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Geschrieben von Rio am 14.12.2005, 8:59 Uhr

Zu Jovis Kindermädchen und neue Studie über Geschlechter-Unterschiede

Hallo,

ich habe das Posting von Johanna, welches den Anstoß gab, noch mal durchgelesen und muß mich zu Johanna in die Aussenseiter-Ecke stellen ;-)

Denn ich kann mich Johanna völlig anschliessen. Ich hätte auch mit dem Kindermädchen gesprochen. Sie hat ja nicht geschrieben, sie habe sie "unter den Senkel gestellt" oder ihr die Kündigung angedroht.

Mir rollen sich bei solchen Sprüchen auch die Fußnägel hoch. Eine Lehrerin meiner Ältesten brachte auch mal 2 solche Hämmer: einmal war es Liedgut, welches ich absolut daneben fand ("die jungen Herren gehen schießen, die jungen Damen machen so [es folgte ein Knicks] usw."). Ein andermal war es der Spruch: "Du bist aber ein böses Mädchen. Das ist selten, denn normalerweise sind nur Jungen böse. Mädchen sind lieb".
Das Einzige, was mich davon abhielt, zur Lehrerin zu gehen war mein eigenes Prinzip, dass ich mich aus Schulangelegenheiten völlig raushalte, wenn es nicht gerade brennt.

Wäre es nicht die Lehrerin gewesen, sondern eine Erzieherin, Oma oder Nanny, hätte ich mich auch eingeschaltet. Schule ist für mich deswegen eine andere Situation, weil die Kinder da schon größer sind und m.E. alles alleine zu regeln haben, was das soziale Leben in der Schule angeht.


Ich denke, dass die meisten hier die soziale Prägung (auf Geschlechterrollen) völlig unterschätzen. Dazu gibt es einen eigenen Wissenschaftszweig (Genderforschung) und es ist noch längst nicht klar, wie groß oder klein die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind und worauf sie begründet sind.

Aber die meisten von euch hier glauben mehr darüber zu wissen als die Wissenschaftler, die sich beruflich damit befassen?!?

Zu genau diesem Thema bin ich neulich auf die Studie "The Gender Similiarities Hypothesis" von Janet S. Hyde gestossen. Die genannte Studie ist eine Analyse von über 45 Meta-Studien aus 20 Jahren (1984-2004).

Das Ergebnis kurz gefasst: "Dabei fand sie kaum Differenzen zwischen Männern und Frauen, egal ob es um die Persönlichkeit, Kommunikationsverhalten, Gedächtnisfähigkeit oder Führungsstil ging.

Starke Unterschiede bestehen laut Hyde nur bei den motorischen Fähigkeiten - etwa dem Weitwurf, bei der Häufigkeit des Masturbierens, beim sexuellen Verhalten in Kurzzeitbeziehungen und beim Auftreten körperlicher Aggression." (Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,375458,00.html)

Einen weiteren Artikel zur Studie findet ihr hier:
http://science.orf.at/science/news/140679

Den Original-Artikel der American Psychological Association findet ihr hier:
http://www.apa.org/releases/gendersim0905.html

Viele Grüsse,
Rio

 
53 Antworten:

Re: Zu Jovis Kindermädchen und neue Studie über Geschlechter-Unterschiede

Antwort von maleja am 14.12.2005, 9:18 Uhr

Natürlich habt Ihr beide nicht unrecht. Aber es ist auch die Frage, wie man damit umgeht. Ob man fünfe auch mal gerade sein lassen kann oder ob man aus allem eine Riesenaffäre machen muss.
Wenn mein Mann z.B solche Sprüche loslässt (und das macht er nicht zu knapp), also "ein Junge weint nicht", "Stell dich net an wie ein Mädchen" usw dann krieg ICH den Hals. Und dann kriegt er von mir jedes Mal was zu hören. Allerdings lacht er nur darüber. Und meint widerrum, dass ich mich jetzt nicht so anstellen soll.
Aber es ging bei Johanna ums Schminken. Hm, ob das nun sooo schlimm ist? Ist es auch schlimm, dass Mädchen sich schön machen wollen? Oder liegt es nicht doch in der Natur der Dinge? Obwohl, wenn man sich die Natur anschaut, sind es doch ausschließlich die Männchen, die sich rausputzen. Bei den Menschen definieren sich die Männchen oft über PS, Muckis, Laute Musik im Auto, Pseudointelligentes GEschwafel etc. *grins

Also, ich würde Lippenstift bei einem kleinen Mädchen nicht überbewerten. Sätze wie, "ein Mädchen macht das nicht", "ein Junge weint nicht", "stell dich nicht an wie ein Mädchen" dafür umso mehr.

Und zum Werfen: Das stimmt. Ich war eine der wenigen in der Klasse (und ich war in einer Sportklasse), die den Ball richtig und weit werfen konnte. Da kam mir wahrscheinlich mein jahrelanges Handballtraining zu Gute. Denn, es ist tatsächlich so, dass Frauen den Arm nicht so bewegen können wie Männer. Also der BEwegungsablauf ist einfach ein anderer.

Aber dafür können wir ja auhc genügend Dinge, die die Männer nicht können, gell?

GRüßle Silvia

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Re: Zu Jovis Kindermädchen und neue Studie über Geschlechter-Unterschiede

Antwort von Moneypenny77* am 14.12.2005, 9:39 Uhr

Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber wenn Du meinst, daß einige die "soziale Prägung" unterschätzen, so kann ich Dir nur entgegnen, daß ich sie ganz bewußt nicht überschätze, weil das schlichtweg nicht zur Persönlichkeit meines Mannes und mir entspricht. Wir leben unserem Sohn die klassische Rollenverteilung vor, tun dies bewußt und das sind eben "Wir". Wenn andere das anders machen, sollen sie das tun, wenngleich ich dem kritisch gegenüber stehe, es letztlich aber nicht mein Problem ist.

