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Geschrieben von fusel am 13.12.2005, 19:56 Uhr

@Schwoba: Genieß die Nikoläuse....

...denn spätestens wenn dein Sohn im Kindergarten ist, bist du verloren.
Meiner geht jetzt seit 2,5 Monaten herein. Früher strikt gewaltfrei, hebt er nun täglich das Fäustchen und kündigt an: "Hau dich" wenn ich ihm was verbiete.
Aus Legosteinen baut er "Pastolen" und ballert alles nieder was ihm in den Weg kommt.
Ich verzweifel hier noch )o:.
Und nach einem besonders stressigen Tag habe ich mir vorgenommen mir morgen die "Drei Damen vom Grill" zu packen und tüchtig mit den Köpfen aneinander zu hauen.
Weil das kann es nicht sein.

Nikoläuse selbst wegmampfen & elterliche Frust wegen Teletubbies...! Das waren noch Zeiten. So formbar ist er nie wieder in deinen Flösschen, glaub mir.
Die Peergroup lauert schon....

LG

fusel, erschöpft

 
8 Antworten:

Re: @fusel, Pistole bastelnde Kinder

Antwort von JoVi66 am 13.12.2005, 20:50 Uhr

Blöde Frage, aber was machste da, wenn dein Kind mit ( eindeutig nicht von zu Hause gelernten) "Parolen", oder sonstigem pseudomilitantem Verhalten nach Hause kommt und sich ziemlich cool vorkommt?
Ich schreib das deswegen, da eine gute Freundin von mir ( früher Peace and Freedom Anhängerin), Grüne, kriegsspielzeughassende Mutter und totaler antimilitär Freak von ihrem vier jährigen Sprössling nach dem Kindergarten mit einer aus Korken oder was weiß ich was sie erzählt hat, gebastelten "Pistole" aus dem Kindergarten zurückkomt und die eigene Mutter mit Peng, peng jetzt bist du tot die Schwein " überfällt?
Ist ihr vor zwei Wochen etwa so passiert. Die ist so ausgerastet, dass sie mir meterlange E- mails geschickt hat und völlig am Kindergarten zweifelte. Die hat echt in Erwähgung gezogen , den Kleinen wieder raus zunehmen. Sie überlegt immer noch. Hat natürlich einen riesen Aufstand gemacht, aber ich habe das Gefühl, sie wartet förmlich auf noch so eine Situation, um echt loslegen zu können.
Gruß Johanna

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Re: @fusel, Pistole bastelnde Kinder

Antwort von fusel am 13.12.2005, 22:07 Uhr

Hi Jovi,

du wirst lachen: Ich überlege auch (o:
Ich bin zwar kein Hardcore-Freedom-Activist, aber ich finde jedwegliche Gewalt sch***e. Und ich habe meinen Sohn beigebracht respektvoll anderen Menschen und Tieren gegenüber zu handeln.
Und dann sowas!
Natürlich weiß ich das er das von anderen, älteren Kindern lernt und das die Erzieherinnen nicht immer ein Auge auf alles haben können. Aber bei einem Verhältnis 3 Erzieherinnen/17 Kinder muß das nicht so ausarten. Das muß auch ein Stückweit ordnende Hand rein, Mißbilligung was auch immer.
So habe ich es ihm doch beigebracht das es nicht okay ist. Und wenn jetzt natürlich so gemacht wird als wäre das vollkommen in Ordnung, fühlt er sich natürlich wie weiland in den 70ern zur sexuellen Revolution und Befreiung.
Sh*t.
Letzten Freitag kam ich und 2 Jungs haben mit 2 Holzbrücken gefochten und die Erzieherin fegt ruhig den Raum.
Ich: ?.
Und kaum klemme ich mir Sohn unter den Arm um ihn Stiefel anzuziehen, hat der erste die Brücke vor den Kopf!
Gleiches Spiel heute: Drei Jungs, meiner Einer davon, ballern wie die Blöden durch die Gegend. Irgendwann fällt der Erzieherin die lahme Anweisung ein: "Das machen wir aber nicht im Kindergarten."
Das macht mich wahnsinnig.
Ich habe den Eindruck es wird nur dann hektisch was gemacht, wenn ein Elter daneben steht und das find ich Ka***ke.
Deshalb werde ich sie morgen
a) darauf hinweisen das sich sein Verhalten in den 2 Monaten die er da ist grundlegend! verschlechtert hat und ich meine damit nicht mal Schimpfwörter oder so.
b) das ich möchte das bei meinen Sohn nicht einfach darüber hinweggesehen wird. Er soll bestimmt darauf hingewiesen, das es nicht okay ist, so wie zuhause auch. Wenn alle! Jungs nicht mehr mit Pistolen ballern, wäre das glaube ich auch mal eine Maßnahme.
Ich will ja nicht als Spielverderber gelten, wir haben auch Cowboy und Indinaner gespielt nach jedem Old Shatterhand-Film im Fernsehen.
Aber es ist einfach zuviel.
Vielleicht sollte ich grundlegend diskutieren ob der Kiga nur Betreuungspflichten, sondern auch Erziehungspflichten nachkommen will.

