Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von JOVI66 am 11.10.2006, 18:29 Uhr

Zu den Kindergeschichten und Tod

Bei uns gab es vorletzte Woche das Lied:
"Spiel mir das Lied vom toten Huhn"

Wir hatten keine Zeit zu kochen und irgendwie kam mein Mann auf die Idee wir könnten Grillhendl vom Wienerwald holen, den es pressierte etwas. Nun gut er fuhr los und holte solche Teile.

Unsere Tochter hat nun ein Buich über ein Huhn, ein ganz liebes und das zieht seine Küken auf etc bla bla....

Aus diesem Grund war ich auch etwas skeptisch wie sie es auffassen würde und sagte meinem Mann, dass ich ihres in der Küche vorbereite, damit sie nur die essbaren Stücke mundgerecht auf dem Teller hat.

ABer sie hat dann gegessen und meinen Mann gefragt, hm das ist gut was ist das? Nun muss ich dazu sagen ein "Giggerl" ist bei uns ein Huhn das das zeitliche gesegnet hat und schon eine angebräunte Haut aufweist, landläufig als "Brathuhn" bekannt, doch für meine Tochter ist ein Giggerl was zu essen und kein Tier, so.
Sagt doch da nicht glatt mein Mann , na du weißt doch was es ist a Giggerl, a Henne a Huhn, a Gockel!
Wow.
Ich musste noch nicht mal im Esszimmer sein um zu wissen wie sie wohl ausgeschaut hat, sie ließ das Besteck fallen und spuckte und würgte und weinte, dann lief sie ins Wohnzimmer und war untröstlich und hat das Buch über die Henne herausgeholt und ich habe in der Zwischenzeit meinen Mann aufgeklärt, das er das seeehr geschickt gemacht hat. So: Huhn ist für uns ein für alle Mal nun gestorben, im wahrsten Sinne des Wortes.
Als sie das Buch gefunden hatte kam sie zu mir und meinte war das die Trudi auf dem Teller? Ich hab ihr dann erklärt nein, die Trudi lebt froh und munter und kümmert sich immer noch um ihre Babies die Küken. Aber das war ein echtes Drama, denn normalerweise macht sie um jeden Käfer einen Bogen und hat wissentlich noch nie ein Tier zertreten. Sie weiß auch das Blumen eher sterben wenn man sie der Mama mitbringt und in ein Wasser stellt und das zu den Pflanzen die Wurzeln und die Erde dazugehören. Aber das mit dem toten Hendl auf ´m Teller war schon heftig.
Sie fragt seither immer was das ist was sie isst. Na gut, das ein Schnitzel keinen Schwanz und keinen Kopf mehr hat, sonst müsste sie verhungern, denn Süßspeisen mag sie nicht , nur Fleisch. Sie ist auch selten Beilagen wie Kartoffeln,Kartoffelpüree, Nudeln, Ebli, und Reis, das ist alles "Pampe" für sie. Deshalb kauf ich auch nur BIofleisch, aber irgendwann wird sie wissen, das ihr Schnitzel früher gegrunzt hat und ein Ringelschwänzchen hatte. Davor graut mir jetzt schon.

Außerdem, das Lied Fuchs du hast die Gans gestophlen hab ich immer abgewandelt gesungen : ...sonst wird dich der Jäger holen und der wird dich schwer versohlen...." Damit konnte sie dann schon leben.
Und Struwelpeter ist aus unserer Bibliothek verbannt bis sie älter ist, genau wie Märchen wo irgendwer gefressen wird. Ich hab mich als Kind so davor geforchten.
Ich bekam damals aus den Kinderbüchern meiner Mama vorgelesen und die sind ja noch einige Grade schlimmer , als die heutigen. Wenn ich sehe Erstausgabe 1948 usw. Ich hab schon mal darüber geschrieben.
Gott sei dank war ich schon elf, als ich mich mit einem Tod in der Verwandtschaft auseinander setzen musste und das war meine Urgroßmutter die über 90 war. Dann meine Oma 86, die 2000 starb da war ich immerhin 34. Von daher hatte ich es echt gut toi toi toi.

