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Geschrieben von Benedikte am 12.09.2015, 16:55 Uhr

Quartalsbeitrag- Prognose- Fluechtlinge

Ich wuerde gerne schauen, ob und wie sich unsere Haltung hier im Forum zu den Fluechtlingen veraendert. Sprich, ich wuerde das Post hier regelmaessig wiederholen oder jemand anders, der mitschreibt. Um das ganze halbwegs ueberichtlich zu halten, wuerde ich gerne eine Struktur vorgeben, an die sich jede halten sollte und um Kuerze bitten. Fuer laengere posts kann ja jeder einzelne neue beitrage machen.

Also

Fluechtlinge- Haltung allgemein
meine ist, dass ich auf dem Boden des GG stehe, dass da sagt, dass politisch Verfolgte Asyl geniessen und dazu zaehlen eben auch die Buergerkriegsflue4chtlinge. Mir macht allerdings die Zahl Sorgen sowie die Tatsache, dass viele Fleuchtlinge deutschland direkt ansteuern.

Haltung in Deutschland
Die derzeitige Euphorie wird bald verstummen. Der Buergerkrieg wird andauern, damit die grossen Fluechtlingszahlen, das, was derzeit gespendet wird, tut ja meist keinem weh, ist alte Kleidung, die alle saeckeweise rumliegen haben, das wird Alltag und es wird immer schwerer. Vor allem werden die Fluechtlinge verstaerkt Ressourcen nachfragen, die jetzt schon knapp sid wie billige Wohnungen in Ballungsgebieten. Das wird zu Spannungen fuehren

Integrationsperspektive
sehe ich ultraschwarz. Mit jedem zusaetzlichen Fluechtling wird es schwerer, die Anwesenden zu integrieren und ihnen die Sparche zu vermitteln. Das umso mehr, als die Fleuchtlinge durch die Bank aus einem total fremden Kulturkries kommen, grossenteils arabische Muslime, in Syrien bspw. die Frauen automatisch vom Gesetz her benachteiligt sind, habe was von 12 Unterschieden im gesetz gelesen, hauptsaechlich in Besitz, Eigentums, Erbfragen und so

Arbeitspersektive
sehe ich noch ultraschwaerzer. selbsr Frau Nahles weist ha schon darauf hin, dass der syrische arzt nicht die regel ist. Meine prognose ist, dass von den jetzt kommenden erwachsenen rund 20 prozent, von den Kindern rund 60 Prozent in den ersten arbeitsamrkt eingegliedert werden koennen. Bedeutet, dass sie fuer ihren Lebensunterhalt durch arbeit sorgen koennen. Der mehrheit der jetzigen erwachsenen wird das verschlossen bleiben. Keine Duetschkenntnisse, durchschnittlich schwache Qualifikation und eben doch viele Kranke, verletzte, raumatisierte, depressive.Fuer viele der streng muslimischen Frauen ist ausser Haus arbeit mit Maennern auch undenkbar. Der Mindestlohn sorgt dafuer, dass arbeitnehmer eine Mindestproduktivitaet bringen muessen die fuer die allermeisten der Fleuchtlinge nicht zu holen ist.
Marine Le Pen sagte, dass deutschland sich eine neue Sklavenschicht ins Land hole. Das glaube ich nicht weil die ja nicht zur Sklavenarbeit gezwungen werden. Ich glaube aber, dass sich, aehnlich wie i den banlieus in Frankreich, Parallelgesellschaften, no go areas, extraterritoriale Zonen von Hoffnung losen und Verzweifelten bilden

Unterm Strich- man muss ihnen helfen, ja, aber ich sehe deutlich mehr Riskien als Chancen und mir ist ausgesprochen mulmig, und zwar umso staerker, je laenger eine europaeische Loesung auf sich warten laesst

Was sagt Ihr? Wenn ich einen Punkt vergessen habe, einfuegen. Aber wie gesagt, am Schema orientiert macht uns die Vergleichbarkeit leichter.

