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Geschrieben von MeAndMyFamily am 22.09.2005, 17:52 Uhr

Schon wieder

wurde ein Kinderschänder frei gelassen!!!!! Weil er selber eine schwere Kindheit hatte!!!!! 20 Monate auf Bewährung?!?!?!?!

Wer interessiert sich denn dafür, was die 5jährige Clarissa (das Mädchen, das er missbraucht hat!) weiterhin für eine Kindheit hat?????????

Diese Typen müssen weg!!!! Ganz weg!!!!

Was soll das, dass die dauernd wieder rausgelassen werden, weil sie es selber schwer hatten in der Kindheit??????!!!!

Ich könnt kotzen!!!!!!!!!

Und die, die dafür verantwortlich sind, dass so eine Dr.....u frei rumläuft, am besten auch gleich mit weg!!!!


Ich kotz echt gleich!!!

 
27 Antworten:

Am besten öffentlich hinrichten!

Antwort von tinai am 22.09.2005, 18:03 Uhr

Oh Mann,

gehts auch ein bisschen differenzierter?

Die, die den rauslassen sollen auch gleich weg. Jawoll!

Neee, darauf kann ich nicht ernsthaft eingehen.

Und jetzt wird man mich wieder einen sozialen Pupsversteher nennen, aber das ist mir wirklich zu populistisch und platt.

Tina

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@tinai

Antwort von brockdorf am 22.09.2005, 22:55 Uhr

stehe voll hinter dir!!!
man muss das thema differenzierter betrachten!
ich hätte dazu auch nix geschrieben(aufgrund der art und weise), wollte aber meinen kopf ebenfalls herhalten...

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Re:Also ich sehe das genauso

Antwort von Smelly am 22.09.2005, 23:46 Uhr

wie "MeAndMyFamily"
Man sucht immer den grund in der Kindheit.
Es hat für mich den Beigeschmack nach einer Entschuldigung.
Also muss doch jeder der eine "schlechte" Kindheit hat auch ein Straftäter (vergewaltiger etc) sein.

So einen Blödsinn können sich doch nur Psychologen ausdenken!
Warum bekommen solche Täter denn "Freigang"???
Oder warum werden die dann Wiederholungstäter?

Ich finde man sollte solche Bestien wegsperren bei Wasser und Brot.

Auch für mich haben die Ärzte auch schuld denn die lassen die Täter ja als "geheilt" frei.

Da stehen mir die Nackenhaare zu berge *grrr*

LG

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man kann sicher darüer diskutieren

Antwort von brockdorf am 23.09.2005, 0:35 Uhr

wie man solche menschen behandeln soll, aber ein paar dinge sind nunmal fakt:
-natürlich ist die kindheit prägend für die entwicklung eines menschen und solch ein täter hat meistens selbst ähnliches erlebt.
(das heisst im regelfall hat fast jeder täter so etwas erlebt, aber nicht jeder, der sowas erlebt hat wird zum täter)
-darf man das handeln damit entschuldigen? klares nein
-darf man deshalb fordern dass sie weggesperrt gehören?
jepp


nur das familyposting legte ja durchaus drastischere ideen nahe (zumindest von der art und weise der formulierung) und ich denke das man auch über solche themen anders reden muss, zumal es eben doch auch unsere gesellschaft ist, die solche dinge hervorbringt, also müssen wir auch an anderer stelle handeln, oder???

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Re:Deswegen

Antwort von Smelly am 23.09.2005, 7:56 Uhr

werden es ja Wiederholungstäter weil eben zu milde damit umgegangen wird!
Man liest so oft was für eine schlimme Kindheit derjenige hatte und bekommt sofort Mitleid!?
Es wird meistens mehr über den Täter veröffentlich (schlimme Kindheit,keine Eltern bla bla bla) als über das Opfer!
Es muss sich etwas ändern!
Manchmal redet man einfach aus der Wut und Verzweiflung raus (vll wie MeAndMyFamily?) weil man so etwas Hundert mal wieder und wieder liest.