Aber da ich auch "von berufswegen" eigentlich dumm gesagt immer gegen den Tod gekämpft habe und er trotzdem immer Sieger bleibt , da hab ich so manche Grenzerfahrung gemacht und ich hoffe mein Kind muss sich noch nicht so schnell mit dem Tod auseinandersetzen.
Heikles Thema für mich. Schon immer.
Es nervt mich auch wenn meine Eltern immer mit mir über ihr "nachher" reden wollen, da werd ich immer ganz pampig und sag meist, :"dann ist´s eh scho wurscht, das interessiert mich jetzt nicht kommt früh genug".
Obwohl ich weiß Gott genug Leute sterben sah, auch ohne Kriege, da in der Urologie doch ein etwas älteres Patientengut liegt, hab ich mich iommer noch nicht so richtig damit "anfreunden-auseinandersetzen" können.

Gruß Johanna

P.S.: Und da ist es ganz egal welchen Glaubens ich bin!

 
27 Antworten:

Re: Zu den Kindergeschichten und Tod

Antwort von faya am 11.10.2006, 18:47 Uhr

Meine Große ist ebenfalls begeisterte Fleischesserin - der Tag, an dem sie kombinieren wird, daß das Schnitzel irgendwann mal laufen konnte ( sofern es nicht auf Spaltboden stehen musste) wird meine große Stunde sein.

Hoffe, daß sie sich dann auf meine vegetarische Seite schlagen wird...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zu den Kindergeschichten und Tod

Antwort von Dorilys am 11.10.2006, 19:26 Uhr

Bei den Ritterspielen sehen wir oft Kinder, die in Tränen ausbrechen, wenn sie sehen, daß am Spieß ein echtes Schwein mit Kopf, Klauen und Ringelschwänzchen steckt. Oder daß die kuscheligen Kaninchenfelle früher mal im Stall herumgehoppelt sind.
ALs wir mal im Urlaub waren (Gwenifar war 3 Jahre) befand sich im Restaurant ein großes Aquarium mit Forellen. Nach einigen Tagen bemerkte Gwenifar, daß die Fische immer weniger wurden. Wir erklärten ihr, daß die Fische zum essen wäre. Prompt steht sie auf und geht zum Aquarium. Auf unsere Frage, was sie da wolle, meinte sie: "Fisch aussuchen, sonst ist keiner mehr da!"
LG Dorilys

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Dorilys, , mal ehrlich....

Antwort von faya am 11.10.2006, 20:37 Uhr

um so ein Schwein am Spieß einfach nur abartig und widerlich zu finden - dafür muß man kein Vegetarier sein, oder ?

Habe das einmal auf einer Betriebsfeier gesehen - erst wie es gekocht wurde und dabei aufplatzte , dann wie man sich abmühte bis man es aufgespießt hatte und dann wie es da auf dem Spieß hing...

und dann bin ich umgekippt....( und da war ich noch kein Vegetarierer )

Wie schockierend das auf Kinder wirkt möchte ich mir gar nicht ausmalen - hoffe daß meine so etwas nicht in jungen Jahren aus Versehen zu sehen bekommen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

na ja.. so allgemein mal...

