - halt es für 'ne totale Schnapsidee, aber hast dudir schon mal überlegt, deinem Sohn den Spiegel vorzusetzen?

Ich meine, er ist zwar mit 9 Jahren alt genug, sich eine Scheibe Brot mal selber zu schmieren, aber wie sieht es mit dem Kochen aus?
Wenn er sich seienen Tieren verweigert, könntest du ihm doch eigentlich mal sein Mittag verweigern, frei nach dem Motto:
"So sieht es aus, wenn jemand mal keine Lust hat, für Essen zu sorgen!" Sohni wird ja nicht gleich vom Fleisch fallen oder berhungern, aber vielleicht ist ihm das eine Lehre.

Manchmal kann man sich ja den Mund fransig reden, dann helfen nur Taten... *am Kopf kratz*

LG
n.r.05

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Für mich hört es sich so an.....

Antwort von Charlie+Lola am 13.09.2008, 0:50 Uhr

......als wäre sich nicht richtig drüber informiert worden.
Waren ihm seine Pflichten bewußt?
War der Wunsch so stark?
Mußte die Katze noch sein?

Sorry, aber ich mache mir doch vorher Gedanken über die Anschaffung von Tieren!

1) Ich finde auch das ein 9 Jähriger Pflichten einhalten sollte. Meine wird zwar erst 4, aber wenn das Spiel nicht weggeräumt wird kann noch nicht zu Abend gegessen werden. Und damit quäle ich ja nicht mein Kind.......und glaub mir, wir essen jeden Abend was*g*

2) Ich würde in der Situation wirklich einen Plan erstellen wär was macht. Und auch die Kleine kann ja mithelfen. Meine hilft auch beim Füttern oder macht Wasser in die Näpfe. Zum Teil erinnert sie mich dran und schaut selber nach.

3) Den Plan auch mit der nötigen Konsequenz einhalten. Was macht er denn den ganzen Tag wenn er eigentlich den Käfig machen soll? Vielleicht da mal eher eingreifen.

4) Auch ich habe ein Haus, zwar nur ein Kind aber auch einen lang arbeiten Mann, studiere zwar nicht aber arbeite am zu Hause und hab Rheuma. Meine beiden Katzen haben eine Futtermittelallergie und der Kater noch ne Magenerkrankung wo er zum Teil 3-4 mal nach Fütterung kotzt. Und ich würde meine beiden kuscheligen Stinker niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiie ins Heim oder fremde Hände geben. Auch Du solltest Dich der Verantwortung stellen die du Dir aufgebürdet hast. So sehe ich es jedenfalls. Denn daraus lernen die beiden mehr!

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Vio, das seh ich genauso! (owT)

Antwort von MM am 14.09.2008, 16:18 Uhr

M.

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