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Geschrieben von jesse20 am 01.11.2005, 18:05 Uhr

Thema Kirche und Heidentum

Hallo,

mich regt es immer wieder auf, wie "Christen" zu anderer Leute Religion stehen. Wenn ich die Beiträge unten lese wird mir schlecht.

Ich habe nichts gegen diese Religion, so wenig wie ich gegen irgendeine andere Religion etwas hab (solange sie nicht in Fanatismus ausartet)

Nur stört es mich das Christen, die ja angeben aufgeschlossen zu sein, eingetrichtert bekommen unsere vorfahren hätten "Kinder geopfert".

Wo habt ihr das her? Von der Kirche, die mit ihrer Vernichtungsstrategie ihre Feste auf die der Heiden gelegt hat, sei es Ostern, Weihnachten oder Erntedank.
Di heiligen Haine wurden zerstört und an deren Stelle Kirchen errichtet. Den Leuten, unseren Ahnen, wurde eine fremde Religion aufgezwängt, und wer sie nicht annahm wurde umgebracht!!! Frauen, die die alteb Lehren noch praktizierten, wurden als Hexen verbrannt und es wurde von der ach-so-schlimmen Heidenzeit erzählt, von angeblichen Kinderopfern (aber niemand lieferte die Beweise...bis heute!!!)

Wer brachte denn Kinderopfer? War das nicht die Kirche, das Christentum mit ihren Kinderkreuzzügen? Und die Bibel scheint mir auch nicht gerade Kinderfreundlich... wer tötete denn alle erstgeborenen in Ägypten? Waren das nicht die holden Englein?
Wer vernichtete denn alle Menschen, allen voran die unschuldigen Kinder, mit der Sintflut?

Vielleicht sollte sich mancher zuerst an die "eigene Nase" fassen bevor er anderer Leute Religion zu beurteilen erachtet!!!

"Halloween" oder Samhain, wurde von unseren Ahnen gefeiert. Es war ein bedächtiges Fest, den Vorfahren wurde gedacht. Es ist eine Zeit, an der die Vergänglichkeit, das Kommen und Gehen, bewusst wird. Die Nächte werden länger und die Tage dunkler. Man schnitze Kürbis oder Rübengesichter, um böse Geister zu vertreiben und den Geist der Pflanzen zu gedenken, überhaupt der Natur, die sich langsam verabschiedet.
Man dachte auch an die Ahnen, und stellt ihnen abends einen Teller mit an der Familientisch, um zu zeigen, das sie nicht vergessen sind.

Ich finde den christlichen Glauben nicht grundsätzlich schlecht, aber leider ist diese Religion auf Blut gewachsen.

Ich bin nicht verrückt oder sonstwas, aber ich bin sehr naturverbunden und feiere die Feste im Jahreskreis, ungeachtet menschlich erfundener Feiertage. In unserer Religion steht die Natur im Vordergrund, das wachsen und werden und das sterben. Wir sind der Natur dankbar für ihre Gaben und nehmen Dinge des alltäglichen Lebens mit bedacht.

Ich finde es schade, das das Heidentum so in Verruf steht. Es ist eine naturverbundene, friedliche Religion.

Wie schon gesagt, ich will keine Religion verteufeln, natürlich hat sich die Kirche geändert und heute muss niemand mehr sterben oder Ablass betreiben. Aber...man sollte die Wurzeln nicht vergessen!!!
Samhain feierte man schon vor Luther!
Ostern feierte man schon vor Jesus tod!
Weihnachten feierte man schon vor Christi Geburt!

lg Jessi, die niemanden zu nahe treten oder angreifen, sondern nur ihre Religion verteidigen wollte!

 
15 Antworten:

Re: Thema Kirche und Heidentum

Antwort von didda 79 am 01.11.2005, 18:52 Uhr

Unterschreib ich alles!
Bin nur zu faul um soviel selber zu schreiben.
Ich bin auch der Meinung, man sollte seine eigene Meinung nicht den Kindern aufdrücken, sondern sie auch mal lassen.
Wenn die Halloween feiern wollen und ich nicht, warum sollen sie das nicht tun?
LG Birgit

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Re: Thema Kirche und Heidentum

Antwort von Rio am 01.11.2005, 18:55 Uhr

Hallo,

zum einen wirfst du in deinem Post so manches durcheinander. Daher möchte ich als erstes darauf eingehen:

"Nur stört es mich das Christen, die ja angeben aufgeschlossen zu sein, eingetrichtert bekommen unsere vorfahren hätten "Kinder geopfert".