Früher konnte ich mit ihm auf den Spielplatz und musste nie drauf achten, das er andere Kinder verdrischt oder ihnen Sachen wegnimmt. Alle fanden ihn nett. Für nächsten Sommer sehe ich echt schwarz.

Ich bin Tag und Nacht am Überlegen wie ich das in den Griff bekomme. Weil der heutige Tag war mal wieder einer von den sehr üblen...

Und ich habe nicht die leiseste Ahnung was ich machen würde wenn er in 12 Jahren mit Fliegerseide und Springerstiefeln vor mir steht.

Ausrasten vermutlich. Pistolen aus Legos bauen. Ich weiß nicht.

LG

fusel

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PS

Antwort von fusel am 13.12.2005, 22:15 Uhr

Na, so schlimm ist es noch nicht das er mich mit einem "Du bist tot, du Schwein." umnietet. Er richtet seine "Waffe" auch nicht gegen mich, aber ich warte nur drauf hinterrücks gemeuchelt zu werden.
Vielleicht rege ich mich auch grundlos auf, vielleicht haben alle Jungs die Phase, aber es kotzt mich echt an.

LG

fusel, in schussicherer Weste (Wolljacke)

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Re: PS

Antwort von maleja am 13.12.2005, 22:58 Uhr

Hab einfach Vertrauen in Deinen Sohn. Ich habs ja zu dem Thema auch schon mal gestern oder so geschrieben. Mein großer Sohn (21) hatte damals auch aus allem eine Pistole gamcht. Und ist nun völlig friedfertig. Hat Zivi gemacht, ist also nicht zur Bundeswehr.
Im Moment hören wir gerade zusammen Musik. Er hat eine CD für seinen Papa zu Weihnachten gebrannt. Im Moment läuft "San Francisko" von Scott McKenzie. So, nun die Mamas and Papas...

Das waren noch Musikzeiten!

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Re: PS

Antwort von cheese am 13.12.2005, 23:50 Uhr

Bei uns ist auch "piiiium, piiium" (wohl ne andere Version von peng,peng...) angesagt... Letztens wurde ich mit einer Paprika erschossen!

Vor 20 Jahren (ächz... ist das wirklich schon so lange her?) habe ich mal ein Einjähriges Praktikum in einem KiGa gemacht. Natürlich waren Pistolen verboten (He-man-Figuren übrigens auch), aber es kam immer wieder vor. Sie trällerten die Titelmelodie vom "A-Team und ballerten fröhlich mit den selbstgeballerten Dingern drauflos...

Bei einer Szene musste ich mir allerdings das Grinsen schwer verkneifen: Klein-Andy baute sich eine Pistole aus irgendwas und feuerte auf einen Kumpel, der sich gleich in die Bauecke in Deckung schmiss. Die Gruppenleiterin fragte ihn warnend: "Ist das etwa eine Pistole?"
Kurzes Stirnrunzeln... dann: "Äh... nein, ein Bohrer!" und er bohrte fröhlich mit dem "Bohrer" an den Regalen rum...
Natürlich wurde er doch noch ermahnt, aber sowohl die Gruppenleiterin, als auch ich mussten doch mal ganz kurz raus, da wir sonst vor Lachen geplatzt wären...