Antwort von claudi700 am 11.10.2006, 21:07 Uhr

ich bin vegetarierin, und zwar nicht nur wegen der ansicht, daß die tiere auf die mieseste art gehalten und getötet werden, sondern auch aus figurgründen.

erschreckend finde ich, daß hier einige schreiben, daß ihre kinder sehr viel fleisch essen. gerade schweinefleisch ist dermaßen ungesund, das halte ich für sehr bedenklich... die genetik von schweinen ähnelt fast komplett der von uns menschen, ich finde alleine den gedanken total abstoßend und ekelhaft. hat was von kannibalismus. klar, ihr könnt irgendwo auch nix dafür, aber ich glaube, es kommt auch immer darauf an, ob man den kindern immer nachgibt und das kocht, was sie am liebsten essen. aber es kommt doch auch darauf an, was sie von klein auf lernen bzgl. ernährung. sorry, wenn sich hier jetzt manche auf den schlips getreten fühlen, aber gesund kann so eine lebensweise nicht sein. erst recht nicht für kinder.

claudi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Claudi700

Antwort von faya am 11.10.2006, 21:15 Uhr

Meine Große (3) ist wirklich so ein begeisterter Fleischesser.

Wir achten drauf wirlich wenig Fleisch zu geben, weil ich es selbst so sehe wie du auch. Schweinefleisch überhaupt nicht, Rindfleisch NIE aus dem Supermarkt.

Ich möchte meine Kinder aber auch nicht zum Vegetarier sein zwingen. Aber ich stelle einfach fest, daß sie es mit Begeisterung isst, weil es ihr einfach schmeckt. ( Mir übrigens auch früher - )

Was ich meinen Kindern absolut nicht gebe und das bekommen die meisten leider schon von klein auf ist Leberwurst. Da ist so ziemlich alles reingepampt was geht und außerdem ist die Leber auch noch ein Entgiftungsorgan. Ausgerechnet die wird den Allerkleinsten aufs Brot geschmiert.

Jetzt sind wir aber weit weggekommen von JoVi´s Anfangsposting.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: macht nix :-)

Antwort von JOVI66 am 11.10.2006, 21:24 Uhr

aber meine Topchjter ist auch ein ausgesprochener Fleischfresser (Biofleisch) , aber es istmir in ihrem Fall recht, da sie genau wie ich ständig niedrige Hb werte hat ( also Eisenmangel Und alle anderen Eisenhaltigen Nahrungsmittel mag sie nicht. Dasw einzige was sie in der Richtung trinkt ist mit Eisen angereicherter Alete -saft Und Sanostol + Eisen.
Und bei mir ist es in etwa das gleiche stäündig zu niedriger Hb und immer Heißhunger auf leisch. Der Körper holt sich schon genau das was er braucht. Nur das ich es aus diätetischen GHründen niocht braten kann sondern kochen oder garen muss.
Gruß Johanna

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

hm....

Antwort von claudi700 am 11.10.2006, 21:33 Uhr

was ich nicht so ganz verstehe ist die tatsache, daß wirklich der glaube herrscht, fleisch sei gut fürs blut bzw. den hb-wert. hä?

rindfleisch wird da immer groß gelobt. kann es wirklich sein, daß ein rindergulasch, daß ca. 90 minuten köchelt, noch viel wertvolles eisen hat? jedes produkt verliert durch die kochzeit inhaltsstoffe (sofern überhaupt noch welche vorhanden sind...). ich glaube einfach nicht, daß fleisch da wirklich ein toller eisenlieferant ist.

claudi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ich find spanferkel

Antwort von brockdorf am 11.10.2006, 21:57 Uhr

total lecker...

und es sieht eben aus wie ein gebratenes schwein-nen brathähnchen schreckt dich doch auch nicht,oder???

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: hm....

Antwort von Luzie80 am 11.10.2006, 21:58 Uhr

Es ist aber wirklich so, dass Fleisch ein Eisenlieferant ist. Ich musste eine Zeit lang aus gesundheitlichen Gründen auf Fleisch und Wurst verzichten, da ist der Hb ganz schön in den Keller gegangen. Sobald ich wieder Fleisch essen durfte, normalisierte er sich.

Aber natürlich gibt es auch noch andere Lebensmittel, die Eisen enthalten.

