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Geschrieben von NyotaUhura am 23.03.2016, 15:22 Uhr

Noch einmal zum Islam

Auch auf die Gefahr, dass ich gesteinigt werde muss ich etwas loswerden.
In der Klasse meiner Tochter wurde heute über die aktuellen Ereignisse diskutiert und nun hat die Klasse die Aufgabe ein Referat zu schreiben , dass der Terror des IS nichts mit dem Islam zu tun hat.
Das ist doch eine recht vorgefertigte Meinung.
Nicht falsch verstehen, sollte geschrieben werden, dass man nicht alle Moslems dafür verurteilen kann, dann wäre das ok und richtig.
Aber es hat doch schon damit zu tun.
Die Inquisition hatte ging von der katholischen Kirche aus. Das wurde im letzten Jahr in der Schule vermittelt. Von der gleichen Lehrerin. Stimmt ja auch.
Aber was ist denn nun anders?
Meine Tochter hat Freundinnen die dem Islam angehören.
Selbst die Eltern der einen Freundin finden die Aussage falsch.

Warum wird das wieder und wieder so betont?
Hier wurde doch auch schon darüber diskutiert.
Ich finde es nur gerade nicht mehr.

 
131 Antworten:

Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Lauch1 am 23.03.2016, 15:38 Uhr

Selbstvertändlich hat das Ziel Ungläubige zu bekämpfen, zu töten, wo immer sie sind mit dem Islam zu tun. Und Saudi Arabien ist maßgeblich an der Ausbildung von belgischen Predigern beteiligt. Da wird der Name Gottes gerufen bevor man sich in die Luft sprengt.

http://tvthek.orf.at/program/Runder-Tisch/70010/Runder-Tisch-Terror-in-Bruessel/12263674/Runder-Tisch-Terror-in-Bruessel/12269269

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 15:39 Uhr

Vielleicht war das der Sinn dabei, provokativ gemeint also - um das Denken anzuregen, um gesellschaftliche Vorverurteilungen und Arbeiten, welche ansonsten explizit gegen den Islam gerichtet wären vorzubeugen?

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 15:43 Uhr

Und ich persönlich bezweifel stark, das es den führenden Köpfen des IS um den Glauben geht, vielmehr fangen sie mit diesem Hintergrund ihre Bauern.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von tonib am 23.03.2016, 15:48 Uhr

Wenn es meine Tochter beträfe, würde ich das Thema mit ihr besprechen und sie dann machen lassen. Es könnte sein, dass wir unterschiedliche Meinungen zu dem Thema haben.

Ich würde mich aber sehr darüber ärgern und das bei der Lehrerin bzw. Direktorin ansprechen (hier allerdings 4. Klasse Privatschule, also keine Nachteile für das Kind zu befürchten). Wenn es nicht im Rhetorikunterricht zur dialektischen Übung eingesetzt wird - ich erinnere mich an ein Referat zur Nützlichkeit des Straßenstaubs.

So wird das in meinen Augen nichts mit der Toleranz, das führt eher zur Abwehr.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von maleja am 23.03.2016, 16:01 Uhr

Ich kenne einige Moslems, die sind auch der Meinung, dass die IS Terroristen und keine Moslems seien.
Ich weiss weder, was die Kreuzzüge, noch die Inquisition mit dem Christentum zu tun hatte und jetzt gehts mir mit der IS und dem Islam so.
Das sind Machtdemonstrationen und Mord im Namen des Glaubens. Ein Widerspruch per se.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Tweety2014 am 23.03.2016, 16:20 Uhr

Ich selbst muslima stimme dem zu das was diese Terroristen machen hat nichts mit dem Islam zu tun .

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Daffy am 23.03.2016, 16:22 Uhr

An der Schule bzw. bei der Lehrerin will sie Abitur machen?

Warum ist es wichtig, dass die Lehrerin weiß, was Deine Tochter denkt?

Das Thema bzw. das Ziel ist eindeutig vorgegeben (mir wäre es wichtig, dass das klar aus der Überschrift hervorgeht: Aufsatzthema: "Warum der Islam eine Religion des Friedens ist und nicht mit Terror in Verbindung gebracht werden darf" oder so...), also sucht man alle passenden Suren und Zitate von Gelehrten zusammen und schreibt das schön auf.
Ich würde höchstens drauf schauen, dass sie nicht so übertreibt, dass die Lehrerin sich veralbert vorkommt. So eine billige Aufgabe ist ein geschenkter 2er, mindestens

Wenn Deine Tochter es komplexer haben will (Geschichte, Interpretationen, kuturelle Einflüsse...) könnt Ihr ja zu Hause noch mal drüber reden oder nachlesen (z.B. Scholl-Latour),; aber doch nicht unbedingt mit einer x-beliebigen (Beinahe-)Fremden, die wer weiß was draus macht...

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Lauch1 am 23.03.2016, 16:29 Uhr

Das ist ja auch gut und völlig normal so.
Etliche Moslems sind aber der Meinung, dass ein Mörder wie Salah Abdeslams ein Held sei. Der wird 4 Monate vor der Polizei geschützt und bei der Verhaftung wollen ihn alle Jugendliche vor Ort schützen (Zib Video oben).
Kann mir nicht vorstellen, dass bei einem Mörder wie Breivik ähnliches passiert wäre.
Und die Störungen der Schweigeminute für die Charlie Hebdo Opfer, der Bataclan Opfer, der Parolen im Istanbuler Stadion, den Tweed der AKP Aktivistin zu den israelischen Opfern etc

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Steffi528 am 23.03.2016, 16:43 Uhr

Ich kenne auch nur Moslems, die sagen, das die Terroristen Ungläubige sind.
Kann natürlich auch sein, das ich nur normale Menschen kenne, mit radikalisierten Menschen jeglicher Art nichts zu tun haben möchte

"Sie mögen 'Gott ist groß' rufen, aber tatsächlich wird er jedesmal ein bisschen kleiner, wenn sich jemand in seinem Namen in die Luft sprengt." --> Postillion http://www.der-postillon.com/2016/03/gott-der-is-terroristen-offenbar-zu.html#more

Das Zitat fand ich gestern sehr gut. Es passte.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Alhambra am 23.03.2016, 16:49 Uhr

Ich denke, der Islam hat damit insoweit zu tun, dass der IS ihn für seine Zwecke missbraucht.

Die Irren berufen sich gerne auf Sure 9, besonders Vers 5.
... Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo (immer) ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf (wa-q`uduu lahum kulla marsadin)! Wenn sie sich aber bekehren, das Gebet (salaat) verrichten und die Almosensteuer (zakaat) geben, dann laßt sie ihres Weges ziehen! Allah ist barmherzig und bereit zu vergeben.

Dabei lassen sie den letzten Satz gerne außer Acht und gehen auch auf ihre Glaubensbrüder los, wenn sie die Ansicht vertreten, die sind nicht gläubig genug.

Lt. Koran sind Männer und Frauen gleichwertig, da setzt sich aber der Macho durch und überliest das geflissentlich.

Halte ich mich widerum streng an die Bibel, müsste der gemeine Christ bei "Auge um Auge, Zahn um Zahn" auch kräftig zulangen. Dem steht aber ein Gebot "Du solltst nicht töten" gegenüber. Hält sich auch nicht jeder dran.

Ich glaube, dass diese irren kranken Köpfe ein extrem unzufriedenes Leben führen und sich zusammengerottet haben. Ebenso wie du unter den echten Braunen auch zahlreiche gescheiterte Existenzen findest - Lutz Bachmann, der Pegida-Vollpfosten, ist ein Paradebeispiel dafür. Dazu eine gehörige Portion schlechte Bildung und schon hat man eine üble Mixtur, die den Friedfertigen nicht in Ruhe lassen.