Ich wünschte ich hätte eine Lösung dafür denn es ist Traurig was die Opfer hinterher alles durchmachen (viele nehmen sich auch das Leben)

LG

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Mal eine Frage an die kotzenden Mütter

Antwort von Schwoba-Papa am 23.09.2005, 8:18 Uhr

mal vorneweg, klar wer meinem Knuffi (Sohn) was antut, dem werde ich .... (natürlich Reaktion von Eltern).

Nun zur Frage :

Hat die 5jährige Clarissa mehr Mitleid und Beachtung verdient als

eine 5jährige irgendwo auf dieser Welt die den Hungertod zu erwarten hat
eine 5jährige irgendwo auf dieser Welt die bald zur Prostitution gezwungen wird
eine 5jährige irgendwo auf dieser Welt die bald als Kindersoldatin sterben muß
eine 5jährige irgendwo auf dieser Welt die bald an AIDS stirbt
eine 5jährige irgendwo auf dieser Welt die ....

Seid ihr da auch so empört und emotional beteiligt ! Natürlich !?

Komisch, diese Themen werden hier nie angesprochen. Vielleicht weil diese Probleme "so weit weg sind" und die Kindesmißhandlung mitten unter uns ?

Und weil wir dagegen ja nix machen können, bei Kindesmißhhandlung jedoch schon ? Nämlich alle einsperren und dann sind wir sicher ? Vor wem sicher ?

Vielleicht entdeckt gerade Hans M. aus W. das er eine pädophile Neigung hat !
MeAndMyFamily wohnst Du in W ? Dann ist Gefahr im Verzug !!! Achte auf deine Kinder ! Oder vielleicht stellt dein Sohn bei sich irgendwann diese Neigung fest ? Was machen wir dann ? Dann sind unsere Enkel in Gefahr !

Dieses schlimme, fürchterliche Problem, das definitiv mit einer Krankheit verbunden ist, werden wir durch Wegsperren nicht lösen ! Never !

Grüßle

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Triebtäter

Antwort von Allly am 23.09.2005, 9:36 Uhr

handeln aus Trieben. Das haben sich Psychologen nicht "ausgedacht".

Das Thema finde ich so schwierig, dass ich schon fast keine Meinung mehr dazu habe.

Aber es ist ja nunmal so, dass wir in einer christlich geprägten Gesellschaft leben und daher immer noch das Prinzip der Nächstenliebe gilt. Und wegen diesem gibt es auch Begnadigungen, Entlassungen wegen guter Führung, etc. Und ohne diese Nächstenliebe hätten wir keine Hoffnung, oder?

LG Ally. (Die am liebsten alle Triebtäter in das hinterste Loch stecken möchte)

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Re: Schon wieder

Antwort von maleja am 23.09.2005, 9:37 Uhr

So tragisch das alles ist, aber wegsperren ist bestimmt das Falsche. Können wir denn einfach unsere Gesellschaft wegsperren? Denn die (also wir alle) sind ja auch mit Schuld, dass es solche Menschen gibt.
Ein Kind, dass vielleicht selbst über Jahre hinweg misshandelt wurde, wird es eher später machen, als ein Kind, das in einer heilen Familienwelt aufgewachsen wurde. Wir müssen also bei der Wurzel anfangen. Nämlich solche Missstände nicht zulassen. Aber da sind die meisten ganz schnell mit dem Weggucken. Eben genau die, die später nach Vergeltung brüllen, wenn eben dieses Kind (ja, ein Sexualtäter war auch mal ein neugeborenes, friedliches Kind) zum Täter wird.

Mich kotzt DAS an.
Natürlich möchte ich auch, dass es keine solche Menshcen gibt. Aber nicht nur alleine aus meiner Angst um meine Kinder heraus, sondern auch, weil diese Menschen ganz arme Schweine sind, die mir ehrlich leid tun.