Wo habt ihr das her? "

Da kann ich dir ein Beispiel nennen. Zum Beispiel von Traktaten freikirchlicher Evangelisten. Bei uns beispielsweise verteilt das Missionswerk Werner Heukelbach fleißig ihre Zettelchen.
Letztes Jahr hatte ich auch ein solches Traktat zum Thema Halloween im Briefkasten. Da stand genau das drin, was du bemängelst und was weiter unten von Nr.3 verbreitet wurde.

Du musst aber bedenken, dass dies die Einstellung (freikirchlicher)EVANGELIKALER ist. Bitte evangelisch nicht mit evangelikal verwechseln!
Es gibt zwar auch innerhalb von ev. Landeskirchen Evangelikale, sogar unter den Katholiken; die meisten gehören jedoch den sogenannten "Freikirchen" an.

Die ev. LANDESKIRCHE hat da eine andere, wesentlich freiere und tolerantere Einstellung. Dazu lege ich dir den Artikel "Mummenschanz mit Gruselspaß" von Hansjörg Hemminger sehr ans Herz.

Hansjörg Hemminger ist der Beauftragte für Sekten und Weltanschauungsfragen der ev. Landeskirche Württemberg und anerkanntermaßen ein Experte auf diesem Gebiet.

Den Artikel findest du hier:

http://www.elk-wue.de/cms/imblickpunkt/gesellschaftundsoziales/halloween

Gibt noch viel dazu zu sagen, aber ich muß jetzt zu den Kindern. Vielleicht komme ich heute abend noch mal dazu, was zu schreiben.

VG,
Rio

PS: Großschreibung dient der Betonung, soll kein Schreien darstellen

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Re: Nächster Teilaspekt: Kinderkeuzzüge, Ägyptische Kindermorde, Sintflut

Antwort von Rio am 01.11.2005, 19:25 Uhr

Hi again,

"Wer brachte denn Kinderopfer? War das nicht die Kirche, das Christentum mit ihren Kinderkreuzzügen? "

Viel scheinst du zum Stichwort "Kinderkreuzzug" nicht zu wissen. Ich ehrlich gesagt auch nicht. Aber bevor ich irgendwen (hier: die Kirche) irgendwessen (hier: Kinderopferung) beschuldige, mache ich mich doch erst kundig.
Ist ganz leicht: schau in die wikipeida und lies,was da zum Thema Kinderkrezzug steht.

U.A. nämlich Folgendes:
"Von der Geistlichkeit wurde dieses Vorhaben, so wird berichtet, abgelehnt. Es ist strittig, welches Schicksal den Kindern widerfuhr"

"Die Quellenlage zu den Kinderkreuzzügen ist sehr dürftig. Falls sie wirklich stattgefunden haben, so setzte wahrscheinlich die Legendenbildung schon sehr frühzeitig ein. "

Klarer Fall von "Nix-Genaues-weiß-man-nicht". Ergo greift dieses Argument von dir nicht.


Nächstes Thema:
Agypten, Kindermord, Sintlfut:

Schon mal was vom Unterschied zwischen Altem Testament und Neuem Testament gehört? Alles, was im AT steht, war zu VORCHRISTLICHER Zeit. Das kannst du dem Christentum also wahrlich nicht anlasten, denn damals gab es noch gar keine Christen.

Ich muß wieder los. Später mehr.

VG,
Rio

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Re: Thema Kirche und Heidentum

Antwort von jesse20 am 01.11.2005, 19:37 Uhr

Alles was ich damit sagen wollte ist, das die Kirche und das Christentum einigen Dreck am Stecken hat(te) und besser nicht über andere Reliogionen richten sollte. Wie heißt es doch: "wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein"...das steht doch in der Bibel, oder?

Wie schon gesagt, ich will niemanden kränken oder die Religion schlechtreden.

Die Kirche sieht gerne über diese Jahrhunderte hinweg, in denen man sich freikaufen musste, indenen Menschen gefoltert und unterdrückt wurden.

lg Jessi

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Re: letzte Teilaspekte: Hexen, Chrsitianisierung

Antwort von Rio am 01.11.2005, 19:57 Uhr

Auf ein Drittes...

"Von der Kirche, die mit ihrer Vernichtungsstrategie ihre Feste auf die der Heiden gelegt hat, sei es Ostern, Weihnachten oder Erntedank.
Di heiligen Haine wurden zerstört und an deren Stelle Kirchen errichtet. Den Leuten, unseren Ahnen, wurde eine fremde Religion aufgezwängt, und wer sie nicht annahm wurde umgebracht!!! "


Da liegst du zum Teil richtig. Große Teile der damals bekannten Welt wurden zwangsweise "christinaisiert". Das endete auch nicht in grauer vormittelalterlicher oder mittelalterlicher Zeit, sondern ging Jahrhunderte später mit der Kolonialisierung weiter.