Unser Sohn, bald unsere Söhne sind JUNGS und wir gehen mit ihnen, wie mit "richtigen" (jetzt nicht darüber aufregen *lach*) um. Das heißt, hier wird Fußball und mit Autos gespielt und es gibt blaue Klamotten etc. Sollte sich einer von ihnen eine Puppe wünschen, würde er die kriegen, aber ich bin nicht unglücklich, wenn das nicht passiert. Sollten wir noch weiblichen Zuwachs kriegen gibt es für ein Mädchen rosa Sachen, lange Haare, Reitstunden und Schminkorgien mit Mama.

Wenn sie sich anders entwickeln ist das kein Problem, aber "prägen" kann ich sie nicht anders, weil ich selbst nicht anders bin und das auch gar nicht bedauere.

Und ich habe nun mal ein gespaltenes Verhältnis zu boxenden und fußballspielenden Frauen, ebenso wie zu turnenden und tanzenden Männern.

Aber ich denke, man darf Kinder immer noch behutsam und begrenzt in eine Richtung drängen und nie die Augen dafür verlieren, wenn sie ausbrechen wollen. Wenn das passiert, dann ist das so, sie dann "gewaltsam" zu bremsen wäre fatal.

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Auch wenn es militaristisch klingt

Antwort von Schwoba-Papa am 14.12.2005, 9:41 Uhr

aber man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen !

Aber wenn sich Männlein und Weiblein hauptsächlich in der Häufigkeit des
Masturbierens unterscheiden, muß ich zwangsläufig an meinen guten alten Hans Söllner denken.

Aber alle sammer ....

Grüßle

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Re: @Schwoba

Antwort von Rio am 14.12.2005, 9:49 Uhr

Hi,

Hans Söllner kenne ich nicht. Habe jetzt zwar in der Wiki nachgeschaut und weiß nun, dass es sich um einen bayrischen Liedermacher handelt. Trotzdem ist mir der Zusammenhang nicht klar. "Aber alle Sammer"....??? Was denn? Wie geht das Lied denn weiter?

Vg,
Rio

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Re: maleja

Antwort von Rio am 14.12.2005, 9:50 Uhr

Hi,

"Aber es ging bei Johanna ums Schminken.
.
.
.Also, ich würde Lippenstift bei einem kleinen Mädchen nicht überbewerten. Sätze wie, "ein Mädchen macht das nicht", "ein Junge weint nicht", "stell dich nicht an wie ein Mädchen" dafür umso mehr."

Ich hatte Johannas Posting anders verstanden (vielleicht sagt sie selbst noch was dazu). Nämlich dass es ihr nicht um das Schminken an sich, sondern die begleitenden Sprüche ging. Genau wie du es schreibst und genau wie ich es auch meinte.


"Ob man fünfe auch mal gerade sein lassen kann oder ob man aus allem eine Riesenaffäre machen muss. "

Wenn man sagt, was einen stört, bedeutet das doch längst nicht, dass man eine "Riesenaffäre" daraus macht - oder?

VG,
Rio

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Re: Zu Jovis Kindermädchen und neue Studie über Geschlechter-Unterschiede

Antwort von wassermann63 am 14.12.2005, 9:59 Uhr

Schließe mich Moneypenny an, weil ich mich schon oft genug mit anderen Erziehungsfragen rumquäle und wenigstens in dieser Hinsicht einfach locker vom Hocker erziehen möchte. Auch ich erziehe deshalb meine Kinder entsprechend ihrer natürlichen Vorgaben sowohl was primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale anbelangt, als auch was die sonstigen anatomischen Unterschiede und spezifisch männlichen Merkmale betrifft.

Meine Jungs bekommen nicht prinzipiell ne Puppe aufs Auge gedrückt, nur um ihnen dann die Wahl zu lassen, Plüschtiere und Ernie-Puppen aber schon. Aber - wie die Natur es eben so will - sie denken nicht im Entferntesten daran, die Plüschteile an- oder auszuziehen oder ähnliche Färzle damit zu unternehmen. Nur das Schaf bekommt ab und zu was zum Essen. Und auch das ist genetisch bedingt.

Nee, wirklich, die aktive und selbst geleitete Erziehung von Kindern ist schon schwer genug. Da möchte ich mir nicht aus noch das Hirn zermartern, wie ich den perfekten Jugendlichen der Zukunft auf meinen Kindern machen kann...

Viel wichtiger ist mir, das Selbstbewusstsein meiner Kinder zu fördern. Sie sollen sich ihrer selbst als eigenständige Person sicher werden dürfen - und nicht entsprechend irgendwelcher Freund/Feindbilder..

LG
JAcky

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Re: Zu Jovis Kindermädchen und neue Studie über Geschlechter-Unterschiede

Antwort von kevome* am 14.12.2005, 10:03 Uhr

Also die Aussagen decken sich absolut nicht mit meinen Erfahrungen. Seitdem ich einen Sohn und eine Tochter habe, bin ich der festen Überzeugung, dass es ein Bagger-Gen und ein Rosa-Glitzer-Gen geben muß. Anders kann ich mir das Verhalten meiner Kinder nicht erklären.

Vorher habe ich auch in der Sozialisation die Hauptquelle für Geschlechterunterschiede gesehen. Nachdem mein Sohn mit knapp 2 seiner Bagger- und Baustellenmanie verfiel, kamen mir die ersten Zweifel. Weil das habe ich ihm nicht vorgelebt und ich bin Alleinerziehend. Die Puppe, die er bekommen hat, wird jetzt zum ersten Mal von meiner Tochter bespielt. Puppenküche, Staubsauger etc, waren auch seine Geschenke, werden aber von beiden bespielt. Meine Tochter dagegen weigert sich von Anfang an die Bagger-/Baustellenbücher anzugucken. Schon mit einem Jahr wurden diese zur Seite gefeuert und nach Bauernhof oder ähnlichem gesucht. Sie trägt aktuell nur Kleider und Röcke. In meinem Kleiderschrank findet man soetwas nicht. Mir würden noch soviel Beispiele einfallen.