Benedikte

 
8 Antworten:

Re: Quartalsbeitrag- Prognose- Fluechtlinge

Antwort von Silvia3 am 12.09.2015, 17:12 Uhr

Kann ich komplett so unterschreiben. Auch ich bin der Meinung, dass politisch Verfolgte Asyl in Deutschland erhalten sollten. In diesen Zahlen, wie sie aber jetzt kommen, sind sie nicht integrierbar. Wenn ich bei uns in der Zeitung die Schilderungen von Helfern lese, die sich mit Analphabeten rumschlagen, frage ich mich schon, was für eine Zukunft diese Menschen in Deutschland haben sollen. Sehr große Sorgen macht mir die große Anzahl alleinreisender junger Männer ohne echte Perspektive. Wir werden gesellschaftliche Probleme bekommen, von denen heute viele Gutmenschen hier noch gar nicht ahnen, dass so etwas über möglich ist. Am meisten fürchte ich, dass unsere Demokratie darunter leidet. Viele Bürger, die ähnlich wie ich besorgt, aber definitiv nicht rechts sind, drauen sich nicht, ihre Meinung zu äußern, außer vielleicht anonym im Internet. Eine Demostration vor dem Kanzleramt gegen diesen ganzen Wahnsinn mag doch kein liberal eingestellter Mensch organisieren, aus Angst in die rechte Schublade gesteckt zu werden. Aber viele werden still und leise bei der nächsten Bundestagswahl ihr Kreuzchen bei einer rechten Partei machen. Einfach weil sie der Meinung sind, das Merkel für diese Aktion einen Denkzettel verdient. Eine schreckliche Vorstellung.

Silvia

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Re: Quartalsbeitrag- Prognose- Fluechtlinge

Antwort von Betula am 12.09.2015, 17:22 Uhr

Ich sehe es haargenau so wie Du.Ich würde gerne eine Lösung finden.Meiner Meinung nach gibt es aber keine. Wir können die Menschen nicht im Stich lassen. Wir können Ihnen aber auch nicht das bieten, Ws sie brauchen. Schwierig.

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Re: Quartalsbeitrag- Prognose- Fluechtlinge

Antwort von Johanna3 am 12.09.2015, 18:10 Uhr

Deutschland wird zwar hochgelobt, jedoch habe ich gerade erst wieder eine Reportage gesehen aus der hervorging, dass Deutschland eben einen hohen Beliebtheitsgrad hat, da es mit am bekanntesten sind. Und zur Zeit sind es auch Sprachbarrieren, die für Missverständnisse sorgen. So glaubte zum Beispiel ein guter Teil der Geflüchteten "Austria" bedeute "Australien" und nicht Österreich. Um Euphorie ging es meiner Meinung nach nie.

Ich habe hier schon mit einigen Flüchtlingen gesprochen und befürchte nicht, dass es hier eine kulturelle Krise gibt. Zwar ist der syrische Arzt nicht die Regel, aber auch nicht die absolute Ausnahme. Und es handelt sich nicht bei allen Frauen um Strenggläubige, die niemals arbeiten würden. Ich glaube, dass selbst diejenigen mit schlechten Deutschkenntnissen reelle Chancen haben , Arbeit zu finden. Auch wenn diese vermutlich selten über dem Mindestlohn bezahlt wird.

Insgesamt denke ich, dass dies erst der Anfang ist. Es werden noch Klimakatastrophen, Reaktorunfälle oder andere schlimme Dinge geschehen. Und da werden noch weitaus mehr Menschen fliehen.

Insofern halte ich die Einquartierung für nicht unwahrscheinlich.

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Re: Quartalsbeitrag- Prognose- Fluechtlinge

Antwort von Daffy am 12.09.2015, 19:37 Uhr

Flüchtlinge:
Bürgerkriegsflüchtlinge genießen Schutz, aber kein politisches Asyl, und es muss Alternativen geben zum ungeregelten Zuzug. Zumal ´vorübergehend` bis die Lage sich gebessert hat, unzumutbar ist, gerade gegenüber den Kindern. Politisch Verfolgte - naja, warum ist es wirklich wichtiger, politische Aktivisten aufzunehmen, als Leute, die einfach nur ein besseres Leben (Arbeit, medizinische Versorgung, Bildung für die Kinder) suchen. Zumal die politischen Ziele teilweise konträr zu unseren Grundwerten sind (Khomeini war ein politisch Verfolgter, der seine Revolution in Frankreich vorbereiten konnte, von den vielen kleinen Mullahs und Hasspredigern, die z.Zt. unseren Schutz genießen, abgesehen). Und selbst diejenigen, die sich westliche Werte auf die Fahnen geschreiben haben, haben im Zuge des Arabischen Frühlings nur Destabilisierung erreicht.