Ist auch einfach, wenn man nichts auf die Beine stellt, dafür einen Schuldigen zu finden, dazu sind Religionen bestens prädestiniert, keiner der jeweiligen Götter wird sich dazu persönlich zu Wort melden.

Ich habe mit Religion einfach nichts am Hut. Aber eines ist klar; wäre es nicht die Religion, fände sich etwas anderes um seiner Unzufriedenheit Luft zu machen und sinnlos drauf los zu kloppen.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von NyotaUhura am 23.03.2016, 17:15 Uhr

Meine Tochter sagt, dass die Eltern ihrer türkischen Freundin solche Taten als schändlichen Auslegung der Religion betrachten. Völlige Fehlinterpretation sozusagen. Und such, dass diese Menschen oftmals nicht gläubig sind. Einige aber schon. Sie sind verblendet und glauben wirklich, dass es im Namen Gottes passiert.
Es ist nicht die Religion aber hat doch irgendwie damit zu tun.

Ich sehe das ähnlich.

Meine Tochter ist jetzt bei ihrer Freundin und machen die Aufgabe gemeinsam.
Was sie schreibt da rede ich ihr nicht rein.
Lesen möchte Ich es dann aber.

Trotzdem finde ich solche Meinungsvorgabe nicht gut
Und auch die Aussage nicht.
Menschen die dem Islam gegenüber negativ eingestellt sind sagen, dass die Moslems nur alle Schuld von sich weisen wollen.
Klingt so wie " Im Islam ist ALLES super, es gibt nur positives.

Mal eine Frage an die, die den Islam verteidigen :

Findet ihr auch etwas nicht gut daran?

Und wie sieht es mit Christentum und Judentum aus?

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Johanna3 am 23.03.2016, 17:38 Uhr

Ich persönlich sehe ich es so, dass ich eine Religion, die selbstverständlich keine natürliche Person ist, gar nicht verteidigen kann.

Es geht, wenn ich die Aussage der Lehrerin richtig verstehe, darum, dass der Islam an sich eine friedliche Religion ist. Und das würde ich jetzt auch nicht als Ansichtssache bzw. die persönliche Meinung einer Lehrerin betrachten.

Und das hat nichts damit zu tun, dass einige den Islam fehlinterpretieren oder als Vorwand nutzen. Aber genau dies könnte in einem Referat bearbeitet werden.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von lotte_1753 am 23.03.2016, 17:39 Uhr

Hatten wir hier schonmal, aber ich glaube, dem ist nichts hinzuzufügen. (Es ist wirklich gefährlicher Blödsinn zu sagen, das eine hätte mit dem anderen nichts zu tun.)


It’s like a bad Monty Python sketch:

“We did this because our holy texts exhort us to to do it.”

“No you didn’t.”

“Wait, what? Yes we did…”

“No, this has nothing to do with religion. You guys are just using religion as a front for social and geopolitical reasons.”

“WHAT!? Did you even read our official statement? We give explicit Quranic justification. This is jihad, a holy crusade against pagans, blasphemers, and disbelievers.”

“No, this is definitely not a Muslim thing. You guys are not true Muslims, and you defame a great religion by saying so.”

“Huh!? Who are you to tell us we’re not true Muslims!? Islam is literally at the core of everything we do, and we have implemented the truest most literal and honest interpretation of its founding texts. It is our very reason for being.”

“Nope. We created you. We installed a social and economic system that alienates and disenfranchises you, and that’s why you did this. We’re sorry.”

“What? Why are you apologizing? We just slaughtered you mercilessly in the streets. We targeted unwitting civilians – disenfranchisement doesn’t even enter into it!”

“Listen, it’s our fault. We don’t blame you for feeling unwelcome and lashing out.”

“Seriously, stop taking credit for this! We worked really hard to pull this off, and we’re not going to let you take it away from us.”

“No, we nourished your extremism. We accept full blame.”

“OMG, how many people do we have to kill around here to finally get our message across?”

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Lauch

Antwort von maleja am 23.03.2016, 17:45 Uhr

die Christen sind auch ein paar Hundert Jahre weiter...

Und bei uns wird applaudiert, wenn ein Flüchtlingsheim brennt. Und die Rettungskräfte werden beim Helfen behindert.
Was sagt uns das? Idioten gibts immer und überall. Durch alle Gesellschaftsschichten und durch alle Religionen hindurch!

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von lotte_1753 am 23.03.2016, 17:47 Uhr

So einfach würde ich es mir auch gern mal im Leben machen. Ich knabbere ja noch an der deutschen Schuld von 1933 bis 1945. Eigentlich Quatsch, denn die wahren deutschen Werte sind die der Dichter und Denker und diese Richter und Henker haben das Deutschtum nur für ihre Zwecke missbraucht.

DEINE Interpretation des Islam hat nichts mit Terrorismus zu tun, was aber nicht heisst, dass KEINE Interpretation des Islam etwas mit Terrorismus zu tun hat.

Ich dachte ja dass sich diese Quatschdiskussion mittlerweile erledigt hat.

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Re: Lauch

Antwort von lotte_1753 am 23.03.2016, 17:51 Uhr

Oh, diese Typen berufen sich auf die Bibel bei dem was sie tun? Denk doch mal irgendwie stringent und logisch.

Wenn Du ein Beispiel suchst, nimm die Typen die in den US Abtreibugnsärzte erschießen. Und natürlich haben diese Terroristen etwas mit dem Christentum zu tun. Womit denn sonst? Deswegen habe ich ja so eine Angst vor durchgeknallten Typen wie Ted Cruz die mit Jesus auf den Lippen Teheran bombardieren.

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Naja

Antwort von maleja am 23.03.2016, 18:00 Uhr

Pegida ist schon ein Ableger. Zumindest aus Angst vor anderen Religionen entstanden. Immerhin müssen sie ja das Abendland retten...

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und ps

Antwort von maleja am 23.03.2016, 18:01 Uhr

Ja, auch die radikalen Christen sind nicht zu unterschätzen. Und machen mir auch Unwohlsein...

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Shanalou am 23.03.2016, 18:28 Uhr

Man kann jede Religion für Extremismus missbrauchen! Es geht schließlich um Macht. Bei den Christen gibt es die Gods Resistance Army ( im Moment wohl nicht mehr so aktiv), die einen christlichen Gottesstaat auf Basis der 10 Gebote in Afrika errichten wollen. Die gelten oder galten übrigens als die brutalste Terrorgruppe weltweit. Tausende von Toten und brutalste Folter gehen auf deren Konto. Ich glaube nicht, dass irgendein Christ damit in Verbindung gebracht werden will und doch berufen sich diese Leute auf die Bibel.Wahrscheinlich gibt es noch mehrere solche Beispiele und ich finde das Religion eben grundsätzlich anfällig für Missbrauch durch machtgeile Idioten ist.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Jessi757 am 23.03.2016, 18:31 Uhr

"Halte ich mich widerum streng an die Bibel, müsste der gemeine Christ bei "Auge um Auge, Zahn um Zahn" auch kräftig zulangen. Dem steht aber ein Gebot "Du solltst nicht töten" gegenüber. Hält sich auch nicht jeder dran. "

Das Alte Testament ist die Schrift der Juden. Jesus war Jude.

Das Christentum beruht aber auf dem Neuen Testament.

LG

Jessi

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Re: Lauch

Antwort von Lauch1 am 23.03.2016, 18:38 Uhr

Die christlichen Kirchen in Europa gehören zu den Rührigsten in Bezug auf Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen. Der Papst und etliche evangelische Bischöfe und Superintendenten rufen explizit dazu auf. Wo wird da applaudiert wenn ein Heim brennt? Im Gegenteil: bei Afd Demos werden Glocken geläutet.
Sich da auf Idioten auszureden ist einfach nur billig und wird das Problem des religiösen Extremismus nicht lösen.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Alhambra am 23.03.2016, 18:43 Uhr

Das siehst du, wie wichtig mir die alten Werke sind.