Gruß Kerstin

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Re: Zu Jovis Kindermädchen und neue Studie über Geschlechter-Unterschiede

Antwort von cheese am 14.12.2005, 10:08 Uhr

Also, Luca hat auch eindeutig ein Bagger-Gen! Und ein Auto-Gen! Und ein gaaaanz großes Motorrad-Gen...
Allerdings saß er auch neulich im Bett und hat seinen Eisbären gestillt! ;o)
LG Claudia

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Muttertagsgedichte

Antwort von tinai am 14.12.2005, 10:08 Uhr

Hi Rio,

also ich gebe Dir und Johanna Recht, dass man darüber durchaus mit dem Kindermädchen reden sollte, es kommt darauf an wie. Denn schlimm wäre es, wenn sie in Zukunft unglaubwürdig wird.

Wenn Sie sagt, ich schminke mich, weil ich mich dann hübscher und besser fühle, hat das eine andere Qualität, als wenn man sagt, eine Dame schminkt sich, damit sie den Männern gefällt.

Ich wäre beim letztjährigen Muttertagsgedicht vom Kindergarten fast zur Megäre geworden (schreibt man die so?).

Sinngemäß: Mutti, ohne Dich hätten wir kein warmes Essen auf dem Tisch und unsere Wäsche wäre nicht sauber usw.usf. Zum Glück mussten sie es nicht auswendig lernen, sondern es war am Bastelgeschenk angeheftet. Als ich es gelesen haben, war es Samstag und ich habe getobt wie ein Rumpelstilchen. Bis Montag habe ich es dann komisch genommen und eigentlich bin ich mit dem Kindergarten sehr sehr zufrieden. Und da es genug Mütter gibt, die täglich irgend etwas zu maulen haben, halte ich es auch so wie Jacky und mische mich nicht ein.

Gruß tina

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@cheese

Antwort von tinai am 14.12.2005, 10:12 Uhr

Als meine Tochter noch ganz klein war, saß mein Sohn morgens wie immer mit starrem Blick beim Frühstück, plötzlcih stand er kommentarlos auf, holte seine Puppe, setzte sich wieder hin und schob sich den Pyjama hoch, um ihn (männliche Puppe) zu stillen und starrte weiter in die Ferne.

Kinder orientieren sich ja an den Eltern, das hat mir sehr zu denken gegeben :-)

Er war damals etwas über zwei.

Gruß Tina

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Naja!! :-/

Antwort von Frosch am 14.12.2005, 10:23 Uhr

Hallo!

"die jungen Herren gehen schießen, .... Ein andermal war es der Spruch: "Du bist aber ein böses Mädchen. Das ist selten, denn normalerweise sind nur Jungen böse. Mädchen sind lieb".

--> Da wäre ich als Jungenmama aber ABSOLUT sauer!! Es kann ja nicht sein, daß Jungen generell als bös/gewalttätig hingestellt werden!

Das ist genau das gleiche Klischee!! Aber nicht diskussionswürdig, denn es ist viel schlimmer, Mädchen lieb hinzustellen...?

Ich faß es nicht!

LG Antje

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Re: @Schwoba

Antwort von ninas59 am 14.12.2005, 10:23 Uhr

... w...er nur der Geißler nicht, der onaniert geistig!

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Re: @Schwoba

Antwort von Schwoba-Papa am 14.12.2005, 10:31 Uhr

.... ond davon wird ma bleed !

Grüßle

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Re: @cheese

Antwort von emmal j. am 14.12.2005, 10:34 Uhr

"Allerdings saß er auch neulich im Bett und hat seinen Eisbären gestillt! ;o)"


Muhahahaha!
*totlach*

Wie süß ich das denn????

lg!

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Re: Naja!! :-/

Antwort von Rio am 14.12.2005, 10:34 Uhr

Hallo,

"Das ist genau das gleiche Klischee!! Aber nicht diskussionswürdig, denn es ist viel schlimmer, Mädchen lieb hinzustellen...?"

Wieso kommst du darauf, dass ich das nicht genauso schlimm finden würde? Natürlich regt es mich genauso auf, weil es einfach ein horrender Blödsinn und eine Frechheit ist.

Das ist doch genau das Thema: dass Kinder bestimmte Verhaltensweisen zugestanden werden oder sie sogar von ihnen erwartet werden, einzig auf Grund ihres Geschlechtes. Das ist doch in beide Richtungen gleich hirnrissig.


Was gibt es denn daran nicht zu fassen?

VG,
Rio

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@rio

Antwort von Schwoba-Papa am 14.12.2005, 10:40 Uhr

Hans Söllner ist ein Liedermacher der Gesellschaftskritische und pol. Texte sang und dafür auch mal eingeknastelt oder zu Geldbüßen verurteilt wurde.

Ein bekanntes Lied ist "Aba olle samma Wixa"

Bei Wikipedia gibt es einen Link zum Songbook !

Grüßle

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@rio

Antwort von Schwoba-Papa am 14.12.2005, 10:41 Uhr

Hans Söllner ist ein Liedermacher der Gesellschaftskritische und pol. Texte sang und dafür auch mal eingeknastelt oder zu Geldbüßen verurteilt wurde.

Ein bekanntes Lied ist "Aba olle samma Wixa"

Bei Wikipedia gibt es einen Link zum Songbook !

Grüßle

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Re: Zu Jovis Kindermädchen und neue Studie über Geschlechter-Unterschiede

Antwort von Rio am 14.12.2005, 10:46 Uhr

Hallo,

"Auch ich erziehe deshalb meine Kinder entsprechend ihrer natürlichen Vorgaben sowohl was primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale anbelangt, als auch was die sonstigen anatomischen Unterschiede und spezifisch männlichen Merkmale betrifft.
.
.
.
.
wie die Natur es eben so will
.
.
.
.
Und auch das ist genetisch bedingt. "


Genau das ist doch die entscheidende Frage! Dass ihr euch soooo sicher seid, dass Geschlechterverhalten naturgegeben/angeboren/natürlich/genetisch bedingt ist.

Ihr wiegt euch in falscher Sicherheit. Denn es ist überhaupt nicht sicher, inwieweit sich Männer und Frauen im Verhalten unterscheiden und worauf diese Unterschiede (wenn es sie überhaupt gibt) begründet sind.

Darauf verweist z.B. die genannte Studie (hat sich das überhaupt jemand durchgelesen - bislang hat dazu noch keienr Stellung bezogen) und dazu gibt es (wie schon erwähnt) einen ganzen Forschungszweig.