LG von melanie

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Doch Brockdorf - das ist genauso eklig - dennoch LG oT

Antwort von faya am 11.10.2006, 22:04 Uhr

.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Claudi700

Antwort von Alba am 12.10.2006, 7:25 Uhr

Eisen wird durch kochen nicht zerstoert, genausowenig wie Magnesium, Kalium oder andere mineralische Spurenelemente durch kochen zerstoert werden koennen. Spurenelemente koennen rausgewaschen werden, wenn man zB Gemuese in viel Wasser kocht und das Kochwasser wegschuettet, aber so ein Rindergulasch hat nach dem kochen soviel Eisen wie vorher.

VG,
D

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Aber das Huhn...das geliebte Hühnchen....

Antwort von mamaj am 12.10.2006, 8:29 Uhr

...ist doch auch Regenwürmer, Käfer....

Was sagt dann das Kind?

Nein, ich finde es schrecklich den Kindern etwas vorzumachen.

Unsere Tochter hat immer die richtige Antwort bekommen...ja, das ist ein Huhn, ein Fisch, ein Kaninchen etc.

Sie durfte aber immer entscheiden ob sie es essen möchte.

Sie ißt kein Kaninchen, kein Reh, kein Kalb, kein Lamm....eben alles was sie niedlich findet.
Dafür aber sehhhr gerne Wildschwein, Fisch, Hirsch und sie darf selbstständig entscheiden, denn von den Beilagen wird man auch satt.

Es ist der Kreislauf des Lebens. Wir brauchen Nahrung und der Mensch ist ein Allesfresser...gerade Fleisch ist wichtig für die Entwicklung im Kleinkindalter.
Nicht umsonst gehört Rindfleisch zu den ersten Fleischsorten, die Kleinkinder bekommen sollten.

Ich bin auf dem Lande aufgewachsen, hatte auch süße, kleine Kuschelhäschen, die dann geschlachtet wurden...auch ich habe sie nicht gegessen, das wurde immer akzeptiert.
Aber Huhn, Ente, Gans....waren nie ein Problem für mich....nein, die sind nicht wirklich kuschelig.

*IRONIE AN*
Nun frage ich mich, warum hat eine Bekannte ihre Tochter immer gefragt...möchtest du rotes, gelbes oder grünes Eis?
Hatte sie Angst, ihre Tochter könnte ein Problem bekommen, wenn sie erfährt, dass man Erdbeeren, Vanilleschoten, Pistazien püriert um sie ins Eis zu geben?? ;-)
*IRONIE AUS*

LG
mamaj

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Aber das Huhn...das geliebte Hühnchen....

Antwort von kleinmäuschen am 12.10.2006, 8:37 Uhr

Das sehe ich genauso. Nur zwingen sollte man zu nichts, ebenso sollte man einem Kind auch nichts vormachen. Es darf und soll doch wissen, was es isst, wenn es denn schon fragt ;-)
Meine 5 Kids haben keine Essprobleme übrigens, Vorlieben und Abneigungen klar, aber so eine Fleischdiskussion hatten wir noch nie. Gut, sie hätten sicher Probleme, einen Frosch, eine Weinbergschnecke oder den süßen Schnuffelhasen von nebenan zu verspeisen, aber sonst? Schwein essen wir auch nicht, ist nicht so gesund, aber ein Brathähnchen z.B. löst auch keine hyterischen Anfälle aus ;-) Ich vermute mal, dafür schmeckt es dann einfach zu lecker.
Obwohl ich zugeben muß, das erste Mal sind die Kinder schon etwas befremdet, wenn sie sich darüber klar werden, was das Fleisch "vorher" mal war...
LG, Irina.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

trotzdem...