Ich versuche ganz ohne Gott in Frieden mit mir selber und meinem Nächsten zu leben. Man muss mich nur lassen:)

Würden alle die Grenzen genauso wie Freiheiten der anderen achten, hätten wir glatt den Weltfrieden. Aber das klappt nicht, weder mit noch ohne Gott.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von stjerne am 23.03.2016, 18:46 Uhr

Ich denke, man hat einfach ganz große Angst, dass hier angesichts der aktuellen Ereignisse der Rassismus überhand nehmen könnte und will das im Keim ersticken. Das ist ja auch löblich, ich will hier auch keine Moslem-Jagd auf den Straßen.

Natürlich wird mit zweierlei Maß gemessen, wenn Daesch nichts mit dem Islam zu tun hat, Kreuzzüge und Inquisition aber mit dem Christentum. Für eine ehrliche Diskussion, welche Zusammenhänge es zwischen den jeweiligen Religionen und den Verbrechen in ihrem Namen gibt, müsste eine Bereitschaft vom schwarz-weiß-Denken Abstand zu nehmen herrschen, die wir vielleicht einfach noch nicht erreicht haben.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Lauch1 am 23.03.2016, 18:48 Uhr

Lotte gehts es dir gut? Heil nach Hause gekommen?
LG Birgit

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@Alhambra

Antwort von stjerne am 23.03.2016, 18:49 Uhr

"Auge um Auge" wird auch gerne missverstanden. Es ist eigentlich das Verbot übermäßiger Rache, wird aber meist als Verherrlichung der Rachsucht fehlinterpretiert. *klugscheiß*

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Jessi757 am 23.03.2016, 18:50 Uhr

Da muss ich Dir leider zustimmen.

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ich rede doch nicht von christlichen Kirchen!

Antwort von maleja am 23.03.2016, 18:55 Uhr

sondern von Menschen, die sich Christen nennen

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Wir reden hier doch auch nicht von Moscheen und Imam

Antwort von maleja am 23.03.2016, 18:58 Uhr

sondern von Menschen, die Extremes tun, oder?

Und ich finde, Flüchtlingsheime anzünden sehr extrem. Auch wenn es bei Euch anscheinend unter Kavaliersdelikt und nicht der Rede wert ist, fällt.
Wenn es Eurem Gerechtigkeitssinn besser entgegenkommt - ersetze "Christ" in "deutsch"

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Re: ich rede doch nicht von christlichen Kirchen!

Antwort von Lauch1 am 23.03.2016, 19:00 Uhr

Woher weißt du das ? Im Osten werden sie wohl am ehesten ohne Bekenntnis sein.
Oder wird in Sachsen Gott gepriesen bevor man anzündet? Bei einem Selbstmordanschlag geht es ja um einen Auftrag im Namen Gottes samt Belohnung im Paradies.

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Re: @Alhambra

Antwort von Alhambra am 23.03.2016, 19:03 Uhr

Ist das nicht der springende Punkt? Ich lege es mir für meine Zwecke zurecht und kann dann mit erhobenen Finger sagen:"Das steht aber...". Interpretationsfreiheit mit fatalen Folgen.

Wie gesagt, Allah sagt auch, vergib den Bekehrten. Aber wozu sollte ich, wenn ich doch viel lieber draufhauen möchte?

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Re: Wir reden hier doch auch nicht von Moscheen und Imam

Antwort von Lauch1 am 23.03.2016, 19:06 Uhr

Doch ich schon. Die belgischen Moscheen sind unter saudischen Einfluß und es wird sehr wohl zu Gewalt gegen Ungläubige aufgerufen. Link zur Diskussion habe ich oben rein gestellt.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 19:11 Uhr

Ich würde gerne Anmerken das der Vergleich mit der Inquisition und den Kreuzzügen meines Erachtens hinkt.
Denn die Inquisition wurde sogar u.A. offiziell im Auftrag der Katholischen Kirche zumindest aber mit deren Beteiligung vollzogen.
Kreuzzüge: Selbst Päpste haben im 14. Jahrhundert zu Kreuzzügen aufgerufen.

Somit ja, natürlich hat das was mit dem Christentum zu tun.

Aber der Islam distanziert sich zum wiederholten Male von diesen Schandtaten und weist jegliche Zugehörigkeit von sich. Auch verurteilt er den Terrorismus vehement.

Daher hinkt der Vergleich meines Erachtens schon am Ansatz.

lg

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Re: @Alhambra

Antwort von stjerne am 23.03.2016, 19:20 Uhr

Ich meinte eigentlich eher, dass Leute von außen dieses Zitat völlig aus dem Kontext reißen. Eigentlich war das für die damalige Zeit ja sehr fortschrittlich.

Dass es auch benutzt wurde, um Rache zu rechtfertigen, stimmt natürlich auch, aber darum ging es mir gerade gar nicht.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von stjerne am 23.03.2016, 19:27 Uhr

Gibt es "den Islam"? Wer ist das? Es gibt doch ganz viele unterschiedliche Gruppen.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Steffi528 am 23.03.2016, 19:39 Uhr

Naja, der Islam ist aber in mehreren Glaubensrichtungen aufgeteilt, die sich untereinander auch nicht "grün" in mehrfacher Deutung sind. Und dann auch, das jeder, der sich dazu berufen fühlt, nun auch von der "Kanzel" predigen darf (naja, fast jeder, kommt auch wieder auf die jeweilige Moschee drauf an)
Und so hast Du Moslems mit einem vernünftigen Islam und fortschrittlichen Auslegungen und dann hast Du diese radikalisierten Vollidioten.
Was meiner Meinung nach fehlt ist eine "Kulturrevolution" im Islam, bei dem ECHTE Gelehrte mal herausarbeiten, was der Islam wirklich ist, das wird aber noch dauern und schmerzhaft werden
Naja, die Ökumene könnte auch schon weiter sein , aber der Anfang ist da ja auch schon gemacht.

Es gibt sogar islamischen Feminismus

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 19:42 Uhr

Na bspw Der Zentralrat der Muslime oder Vertreter/Sprecher der islamischen Religiosgemeinschaften.
Muss aber zugeben, dass ich es im Islam schwieriger finde Abzugrenzen, da eine klare Stellungnahme der "Religion" nicht personifiziert werden kann, da es kein "Oberhaupt" wie n der Katholischen Kirche gibt.
Dennoch ändert das nichts daran das der Vergleich hinkt, denn das eine ist belegt, das andere nicht und die von uns akzeptierten und angesehenen Sprecher verneinen ganz klar eine Zugehörigkeit.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 19:49 Uhr

Das stimmt natürlich (auch wenn es im Christentum auch Splittergruppen und von der Kirche nicht ernannte Prediger gibt, siehe USA z.B) und der Gedanke mit der "Kulturrevolution" gefällt mir.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Steffi528 am 23.03.2016, 19:50 Uhr

Das wird jeder halbwegs vernünftige Moslem so sehen, das der Terrorismus nichts mit dem Islam zu tun hat und sich weit davon distanzieren ( tun sie ja auch, also sich zu distanzieren) Aber dann gibt es halt auch diese Randgruppe von Leuten, die das anders sehen und somit alle anderen Moslems in Misskredit bringen

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Re: ich rede doch nicht von christlichen Kirchen!

Antwort von maleja am 23.03.2016, 20:00 Uhr

Aha, dann sinds also doch eher die Gottlosen, die zu extremen Taten bereit sind?
Oder zumindest in D ist das so? Denn anscheinend sind die Kirchen und ihre Menschen die Guten und die Gottlosen die Bösen.
Vielleicht ist das mit dem Islam ganz ähnlich? Für mich sind die Terroristen keine gläubigen Menschen. Sie benutzen das Wort Gott nur als Alibi.