Aber Hinz und Kunz und alle Welt glauben es mit ihrer Küchenpsychologie besser zu wissen.

Vg,
Rio

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den Begriff Küchenpsychologie kannst du dir in Zukunft sparen

Antwort von wassermann63 am 14.12.2005, 10:49 Uhr

.

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Meine Theorie dazu

Antwort von emmal j. am 14.12.2005, 10:49 Uhr

Also....wir leben wie Moneypenny die klassische Rollenverteilung und sind damit sehr zufrieden.

Wie das Kind sich orientiert, ist allerdings völlig ihr selbst überlassen, sie kann meinetwegen Primaballerina oder Fußballerin werden. Oder aber natürlich Dressurreiterin!!!*g*


Natürlich sind solche Sprüche wie "Mädchen machen einen Knicks" mir auch zu wider, weil sie eine Demut verlangen, die von Jungs in dem Fall nicht erwartet wird, aber:

Sich selbst definieren darf das Kind immernoch allein, seine Rolle finden auch. Und "Mädchen machen das nicht/Jungs machen das nicht" ist mir völlig wurscht, bei uns wirds zwar heißen, "das gehört sich nicht", aber wenn sie das o.g. woanders hört, störts mich jetzt nicht wirklich.

Viel wichtiger ist mir nämlich, daß sie DRAUF hört.



Mit anderen Worten, mir ist wichtig, daß sie lernt, mit anderen umzugehen, Vertrauen, Respekt, Ehrlichkeit, Mitgefühl, den ganzen Kram.

Ich denke, wenn sie dahingehend erzogen ist, dann findet sie die Identität von ganz allein und das kann mit Sicherheit nicht von irgendeiner Erzieherin mit einem doofen Spruch vereitelt werden.



@jovi....hast Du nicht das Gefühl, Du sperrst Dein Kind aus einem wichtigen Bereich des normalen Lebens aus, wenn Du das Mädchen sein so blockierst?

lg!

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Re: Wieso?

Antwort von Rio am 14.12.2005, 10:55 Uhr

Hallo,

Wieso? Hast du fundierte Kenntnisse der Psychologie? Gar der Entwicklungspsychologie?

VG,
Rio

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mit Verlaub Rio

Antwort von Schwoba-Papa am 14.12.2005, 10:59 Uhr

aber deine Studie beweist gar NIX !

Das hat sich ein Mädels hingesetzt und stellt Behauptungen auf und ?

Denn Scheiß müssen/sollen wir nun glauben ! Es gibt sicher auch Studien über das Rückwärtseinparken von Frauen, etc. pp., es gibt auch Studien über das Paarungsverhalten von Großstadtmenschen während des Mondverlaufs !

Mann, Mann !

Grüßle

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Gegenfrage: hast du sie? Und ganz im allgemeinen:

Antwort von wassermann63 am 14.12.2005, 10:59 Uhr

berechtigt nur das Fachstudium zu Meinungsbildung und Aussagen über spezifische Themen?

Oder passt dir als Klugsch...er meine klugsch...ische Art nicht?

Bedenke, man kritisiert am anderen oftmals nur die eigenen Unzulänglichkeiten ;-)


JAcky

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An Rio!

Antwort von Frosch am 14.12.2005, 10:59 Uhr

Hallo!

Es ist nicht zu fassen, daß es HEUTE wirklich noch so in ihrem Denken verhutzelte Frauen gibt!

Solche Klischees sollten eigentlich passé sein...

Klar ist beides gleich schlimm, aber manchmal habe ich den Eindruck, als wären "Männer-/Bubenklischees" akzeptabler als "Frauen-/Mädchenklischees"...

LG ANtje

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Nochmal an Rio!

Antwort von Frosch am 14.12.2005, 11:06 Uhr

Hallo!

"Falsche Sicherheit" - was ist DAS denn *grübel* - welche Sicherheit?

Trotz allem:
Evolutionär bedingt sind die Gehirne und Gene unterschiedlich. Das heißt: Männer=Jäger/Sammler, Frauen=Brutpflege/Zusammenhalten der Gruppe durch rudimentäre Kommunikation und Konfliktbewältigung.

Ist auf einen einfachen Nenner gebracht, klar, aber glaube nicht, daß sich in den paar Jahren, in denen sich die Menschheit "zivilisiert" nennen darf, SO viel geändert hat.

Wir sind alle in unserem Innersten Steinzeitmenschen. Und kaschieren das nur durch unsere Sprache, Kleidung und Fähigkeit zu Erfindungen.

UGA!

LG Antje :-))

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Re: Alter Trick

Antwort von Rio am 14.12.2005, 11:10 Uhr

Hi,

das ist nun wieder ein ganz alter Trick: eine Frage, die man nicht beantworten kann oder will, mit einer Gegenfrage zu beantworten.

Aber wenn es dich beruhigt: ja, ich habe diese.

Trotzdem stelle ich mich nicht hin und behaupte steif und fest, es gäbe keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern und Rollenverhalten von Mädchen und Jungs sei ausschliesslich erworben.

Denn die Wissenschaft weiß es einfach noch nicht! Siehst du den Unterschied nicht?

Wenn du schreibtst, deiner Meinung nach seien die Geschlechterrollen vorwiegend genetisch bedingt und Erworbernes spiele eine untergeordnete Rolle, so ist das eine Meinungsäußerung. Wäre nicht meine Meinung, muß es aber auch nicht sein.

Wenn du jedoch steif und fest behauptest: dies und jenes ist FAKT - dann das ein Riesenunterschied. Dann muss das entweder allgemein anerkannter Stand sein oder du must es fachlich belegen können. Andernfalls betreibst du Küchenpsychologie.