Antwort von claudi700 am 12.10.2006, 10:18 Uhr

wenn man alleine von den menschlichen "gegebenheiten" ausgeht, bleibe ich skeptisch!

schaut mal die menschlichen zähne an... wir haben "mahlzähne", keine "fleischreiss-zähne",fleisch ist für uns schwer verdaulich usw. usw.

daß wir sogar kleinen kindern fleisch geben, finde ich eigentlich krass... genauso wie die tatsache, daß kindern die kuhmilch teilweise trotz allergischer reaktionen reingedrückt wird. kuhmilch ist milch, die kühen ihren kälbern geben, also tierische muttermilch. aber das ist wieder ein anderes thema.

claudi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: trotzdem...

Antwort von Alba am 12.10.2006, 10:42 Uhr

Sorry, aber das stimmt so nicht, der Mensch hat sowohl Fleisch- als auch Pflanzenfressermerkmale in seinem Gebiss. Wir sind klar omnivor. In paleontologischen Funden werden menschliche Zaehne (vor allem wenn sie nicht komplett sind) oft mit denen von Schweinen verwechselt.

Und warum sollen Kinder die Milch gut vertragen keine trinken? Ich bin zwar auch absolut fuers stillen, meine Tochter wurde voll gestillt, aber wenn keine Allergie vorliegt kann ich kein Problem darin sehen wenn Kinder spaeter, nach der Stillzeit, Milch trinken bzw Milchproduckte essen. Was sind die Alternativen? Reismilch? Sehr proteinarm. Sojamilch? Mit all den Phytooestrogenen drinnen wuerde ich die nie einer 2 jaehrigen geben.

VG,
D

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: trotzdem...

Antwort von claudi700 am 12.10.2006, 10:52 Uhr

warum braucht man kuhmilch? wegen calcium? ja klar... das können wir gar nicht absorbieren, das tierische eiweiß können wir nicht verdauen.

und JA, reismilch ist eine alternative. soja nicht, da 80 % des weltweiten soja genbehandelt sind.

milchprodukte sind keine pflicht, man kann anderweitig calcium zuführen (pflanzlich, ist nämlich für den körper auch absorbierbar).

bzgl. fleisch: warum werden denn die menschlichen zähne mit denen von schweinen verwechselt? weil sie sich ähnlich sind (genetik,hatte ich schon mal geschrieben); warum essen menschen dann schweinefleisch? da ekelt es mich alleine bei dem gedanken... fressen schweine denn fleisch??? wenn ja, dann garantiert nicht von beginn an, sondern erst seit wir menschen sie mästen... mit allem müll und tiermehl.

claudi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@claudi700

Antwort von mamaj am 12.10.2006, 11:11 Uhr

Mmhhh ich bin kein Experte.

Mir wurde vom Kinderarzt gesagt, dass Kleinkinder bis zum 3. Lebensjahr ein Enzym im Körper haben, das sehr wohl möglich macht, das Calcium aus der Milch zu verwerten.

Und irgendwie habe ich im Kopf, das eben der Mensch im Laufe der Evolution gelernt hat Fleisch zu kochen, braten...also zu verändern um es noch besser zu verwerten.
Und...ja, wir Menschen haben sehr wohl Reißzähne...die 4 Eckzähne, und auch unsere Schneidezähne sind dafür gedacht.

Und ja...Schweine fressen Fleisch (z.B. Würmer, Maden), Hühner fressen Fleisch (Regenwürmer) etc. und dafür haben sie auch früher nicht den Menschen gebraucht.

Ich denke, Du ißt kein Fleisch...das ist absolut in Ordung. Warum auch nicht? Jeder Mensch hat doch seinen eigenen Kopf um das zu entscheiden.

Schade finde ich nur, das manche Vegetarier es oft nicht genau so locker sehen...eben das andere Menschen entschieden haben, sich auch von Fleisch zu ernähren.....

LG
mamaj

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: trotzdem...

Antwort von Alba am 12.10.2006, 11:11 Uhr

Enge genetische Verwandheit haelt Schimpanzen nicht davon ab andere Affen zu essen. Und soviel naeher verwandt sind wir mit Schweinen auch nicht als mit Rindern und Schafen.
Auch wilde Schweine sind Allesfresser, das haben nicht wir Menschen ihnen anerzogen. Dass man Kuehen Fischmehl und zermahlenes Fleisch fuettert halte ich auch fuer falsch.