Wenn Clarissa auf Grund ihrer Erfahrungen, die sie ja nun leider mitgemacht hat, später andere kleine Kinder quält, schreit Ihr dann auch: "Weg mit ihr? Egal, was sie mitgemacht hat in ihrer Kindheit"?

Passt einfach gut auf Eure Kinder auf, dass sie nicht zu Opfern, aber auchnie zu Tätern werden. Macht sie zu selbstbewussten, glücklichen Menschen und Ihr braucht (fast) keine Angst mehr haben.

Achja, ein Dieb, muss der dann auch für immer "weg"? Denn bei ihm wird´s ja wahrscheinlich auch ein nächstes Mal geben. Oder ein Betrüger, ein Tierquäler etc.

Und dem, was Schwobi geschrieben hat, stimme ich voll zu. Was ist mit den Kindern? Warum schreit Ihr da nicht so laut?

Gruß
Silvia

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An Schwoba-Papa

Antwort von MeAndMyFamily am 23.09.2005, 10:19 Uhr

"Dieses schlimme, fürchterliche Problem, das definitiv mit einer Krankheit verbunden ist, werden wir durch Wegsperren nicht lösen ! Never !"

Der Täter, der grade ein Kind misshandelt und/oder getötet hat, MUSS weggesperrt werden!! Und zwar für IMMER!!! Dann ist ein Wiederholungstäter weniger auf freiem Fuß! Und somit ein bis zwei Kinder mehr, die LEBEN dürfen!!!

lg

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Re: Schon wieder

Antwort von ninas59 am 23.09.2005, 10:20 Uhr

----Achja, ein Dieb, muss der dann auch für immer "weg"? ---

Ne, nur die betroffene Hand !;-)

Und täglich grüßt das Murmeltier!
Ein unerschöpfliches Reizthema, das bei jedem neuen Fall wiederaufgekocht wird.
Die Schwere eines Verbrechens zu bemessen ist für uns medieninformierte schwer zu beurteilen.
Aber wenn Straftaten, die in ihrer Schwere noch erheblich steigerbar sind, schon mit Höchststrafe geandet werden sollen, dann wären wir, je nach schwere des Vergehens, schnell bei solch absurden Urteilen wie 5mal Lebenslänglich (hä? Ist allerdings in Deutschland auch nur tatsächliche 25 Jahre).
Demnach hat ein Täter, doch eher bessere Chancen, seine Tat zu vertuschen, indem er das Opfer am besten gleich tötet.

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Re:Deswegen

Antwort von ninas59 am 23.09.2005, 10:26 Uhr

Viele Kinder, die in lieblosen Familien, oder mit zu viel Strenge aufgewachsen sind, oder gar den Erwartungshaltungen der Eltern nicht entsprechen nehmen sich das Leben.
Auch diese Kinder sind als Erwachsene gezeichnet.

In vielen Fällen käme das Resultat (das verhaltensgestörte Kind) sogar einem Missbrauch gleich.

Was sollte mit solchen Eltern passieren?

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maleja

Antwort von MeAndMyFamily am 23.09.2005, 10:27 Uhr

"weil diese Menschen ganz arme Schweine sind, die mir ehrlich leid tun."


Mit "Schwein" liegst du schon ganz richtig! Aber "arm"?

Und die tun dir leid???

Ich wurde als Kind von meinem Vater verprügelt! Wäre es denn dann verständlich, wenn ich meine Kinder auch verprügeln würde? Weil ichs ja nicht anders kenne???

Solche Bestien / Monster ... wie auch immer... müssen weggesperrt werden!

Und ja, wenn die 5 jährige Clarissa später als erwachsene Frau auch Kinder misshandelt und/oder tötet, dann muss auch sie für immer weggesperrt werden!

(Fast) jeder Täter war mal ein Opfer?!
Wenn Opfer eine anständige Therapie bekommen würden, würden sie (vielleicht) nicht zu Tätern werden!