Aber: es gab auch ganze Länder, deren Christianisierung recht friedlich verlief. Gerade Großbritannien und Irland sind ein Beispiel dafür. Es gibt sogar den Begriff des "keltischen Christentums".


Dann springst du in deinem Post munter ein paar Jahrhunderte weiter zu den Hexenverbrennungen. Und da liegen wir tatsächlich auf gleicher Linie. Es ist heute unumstritten, dass im Zuge der Hexenverbrennungen millionenfach Mord, Folter und anderes Unrecht geschah.


Uff. Du hast wirklich 100 verschiedene Themen in ein Post gepackt.


""Halloween" oder Samhain, wurde von unseren Ahnen gefeiert. Es war ein bedächtiges Fest, den Vorfahren wurde gedacht. Es ist eine Zeit, an der die Vergänglichkeit, das Kommen und Gehen, bewusst wird. Die Nächte werden länger und die Tage dunkler. Man schnitze Kürbis oder Rübengesichter, um böse Geister zu vertreiben und den Geist der Pflanzen zu gedenken, überhaupt der Natur, die sich langsam verabschiedet.
Man dachte auch an die Ahnen, und stellt ihnen abends einen Teller mit an der Familientisch, um zu zeigen, das sie nicht vergessen sind."

Was du hier schreibst, klingt romantisch und putzig und ist doch nichts als vage Vermutung in mystischer Verbrämung.
Was, wann, wie und warum gefeiert wurde - das alles ist historisch nicht belegt. Es gibt (wie gesagt) Hinweise, Vermutungen, Mythen en masse. Aber kein historisch genau belegtes Wissen.


Und ein letztes noch, dann habe ich fertig mit deinem "Wirrwar" (den Wirrwar nicht böse nehmen):

"Jessi, die niemanden zu nahe treten oder angreifen, sondern nur ihre Religion verteidigen wollte! "

Was ist deine Religion?

Viele Grüsse,
Rio

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Re: @jesse20

Antwort von faya am 01.11.2005, 20:09 Uhr

Würde mich (ehrlich) interessieren, was du mit der Aussage " meine Religion" genau meinst. Was ist deine Religion ? Danke

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Re: letzte Teilaspekte: Hexen, Chrsitianisierung

Antwort von jesse20 am 01.11.2005, 20:14 Uhr

Ich hatte keine Lust nen stundenlangen Text zu schreiben. Ich bin mit dem Christentum vertraut, ging in Christenlehre, Religionsunterricht und Konfirmandenstunde.
Leider habe ich auf meine Fragen keine Antworten erhalten und meine Kritik wurde nicht angenommen, nicht diskutiert. Ich fühlte mich in dieser "Gemeinde" verloren. Alles wurde gut und schön geredet und nichts hinterfragt.

Es stimmt, es sind wenige Dinge überliefert (wessen Schuld das ist brauch ich ja wohl nicht zu schreiben), aber was überliefert ist haben wir hier aufgegriffen, uns informiert und nach Quellen gesucht. Und da gibt es (zum Glück) doch ein paar.
Die "Glaubensgemeinschaft" der ich angehöre nennen sich schlicht und einfach Heiden, wie schon geschrieben.

Wir feiern Sonnenwenden, mit Feuern(was den Kindern sehr gefällt), das Fest der Ostara (eine heidnische Göttin, daher der Name Ostern) Wir feiern Samhain, Lichtmess und erntedank.
Wir basteln viel mit Naturmaterialien, bringen Opfer an bestimmten Plätzen zu bestimmten Zeiten (zum Beispiel an Quellen, Lichtungen oder unserer Esche)
Die Opfer sind keine Tiere oder Menschen, sondern Brote, die wir gebacken haben, zusammen mit den Kindern, Obst, Gemüse das wir selbst angebaut haben.
Wir holen Osterwasser, mit dem wir unsere Kinder "weihen" (Wasserweihe)
Es gibt viele Bräuche und Feste die wir feiern, halt alles naturverbunden (Naturreligion)
Den Kindern gefällt es. Sicher haben wir einige Sachen reformiert und weggelassen oder neues dazugebracht, aber auch davonlebt unsere Religion. Ebenso von Ahnenehrung.

