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Geschrieben von Püppi1711 am 10.09.2008, 13:47 Uhr

Nächtl. Fläschchenterror und mehr

Hallo!

Mein Sohn ist jetzt fast anderthalb. Ich habe ihn fast 1 Jahr gestillt.Seitdem bekommt er nachts noch ein Fläschchen. Eine Zeitlang hat er nach dem abendlichen Breifläschchen gegen 20.30 Uhr auch bis 5 oder 6 Uhr durchgehalten, manchmal sogar noch länger, doch in letzter Zeit kommt er zwischen 2 und 4 Uhr! Tagsüber isst er wenig, spuckt oft nach wenigen Bissen alles wieder aus. Gerade die letzte Nacht war der Horror, um halb 4 wollte er eine Flasche haben, hat sich dann zwei Stunden neben mir rumgeworfen und wollte noch eine. Ich habe auch schon angefangen die Flaschen dünner zu machen damit er tagsüber mehr isst, doch im Moment wird es eher schlimmer als besser. Dabei bräuchte ich dringend Schlaf, weil er auch tagsüber total anstrengend ist, kreischt wenn er etwas nicth darf, beisst, Haare reißt und heult wenn ich mir nur mal kurz mit was anderem als ihm beschäftige.

Zum Teil könnte ich mir vorstellen dass es an den Zähnen liegt, momentan schießen sie hoch wie Pilze, und schon zu Still- und Breizeiten hat er beim Zahnen immer lieber an die Brust gewollt. Hat jemand Erfahrung damit, kann das von selber aufhören? Oder muss ich irgendwas unternehmen damit er endlich nachts ohne Nahrung auskommt? Mit Tee oder Wasser brauche ich ihm gar nicht kommen...

Das andere Problem ist, dass er immer noch bei uns im Bett schläft. Sein Bettchen haben wir unmittelbar neben meinem, doch wenn ich ihn eingeschlafen reinlege wacht er bald wieder auf, und wach brüllt er wie am Spieß. Doch er ist jetzt wirklich schon groß und zappelt auch im Schlaf dauernd, so dass ich eigentlich kaum mal eine Nacht ruhig schlafen kann. Mein Mann findet schon lange dass er in sein eigenes Bett gehört. Durch die Zahnerei und einige Krankheiten in letzter Zeit habe ich es jedoch rausgezögert ihn daran zu gewöhnen, sonst hätte ich nachts andauernd aufstehen müssen. Ich weiß auch gar nicht recht wie ich vorgehen soll, Schlaftrainings habe ich nie durchgeführt weil ich das ablehne. Doch so kann es nicht weitergehen, ich habe kaum noch Nerven! Er kann ja im Schlafzimmer bei uns bleiben, aber ich möchte nicht mehr nächtelang getreten und geboxt werden.

Was das andere angeht... sein Verhalten tagsüber bringt meinen Mann teilweise richtig zur Weißglut, und meist gibt er mir die Schuld daran weil ich ihn total "verzogen" habe. Der Kleine kreischt momentan total durchdringend wenn ihm was nicht passt, manchmal auch aus Lust und Laune. Das hatte er früher schon mal, ich habe es ignoriert und da hat es auch wieder aufgehört. Momentan ist es aber schlimm. Er ist weinerlich, heult gleich los wenn ich ihn absetze oder etwas zu tun habe (er kann schon laufen), beißt mich wenn ich ihm etwas wegnehme und reißt mir die Haare aus... das Hauptargument meines Mannes ist, dass er sich bei ihm immer total mustergültig benimmt wenn ich samstags beim Arbeiten bin. Auch wenn die zwei spazieren gehen gibt es null Probleme - das geht stundenlang! Bei mir wird nach kurzer Zeit im Buggy gezetert und er will auf den Arm oder raus und laufen (was er ja darf - nur nicht an befahrenen Straßen).

Hat jemand Tipps für mich?

 
10 Antworten:

Re: Nächtl. Fläschchenterror und mehr

Antwort von Birgit67 am 10.09.2008, 16:09 Uhr

also. ich denke Dein Sohn weis ganz genau, dass er bei Dir nur Mätzchen machen muss und irgendwann seinen Willen bekommt.

Haare reisen ist nicht, das geht nicht - macht er es troztdem muss er in sein Zimmer gehen - alleine und zwar so oft bis er merkt es wird nicht anderts.