Viele Grüsse (so viel Zeit muß sein),
Rio

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Re: Nature vs Nurture

Antwort von Alba am 14.12.2005, 11:14 Uhr

Ich habe eine Zusammenfassung dieser Veröffentlichung gelesen in New Scientist.
Wissenschaftler können sich wunderbar darüber streiten wieviel Gene und wieviel Erziehung zur Persönlichkeit beitragen. Humangenetik ist wahnsinnig kompliziert. Gerade so komplizierte Sachen wie Persönlichkeitsmerkmale werden ja in der Regel von mehr als einem Gen bestimmt und dann gibt es noch Silencing und hormonale Faktoren. Ausserdem gibt es mehr und mehr Hinweise, dass bakterielle und Vireninfektionen dazu beitragen können.

Es gibt ja auch nicht einen Typ Frau und einen Typ Mann, sondern alle Schattierungen und Abstufungen.

Ich glaube man kann nur individuell auf jedes Kind reagieren. Ich bin jedenfalls ganz gespannt was aus meiner Kleinen wird.

Grüsse,

D

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Re: Dazu.

Antwort von emmal j. am 14.12.2005, 11:18 Uhr

So, und nun kommt ein Brett für viele hier, aber damit kann ich leben...


Studie hin oder her (ich les sie gleich noch, muß gerade spielen..)

Ich finde es kann nicht schaden, wenn ein Kind die klassische Frauen/Männeridentität vorgelebt bekommt oder zumindest nicht ausgeredet bekommt.

Ich denke, daß solche klaren Rollen dem Kind, das sich ja erst noch finden muß, eine gewisse Sicherheit geben, sein Geschlecht zu definieren.

Ich mein...völlig ungezwungen aufwachsen ist ja richtig, aber ich kann mir vorstellen, daß ein Kind, welches gerade erst entdeckt hat, daß es ein Geschlecht hat, sich in dieser Identifizierungsfrage sicher am wohlsten fühlt, wenn es erstmal (wenn es denn möchte) voll in einer Rolle aufgehen kann und darf.
Also wenn ein Mädchen erkannt hat, daß es ein Mädchen ist, dann gibt es im doch am meisten Sicherheit, diese Rolle erstmal völlig auszuschöpfen mit Schminken und Kochen und verkleiden usw.

Dann IST es wer.


Ich war selbst nie Fisch noch Fleisch, immer der Jungstyp, Sport, Natur, rumraufen.
Ich war so. Aber auch Außenseiter.
Glücklicher waren die Glitzer-Rosa-Schleifen-Mädchen.

Oder anders....so ein Kind durchlebt doch noch haufenweise Phasen und Entwicklungsschritte, das kommt eh noch alles anders als maschönn denkt.
Und wenn ein kleines Kind sich wohl und sicher fühlt, eine stereotype Rolle auszufüllen oder nachzuahmen, dann ist das sicher wichtig für seine Identifizierung, was dann immernoch lange nicht heißen muß, daß es diese Rolle später auch einnimmt. Es ist ein Experimentieren mit sich selbst.

Mein Gott, die sind doch noch gar nicht "fertig", wenn die mit drei Jahren nur mit Puppen oder nur mit Autos spielen.


So, vielleicht etwas wirr, aber ich muß krabbeln üben *g*


lg!

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Re: Dazu.

Antwort von ninas59 am 14.12.2005, 11:22 Uhr

-----Glücklicher waren die Glitzer-Rosa-Schleifen-Mädchen.-----

Nur darauf kommt es an.

Es brennt mir in den Fingern, mitzudiskutieren, leider habe ich keine Zeit. Vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt.

Vor allem stösst mir die "Küchenpsychologie" übelst auf.

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Re: Alter Trick

Antwort von wassermann63 am 14.12.2005, 11:25 Uhr

Ich muss keine Tricks anwenden, um auf dein posting zu antworten. Sage mir bitte, in welchem Fachbereich du studierst bzw. studiert hast. Das würde mich tatsächlich interessieren.

Und selbst das Studium verschiedener Naturerscheinungen beinhaltet aber noch nicht automatisch, den unfehlbaren Stein der Weisen gefunden zu haben.

Aus diesem Grund beeindrucken bzw. beeinflussen mich deine Aussagen zu meinem posting nicht. Vor allem nicht inhaltlich.

Da muss der Schreiber schon über etwas mehr selbst erarbeitetes Grundwissen, Beobachtungsgabe und - ganz wichtig - Kommunikationsfähigkeit verfügen.

Und liebe Grüße von mir hast du, liebe Rio, mit deinen letzten statements nicht verdient.

Jacky

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Rio

Antwort von ninas59 am 14.12.2005, 11:48 Uhr

Ich werde mich später äussern, aber ich finde deine Postings Wassermann (und somit warscheinlich allen die nicht deiner Meinung sind) gegenüber unglaublich überheblich.

Ich kann leider nirgends diese "Behauptungen" finden, also kannst du dir den Begriff "Küchenpsychologie" sparen.

Dies hier ist eine Diskussion unter Müttern und kein Fachvortrag.
Somit sehe ich die Meinungäußerung von Nichtpsychologen als legitim an.


______________________________________
Mein neuer Slogan:
Auch der Bildzeitungsleser hat ein REcht auf eine Meinung!!!!

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Dazu sind wir halt zu doof

Antwort von Schwoba-Papa am 14.12.2005, 11:50 Uhr

wir Küchenpsychologen ! :-(

Es gibt Studien und es gibt den Alltag, man könnte auch sagen : Theorie und Praxis !

Aber rein wissenschaftlich ...

Übrigens : Mein Sohn saugt gerne Staub. Wie ist das nun zu deuten ? Muß ich nun Angst haben ?, ist das normal ? gibt es da Studien darüber ?

Wahrscheinlich fasziniert ihn das Brummen, mehr nicht !

Grüßle

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Re: Alter Trick

Antwort von Rio am 14.12.2005, 11:50 Uhr

Hi,

du WILLST es einfach nicht verstehen, oder?

Ich spreche dir keinesfalls eine eigene Meinung ab, wie käme ich dazu? Ich finde es nur nicht o.k. diese, deine Laien-Meinung als unumstössliche Tatsache darzustellen.


Extra für dich versuche ich es noch mal mit Äpfeln und Birnen:

Wenn du behauptest, dass sich die Erde um die Sonne dreht, ist das allgemein anerkannter Stand. Eine solche Behauptung würde ich nicht streitig machen.