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Re: und ps

Antwort von lotte_1753 am 23.03.2016, 20:19 Uhr

Aber es sind halt radikale Christen und nicht radikale Typen die nur vortäuschen Christen zu sein.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von lotte_1753 am 23.03.2016, 20:21 Uhr

Noch nicht ganz. War ein bisschen chaotisch aber problemlos.

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Re: ich rede doch nicht von christlichen Kirchen!

Antwort von Lauch1 am 23.03.2016, 20:26 Uhr

Als Alibi umd als Motivation. Normal ist es jedenfalls nicht, dass sich reihenweise junge Männer bereitwillig selbst in die Luft sprengen.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 20:38 Uhr

Ja das sehe ich ja genauso und ich persönlich finde es sogar gut und vorallem wichtig, das solche Themen iin Klassen erörtert wird. Die Bauernfängerei derer betrifft auch ganz klar Jugendliche auf der Straße u./o. im Netz und ich wäre sogar froh, wenn mein Kinder später (nioch zu klein ;)..)vermittelt bekämen das der Islam an sich eine friedliche Weltreligion ist, jedoch es wie überall im Leben auch in dieser Religion schlimme Menschen und/oder Gruppierungen gibt.
Ich würde mich an dem Titel des Referats überhaupt nicht stören, im Gegenteil sogar.

Lg

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Lauch1 am 23.03.2016, 20:47 Uhr

Gutes Heimkommen jedenfalls!

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Inquisition ging natürlich von der Kirche aus,

Antwort von emilie.d. am 23.03.2016, 21:15 Uhr

hatte aber mit dem Christentum an sich nichts zu tun. Sie war u.a. ein Mittel, um unliebsame Gegner mundtot bzw. ganz tot zu machen. Witwen, die die dörfliche Gemeinschaft sonst hätte durchfüttern müssen, loszuwerden. An Häuser günstig heranzukommen.
Die katholische Kirche war über Jahrhunderte ein Machtapparat, dem es in erster Linie um wirtschaftliche Interessen ging. S. z.B. auch Investiturstreit. All das hatte aber mit dem Glauben an sich nichts zu tun.
Genauso hat der Islam an sich nichts damit zu tun, dass in Brüssel unschuldige Menschen in die Luft gesprengt wurden.

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Den Islam verteidigen?

Antwort von emilie.d. am 23.03.2016, 21:26 Uhr

Ich finde, Du stellst die falschen Fragen. Der Lehrerin geht es m.E. darum, klar zu machen, dass Kriege nicht aus religiösen Gründen geführt werden, sondern dass dahinter i.d.R. Machtpolitik und wirtschaftliche Interessen stehen. So wie es Breivik ja auch nicht um "hehre Ziele" ging, sondern er seinen Narzissmus, eine Art Machtrausch, ausleben konnte. Indem er u.a. Herr über Leben und Tod gespielt hat, leider wortwörtlich. Das ideologische Geschwafel drumherum ist einfach nur Camouflage, nichts Anderes.

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Re: Inquisition ging natürlich von der Kirche aus,

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 21:28 Uhr

Natürlich hat das was mit dem Christentum zu tun.
Im 13. Jahrhundert gab es sogar eine päpstliche Inquisition, Sonderbeauftragte vom Papst persönlich bzgl. "Ketzerei".
Da kann man doch nicht sagen, das hätte nichts damit zu tun
verstehe ich nicht.

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Die katholische Kirche war eine Institution.

Antwort von emilie.d. am 23.03.2016, 21:47 Uhr

Päpste hatten einen Hofstaat wie Könige auch, sie hatten Kinder und Frauen, die sie als Nachfolger installiert haben. Die Religion diente lediglich dazu, ihre Machtposition zu legitimieren und Geld einzunehmen, s. z.B. Ablassbriefe.
U.a. deshalb ist ja die Reformationsbewegung entstanden. Wobei es auch da z.B. einigen deutschen Fürsten darum ging, die Macht der Kirche zu brechen.
Anderes Beispiel, Heinrich VIII. Der hatte seine eigene Kirche ja auch nicht gegründet, weil er auf einmal die Interpretation des christl. Glaubens durch die katholische Kirche so falsch fand. Sondern weil es ihm u.a. die Möglichkeit eröffnete, die englischen Klöster komplett zu enteignen und damit seine notorisch klamme Staatskasse aufzufüllen.

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Re: Die katholische Kirche war eine Institution.

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 21:59 Uhr

Ja mag sein, aber das ändert doch an der Tatsache nichts, dass das damals mitunter das Christentum präsentierte, oder steh ich auf dem Schlauch?
Natürlich hat das fast immer, unschöne Bewegründe (strategische, wirtschaftliche..) selten nur den Glauben. Ändert jedoch nichts daran, das es im Namen der Katholischen Kirche erfolgte.

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Re: Die katholische Kirche war eine Institution.

Antwort von Lauch1 am 23.03.2016, 22:06 Uhr

Ja natürlich, Spanische Inquisition, Bartholomäusnacht, natürlich haben sie mit der katholischen Kirche zu tun. Womit den sonst?

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Re: Die katholische Kirche war eine Institution.

Antwort von lotte_1753 am 23.03.2016, 22:12 Uhr

Die haben die Bergpredigt nicht verstanden also können es doch gar keine Christen sein. (Nee also das sich immer noch Leute hinstellen und ernsthaft meinen der islamistische terrorismus habe nichts mit dem islam zu tun erstaunt mich wirklich. Spätestens die Monty Python Sache sollte klar sei . Wie gesagt, das ist nur unterdurchschnittlich schlau es ist auch gefährlich.). Aber egal, komme jetzt endlich an.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von lotte_1753 am 23.03.2016, 22:15 Uhr

Und weil die Anführer von Pegida und AfD sich gegen Gewalt aussprechen, haben sie nicht eine Mitschuld an den fremdenfeindlichen Ausschreitungen einige ihrer Anhänger? Denk doch mal eine Minute nach!

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Genau das ist doch der Punkt.

Antwort von emilie.d. am 23.03.2016, 22:17 Uhr

Christentum ist ungleich katholische Kirche. So wie es ungleich anglikanische Kirche, orthodoxe Kirche ist. Die Kirchen sind Institutionen, das Christentum ist eine Religion.
Wenn also im Namen der katholischen Kirche Hexen verbrannt werden oder etwas moderner kath. Priestern ein Zölibat auferlegt wird, repräsentiert das per se nicht christl. Religion. Ist jetzt meine private, laienhafte Meinung, aber ich denke, dass Zölibat gibt es v.a. immer noch, um die einflussreichen Hardliner in der kath. Kirche nicht zu vergrätzen. Begründet wird es aber natürlich über die Bibel und kirchl. Tradition.

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Re: Die katholische Kirche war eine Institution.

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 22:22 Uhr

Nun ja, daswiderrum sehe ich anders.
Hingegen zur Inquisition + Kreuzzüge welche im Namen bzw. unmittelbar von der Kirche aus gesteuert und teilweise auch veranlasst wurden,
repräsentiert der IS, zumindest für mich, nicht den Islam.
Diese "Organisation" repräsentiert für mich nur bloße Menschenverachtung und haben dieses breite Spektrum des Islamischen Glaubens lediglich für ihre abscheulichen Interessen instrumentalisiert und sind nach meinem Empfinden generell keinesfalls in irgendeiner Stellung/Position überhaupt zu repräsentieren (außer Menschenverachtung) und schon gar nicht eine ganze Weltreligion.

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Re: Genau das ist doch der Punkt.

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 22:28 Uhr

Also da kann ich nicht mitgehen, weil ich glaube mir dünkt auf was du hinaus willst.
Aber der IS ist für mich keinesfalls!! in irgendeiner auch nur annähernden repräsentativen Stellung bzgl des Islam.!
Es ist eine Organisation, welche schlicht nicht repräsentativ ist.! Die Katholische Kirche ist es aber.