Zeige mehr Konsequenz, mach ihm Klar wenn es gerade nicht geht Dich um ihn zu kümmern dass er alleine spielen soll.

Meine Jungs hören beim Papa auch wesentich besser, da er strenger ist, aber in dem Moment wo sie Grob wurden als sie klein waren habe ich sie ins Zimmer gesetzt und bin kurz danach wieder rein - je nach alter habe ich die Zeit verlängert so bai 1,5 Jahren reichen 2-3 Minuten und die Zeit wurde nach jedem mal länger wenn sich das Verhalten nicht gebessert hat.

Wenn sie beim Einkaufen geschrieen haben weil sie was nicht bekommen haben - habe ich sie schreien lassen oft zum Ärger anderer Kunden aber es geht um mein Kind und das bestimmt sein willen nicht durch unerträgliches schreien.

zum Trinken in der Nacht: Auch mein Kleiner hat lange Milch bekommen in der Nacht - ich habe dann so alle 3-4 Wooche 5ml Milch durch Wasser ersetzt - irgendwann war es nur noch Wasser, ganz normales Leitungswasser und das kam in diese Ventilbecher direkt ins Bett - da konnte er dann trinken wenn er wollte.

Zum Durchschlafen habe ich sie beide gebracht so mit ca. 3 jahren durch Aufkleber, dh. für jede Nacht im Bett ein Aufkleber und bei 10 gab es eine Kleinigkeit und bei 100 etwas großes und bis sie bei 100 waren haben sie wie Steine durchgeschlafen.

Gruß Birgit

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Re: Nächtl. Fläschchenterror und mehr

Antwort von Sonze am 11.09.2008, 7:35 Uhr

Hallo!

Oh je-was ist denn das für ein Quatsch-Sorry!!!Aber fürs Drchschlafen,Belohnungen verteilen????Es steht doch keine Absicht hinter dem nächtlichen Aufwachen!!!!
Ich finde es ist schon normal wie sich Dein Kind verhält:Lies mal bisschen bei Dr Posth im Forum.Er gibt echt gute Tipps und schreibt über die Psyche von Kleinkindern und Babys!
Mach Dir keine Gedanken-höre auf Dein Herz und lass die anderen reden!Druck Deinem Mann einen Text aus!!Du hast Dein Kind nicht verzogen!!!!I
Was die Probleme Nachts betreffen:Ich hatte Nachts das Problem mit dem Stillen-hab auch nicht gedacht das das jemals endet-hat aber wirklich von alleine aufgehört und das obwohl mein kleiner Monate lang stündlich an die Brust wollte.Jetzt beim zweiten hoffe ich das es genauso klappt und mache Ohren und Augen zu wenn jemand zu mir sagt so wird das nie was mit dem durchschlafen.Ich beobachte mein Kind und wenn ich denke er ist reif genug,versuche ich es ihm abzugewöhnen ohne Streß!

Hoffe hab Dir bissel Mut gemacht!
Liebe Grüße Sonze

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Re: Nächtl. Fläschchenterror und mehr

Antwort von Janeway am 11.09.2008, 8:11 Uhr

Hallo!

Erstmal, ich verstehe nicht, warum du mit einem Jahr noch mit Fläschchen angefangen hast?

Und Breifläschchen kriegt er hoffentlich jetzt nicht mehr? (Auch da versteh ich nicht, waurm man damit anfängt)

Ich würde das jetzt konsequent ausdünnen, und ihm attraktives Essen anbieten. Ob er das dann isst, ist seine Entscheidung. Zunächst muss es wohl eher Nahrung sein, die man wenig kauen muss, das ist er ja nicht gewohnt.

Zum Schlafen: Bei uns darf nur in unserem Bett schlafen, wer sich so verhält, dass auch die anderen schlafen können. Sonst kommt man auf die Matratze im gleichen Zimmer. (also, das gilt bei uns für die Große mit 2 3/4, nicht für´s Baby).
Bei Euch könnte allerdings ein Problem sein, dass der Papa ihn auch ruhig nicht im Bett haben will- das merkt er natürlich.