Wir sind der Ansicht, das wir die Götter ebenso brauchen wie sie uns. Wenn keiner mehr an einen(egal, welchen) Gott glaubt, dann hört er auf zu existieren. Wir haben somit mit unseren Gedanken und Glauben die götter geschaffen.

lg Jessi

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Re: @jesse20

Antwort von jesse20 am 01.11.2005, 20:22 Uhr

Ich hoff ich hab das einigermaßen verständlich ausgedrückt.
Also unser Hauptanliegen ist es, den Kindern in einer Zeit des Werteverfalls ihre Wurzeln aufzuzeigen. Zusammengehörigkeitsgefühl, Ehrfurcht vor allem was lebt, Umweltbewusstsein und das Wunder des Lebenskreislaufes gehört dazu.
Wir sind da aber frei, kein Kind wird zu etwas gezwungen. An Weihnachten (Wir feiern Jul) reden wir mit den Kindern auch über andere Religionen und deren Hintergrund. Wir reden andere Religionen auch nicht schlecht, sondern reden über deren Ursprünge. Wenn die Kinder Fragen haben, versuchen wir sie ehrlich und unabhängig zu beantworten.

Wir sehen auch Dinge nicht so eng, also es ist keine strenge Religion bei der man mehrmals täglich beten muss oder dergleichen.

lg Jessi

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Mittelweg....

Antwort von linda_do am 01.11.2005, 20:22 Uhr

Guten Abend Zusammen,
hmm, seit einigen Jahren verfolge ich nun die Diskussion um Halloween...und frage mich warum das so verbissen ausgetragen wird. Ich weiß nicht aber ich kann das nicht so ganz verstehen *grins*.... Ich für mich handhabe es einfach so, das ich meine Kinder nicht wirklich animiere an Halloween um die Häuser zu ziehen, aber wenn jemand schellt und die Kinder vollen Süssigkeiten gebe ich ihnen welche...wir leben hier in einem katholisch Dorf mit nahezu nur Einfamilienhäusern. Die Kinder ziehen nicht ohne Aufsicht (ein Erwachsener zieht meist mit ein paar Kindern) und es entsteht kein Sachschaden....wenn natürlich eine Bande Halbwüchsiger umherzieht und Häuser beschädigt ist das kein Spaß mehr :-( .... aber so wie das bei uns läuft ist es o.k. und ich denke kaum, das irgendeinem der Kinder die ihren Spaß haben der Ursprung irgendwas sagt ??? Oder das irgendein religiöses Statement dieser Kinder ist??? Für die ist es denke ich ähnlich wie Fasching, eine rießen Gaudi...nicht mehr und nicht weniger. Sollten meine Kinder in den nächsten Jahren den Wunsch von sich aus äußern....schick ich ihren Onkel mit *fiesgrins*....ich glaub dem würde das auch noch Spaß machen :-) wie gesagt ohne Hauswände beschmieren oder solche Geschichten.....
LG Linda

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Geh jetzt besser ins Bett :-)

Antwort von linda_do am 01.11.2005, 20:24 Uhr

Hallo Zusammen,
wenn ich meinen Beitrag und vor allem die Rechtschreibung nochmal lese, dann geh ich jetzt lieber ins Bett *sorry* und gute nacht :-)
LG
Linda

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Re: Des Pudels Kern

Antwort von Rio am 01.11.2005, 20:31 Uhr

Hi Jessi,

"Alles was ich damit sagen wollte ist, das die Kirche und das Christentum einigen Dreck am Stecken hat(te) und besser nicht über andere Reliogionen richten sollte. Wie heißt es doch: "wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein"...das steht doch in der Bibel, oder?"

Das ist des Pudels Kern. Und damit hast du auch recht. Ich stimme dir völlig zu, wenn du DIESE Aussage tätigst.

Nur: in deinem ersten Post hast du etliche Themen vermischt. Und du hast argumentativ auf sehr wackeligem Boden gestanden, weil du neben dem willkürlichen Themenmix auch falsche Dinge, halbwahre Dinge und ungewisse Behauptungen mit Tatsachen bunt gemixt hast.

Kritik am Verhalten der Kirche kann man durchaus üben, denn es gibt einiges, was da im Argen lag/liegt.
Aber fundiert sollte sie schon sein. Und das war dein ersten Posting leider nicht, weswegen es mich zum Widerspruch reizte.

Nix für ungut, im Prinzip sind wir gleicher oder ähnlicher Meinung.

Viele Grüsse,
Rio

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Re:jesse20, dann hast du im religionsunterricht viel gefehlt....