Und für mich gibt es KEINE Entschuldigung! Jemand, der ein Kind misshandelt und/oder tötet, MUSS WEG! FÜR IMMER! Denn so ein "Mensch" kann nicht geheilt werden!!! Sie tun es immer wieder... oder warum gibts es soviele WIEDERHOLUNGSTÄTER???

Sobald sie es EINMAL getan haben und für den Rest ihres Lebens weggesperrt werden, können sie es nie wieder tun! Und schon sind ein paar Kinderleben und Kinderseelen gerettet!

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@MeAndMyFamily

Antwort von maleja am 23.09.2005, 10:32 Uhr

Leider hast Du überhaupt nichts verstanden, von dem, was ich geschrieben habe.

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Re: maleja

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 23.09.2005, 11:09 Uhr

Das ist doch müßig. Die Diskussion hatten wir schin vieltausendmal.

Es gibt hier ein paar Unverbesserliche, die den Unterschied zwischen Strafe und Rache, zwischen Verständnis und Verzeihen, zwischen Justiz und Gesellschaft immer noch nicht verstanden haben und auch nie verstehen werden.

Und - Achtung, jetzt kommt's - ich habe Verständnis für Leute wie Family, die sich nicht mit den Hintergründen von solchen Menschen und solchen Urteilen auseinandersetzen wollen und könne, denn das braucht viel Kraft, um Emotionen und ihre Dynamik zu verstehen und sich damit auseinanderzusetzen. Aber ich kann und werde immer dafür kämpfen, daß Leute wie Family NIEMALS als Richter über das Leben anderer Menschen bestimmen.

Ansonsten wissen doch eh' alle, wie ich darüber denke.

Gruß,
Elisabeth.

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Ein Triebtäter....

Antwort von Dilara Melis am 23.09.2005, 11:29 Uhr

...handelt doch aus seinen Trieben heraus oder habe ich das falsch verstanden? Warum soll also eine schlimme Kindheit ihn zu solch einer Tat führen?
Ich finde, daß die ganzen Gutachter und Psychologen es sich wirklich leicht machen und immer wieder ´ne Erklärung bzw. Entschuldigung dafür finden. Ich würde mal gerne wissen, wie so ein Gutachter entscheiden würde, wenn sein eigenes Kind davon betroffen wäre.
Außerdem würde ich gerne wissen, wie man einen Pädophilen heilen kann. Einen Homosexuellen kann man doch auch nicht HEILEN!

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@Dilara Melis

Antwort von Schwoba-Papa am 23.09.2005, 11:39 Uhr

Sind Homosexuelle für dich krank ?

Übrigens : Es gibt eine Wissenschaft die nennt sich Forensik ! Da wird tatsächlich geforscht warum Menschen diese Neigungen haben und was man dagegen tun kann !

Über die ganze Thematik wissen wir alle sehr wenig und beurteilen daher nur Emotional !

Grüßle

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@Dilara Melis

Antwort von maleja am 23.09.2005, 11:50 Uhr

Vergleichst Du nun Homosexualität mit Pädophilen?
Außerdem: jeder Pädophile ist ein Triebtäter und gehört weggesperrt?
Oje.

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@Schwobale

Antwort von Dilara Melis am 23.09.2005, 11:52 Uhr

Nein natürlich nicht!
Aber Pädophilie ist meiner Meinung nach eine sexuelle Neigung so wie Homosexualität. Die Pädophilen sagen doch selber, daß sie mit erwachsenen Frauen oder Männern nichts anfangen können. Es müssen Kinder sein damit sie befriedigt sind!

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du sprichst mir aus dem herzen...

Antwort von brockdorf am 23.09.2005, 11:53 Uhr

sie bringt ja noch nichtmal die kraft auf die hier geschriebenen dinge wirklich zu LESEN und zu DURCHDENKEN.

@familiy ja das wäre eine relativ normale reaktion, aber man kann eben auch andere muster entwickeln...
lies einfach nochmal was ich oben bereits schrieb...

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Re: @maleja

Antwort von Dilara Melis am 23.09.2005, 11:55 Uhr

Nein! Siehe was ich Schwoba Papa geantwortet habe!