Dass sich dein Sohn bei deinem Mann ganz anders benimmt kann verschieden Ursachen haben: Entweder lässt du ihm wirklich zuviele Entscheidungen, und er ist schlicht überfordert und weint deshalb soviel, oder er kann sich nur bei dir so geben, wie er ist, und sich fallen lassen, weil du ihn so akzeptierst, während er sich beim Papa gegen seine Natur zusammenreißen muss.
Da mußt du dir wohl selbst überlegen, was zutrifft.
Dass ein Kind, das Laufen kann, zufrieden im Buggy sitzt, finde ich zwischendurch mal ok, als Dauerlösung würde es mir jedoch zuwenig Eigeninititive, zuwenig Drang nach Selbständigkeit zeigen. Es sei denn, er ist bereits müde, natürlich.

Gruß J.

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Re: Nächtl. Fläschchenterror und mehr

Antwort von Püppi1711 am 11.09.2008, 9:52 Uhr

Mal ne blöde Frage - wieso soll ein einjähriges Kind das noch an nächtliche Stillmahlzeiten gewöhnt war denn kein Fläschchen stattdessen bekommen? Ein gewisses Saugbedürfnis ist ja noch da. Mein Sohn hatte immer recht kurze Stillabstände, und hält nachts noch nicht so lange durch bis er ausgeschlafen hat. Was soll ich ihm morgens um fünf denn sonst geben wenn er danach nochmal schläft?

Zum Thema "Bräver beim Papa" sollte ich wohl sagen dass mein Mann oft recht ungeduldig ist und schon eher mal bei Sachen schimpft die ich nicht so schlimm und bei kleinen Kindern normal finde - das heißt jedoch nicht dass mein Sohn bei mir alles darf. Wenn etwas verboten ist dann ist es immer verboten, und wenn Mama sich duscht, morgens anzieht oder abspült muss er immer warten und sich selber beschäftigen - nur leider akzeptiert er das nicht immer ohne Geschrei und Gejammer, obwohl ich es schon seit Monaten so mache.

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Re: Nächtl. Fläschchenterror und mehr

Antwort von Janeway am 11.09.2008, 10:29 Uhr

Nun, das Saugbedürfnis ist sicher unterschiedlich stark bei Kindern.
Aber einem Einjährigen hätt ich trotzdem kein Fläschchen mehr angewöhnt. Lieber einen Schnuller. Oder eben weitergestillt.
Die nächtlichen Stillmahlzeiten gewöhnt übrigens auch niemand einem Einjährigen Kind an- die nimmt das Kind wenn, dann aus der Baby-Zeit mit, und die würde ich ab einem Jahr auch versuchen geringer zu halten. Dann schläft das Kind auch ruhiger.

Ansonsten habe ich den Eindruck, du solltest mit deinem Mann mehr klären, was k ist, und was nicht. Er sollte dann manche Dinge akzeptieren, und du manche Dinge durchsetzen- mir scheint ein Mittelweg besser zu sei, als zwei Extreme.

Gruß J.

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Re: Nächtl. Fläschchenterror und mehr

Antwort von Austinmama am 11.09.2008, 10:46 Uhr

Hallo Janeway, muß Püppi Recht geben. Meiner hat sich mit elf Monaten abgestillt. Ich habe ihn nach Bedarf gestillt, er trank auch keinen Tee oder Wasser aus dem Fläschchen. Jetzt trinkt er statt dessen pre und ich werde ihm das sicher nicht verwehren, wenn er es noch braucht.
Liebe grüße Andrea

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@sonze

Antwort von Birgit67 am 11.09.2008, 11:45 Uhr

Es gibt nun leider Kinder die nicht Durchschlafen und wenn man ein Baby hat mit 3 Stundenrythmus und einen 3-jährigen der ab 2 Uhr regelmäßig wach wird dann muss man sich was einfallen lassen - denn sonst gibt es keinen Schlaf und daher die Belohnung fürs Durchschlafen. Es hat gedauert und es war auch nicht schlimm wenn sie Nachts wach wurden aber alleine die Aussicht auf Belohnung hat ihnen geholfen es doch mal alleine Versuchen weiterzuschlafen.