Zum Thema Ursachen rollenspezifischen Verhaltens gibt es aber keinen anerkannten Stand. So ähnlich wie beim Thema "Gibt es irgendwo im Universum (ausserhalb der Erde) Leben?" Das WEISS man bislang nicht definitiv. Da wird fleissig geforscht.

Wenn du nun GLAUBST, es gäbe auf gar keinen Fall Leben ausserhalb der Erde, dann ist das o.k. Wenn du dich aber hinstellst und BEHAUPTEST, dass es auf gar keinen Fall ausserirdisches Leben GIBT - dann musst du es entweder fachlich nachvollziehbar beweisen können oder es ist eben nur Küchenastronomie (um bei der gleichen Metapher zu bleiben).


Seit wann muß man sich denn Grüße "verdienen"? Ist doch in jeder Netiquette nachzulesen, dass eine Anrede und ein Gruß zu den üblichen Höflichkeitsregeln im Netz zählen.
Aber es sagt schon was aus, wenn man dessen nicht fähig oder willens ist.
Mit sagt es nämlich aus, dass dieser Mensch nicht mal die mindesten Höflichkeitsregeln einhält, und das finde ich schade.

Zu meiner Qualifikation: Studium Sozialpädagogik mit begleitender Pflichtbelegung von Psychologie in jedem Semester. Davon 2 Semester Entwicklungspsychologie.
Und wie ist deine Ausbildung?

Viele Grüsse,
Rio

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Re: An Rio

Antwort von saulute am 14.12.2005, 12:05 Uhr

Komisch, wenn bestimmte Verhaltensweisen (wie Männer gehen jagen, weil sie körperlich stärker sind, Frauen bleiben mit Kindern, weil nur sie nun mal Kinder stillen können und mit sich rumtragen müssen) nicht genetisch bedingt sind, wie alles, was die genialität der natur einrichtet, damit die Gattungen überleben können, wie kamen dann die ersten Menschen darauf, in diese bis heute bekannten Geschlechterklischees oder Rollen zu verfallen?
sind die Affenmänchen, die sich Harems halten, notgeil, die Affenweibchen nicht emanzipiert, oder folgen sie ihrem genetisch programmierten Instinkt, seinen Samen möglichst breit zu streuen?
Allein schon im sexualverhalten gibt es gewaltige Unterschiede zwischen Mann und Frau.

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Re: Ninas

Antwort von Rio am 14.12.2005, 12:07 Uhr

Hi,

"Dies hier ist eine Diskussion unter Müttern und kein Fachvortrag.
Somit sehe ich die Meinungäußerung von Nichtpsychologen als legitim an."

Ja, eben, genau das sage ich doch die ganze Zeit. Meinungsäußerung ist völlig o.k.
Aber Behauptungen aufzustellen (im Sinne von "Unterschiede sind genetisch bedingt") ist etwas anderes.

Ich behaupte ja auch nicht das Gegenteil. Kann ich nicht, da ich nicht genug mit der Materie vertraut bin um es nachweisen zu können.

Siehe dazu auch mein Posting an wassermann von 11.50 Uhr (direkt über deinem).

Und genau deswegen ist das, was wir hier betreiben (auch ich), Küchenpsychologie. Weil wir keine Fachleute bei diesem Thema sind. Daher finde ich es überheblich, seine ganz persönliche Ansicht den Anderen als unumstößlichen Fakt verkaufen zu wollen.

Davon rede ich doch die ganze Zeit: dass es nicht erwiesen ist, welche Unterschiede bestehen und worauf sie sich begründen.

Wieso sind dann aber so viele Schreiber hier davon überzeugt, sie wüssten es besser als sämtliche Fachleute?

Viele Grüsse,
Rio

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ich habe Sprachen studiert - dann darf ich

Antwort von wassermann63 am 14.12.2005, 12:09 Uhr

also überall mitreden :-)) *freu*

Und ich darf meine Meinungen haben, sie auch klar darstellen, vielleicht mit kleinen Anekdoten bereichern, mal hier und da irgendwas zitieren (ohne spezifischen Verweis auf den Verfasser), grad so wie es mir gefällt... Was der wohl- oder übel gesonnene Leser meiner Meinungen mit den selbigen anfängt, bleibt ihm selbst überlassen.

Natürlich kannst du auf mich eingehen und versuchen, mich mit Elementen zu bereichern, die vielleicht eine Meinungsänderung bei mir bewirken.

Aber dummdreiste und überhebliche negative Wertungen meiner Person verbitte ich mir.

Hast DU verstanden?

Und meine persönlichen Grüße vergebe ich nach meinen Standards.

Jacky

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zu denlieben Mädchen fällt mir wieder mal der tolle Buchtitel ein:

Antwort von maleja am 14.12.2005, 12:18 Uhr

Liebe Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin.

Ich hatte früher immer rspelkurze Haare, wurde immer als Junge angesehen. Hatte fast nur Jungs als Kumpels (war eben die Nachbarschaft), dann spielte ich lieber irgendwelche Ballspiele als Puppenspiele. Interessiere mich nach wie vor sehr für Fußball, schalte den Fernseher bei Eiskunstlauf aus. Spiele für mein Leben gerne Tischfußball etcetcetc.

Ziehe mich nach wie vor nicht sehr weiblich an (naja, so langsam kommt´s doch hin und wieder vor). Aber auch ich hab´s zu einem Mann gebracht (was früher in meiner VErwandtschaft eher angezweifelt wurde - wer will denn schon so ein biestiges Weib?) und hab 3 Jungs. Wollte eigentlich auch nie ein Mädchen, weil ich mit rosa Plüsch nicht hätte umgehen können. Inzwischen finde ich es sehr schade, dass ich keine Tochter habe. So ein bißchen von sich weitergeben hat schon was. Und nachdem mein Großer nun 21 ist, weiß ich auch, wie schön es sein könnte, wenn man so ne große Tochter hat (die würde im Gegensatz zu meinem Sohn, mit mir bummeln gehen...hoffe ich). Ich hab jetzt eine Patentochter, der darf ich jetzt nette Kleidchen (aber keinen rosa Plüsch) einkaufen und ich freu mich, bis sie so groß ist und mit mir bummeln geht...