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Ganz genau.

Antwort von emilie.d. am 23.03.2016, 22:30 Uhr

Aber wie unten geschrieben, kath. Kirche war und ist eine Institution mit handfesten machtpolitischen Interessen. Die eben nicht unbedingt repräsentativ für christl. Glauben ist.
Ich denke, dass sich grundsätzlich fast jede Weltreligion gleich gut dafür eignet, Terrorismus und Kriege zu begründen. Oder eben auch sozialpolitische Ideologien wie bei der RAF.

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Re: Genau das ist doch der Punkt.

Antwort von stjerne am 23.03.2016, 22:30 Uhr

Ich als Protestantin werde durch die katholische Kirche repräsentiert???

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Re: Genau das ist doch der Punkt.

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 22:33 Uhr

Nun ja, hast du im 13. und 14. Jahrhundert gelebt?

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Re: Die katholische Kirche war eine Institution.

Antwort von lotte_1753 am 23.03.2016, 22:35 Uhr

Außer dem IS selbst behauptet ja auch niemand, des der islam durch den IS repräsentiert werden würde. Aber natürlich besteht ein Zusammenhang zwischen dem islam und islamistischem terror.

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Re: Genau das ist doch der Punkt.

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 22:35 Uhr

Denn davon ist doch die Rede

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Da hatte sich die orthodoxe Kirche aber auch schon längst abgespalten.

Antwort von emilie.d. am 23.03.2016, 22:36 Uhr

Oder die katholische, je nachdem, wie man es sieht.

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Re: Die katholische Kirche war eine Institution.

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 22:39 Uhr

Ja, da geh ich mit.
Aber ich hab den Titel des "Referats" nicht so verstanden, dass das geleugnet wird, sondern das da die Grenze zwischen genau diesem Punkt gezogen wurde.
Eben das terrorwütige Terroristen mit Gehirnwäsche schlicht nicht repräsentativ sind.

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terrorwütige Islamisten natürlich ;) ot

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 22:40 Uhr

...

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So wie zwischen linker polit. Ausrichtung und Terror von links.

Antwort von emilie.d. am 23.03.2016, 22:40 Uhr

o.T.

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JETZT ZDF schauen!

Antwort von maleja am 23.03.2016, 22:43 Uhr

.

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Re: Da hatte sich die orthodoxe Kirche aber auch schon längst abgespalten.

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 22:44 Uhr

Ich behaupte doch auch gar nicht, das "nur" die kath. Kirche das damalige Christentum repräsentierte..
Aber sie tat es mitunter, auch heute noch.

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Nun poitischer Vergleich? Sorry da steig ich aus, ot

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 22:48 Uhr

...

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Eine Weltreligion mit einer politischen Gesinnung gleichzusetzen widerspricht meiner

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 22:51 Uhr

Ethik, sorry.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Joplin am 23.03.2016, 22:53 Uhr

Ich denke dass es den Lehrern auch darum geht zu verhindern, dass der Islam mit den Islamisten gleich gesetzt wird.

Und genau das wollen die Terroristen. Ich habe darüber gelesen. Einer dieser Fanatiker hat vor Jahren detailliert darüber geschrieben.

Europa soll von einer Spirale der Gewalt heim gesucht werden. Dadurch soll der Westen den Hass auf Muslime bekommen. Muslime unterdrücken. Diese würden sich dann wehren, und eine Art heiliger Endkrieg würde dann statt finden und der wahre Islam würde als strahlender Sieger hervor gehen. Ich weiß nicht mehr, wo ich es gelesen habe, war erst heute. Glaube FAZ online.

Der Islam ist eine Religion, die man gut finden kann oder nicht.Im Namen des Islam finden grausame, scheußliche Verbrechen statt. Dafür kann der Islam genau so wenig oder genau so viel wie das Christentum etwas dafür kann, dass in seinem Namen in Amerika Abtreibungsarzte umgebracht werden.

Ob man die Religion dafür verurteilen und verantwortlich machen will steht wohl jedem frei. Ich tue das. Aber man kann auch sagen "hat gar nichts damit zu tun, alles voll friedliche und humane Religionen. Mit einem Top Frauenbild und Respekt für andere Religionen, Respekt für Homosexuelle, alles prima, wir verurteilen gar nichts."

Egal wie man es bewertet, ändern tut sich nichts. Es gibt diesen Glauben. Es gibt gläubige Menschen. Die meisten gläubigen Menschen wollen Frieden. Die Terroristen wollen eben diesen Frieden beenden. Sie wollen dass z.B.ein Trump jetzt gegen Muslime stärkert. Oder eine AFD dich formiert.

Manchmal zweifele ich selber massiv an Gott. Ich weiß sehr oft nicht, was ich glauben kann oder soll.....

Eigentlich sind Religionen viel zu oft Auslöser von Gewalt. Traurig aber nicht zu ändern. Schon gar nicht dadurch, dass wir jetzt den Islam verurteilen oder uns überlegen welche Religion schlimmer oder besser ist. Ein Gott kann soetwas nicht wollen.

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Re: Nun poitischer Vergleich? Sorry da steig ich aus, ot

Antwort von emilie.d. am 23.03.2016, 22:59 Uhr

So wie es in den 60ern und 70ern falsch war, jedem Linken zu unterstellen, er sei ein Terrorist (und in Amerika kann man wirklich sagen, dass die Verfolgung von Kommunisten während des Kalten Krieges einer Hexenjagd ähnelte), so ist es meiner Ansicht nach falsch, den Islam an sich für Terrorismus verantwortlich zu machen. Es hat Gründe, warum man Menschen über Religion fanatisieren kann.

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Re: Nun poitischer Vergleich? Sorry da steig ich aus, ot

Antwort von EarlyBird am 23.03.2016, 23:02 Uhr

Da geh ich mit, verstehe auf was du hinaus wolltest.

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Ich setze die doch gar nicht "gleich".

Antwort von emilie.d. am 23.03.2016, 23:03 Uhr

Ich behaupte, dass sich sowohl Religionen als auch politische Richtungen gleichermaßen gut eignen, dafür empfängliche Menschen zu fanatisieren. Dass aberweder Sozialismus noch Christentum noch Islam noch Buddhismus an sich etwas Schlechtes ist.

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Re: Ganz genau.

Antwort von Alba am 24.03.2016, 7:25 Uhr

Aber es sind im Moment halt nicht Hindus oder Sikhs oder Mormonen die in vielen Gegenden dieser Welt, von Westafrika ueber den mittleren Osten ans Horn von Afrika, in Europa, USA und Australien und selbst in China, Terrorakte durchfuehren. Eine Religion ist so friedlich wie die Menschen die sie leben und religoese Texte sind offen fuer Interpretationen. Und es gibt eben auch nicht-friedliche Interpretationen des Korans und der Hadith und die werden derzeit von Wahabi imans, Saudi-finanziert, in alle Welt getragen. Das ist fuer friedliche Muslime ganz genau so ein Problem wie fuer alle anderen Religionen und die ohne Religion. Es sterben derzeit mehr Muslime durch die Islamisten als nicht-Muslime. Eine Reformation ist dringenst noetig, aber dazu muss man erstmal anerkennen, dass es ein Problem gibt.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Isa2012 am 24.03.2016, 7:25 Uhr