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Re: Elisabeth

Antwort von maleja am 23.09.2005, 11:56 Uhr

Du hast recht. Es ist müßig. Ich denke, wir beide denken ganz ähnlich. Ich werde mich nun auch nicht weiter darüber aufregen.
Wie gesagt, ich versuche meine Kinder eben so zu erziehen, dass sie keine Opfer und vor allem keine Täter werden. Viel mehr kann ich nicht tun. Außer in meiner Funktion als Erzieherin (als die ich aber nicht mehr arbeite) und einfach als Mensch ein wenig aufzupassen und nicht wegzuschauen. Und durch Kinder- und Jugendarbeit (z.B. Handball-Minitrainerin) und durch die Arbeit im GR, dadurch dass die Kids gehört und verteidigt werden (leider haben die anderen Fraktionen zu viel zu sagen, und denen ist trotz ihres christlichen Familiendenkens die Kinder-und Jugendarbeit/Präventionen ziemlich wurscht.

DARAN könnte ich manchmal verwzeifeln. Nicht nachher groß aufschreien, sondern davor schon was machen. (wenn man nur so dürfte wie man wollte)

Grüßle
Silvia

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Re: Schon wieder

Antwort von Moneypenny77* am 23.09.2005, 11:58 Uhr

"Was soll das, dass die dauernd wieder rausgelassen werden, weil sie es selber schwer hatten in der Kindheit??????!!!!"

Definitiv falsch! Es wird kein Mensch "rausgelassen", nur weil er eine "schwere Kindheit" hatte. Dieser Umstand wird lediglich ggf. bei der Beurteilung der Tat und der Bemessung des Strafmaßes berücksichtigt. Die persönlichen Lebensumstände des Täters spielen, unabhängig davon, welche Tat er begangen hat, eine Rolle und ich finde es durchaus richtig und wichtig das dies ein Teil des modernen Rechtssystems ist. Eine zivilisierte Gesellschaft sollte sich immer fragen, WARUM einzelne ihrer Elemente aus dem Raster fallen und wie das passieren konnte.

Wegsperren und "aus den Augen aus dem Sinn" ändert nichts daran, daß es Mißbrauch und Mißhandlungen von Kindern gibt. Der weitaus größte Teil der Täter kommt aus dem eigenen Freundeskreis oder der Familie. Hier sollte man sich als Eltern auch selbst hinterfragen, wie gut die Beziehung zum eigenen Kind ist, ob man es überhaupt merken würde, wenn jemand dem Kind so etwas antut und ob das Vertrauensverhältnis zum Kind auch so gut ist, daß es sich einem anvertrauen würde.

Nächste Frage: wieviel Augenmerk leigt auf Prävention? Die Tochter (6) eines Mitarbeiters meines Mannes wurde vor einigen Wochen im belebten Supermarkt in einem Gang von einem Mann befummelt (unter dem T-Shirt, im Schritt). Weil keiner der anderen Kunden etwas sagte, dachte sie erst, das sei auch nichts schlimmes und traute sich auch nicht, sich zu wehren, erst später rannte sie zur Information und sprach eine Service-Tante an. Kommentar: "Denk' Dir nicht sowas aus, sowas gibt es hier nicht!" Auf dem Rückweg in die Spielzeug-Abteilung (vereinbarter Treffpunkt mit der Mutter) zog der gleiche Mann sie plötzlich in eine Umkleidakabine was ZUM GLÜCK der Kaufhausdetektiv sah! Wäre er nicht zufällig in der Ecke gewesen, hätte sich das Mädchen bei der Tante vom Infostand bedanken können!!! Kinder haben keine Lobby! Sowohl bei Mißbrauch als auch bei Mißhandlung wird sich oft erst eingemischt, wenn es zu spät ist.