Weiß gerade zwar nicht, was ich jetzt sagen wollte. Wollt´s einfach nur loswerden.

GRüßle
Silvia

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Re: ich habe Sprachen studiert - dann darf ich

Antwort von Rio am 14.12.2005, 12:34 Uhr

Hallo (nein, ich werde mich nicht auf dein Niveau herablassen),

"Aber dummdreiste und überhebliche negative Wertungen meiner Person verbitte ich mir"

??? Zeigst du mir diese?

Falls du dich an der "Küchenspsychologie" hochziehst: das bedeutet nichts weiter, als dass du Laie auf diesem Gebiet bist und daher aus Laiensicht sprichst. Und das ist auch völlig o.k. so. Darf jeder, ich auch. Nur sollte man sich dann nicht für schlauer als die Experten halten. Das ist nämlich genau diese Überheblichkeit, die mich bei diesem Thema stört.


Hast du auch noch etwas Sachliches zum Thema beizutragen? Meta-Diskussionen bringen keine neuen Erkenntnisse zum Thema.

Deine persönlichen Standards zur Grußvergabe sind mir herzlich egal. Fakt ist: du bist sehr unhöflich gegenüber deinem Gesprächspartner (in diesem Falle ich). Und anscheindend bist du das mit Absicht.

Viele Grüsse,
Rio

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Re: Gegenfrage: hast du sie? Und ganz im allgemeinen:

Antwort von Moneypenny77* am 14.12.2005, 12:51 Uhr

Muß ich irgendwelche Studien lesen, um mein Kind erziehen zu können? Mein Fachbücherkonsum, insbesondere zu derartigen Themen, tendiert gegen Null, weil es mich schlichtweg nicht interessiert. Für mich gibt es wichtigere Dinge in der Erziehung, als mit aller Macht gegen den Strom schwimmen zu wollen.

Und was Du "Küchenpsychologie" nennst, nenne ich gesunden Menschenverstand und Erfahrung im Umgang mit Kindern. Mein Kind ist ein MENSCH und kein wissenschaftliches Objekt von Akademikern, die oft außerhalb ihrer Studien wenig bis gar nichts mit Kindern zu tun haben, was wohl oft auch besser so ist.

Als Eltern ist man Laien-Psychologe, Laien-Mediziner, Laien-Homöopath, Laien-Sporttrainer... Das muß ich nicht alles studiert haben (by the way: Theorie und Praxis liegen nicht selten weit auseinander), um es anwenden zu können.

Dieses ganze "wissenschaftlich fundierte" Gefasel oft selbternannter Fachleute führt doch nur dazu, daß Eltern sich selbst nichts mehr zutrauen im Umgang mit ihren Kindern und Autoren von Büchern wie "Jedes Kind kann schlafen lernen", "Jedes Kind kann sauber werden", "Jedes Kind kann Einstein werden", den dicken Reibach machen.

Meine Kinder sollen ihre eigene Meinung haben und diese auch vertreten können, trotzdem gibt es gesellschaftliche Regeln und Normen, denen sie sich zu unterwerfen haben, das leben wir ihnen vor und bringen es ihnen auch bei.

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@emmal j

Antwort von maleja am 14.12.2005, 12:52 Uhr

Super! Geb Dir voll und ganz recht.

Beim Turmabu z.b. weiß es doch auch jeder "Küchenpsychologe", *grmmml, dass ein Turm von einem Baby erste einmal dauernd umgeworfen werden muss, bevor er ihn bauen kann.
So muss ein Kind doch erst einmal die Geschlechter kennenlernen, bevor es sich für seinen Weg entscheidet.
Ob natürlich die klassische Frauenrolle die ist, zu Hause hinterm Herd etc, bin ich mir nun auch nicht sicher. Da könnten wir unseren Mädels schon was anderes vorleben.
Aber die eigentlichen weiblichen/männlichen Eigenschaften, wie z.B. dass die emotionale Seite mehr von der Mutter geprägt wird, die leistungsorientierte eher vom Papa (oh, bitte, steinigt mich jetzt nicht! Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber zu einem großen Prozentsatz ist es nach wie vor so, oder?).
Ob jetzt die Mutter mit den Jungs/Mädels kickt oder auch der Papa mal Rollenspiele mit den Kids macht...ich glaube, darauf kommt es nicht an.
Es ist bestimmt auch nicht schlimm, wenn der Papa sich die Elternzeit nimmt und die Mama die begehrten Brötchen verdient.

ABER: Eine Mama soll dabei immer noch eine Frau sein dürfen und ein Papa ein Mann. Das ist sooo wichtig für die Identifikation für die Kleinen. Da gibt es sogar eine bestimmt Phase dafür. (Ödipale Phase, da werden die Weichen gestellt, mit wem - sollte mit dem eigenen GEschlecht sein - und wie kann sich ein Kind identifizieren)

*so auch mal Klugscheiß, ich Küchenpsychologin mit staatlicher Anerkennung....

GRüßle Silvia

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an Rio

Antwort von mamaselio am 14.12.2005, 12:53 Uhr

Hallo,

eigentlich fand ich nicht, dass Jacky sich hier als Expertin verkaufen wollte.

Vielleicht hat sie nicht deutlich geschrieben "meiner Meinung nach", aber es war schon klar, dass es ihre Meinung ist und kein Dogma. Sie wollte doch hier niemanden bekehren...Du hast sie unnoetigerweise gemassregelt. Da kam dann die Retourkutsche...

Den Ausdruck Kuechenpsychologe (Jacky moege mir verzeihen) finde ich allerdings lustig...und auf uns alle hier zutreffend.
Eigentlich fand ich, dass niemand der Diskussionsteilnehmer hier behauptet hat, er wisse mehr als die Fachwelt (die ja am Ende auch nicht mehr weiss...).
Alle schreiben doch mehr oder weniger wie sie es persoenlich handhaben und welche Gefahren sie sehen.
Gruss
Christiane

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Beifallklatsch!

Antwort von Frosch am 14.12.2005, 12:54 Uhr

Hallo!

Klasse, dieses Posting!