Ich habe noch keine Person jemals erlebt die den Islam verteidigt.Wieso denn auch?
Der Islam wird dazu missbraucht und dass sich alle nicht radikalen Moslems davon abgrenzen ist ja wohl klar.
Ich möchte auch nichts mit radikalen Ansichten zutun haben.Egal in welche Richtung.
Ist jetzt nicht unbedingt religiös,aber wenn jemand in die braune Richtung geht und dieser Richtung radikal ist,grenze ich mich ja auch davon ab.
Wie oft wird im Ausland denn noch verbreitet,die deutschen seien Nazis.
Grenze ich mich auch klar ab.
Und so tut es der Moslem natürlich auch.
Und die Vorlage der Lehrerin finde ich gut.
Ich denke es war einfach eine Hilfe.
Und hat ja nichts mit Meinung aufdiktieren zu tun.
Sie erinnert daran,dran zu denken dass die Schüler nicht den Fehler machen und den Islam für die schrecklichen Taten verantwortlich machen.
Die normalen,nicht radikalen Moslems sind ja genauso die Feinde.
Es ist ja nicht so dass die Terroristen da Unterschiede machen würde.
Alle die nicht so denken wie sie selber sind nicht gläubig.
Und der normale Moslem denkt nicht so und ist genauso Feind.Und hat es generell noch oft schwer weil auch noch andere Religionsanhänger sie dafür verantwortlich machen,was einfach eben nicht richtig ist.
Und das zu bedenken,hat die Lehrkraft erinnert.
Sehe ich als nette Hilfe und hat nichts mit Meinung aufdiktieren zu tun.

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Re: @Alhambra

Antwort von Alba am 24.03.2016, 7:36 Uhr

"Allah sagt auch, vergib den Bekehrten"

Allah ist also barmherzig wenn ich entweder konvertiere oder eine Strafsteuer zahle?
Ich muss gestehen auf meiner Barmherzigkeitswertungskala ist das sehr weit unten. Es war vielleicht im 8. Jahrhundert relativ besser als was damals ueblich war aber heute waere das nciht besonders barmherzig.

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Re: @Alhambra

Antwort von Alhambra am 24.03.2016, 8:04 Uhr

Tja, Alba, genau das ist der Grund, warum ich mich mit keiner Religion/Gottheit "abgebe". Diese Regelwerke strotzen letztlich vor Widersprüchlichkeit und dann wird Barmherzig auch nur Barmherzig, wenn man sich auf die "richtige" Seite stellt. Bin ich Christ, müsste Allah sauer sein und umgekehrt müsste Jesus stinkig werden, wenn ich Moslem bin, ergo werde ich so oder so in der Hölle schmoren:)

Aber wenn ich es mir recht überlegen, habe ich es lieber warm als zu frieren

Übrigens, die Christen hatten auch ihre Strafsteuer in Form von Ablassbriefen, die waren auch keinen Deut besser. Zu guter Letzt läuft alles aufs Geschäft hinaus. Dann müssten die jeweiligen Gottheiten eigentlich wie Buchhalter an Rechenmaschinen sitzen. Wäre auch eine gute Erklärung, warum sie sich um Hunger, Tod und Verfolgung nicht kümmern können.

Bevor Leute jetzt platzen wegen meiner blasphemischen Äußerungen: seit gute Menschen und betet für meine verlorene Seele!

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Joplin am 24.03.2016, 8:07 Uhr

Ich denke auch wir sollten den Terroristen jetzt nicht den Gefallen tun gegen Muslime vorzugehen. Im Gegenteil sollten Muslime und Christen und Atheisten und was es sonst noch gibt, zusammenhalten. Ganz egal was man von der jeweiligen Glaubensrichtung hält oder nicht. Ich muss den Islam nicht super finden. Ich muss ihn nur respektieren. Umgekehrt erwarte ich das natürlich auch.

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Re: Wir reden hier doch auch nicht von Moscheen und Imam

Antwort von Joplin am 24.03.2016, 8:27 Uhr

Ich glaube es war Bischof Marx der sagte dass jemand, der gegen Flüchtlinge ist, kein Katholik mehr sein kann, weil das dann einfach nicht mehr zusammen passen würde.

Danach rief er alle Katholiken explizit dazu auf, den Flüchtlingen zu helfen. Auch in Gottesdiensten, die ich ab und an besuche, wird immer der Flüchtlinge gedacht, für sie gebetet und dazu aufgefordert zu helfen wo man kann.

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Und ich empfehle ...

Antwort von Sille74 am 24.03.2016, 8:37 Uhr

... Hans Küng zu lesen: "Der Islam - Geschichte, Gegenwart, Zukunft"

Hans Küng ist eigentlich sehr "islamfreundlich", ihm ist eine faire Betrachtung extrem wichtig und erst ist ein Verfechter des fairen Dialogs zwischen Muslimen und Christen. Dennoch zeigt er durchaus auch problematische Punkte des Islam an sich und der derzeitogen Aislwgung des Korans auf. Extrem interessantes Buch und Hans Küng ist ja ausgewiesener Fachmann, äusserst anerkannt auch von Vertetern der Muslime/muslimischen Geistlichen; fast alles ist auch durch Quellen belegt. Ein dicker Wälzer und durch die vielen Quellenangaben nicht einfach zu lesen. Man muss aber such nicht alles komplett furchlesrn, um einen guten Überblick zu bekommen.

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Re: @Alhambra

Antwort von Joplin am 24.03.2016, 8:38 Uhr

Frag doch die bibeltreuen Christen. Die beten sehr gerne für dich. (ich kannte mal einen, der für mich betete, weil ich zum autogenen Training ging, denn sowas ist des Teufels)

Vielleicht sehen wir uns dann ja in der Hölle, dort gibt es wahrscheinlich auch die besserer Musik (Janis Joplin und Jimi Hendrix sitzen sicher nicht auf einer Wolke)

Insofern.......

Liebe Grüße

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Re: @Alhambra

Antwort von Alhambra am 24.03.2016, 8:57 Uhr

Ich liege auf dem Boden; autogenes Training ist Teufelswerk? Was sagt man? Wohl zu tief in die Bibel geguckt?

Und zur Hölle mit denen, ach nee, mit uns!

Wir treffen uns dann zur gegeben Zeit da unten. Yeah Baby, den Laden rocken wir und zeigen allen, was Heiß bedeutet.

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Re: Ganz genau.

Antwort von Joplin am 24.03.2016, 9:02 Uhr

Stimmt Alba. Wenn immer wieder betont wird dass der Islam überhaupt gar nichts damit zu tun hat und super friedlich und tolerant ist, dann muss sich ja niemand Gedanken machen ob man evtl das eine oder andere ändern müsste.

Offensichtlich gibt es eine große Diskrepanz zwischen der Eigrnwahrnehmung und der Fremdwahrnehmung.

Denn wirklich verstehen, wie man den Islam als friedlich und tolerant und human bezeichnen kann während in den Nachrichten über Steinigungen, Hinrichtungen, Auspeitschungen in islamischen Ländern die Rede ist, die als Grund die Scharia haben, während man in der Stadt Frauen begegnet, die komplett mit schwarzem Stoff verhüllt sind, nur die Augen sind sichtbar, während berichtet wird, dass auf Homosexualitat die Todesstrafe steht, man mit dem Tod bestraft wird, wenn man konvertieren möchte, alles so in islamisch geprägten Ländern....

Wie man da behaupten kann der Islam sei absolut friedlich und es gäbe keinen Grund zu reflektieren, zu reformieren, das kann ich so nicht verstehen.

Ohne den einzelnen Muslim zu verurteilen. Ich habe muslimische Freunde, die denken sehr kritisch über diese Dinge und sind trotzdem gläubig. Und kritisch denken sollte man auch und nicht sagen, es gäbe da gar keine Probleme.

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Re: @Alhambra

Antwort von stjerne am 24.03.2016, 9:36 Uhr

Und genau wegen dieses Ablasshandels hatten wir eine Reformation, weil das nämlich kritisch hinterfragt und abgelehnt wurde.