Haltung in Deutschland:
Sehe ich wie Du, wobei m.E. hauptsächlich diejenigen leiden werden, die bisher schon benachteiligt waren (Altmigranten bzw. deren Kinder, die in den letzten Jahren zunehmend gefördert wurden, Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen); Wartezeiten besonders für psychisch Kranke werden sich verlängern. Wer kann, wird private Alternativen für staatliche Leistungen (z.B. Schulen) finden und gerade Gutverdiener werden sich fragen, ob die bisherige Rechnung (hohe Abgaben gegen funktionierende Verwaltung, gute staatliche Schulen, öffentliche Sicherheit) noch aufgeht oder ob es nicht Zeit wird, sich nach anderweitig umzusehen.

Integration und Arbeit: Wie Du geschrieben hast.

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Re: Quartalsbeitrag- Prognose- Fluechtlinge

Antwort von Daffy am 12.09.2015, 19:40 Uhr

Streich ´nach` im vorletzten Satz

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Arbeit

Antwort von Milia80 am 12.09.2015, 20:14 Uhr

ich sehe es ähnlich und gerade bei der Arbeit bin ich nicht sicher ob sich so viele selber finanzieren können.
Oft sind es ja recht große Familien und da fällt es je nach Region ja schon Einheimischen schwer sich ohne Aufstockung zu finanzieren wenn man nicht nur 1 Kind hat.

Auch wenn Personal gesucht wird z.B. Altenpflege sind auch gerade das die Berufe wo man meiner Meinung nach sehr gut Deutsch sprechen muss. Ebenso als Arzt.

Ich bin ab und an im Seniorenheim und finde es furchtbar wenn selbst ich die Pfleger kaum verstehen kann, wie schlimm ist es dann erst für die älteren?

Wobei ich bei den Kindern mir schon vorstellen könnte dass sie die Chance nutzen und wirklich Bildungstechnisch was drauf haben und auch dafür tun.

Ein großes Problem sehe ich auch in der Wohnungssuche, gerade wenn ich hier oder im Bekanntenkreis immer wieder höre wie schwer es ist bezahlbaren Wohnraum zu finden, besonders mit Kindern, Alleinerziehend oder Haustiere.

Und dort wo Wohnraum ist kommt kein Flüchtling hin. Wobei mich schon interessieren würde warum -ich glaube es war Goslar- nicht für mehrere in Frage kommt, das kann doch nicht nur der Verteilerschlüssel sein wenn die Stadt nicht klein ist und auch Wohnraum da ist?!

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Re: Arbeit

Antwort von KKM am 12.09.2015, 21:34 Uhr

Danke für diesen Beitrag.

Als ich letzt meine Bedenken äußerte und fragte, wie lange diese Willkommenskultur noch anhält, hatte ich schon Selbstzweifel, weil ich diese Begeisterung eher skeptisch sehe.

Losgelöst davon, dass Kriegsflüchtlinge selbstverständlich Recht auf Asyl haben!!!

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Re: Arbeit

Antwort von DK-Ursel am 12.09.2015, 22:57 Uhr

Oh Vorsicht,KKM, die scheine nur ich mir eingebildet uz haben... ich überlege schon die ganze Zeit, ob ich evtl. alte Mauerfallbilder gesehen habe oder sonstwas, weil anscheinend diese begeisterten Menschen an den bahnhöfen in München und anderswo vor 1 Woche niemand gesehen hat.

es ist gut, Flüchtlinge willkommen zu heißen und zu versuchen, sie sichwohlfühlen zu lassen lassen und nicht abgelehnt und unerwünscht.
Abver mir istdieser plötzliche Wandel von dem einen zu mandern auch supekt und ohne die jetzigenhelfer verunglimpfen uz wollen,vor denen ichwirklichRespekt habe:
ich fürchte, ihnen wird bald mehr als ""nur " Gleichgültigkeit entgegenschlafgen - genau wenn es um dauerhafte Betreuun,g Inrtegration,Arbeit und dait verbunden eben auch Anpassungsschwierigkeiten nicht nur auf seiten der Asuländer geben wird.

Dasistuz schaffen, denke ich -.aber es erfordert ganz sicher mehr alsden jetzigen Hype um humane Politik.
Es wird sich zeigen müssen,wie alltagstauglich der ist - denn erst da fängt das wirkliche Willkommen und auch Integrieren an.

GrußUrsel, DK

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