Milch ist nicht nur Calciumlieferant sondern auch Proteinlieferant und da kannst Du Reismilch vergessen. Meine Tochter, die zwar alles isst, aber von nichts (ausser von gruenen Oliven und Himbeeren) auch nur annaehernd genug, waere ohne Kuhmilch noch duenner.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: trotzdem...

Antwort von claudi700 am 12.10.2006, 11:30 Uhr

ich denke, jeder sollte es für sich entscheiden.

aber es ist gefährlich, alles zu essen bzw. zu trinken, nur weil die menschheit das seit generationen so macht. ich habe das gefühl, daß einfach zu wenig hinterfragt wird.

bei bestimmten werbungen wird uns suggeriert, wie gesund das produkt sei (z. b. cornflakes). wir sollten einfach viel genauer auf die zutaten achten, mal die rückseite der packungen genau lesen. da kann einem speiübel werden...

claudi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: trotzdem...

Antwort von mamaj am 12.10.2006, 11:45 Uhr

Wie geht der Spruch so schön....

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Natürlich lese ich die Inhaltsangaben, wir ernähren uns gesund, ich benutze (fast) keine Fertigprodukte und bin mir durchaus im klaren, das man vor allem der Werbung nicht glauben sollte.

Aber ist ein Produkt schlecht, nur weil dafür Werbung gemacht wird?

Und vor allem, was hat das mit dem Verzehr von Fleisch zu tun?

LG
mamaj

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@mamaj

Antwort von claudi700 am 12.10.2006, 11:52 Uhr

wie du selbst sagst: wer lesen kann, ist klar im vorteil....

deshalb:
ich habe nicht geschrieben, daß alle produkte, für die werbung gemacht wird, schlecht sind.

mir geht es darum, was uns damit "verkauft" wird. siehe kellog's... irgendwelche flakes, die durch laugenbäder etc. gewandert sind, aber fürs frühstück angepriesen werden. das sollte ein beispiel sein.

und bzgl. fleisch: es ist in maßen nicht ungesund, aber auch nicht gesund. mag ja sein, daß man bei "biofleisch" glaubt, es sei okay. aber ich habe meine zweifel.

daher meine meinung, daß man hinterfragen sollte. geht bei fleisch vielleicht nicht so einfach, und deshalb sollte man sich den verzehr von toten tieren gut überlegen.

alles klar?

claudi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Zweimal ketzerischfrag

Antwort von Trini am 12.10.2006, 11:57 Uhr

1. Es soll Gegenden geben, wo man lebende Tiere isst (Würmer, Insekten)

2. Und was ist mit lebenden Pflanzen???

Trini

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @mamaj

Antwort von mamaj am 12.10.2006, 11:58 Uhr

Ohhh...wie ich das Internet manchaml verfluche....man kann so schlecht rüberbringen was man meint und wird oft falsch verstanden.

Ich habe mit dem lesen lediglich den Bezug zum lesen der Inhaltsangaben auf Verpackungen gemeint.

Ich denke im Wesentlichen sind wir einer Meinung.
Man sollte sich immer informieren was man ißt, wo es her kommt und wie es behandelt wurde...auch beim Fleisch.

Ich bin mir auch oft nicht sicher, ob auch immer Bio drin ist wo Bio drauf steht...