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Re: @Alhambra

Antwort von Joplin am 24.03.2016, 9:45 Uhr

Ernsthaft! Mir wurde gesagt dass Heilung nur von Gott kommen kann. Und wenn Heilung nicht von Gott kommt, dann ist es etwas böses. Und da in der Bibel nicht von autogenem Training die Rede ist, muss es vom Teufel kommen.

Ich habe aber nicht nachgefragt, wie sie generell zur modernen Medizin stehen und bin genervt von Dannen. Die haben nämlich tatsächlich mit vier Mann die Hände gefaltet und für mich gebetet. Da bin ich ab und habe das Gespräch nicht weiter vertieft.

Und das kam so zu Stande dass mich eine Gruppe anhaute, von der ich einen kannte, und mit mir ein Glaubensgespräch führen wollte und ich antwortete "Keine Zeit, ich muss zum autogenen Training"

Das war wirklich krass. Und ich war in den Typen auch noch verliebt! Da war ich geschockt und nicht mehr interessiert. (ist lange her)

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Re: @Alhambra

Antwort von Alhambra am 24.03.2016, 10:14 Uhr

Ja, eine Reform. Aber da müsste es noch so viele geben.
Verhütung und Zölibat stelle ich mal ganz vorne zur Reformierung an, weil sie schrecklich weltfremd sind.

Zudem ist es noch extrem verwerflich, dass katholische Krankenhäuser Vergewaltigungsopfer nicht untersuchten, weil dann das Thema "Pille danach" angesprochen werden könnte. Das war tiefstes Mittelalter im Jahre 2013. Hat auch einige Kirchenaustritte eingebracht.

Das Thema ist sicher kontrovers, aber diese Art und Weise, war schlichtweg menschenverachtend und eine weitere Herabwürdigung der Frau!

Ich halte das alles für extrem scheinheilig.

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Re: @Alhambra

Antwort von stjerne am 24.03.2016, 10:23 Uhr

Kein Widerspruch von einer Protestantin.
Und bevor der Einwand kommt: Ja, wir haben auch unsere Baustellen, ich bin nicht betriebsblind.

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Re: @Alhambra

Antwort von Alhambra am 24.03.2016, 10:48 Uhr

Ich hatte bereits vermutet, dass du eine protestantische, aber durchaus kritische Person bist. Was auch gut so ist

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Re: @Alhambra

Antwort von Alba am 24.03.2016, 11:11 Uhr

Das Problem der katholischen Kirche ist, dass sie Reformen finden muss die weltweit durchfuehrbar sind und Katholiken in Suedamerika oder Afrika oder Asien ebenso akzeptieren koennen wie die in Europa. Ich glaube man unterschaetzt als Zentraleuropaeer gerne wie konservativ viele Menschen auf anderen Kontinenten oft sind. Da haben es regionale protestantische Kirchen die nicht den Anspruch haben "katholisch" also "ueberall" zu sein einfacher. Wenn es nach meiner fraenkischen katholischen Familie ginge gaebe es kein Zoelibat, Homosexuelle koennten heiraten und verhueten tut dort auch jeder wie sie es wollen, ob das weltweit mehrheitsfaehig ist, ist eine andere Frage. Ich vermute nicht.
Die anglikanische Kirche steht auch immer wieder knapp vor einem Schisma vor allem ueber Themen wie weibliche Bischoeffe oder Homosexualitaet gerade mit den afrikanischen anglikanischen Kirchen.

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Re: @Alhambra

Antwort von Joplin am 24.03.2016, 12:09 Uhr

Auch von einer Katholikin kein Widerspruch.!

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Re: @Alhambra

Antwort von Alhambra am 24.03.2016, 12:11 Uhr

Mit dem gleichen Problem haben auch die Moslems zu kämpfen.

Ich hatte mal eine persische Kollegin und bei einem Betriebsauflug mit Familienanhang ist ihr Mann fast ausgeflippt, weil wir zwei Grills hatten; auf dem einen war Schweinefleisch, auf dem anderen Geflügel und Rind. Er motze laut, wie vorsintfllutlich das sei. Er selber war auch Moslem, fand das aber völlig übertrieben. So ist das halt, wenn Menschen gleicher Religion aber unterschiedlichen Lebenseinstellungen aufeinander treffen. Die anderen Herren, (Türken) haben ihre Frauen nicht mitgebracht. Sie müssten auf die Kinder aufpassen, hieß es, obwohl alle anderen ihre Kinder dabei hatten. Es scheitert nicht selten am Wollen.

Alle unter einen Hut zu bringen, ist mehr als schwer.

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Re: Da hatte sich die orthodoxe Kirche aber auch schon längst abgespalten.

Antwort von Shanalou am 24.03.2016, 12:22 Uhr

Ihr könnt den IS mit der christlichen Gods Resistance Army vergleichen, aber doch nicht mit den offiziellen christlichen Kirchen!

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Re: Da hatte sich die orthodoxe Kirche aber auch schon längst abgespalten.

Antwort von EarlyBird am 24.03.2016, 12:31 Uhr

Sag ich doch, der Vergleich hinkt..

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von krokodilchen am 24.03.2016, 12:36 Uhr

Das ist aber die vorgefertigte Meinung, die man hier und heute zu haben hat.
Sollte man sich einmal kritisch äußern, ist man mindestens rechts, eventuell
auch gleich radikal.
Ich glaube nicht, das da zum Denken angeregt werden soll oder sonstwas.

All die anderen Post´s dazu habe ich jetzt nicht gelesen, war nur spontan meine
Meinung.

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Wobei ja die katholische Kirche auch nicht ...

Antwort von Sille74 am 24.03.2016, 14:05 Uhr

... gleichzusetzen ist (und auch echon zu damaligen Zeiten nicht war) mit dem Christentum ...

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Sh, sehe gerade, das wurde unten schon diskutiert ...

Antwort von Sille74 am 24.03.2016, 14:50 Uhr

... sorry ...

Es ist richtig, dass es im Islam sehr viele Strömungen gibt und er keine Einheit darstellt. Es gibt aber schon einflussreichere und weniger einflussreichere "Schulen". Die Wahhabiten (bzw. korrekter: die hanbalitische Rechtsschule), auf deren Lehre sich der IS bezieht, gehören zu den einflussreichen ... Sie sitzen vornehmlich in Saudi-Arabien und werden vom saudischen Staat finanziell und ideell gefördert, wie mit großer Wahrscheinlichkeit such der IS selbst.

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Aber die Ursache ist nicht der Islam an sich.

Antwort von emilie.d. am 24.03.2016, 22:17 Uhr

Sondern dass die entsprechenden islamisch geprägten Staaten Europa nicht 100 Jahre hinterherhängen, sondern was Bildung, Gleichberechtigung, Demokratie angeht, sich zum Teil eher mit dem europäischen Mittelalter vergleichen lassen. Im 17. Jhd. waren religiöser Fanatismus, grausame körperliche Strafen, terrorisieren der Zivilbevölkerung auch bei uns normal. Und wir waren bzw. sind hauptsächlich christlich geprägt.

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Und wenn in christl. geprägten Ländern

Antwort von emilie.d. am 24.03.2016, 22:35 Uhr

Hinrichtungen, Folter, Genozide stattfinden, muss man dann auch das Christentum reformieren? Man denke an die Militärjuntas in Amerika, den Jugoslawienkrieg oder an Nazideutschland, wo Millionen von Juden bestialisch gefoltert und ermordet wurden. Homosexualität war auch in Deutschland in den 50er Jahren strafbar.
Die Rückständigkeit von islamisch geprägten Staaten wie dem Sudan oder Saudi Arabien in Bezug auf die grundlegensten Menschenrechte sind das Problem. Nicht der Islam an sich.

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Re: Aber die Ursache ist nicht der Islam an sich.

