Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von DK-Ursel am 29.05.2020, 12:32 Uhr

Twitter-Konflikt

Hej allesammen!

Wir haben ja schon dikustiert, inwieweit der amerikanische Präsident da eingreifen darf.
Nun hat sich ja Mark Zuckerberg wohl eher hiniter Trump gestellt mit der Meinung, die sozialen Medien sollten unabhängig und neutral sein und nicht zensieren.
Nun hat Twitter einen Tweet (weitgehend) unkenntlich gemacht mit der Behaupotung, Trump rufe zu "Gewaltverherrlichung" auf.

Wie seht Ihr das?
Wo endet die Verantwortung der sozialen Medien,die Einmischung - udn wo die der Regierungen?
(Ich denke da eben auch an die Sache mit Youtube und Kramm-Karrenbauer, die es zwar wohl anders als Trump gemeint hat, was aber nicht so ankam )

Immerhin sind meines Wissen die sozialen Medien doch verpflichtet, radikale, rassistische Meinungen zu löschen - aber wo endet Verantwortung und wo beginnt Zensur? Und urch wen wird sie eben wann ausgeübt?

Momentan irgendwie skurril:
Da übt also eigentich Twitter eine regulierende (andere würden wohl sagen: zensierende) Maßnahme aus, und Trump reagiert letztendlich mit einer ebensolchen.

(Erstmal) Ganz bewertungfsfrei gefragt:
Wohin führt das?

Gruß Ursel, DK

 
9 Antworten:

Re: Twitter-Konflikt

Antwort von noah220819 am 29.05.2020, 13:14 Uhr

Anderes Land - andere Gesetze.
Man weiß nicht, wozu die sozialen Medien befugt (oder auch nicht) sind in den USA.

Deswegen erlaube ich mir da kein Urteil.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Interessanter Beitrag dazu

Antwort von cube am 29.05.2020, 13:35 Uhr

https://www.faz.net/aktuell/politik/streitkultur-im-netz-ist-das-internet-zu-amerikanisch-16782949.html

Da geht es um die unterschiedliche Auffassung dessen, was ok ist und wie sich eben USA da von uns unterscheidet bzw. der Ursprung der meisten Social Media Kanäle ist eben amerikanisch - was dann auch die Streit/Diskussionskultur innerhalb dieser prägt.

Davon aber abgesehen: Trump will ja, das es zu Eskalationen kommt. Egal, auf welcher Ebene. Trump ist kein Mensch, der Wogen glätten will, Einheit schaffen oä - Trump will immer den großen Knall und am allerbesten ist er mittendrin.
Trumps einziges Ziel ist die Wiederwahl - alles andere ist egal (auch Menschenleben). Und er weiß genau, dass er seine Anhänger am allerbesten "kriegt", wenn er möglichst große Töne spuckt .

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Twitter-Konflikt

Antwort von DK-Ursel am 29.05.2020, 13:36 Uhr

Darum geht es (mior) doch gar nicht.
Im übrigen erläßt er ja gerade erst ein Dekret, um evtl .das Gesetz ändern zu können.

Aber es geht darum, wie wir generell Meinungsfreiheit (aus/in sozialen Medien?) definieren, wer da mitbestimmt, was veröffentlicht wird, werden darf etc.

Maßt Du Dir auch kein Urteil über die Meinungsfreiheit in China, Rußland oder in der Türkei an?
Sprichst nud denkst Du nie über andere Länder - andere Sitten nach?
(Meine ich nicht ironisch, sondern ehrlich interessiert!)


Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Interessanter Beitrag dazu

Antwort von DK-Ursel am 29.05.2020, 13:38 Uhr

Auch das ist klar. Aber völlig abgelöst von Trump, der eben nur die Frage - einmal mehr - aufgeworfen hat (deshalb verweise ich ja auch auf Youtube und Frau Kramm-Karrenbauer seinerzeit) s. meine Antwort an Noah.

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Twitter-Konflikt

Antwort von PaulaJo am 29.05.2020, 14:16 Uhr

Zuckerberg ist ein Heuchler,denn Facebook betreibt auch "Fact-Checking". Selber schon oft genug gesehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich glaube, ich verstehe, was Du meinst.

Antwort von Berlin! am 29.05.2020, 14:54 Uhr

Ich kann Dir eine Menge zu Meinungsfreiheit in Deutschland sagen. Grenzen, Schranken, was ist erlaubt, was ist Beleidigung.
In den USA geht, soweit ich weiß, das Recht der freien Meinungsäußerung noch viel weiter Für meinen Geschmack viel zu weit.

Ich finde durchaus, dass die sozialen Medien in der Verpflichtung sind. Diese Dienste, Gesichtsbuch, Twitter etc., sind keine staatlichenIstitutionen. es sind gewinnorientierte Wirtschaftsunternehmen. Sie unterliegen nicht den gleichen regeln wie staatliche Institutionen, was Neutralität etc. angeht. Sie dürfen ehr wohl Position beziehen, für oder gegen recht bzw. links, pro oder contra Trump. Was auch immer.