Und von den ganzen Durchschlafbücher halte ich sowieso nichts - denn Kinder kann man nicht in Bücher packen. Meine Jungs sind immer von alleine eingeschlafen aber halt nie durch

Gruß Birgit

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Re:@Birgit67

Antwort von Sonze am 11.09.2008, 19:57 Uhr

Ich weiß-meine Jungs sind auch keine Durchschläfer.Mein fast dreijähriger wacht auch noch auf-ist aber relativ ruhig und jammert ein bisschen.Ich mu nur sagen das ich da bin und dann ist er schon wieder leise.Mein Kleiner 11 Monate wird im zwei Stundenrythmus wach oder manchmal auch stündlich.Denke es kommen gerade Zähne.Er bekommt dann kurz die Brust und weiter gehts-manchmal ist er aber auch zwei Stunden wach.Ich hoffe stark das sich das wieder legt.Hatte beim Großen aber genau das selbe und bin guter Hoffnung :-) Kann mir aber irgendwie trotzdem nicht vorstellen das Durchschlafen mit Belohnung klappt-vielleicht war Dein Großer nur inzwischen halt so weit???Aber ich weiß nicht -vielleicht hats ja auch funktioniert!Einschlafen tun meine Jungs übrigens auch nicht allein-da hast Du was vorraus :-)Ach so wir schlafen alle in einem Bett-mein Mann hat ein extra Großes gebaut.

Gruß Sonze

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Re: Nächtl. Fläschchenterror und mehr

Antwort von mami06 am 11.09.2008, 20:55 Uhr

Ich denke, dass dein Kind wirklich etwas verschobene Essenszeiten hat, weil du ja sagst, dass er tagsüber nicht gut ißt, dafür nachts nach der Flasche verlangt.
Das würde ich auf die Dauer wirklich ändern wollen. Meiner Ansicht nach braucht ein Kind mit 1,5 Jahren nachts wirklich nichts zu essen - wenn es tagsüber vernünftig ißt. Und da würde ich vielleicht ansetzen, d. h., mir eventuell mehr Ruhe nehmen fürs Essen, aufpassen, dass er nicht abgelenkt ist usw..
Nachts würde ich nichts geben. Ich selbst habe meine jüngste mit 12 Monaten noch bis zu 3 Mal in der Nacht gestillt (mehr Nuckeln als Trinken), einfach weil ich selber viel zu müde war, um mich dagegen zu wehren!
Irgendwann sind wir so auf dem Zahnfleisch gegangen, dass ich das nächstliche Stillen auf einmal Anlegen reduziert habe, indem ich ich 10 bis 20 mal den Schnuller wieder reingesteckt habe. Das hat sie auch relativ schnell "geschluckt". Mit 14 Monaten mußte ich sie abstillen, weil mir ein längerer Krankenhausaufenthalt bevorstand und habe ben versucht, auch die eine Mahlzeit mit Schnulli und Kuscheln zu überbrücken, was geklappt hat. Es hat keine Flasche oder irgendeinen Quatsch als Ersatz gegeben.
Mit "klappen" meine ich, dass sie jetzt nachts nichts mehr bekommt (ist jetzt schon über 2,5 Jahre) - durchschlafen tut sie immernoch nicht. Jede Nacht kommt sie in unser Bett gewatschelt, will bei und weiterschlafen. Aber das ist auch o. k., wenngleich natürlich man selbst auch nicht so klasse schläft, wenn da ein KLeinkind quer im Bett liegt. Mein Mann verzieht sich dann meist in ihr Bett.....
Mein Trick, trotz Kleinkind im Bett ganz gut zu schlafen ist, dass man auf keinen Fall wegrutschen darf. Je mehr Platz du ihm läßt, umso mehr wird er sich ausbreiten und zappeln. Also ranrutschen, dann muß der Kleine Mann in Grundhaltung schlafen oder eben ins eigene Bett zurückgehen (einmal hat meine Tochter das sogar gemacht).

Bevor du irgendwas grundlegend am Schlafverhalten selbst änderst (falls du dich dazu entschließen solltest), würde ich aber auch die Zahnungsphase abwarten, denn ansonsten gibt es eh nur Rückschläge.

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Re: Nächtl. Fläschchenterror und mehr

Antwort von Janeway am 11.09.2008, 23:15 Uhr

Na, das kann ja zum Glück jeder selbst entscheiden.

Wenn ein Kind sich selbst abstillt (hat meine Große auch mit ungefähr nem Jahr getan) gehe ich jedenfalls davon aus, dass sie keine saugende Ernährung mehr braucht. Sonst hätte sie ja weitergestillt.
Und wie gewöhnt man ein so großes Kind noch an ein Fläschchen?

Und wenn das Kind tatsächlich noch so ein großes Saugbedürfnis hat (was natürlich Veranlagung ist) warum dann nicht den Schnuller? Daran gewöhnt man sich auch nicht schlechter als an die Flasche- wenn man denn das Saugen braucht.

Gruß J.

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