LG Claudia

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Ja, dessen bin ich mir schon auch bewußt

Antwort von Schwoba-Papa am 14.12.2005, 8:24 Uhr

aber mit kindlichem "Pazifismus" kann man auch übertreiben. Dann "pängt" er halt und schießt. Ich war auch Cowboy oder Indianer, heute sind z.B. Camouflage-Hosen trendy, hab auch gedient und bin deswegen auch nicht gestört ! :-)

Ich bin sogar der Meinung das Interesse am Militarismus den Weg zum Pazifismus ebnet.
Natürlich klärt man sein Kind zu gegebener Zeit auf (Thematik Gewalt), aber bei Menschen wie Jovis Freundin geht mir doch der Hut hoch.

Grüßle

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@fusel wg "pastolen"

Antwort von karamell am 14.12.2005, 8:33 Uhr

sorry aber ein bißchen hab ich eben gegrinst als ich mir einen entzückenden minirambo mit pastole vorgestellt habe.
Bei uns zu Haus waren Waffen verboten. Meine Oma hat mir mal einen Colt geschenkt zu meinem Cowboykostüm und übel ärger mit meiner mutter bekommen. ich hab das ding eine weile intnesiv bespielt und dann ist es in der spielzeugkiste versauert. mein jüngerer bruder hat diesen colt nie zu gesicht bekommen und sich beim abendbrot aus der leberwurstschnitte eine pistole gebissen um mit seinem freund schißen zu spielen.... wir sind beides friedliebende ausgesprochen antimillitaristische Menschen geworden.
(Nur ma so als hoffnungsschimmer)
mit den erzieherinnen würd ich aber trotzdem sprechen.
lieben gruß
karamell

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Re: @fusel wg

Antwort von fusel am 14.12.2005, 9:17 Uhr

Moin,

interessanterweise hat mich eine der Erzieherinnen, gottseidank die die mir noch am symphatischten (*argh*) ist und am fähigsten erscheint, selbst das Wort an mich gerichtet. Wäre es die Eine gewesen, die mir nicht symphatisch ist, hätte ich vermutlich auch "Hau dich" gesagt.
Er war wohl schon im Kiga zu Brechen )o8. Und ihre Vermutung es hätte vielleicht daran gelegen das er Hunger hatte, weil er Mittags so reingehauen hatte konnte ich verneinen: Er war auch nachMittags zum Weglaufen.

Aufgrund des Gespräches heute früh, hoffe ich doch schwer, das sich das nun mit dem "Hau dich" etwas minimiert. Und die "Strassen von San Francisco" nicht stündlich in der Kuschelecke wiederholt werden.

@Schwoba: Wie ich schon sagte, wir haben auch den "Shatterhand" gemacht. Ende der 70er gab es noch schlappe 4 Programme, wenig Auswahl und jedesmal wenn K.May lief konnte man danach draußen PiffPaffPuff hören bzw. Uah-uah-uah wenn Tarzan kam.
Sindbad war eher still.

Andererseits: erzähl mir nicht du würdest deinem Sohn den Kopf tätscheln und sagen "Ja, mein Sohn." wenn er zu dir sagt: "Du bist tot, du Sau." wie bei Jovi's Freundin passiert *gg*.
Das ist, wenigstens für mich, nicht nur eine Frage der Gewaltfreiheit, geschweige Meinungsfreiheit, sondern auch der Regel nicht als "Sau" von meinen Kind bezeichnet zu werden.
Wäre ja noch schöner...
Ich erinnere mich diesbezüglich an eine Zugfahrt, damals schwanger im 7. Monat, in denen ein Stapel Kleinkinder durch die Gänge hechtete und ein etwa Vierjähriger seine Winzigfreundin als F**ze bezeichnete. Mehr als einmal. Und das war kein Assi-Pack, der Junge hatte teuren Zwirn an Leib und akkuraten Haarschnitt, so die Ecke gutverdienete Bioeltern. Ich gebe zu bei dem Wort ist mein Dickbauch etwas zusammengeschrumpelt und ich habe in Gedanken die Hand vor die Stirn geschlagen.
Wenn ich jemals in Rückstand komme was Schimpfwörter angeht, wird mich wohl Söhnchen zeitnah auf Stand halten...

Rechtschreibfehler inklusive, ich bin noch etwas eingerostet im Kopf.

Lg

fusel

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