Etwas ganz anderes ist dann wieder die Frage, ob man Meinungen, die in die extremistische Richtung gehen, wirklich dulden muß. Oder darf.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich glaube, ich verstehe, was Du meinst.

Antwort von DK-Ursel am 29.05.2020, 15:29 Uhr

Oj, fast möchte ich schreiben: Endlich jemand.

Hierzulande (DK) darf man auch vieles sagen, was in Dtld. verboten ist - weshalb es rechtsradikale Vereinigungen ja oft hierherzieht.. Zu meinem großen Entsetzen, natürlich.

Wenn man die sozialen Medien, die Beiträge, also Meinungen veröffentlichen, mit Verlagen gleichsetzt - wäre das dann bei Trump der nächste gedanklliche Schritt?
Ihm nicht genehme Verlage, aber eben auch Zeitungsverlage, einzuschränken?

Gerade wenn in Amerika das Recht auf Meinungsfreiheit NOCH weiter geht als bei uns, ist es doch ein Unding, daß ein Präsident es außer Kraft - einschränken - begrenzen will!

Über Zuckerberg hab ich mich auc hsehr gewundert, um es gelinde zu sagen,denn der hätte da ja schon viel früher und eher und anders vor seiner eigenen Haustür kehren müssen...

Klug agieren weder Zuckerberg noch Trump - aber naja...
Gerade die Affaire um denYYutuber und AKK hat ja auch dazu geführt, mal darüber nachzudenken,wie weit sich da ein Politiker aus dem Fenster lehnen sollte,abervielleicht auch, wie weit die Äußerungsfreiheit so eines Mediums geht:

danke jedenfalls für Deine Rückmeldung.

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nur das Trump genau anders herum argumentiert

Antwort von cube am 29.05.2020, 16:17 Uhr

er will ja nämlich damit die Meinungsfreiheit angeblich schützen.
Also SEINE Meinung natürlich nur ;-)

Allerdings sind das ja nun 2 unterschiedliche Themen:
Das Eine ist , wie weit Meinungsfreiheit für uns im www gehen darf - also ab wo man einschreiten müsste. Was je nach Land entweder völlig korrekt wäre und auch gewünscht - oder eben laut "Zensur" geschrien würde.

Das Andere ist das, was Trump da versucht - die Medien so zu steuern, dass negative Berichterstattung über ihn oder Beschränkungen seiner Tweets eben nicht zulässig wären. Bei gleichzeitiger Beschränkung von Äußerungen, die seine Pläne durchkreuzen könnten.
Das kann man aber schon losgelöst sehen. denn Ebenso wenig wie Trump damit Einfluss auf das nehmen kann, was wir schreiben dürfen, können wir Einfluss darauf nehmen, was Trump mit den Medien in den USA treibt.


Natürlich wäre ich grundsätzlich dafür, das auch im www Hass und Hetze nichts verloren haben. Aber wie realistisch ist es, das Netz zu kontrollieren? Es ist nun mal weltumspannend und gefüllt von Menschen aus unterschiedlichsten Ländern, in denen ganz unterschiedliche Ansichten über das, was ok ist und was nicht herrschen.

Um wirklich gegen Hetzte, Rasssismus, Gewaltverherrlichung etc vorzugehen, müssten ja alle Länder der Welt einen gemeinsamen Konsens finden und diesen konsequent durchsetzen und Verstöße verfolgen.
Das halte ich für schlichtweg unmöglich.

Das heißt nicht, das man es gleich lassen kann - aber nur, weil in Dtl. Aussage xy strafrechtliche Folgen hat und etwas gesperrt wird, wird sich grundsätzlich eher nichts ändern. Bzw. das Netz vergisst nicht - diese Beiträge sind dennoch da und immer wieder zu finden.
Siehe Salas Stream aus der Kabine - gelöscht und dennoch ganz einfach zu googeln und in kompletter Länge Untertitel zu finden.

Zensur im Internet wird es nie wirklich geben können. Es sei denn, man schaltet es ab (zumindest für sein Land) und schafft sich ein eigenes "www" an.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Twitter-Konflikt

Antwort von Esmeralda am 03.06.2020, 22:41 Uhr

Ich bin da auch noch nicht zu Ende gekommen mit meinen Gedanken und einer Bewertung.
Unwohl ist mir doch dabei.

Mir wäre der freie Meinungsaustausch im Netz das höhere Gut, denn wo hört Zensur auf?
Ich meine ein anderer Tweet von Trump wurde ja nicht zensiert durch Entfernung sondern ergänzt durch Verweis, wo man sich bessere Informationen einholen könne - das fände ich auf jeden Fall den besseren Weg.

Aber im Netz geht es teilweise so unterirdisch zu... Da muss man doch nur mal eine Weile hier im Forum lesen. Ich finde RUB wird sicher nicht zu viel zensiert, haha...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge

Anzeige

Erfurt

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.