Und was die "Küchenpsychologie" angeht: Wenn wir alle von nix eine Ahnung haben - oder viel zu wenig - kann man JEDE Diskussion somit im Keim ersticken.

LG Antje

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Re: An Rio, ganz frisch im TV

Antwort von saulute am 14.12.2005, 12:55 Uhr

Kanadische studie hat bewiesen, dass sich Männer viel ungenauer sich an ihre Sexualpartner erinnern können als frauen. Und was sagt uns das?

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Re: Naja!! :-/

Antwort von Moneypenny77* am 14.12.2005, 12:58 Uhr

Also, mein Mann ist Jäger, geht somit also wirklich schießen und ich koche das Erschossene dann... Aber er ist meilenweit davon entfernt, gewalttätig zu sein!!! Für unseren Sohn wäre das Lied somit total normal und hätte nichts mit Rollenverteilung, sondern schlichtweg mit Hobbies zu tun.

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sehe ich auch so (als Laie)

Antwort von Schwoba-Papa am 14.12.2005, 12:58 Uhr

und irgendwie erinnert mich das ganze an Howie aus der Serie "Ein Colt für alle Fälle".

Die die Serie kennen wissen sicher was ich meine. :-)

Man sollte es nicht so verbissen wissenschaftlich und theoretisch sehen.

Grüßle

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*LACH*

Antwort von Frosch am 14.12.2005, 13:01 Uhr

:-)))

Klasse!

LG

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hängt oft aber auch mit der Masse zusammen :-)

Antwort von Schwoba-Papa am 14.12.2005, 13:01 Uhr

Also ich hab mal eine getroffen da dachte ich ich ging mal mit ihr in die Klasse, es war aber eine Ex !

Soll vorkommen :-)

Grüßle

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Na, zumindest hast sie noch erkannt

Antwort von maleja am 14.12.2005, 13:06 Uhr

auch wenn Du sie nicht richtig zuordnen konntest. Ist doch schon mal was...für nen Mann.

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Re: Zu Jovis Kindermädchen und neue Studie über Geschlechter-Unterschiede

Antwort von Moneypenny77* am 14.12.2005, 13:09 Uhr

Was das Verhalten von "Herren" und "Damen" in der Gesellschaft angeht muß ich gestehen, daß wir da große Anhänger des Freiherrn von Knigge sind (der übrigens wieder in Mode kommt). Der "Knigge 2000" war für mich, die damit im Gegensatz zu meinem Mann nicht aufgewachsen ist, ein große Hilfe, als ich berufsbedingt meinen Platz in einem bestimmten Teil der Gesellschaft finden mußte und ich finde es schön, diese Art von Regeln zu leben und vorzuleben. Und die sind bei weitem nicht so antiquiert, wie man glauben mag. Eine Frau hat heute sicher KEINEN Knicks mehr zu machen, aber wird verdammt höflich behandelt und hey: das nehme ich doch gern mit. Wenn ich abends mit meinem Mann unterwegs bin, käme ich nie auf die Idee, eine Tür selbst zu öffnen. Bei Hochzeiten trägt "Dame" einen Hund und nie kürzer als die Braut: das sind Damenregeln die in meinen Augen keine Herabsetzung des Geschlechtes bedeuten.

Viele Dinge sind da ZU RECHT aufgeweicht. Meine SchwieMa hat sich bei unseren Hochzeits- und Geburtsanzeigen tierisch aufgeregt, daß ich in der Anschrift auch den Namen der Frau genannt habe. "Das macht man nicht"... Das machte man vielleicht vor 30 Jahren nicht, heute ist man nicht mehr "Herr und Frau Karl Müller". Wenn man den zeitgemäß angepassten Knigge liest wird man feststellen, daß es eine klare Trennung zwischen Mann und Frau gibt, aber nicht wertend. So müssen wenn ICH austreten muß, alle Herren am Tisch aufstehen, umgekehrt darf ich sitzen bleiben. Finde ich eine ganz manierliche Sache ;-)

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Re: hängt oft aber auch mit der Masse zusammen :-)

Antwort von saulute am 14.12.2005, 13:13 Uhr

Wollte damit nur sagen, dass es auch eine wissenschaftlich fundierte Studie ist. Allerdings weiß ich nicht, ob die zahl der liebhaber gleich war, da ich zu spät eingeschaltet habe.

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Re: saulute

Antwort von Rio am 14.12.2005, 13:17 Uhr

Hi,

was uns das sagt? Na ganz klar das, was auch in der von mir zitierten Studie herausgestellt wurde:

Dass Sexualität eines der Felder ist, auf denen sich weibliches und männliches Verhalten deutlich unterscheidet. Aber das sagt noch lange nichts darüber aus, warum das so ist.

Viele Grüsse,
Rio

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Re: Zu Jovis Kindermädchen und neue Studie über Geschlechter-Unterschiede

Antwort von Alba am 14.12.2005, 13:24 Uhr

Also ein Soziobiologe, oder Evolutionary Psychologist wie sie jetzt heissen würde das durch das unterschiedliche Engagement von Männern und Frauen in der Kindererziehung erklären.
Eine Frau ist 9 Monate schwanger und danach noch Jahre damit beschäftigt das Kind grosszubringen. Da muss frau sich ihre Sexualpartner viel besser anschauen als ein Mann der im Prinzip nach der Zeugung verschwinden kann und sich eine neue Partnerin suchen kann. Wenn frau schon soviel in Nachwuchs investiert dann nur mit einem Mann der das genetische beste Material liefert.

Grüsse,

D

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Re:saulute

Antwort von saulute am 14.12.2005, 13:26 Uhr

"Dass Sexualität eines der Felder ist, auf denen sich weibliches und männliches Verhalten deutlich unterscheidet. Aber das sagt noch lange nichts darüber aus, warum das so ist."
Findet man nicht die Antwort auf diese Frage in den zahllosen Beispielen in der Natur? Oder gelten die behauptungen durch die besagte Studie nicht mehr, dass Männchen möglichst breit ihren Samen streuen wollen und Weibchen möglischt beste genen sich aussuchen und Schutz vor anderen Männchen haben wollen?

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