Mich würde mal interessieren, wieviel der Leute, die sich hier so extrem für die "armen Opfer" einsetzen, in dem sie ewige Pein für deren Schänder fordern, privat für die Opfer engagieren? Wer unterstützt denn die Organisationen, die sich um mißhandelte und mißbrauchte Kinder kümmern? Meint Ihr, es hilft einem Kind zu wissen, daß der, der ihm das angetan hat, "für immer weg ist"? Gehört nicht mehr zur Verbrechensbewältigung.

Und zum Thema schlimme Medien, die ja immer "nur" über die Täter und nie über die Opfer berichten... Gerade durch die Berichterstattung erreichen die Täter einen Bekanntheitsgrad, der es ihnen zukünftig erschweren wird, ihre Taten zu begehen, da sie sehr aufmerksam beobachtet werden und sich keinen falschen Schritt mehr erlauben dürfen. Die öffentliche mediale Hinrichtung ist sicher für sie auch kein Vergnügen!

Und über die Opfer wird nicht aus mangelndem Interesse, sondern aus Respekt vor ihnen und ihrer Familie berichtet. Oder wie glaubt Ihr, fühlt sich ein kleines Kind, daß sein Trauma nicht los wird, weil es weiß, daß ALLE und JEDER um es herum, bis ins kleinste Detail über alles, was es erlebt hat Bescheid weiß? Wenn es in allen Augen Mitleid und Unsicherheit liest und für niemandem mehr ein "normales" Kind ist?

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Ich frage mich nur...

Antwort von Frosch am 23.09.2005, 12:08 Uhr

Hallo!

... wie eine Mutter, die nach "Schwanzab-Blut-Rache" brüllt reagieren würde, wenn ihr EIGENES Kind zum Sexualstraftäter werden würde.

Würde sie ihr Kind SELBER erschießen? Oder verleugnen?

Ach, es ist ja so schön, die Garantie zu haben, daß die eigenen Kinder normal sind *ironieoff*

So, das war jetzt auch mal plakativ. Mich REGT dieses Steinzeit-Gegröhle auf, mehr sage ich nicht. Hab mich schon oft genug geäußert.

LG Antje

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Sexuelle Neigungen zu vergleichen

Antwort von Schwoba-Papa am 23.09.2005, 12:17 Uhr

halte ich für schwierig ! Die meisten sexuellen "Neigungen" sind nicht mit Straftaten verbunden, Pädophilie, sofort sie ausgelebt wird, schon !
Somit hinkt der Vergleich.

Wenn ich schwul bin oder gerne Frauenkleider anziehen schade ich niemandem und begehe auch keine Straftat ! Auch leben die Personen mit ihrer "Neigung" recht gut damit, ich meine damit die wenigsten Schwulen möchten therapiert werden um eines Tages hetero zu sein !

Ich denke jedoch manch Pädophiler wäre um Hilfe dankbar, doch unsere Gesellschaft würde mit ihm umgehen wie man mit "Hexen" im Mittelalter umging.
Daher leben diese kranken Menschen im Untergrund und stellen tatsächlich eine Gefahr dar !

Grüßle

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Danke, schön geschrieben

Antwort von maleja am 23.09.2005, 12:33 Uhr

Sehe ich genauso

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@Ninas

Antwort von Frosch am 23.09.2005, 12:39 Uhr

Hallo!

DAS ist auch ein Denkansatz. Es ist bei Kindern so, daß sie nicht "gestört" auf die Welt kommen (spreche natürlich nicht von Gehirnschaden). Sie werden geformt, und das zum größten Teil von den Eltern und natürlich der sozialen Umgebung...


LG antje

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Re: @Ninas

Antwort von ninas59 am 23.09.2005, 13:29 Uhr

ich bin mir da nicht unbedingt sicher ob grundsätzlich in allen Fällen die Art des Aufwachsens schuld ist.

Das würde ja dem entsprechen, was oben bei deiner Frage geantwortet wurde.

Haben wir wirklich alle die gleiche Wahrnehmung und sensibilität der Skrupel anbeboren bekommen?
Ich glaube schon daran, dass die Vorraussetzung zur Sozialen Kompetenz angeboren sind.

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