Antwort von saulute am 01.11.2005, 21:02 Uhr

wenn du die Kindermorde im alten testament den christen zuschreibst.

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Re: Meine private Abrechnung mit der Katholischen Kirche

Antwort von JoVi66 am 01.11.2005, 21:03 Uhr

Christentum- Kirche –Heiden und ! Frauen in der Religion.

Das ist ein so weitreichendes Thema, dass ich jetzt höllisch aufpassen muß nicht den gleichen Fehler wie jesse zu machen und zuviel in einen Topf werfe. Ganze Bibliotheken könnte man allein zu den ober angegebenen 4 Begriffen füllen, aber ich versuch mich kurz zu fassen ( na ja kann ich selten).

Ich gebe jesse (wenn es auch ein bisschen viel auf einmal war) recht. Möchte aber das Augenmerk auf einige andere Aspekte lenken:
Christentum, so wie Jesus Christus es uns vorgelebt hat kann sich die katholische Kirche am allerwenigsten an den Hut heften. 1) Christus Göttlichkeit streite ich ab ( Jesus hatte selber nie den Anspruch erhoben: Er ist Gottes Sohn, genau wie alle Menschen Gottes Kinder sind, und nicht göttlich!). Da haben wir das erste frühchristliche Problem der Kirche.
2) Die Kirche hat in den ersten Jahrh. systematisch alles weibliche aus der „Kirche „ verbannt und somit schon das erste Unrecht begannen als sie dies „Im Namen Christi“ tat. (Es gab auch Jüngerinnen. und in der Anfangszeit des Christentums Pfarrerinnen ( würde man heute sagen) und sogar Bischöfinnen. Die patriarchische Kirche Roms hatte sukzessive den Mann in den Vordergrund gestellt und die Frauen blieben dabei auf der Strecke.
3)Gegipfelt hat all dies in den Hexenverbrennungen und in der Zerstörung vieler Schriftstücke, so dass nur ganz wenige Fragmente heute noch Zeugen einer teilweiblichen christlichen Kirche vorhanden sind. Das Weibliche wurde aus der Kirche verbannt.
4)Menschen - Frauen , die sich heute Hexen nennen, wollen im Prinzip das urweibliche wieder zum Leben erwecken, das die katholische Kirche radikal verneint hat, bis heute.
Beltane und Samhain sind ursprünglich Feste, die die Erde bzw. die Fruchtbarkeit der Erde und der Menschen feiern sollten, im Zuge einer „Entheidenisierung“ wurde ihnen von der kath. Kirche alles schlechte und frevelhafte angedichtet und am Schluß Verfremdet als „ Walpurgisnacht- Hexen tanzen mit dem Teufel- und Allerheiligen „katholiziert“.
Ich bin sehr „katholisch aufgewachsen, deshalb bekomme ich auch das „grosse Kotzen“ wenn ich die Scheinheiligkeit der katholischen Kirche sehe.
5) Luther als Teilreformer hat versucht einiges wiedergutzumachen, was über 1500 Jahre verbockt worden war, doch auch er hat einen wesentlichen Teil der ursprünglich CHRISTLICH orientierten Kirche ( bis etwa 400 n. Chr.) versäumt , wieder ins rechte Licht zu rücken: Luther war – selbst für seine Zeit - ein ausgemachter Frauenhasser und deshalb in all seinen reformatorischen Ansätzen nur halbwahrheitsgetreu!
Gruß Johanna

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Re: Meine private Abrechnung mit der Katholischen Kirche

Antwort von felinchen am 01.11.2005, 22:08 Uhr

hallo :-)

möchte nur sagen: auch ich bin der meinung dass die kirche in allen ihren verzweigungen viel unrecht getan hat.

auch ich bin heidin.

ich nehme mir aus allen religionen was mir wahr und stimmig erscheint.

puh wie das bekannte aufgegen kann die fest an ihrem glauben halten. mich bringt keiner durcheinander wenn er sagt was ich glaube ist falsch. jedem sein glauben ist meine devise.

liebe grüße
feli

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@Salute

Antwort von jesse20 am 02.11.2005, 7:34 Uhr

Ich habe geschrieben: Die Bibel scheint mir auch nicht sehr kinderfreundlich.
Und Christen glauben doch nicht nur ans neue Testament...zumindest haben wir es im evangelisch.lutherischen Konfirmandenunterricht dran gehabt.

Das wollte ich nicht den Christen ankreiden, nur aufzeigen das auch diese Religion nicht frei von Gewalt ist.

lg Jessi

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