LG
mamaj
P.S. Bei der Frage zu den Dessous waren wir schneller einer Meinung ;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

claudi700

Antwort von saulute am 12.10.2006, 13:04 Uhr

Warum soll denn Fleisch für den Menschen ungesund sein? Schließlich war er Millionen von jahren Jäger.
Der Anbau von Getreide kam erst in den letzten Sekunden der menschlichen Entwicklung auf. Fleisch und tierisches Fett ist hingegen schon seit mindestens 2 Millionen Jahren regelmäßiger Bestandteil der Nahrung (Schimpansen essen öfter Fleisch, besonders Kleintiere, als man vermutet hatte). Ohne Jagd, Fleisch und Fisch, hätten die ersten Menschen in den Eiszeiten (hundert-tausende Jahre als Jäger und Sammler) nicht überleben können. Neue Untersuchungen zeigen, dass tierische Fette gar nicht so ungesund sind, wie sie in den letzten Jahrzehnten hingestellt wurden . Der Ackerbau brachte zwar die Möglichkeit größerer Siedlungen aber auf Kosten der Gesundheit der Bevölkerung (die Menschen wuchsen nicht mehr so groß, bekamen viele Probleme mit Gelenken und dem Skelett).

Und bewiesen ist es auch, weder Vegetarier leben länger, noch sind sie gesünder als die Fleischesser.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Alba

Antwort von saulute am 12.10.2006, 13:10 Uhr

Hast du eine schlechte Esserin zu HAuse? Meine emilia treibt mich zum Wahsinn, sie ißt von allem immer so drei Biße und wiegt mit 2 Jahren und 2 Monaten nur 11kg, sie sieht auch dünn aus. Ich bin sehr froh, dass sie wenigstens jeden TAg ihren halben Liter Milch mit angereicherten Vitaminen, Eisen und etc. trinkt.

Wir haben heute einen termin beim Kinderarzt in Bristol, weil seit Wochen Durchfall hat (Stuhlprobe hat nichts ergeben)und ich will unter anderem ihren Schlechten bzw. gar nicht vorhandenen Appetit ansprechen. Vielleicht ist es irgendwie therapierbar?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Saulute

Antwort von Alba am 12.10.2006, 13:36 Uhr

Das hoert sich an wie bei uns. Drei Bissen und dann hat sichs, ausser wie gesagt Oliven, Himbeeren, Trauben und Fisch, vor allem Forelle. Deswegen fahre ich jetzt immer Freitags einen 6 Kilometer Umweg um frische Forellen einzukaufen.
Ohne Milch waere sie mir schon verhungert. Ich weiss Dr Busse sagt immer, dass kein Kind vor einem vollen Teller verhungert, aber der kennt ja auch meine Tochter nicht.
Sie isst und probiert auch wirklich alles und sie mag auch fast alles aber ich glaube essen ist ihr einfach zu langweilig. Vor allem kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel sind ein echtes Problem. Wie kann ein zur Haelfte deutsches Kind kein Brot wollen???
Noch dazu bin ich ja tagsueber nicht zuhause und ihr Vater ist auch alles andere als ein guter Esser. Er gibts sich zwar echt Muehe aber er taugt selbst nicht als Vorbild.

Grace ist in der 70. Perzentilen von der Groesse her, aber in der 5. Perzentilen fuers Gewicht. Das war sie aber von Geburt an, insofern mache ich mir keine zu grossen Sorgen. Solange es nicht schlechter wird zumindestens.
Durchfall ohne Infektion koennte aber eine Lactoseintoleranz sein. Das muss aber richtig diagnostiziert werden.

VG,
D

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: claudi700

Antwort von claudi700 am 12.10.2006, 14:28 Uhr

im wesentlichen gebe ich dir recht. aber: durch unsere HEUTIGE ernährung (pestizide, gammelfleisch etc.) leben m. e. fleischesser sehr wohl ungesünder als vegetarier. in meinem bekanntenkreis gibt es genügend leute, die aufgrund zu hohen fleischkonsums (und v. a. wurstverbrauch!) an gicht, megahohen cholesterinwerten etc. leiden. sorry, das KANN nicht gesund sein. mit maß und ziel vielleicht, aber nicht in den mengen.

claudi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Anzeige

Erfurt

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.