Antwort von Sille74 am 24.03.2016, 22:36 Uhr

Wobei schon auch der Islam an ich von seiner Entstehungsgeschichte und Entwicklung und seinen Strukturen her ein gewisses "Gefahrenpotential" birgt, das vielleicht schon noch ein Stück größer ist als das des Christentums. Ich kann das im Moment nicht genauer ausführen; das ist aber so der Kern, der aus der Lektüre von Hans Küngs "Der Islam" zu diesem Thema hängengeblieben ist.Die Lektüre empfehle ich, wie gesagt, sehr (s.u.). Mues auch mal wieder rein lesen, ist ja sktueller denn je ...

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Ich habe den IS nicht mit Kirchen verglichen.

Antwort von emilie.d. am 24.03.2016, 22:37 Uhr

Ich schreibe, dass eine Institution wie die katholische oder orthodoxe Kirche nicht das gleiche wie eine Religion ist.

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Das Christentum in Europa hat uns jedenfalls nicht davor bewahrt,

Antwort von emilie.d. am 24.03.2016, 22:43 Uhr

zwei Weltkriege zu führen. Amerika, Afrika und einen guten Teil Asiens zu kolonialisieren.

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Re: Und wenn in christl. geprägten Ländern

Antwort von Sille74 am 24.03.2016, 23:10 Uhr

Wenn ganz direkt das Christentum zur Begründung herangezogen wird und ein cjristlicjer Gottesstaat errichtet werden soll, dann muss vielleicht nicht das Christentum an sich reformiert werden, aber an seinen gelebten Strukturen und am Verständnis davon muss vielleicht schon etwas geändert werden.

Und im Christentum bzw. in der christlich geprägten Kultur hat sich da ja auch einiges getan (--> Reformation, Aufklärung ...). Im Islam tat und tut man sich damit aber (noch) scjwerer aufgrund seiner Entwicklung, seiner Entstehungsbedingungen etc. So regiert der Islam viel mehr als das Christentum in den Alltag, in Recht und Politik hinein, da Koran und Sunna für alles alleiniger Massstab sind und Mohammed hat sich nun mal zu fast allen Bereichen des Lebens geäussert ... und da Mohammed ja vetbalinspiriert wurde von Gott ...

Zudem wurden "die Tore des Idschtihad" geschlossen ...

Weites Feld ...

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Re: Das Christentum in Europa hat uns jedenfalls nicht davor bewahrt,

Antwort von Sille74 am 24.03.2016, 23:17 Uhr

Nein, hat es nicht. Und auch hier muss man fragen, ob und inwieweit das Christentum manchem womöglich Vorschub geleistet hat ...

Ich denke, damit, zu sagen, das hat alles nichts mit dem Islam (oder dem'Cjristentum) zu tun, macht man es sich zu einfach ...

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Nachtrag: der Islam oder such das Christentum ...

Antwort von Sille74 am 24.03.2016, 23:31 Uhr

.... schweben ja nicht losgelöst irgendwo im Raum, sondern haben ja ihre Entstehungsgeschicjte, ihre historischen Hintergründe, ihre Entwicklungen, werden von Menschen gelebt ... das ist ja untrennbar verwoben ...

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Re: Aber die Ursache ist nicht der Islam an sich.

Antwort von Alba am 25.03.2016, 8:18 Uhr

Aber der Islam nimmt fuer sich in Anspruch ueber menschlichen Gesetzen zu stehen. Es sind Allahs Gesetze die in Laendern wie Saudi Arabien oder Iran die Gesetzgebung dominieren. Wie kann man hier behaupten, dass es absolut nichts mit dem Islam zu tun hat wenn in SA oder in Afghanistan Frauen fuer Ehebruch (einschliesslich Vergewaltigung) gesteinigt werden. Die diese Steinigungen durchfuehren werden Dir sagen, dass sie genau Allahs Gebote durchfuehren.
Oder hier eine Gelehrte der Al Azhar University in Cairo, eine Uni die als die wichtigste der Sunnis gilt, rechtfertigt die Vergewaltigung von Unglaeubigen komplett mit koranischen Zitaten http://www.cairoscene.com/BusinessAndPolitics/Muslim-Scholar-Says-It-s-OK-to-Rape-Non-Muslim-Women-to-Humiliate-Them
Ich bin mir sicher, dass die Grosszahl der Muslime friedlich leben moechte, aber dafuer, um das fuer sich und ihre Kinder zu erreichen, muessen sie sich genau so wie Christen das ab circa dem 30 jaehrigen Krieg und speziel der Aufklaerung getan haben, den dunklen Seiten ihrer Religion stellen. There just simply is no other way.

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Re: Noch einmal zum Islam

Antwort von Eileen am 25.03.2016, 10:49 Uhr

Vorgefertigte Meinung, deswegen unzulässig. aber natürlich "politisch korrekt" - ich habe es satt, man kan auch demokrat sein, nicht rechts und diese Meinung haben/dürfen. Natürlich hat das Ganze mit dem islam zu tun, wer dies verneint ist naiv. Der Islam wird eben verschieden ausgelegt und kann auch verschieden ausgelegt werden. Es hat in der islamischen Welt auch Beifall gegeben für die Attentäter...nur so mal gesagt. Die islamische Welt muss DRINGEND eine kritische Diskussion führen und ALLE FÜHRER dieser Religion müssen klar und deutlich die Terroristen die im Namen des Islams morden in ihre Schranken weisen mit ihren eigenen retorischen Waffen. Dies kann nur aus der islamischen Gemeinschauft heraus passieren. Ich warte vergebens darauf. Man hört nur, das Moslems sich nicht entschuldigen brauchen...vielleicht nicht entschuldigen aber Aufräumen, berechten, protestieren, verdammen ..... dies fehlt mir.

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Religion und Rückständigkeit.

Antwort von emilie.d. am 25.03.2016, 22:41 Uhr

Du schreibst, dass die Aufklärung dafür gesorgt hat, dass sich Christen der "dunklen Seite" ihrer Religion gestellt haben.
Ich würde behaupten, dass die Rückständigkeit der Menschen überhaupt dafür gesorgt hat, Religion z.B. als Begründung für den Aufbau einer Feudalherrschaft zu benutzen ("gottgegebene Macht", ich bin König, von Gott eingesetzt, wenn ich also willkürlich vergewaltigen, foltern, morden will, ist das durch Gottes Willen legitimiert).
Das war auch in der Antike schon nicht anders.
Verstehst Du, was ich meine? In rückständigen muslimischen Staaten wird natürlich der Islam benutzt, um Unrecht zu rechtfertigen. So wie in faschistischen Staaten Menschen als Feinde des Faschismus bezeichnet wurden und deshalb grausamst gefoltert und ermordet wurden. Die Religion oder Ideologie ist m.E. nach austauschbar. Das funktioniert, so lange das Volk ungebildet genug ist und nicht durchschaut, dass es den Herrschenden nicht um Verteidigung einer Religion oder sonst etwas geht, sondern darum, z.B. Frauen als billige Kriegsbeute an ihre Soldaten zu verteilen, sich Geld oder Ländereien anzueignen etc.

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Für mich ist das eine Korrelation.

Antwort von emilie.d. am 25.03.2016, 22:58 Uhr

In rückständigen Staaten mit entsprechend ungebildetem Volk kann sich z.B. eine religiöse Institution eine entsprechende Machtposition aufbauen, in den Alltag hineinregieren, sich unliebsamer Feinde mit religiöser Begründung entledigen, eigene Steuern erlassen etc. Sobald das Volk entsprechend aufgeklärt und gebildet ist, funktioniert das nicht mehr.
In islamisch geprägten Ländern bedienen sich die Machthaber natürlich entsprechend am Islam, so wie es in Europa Christentum, in Ägypten Ra war, auf Kuba der Sozialismus...
Christentum hat bei uns früher genauso den Alltag mitregiert. Dass das heute nicht mehr so ist, liegt daran, dass wir entsprechend gebildet sind, die Aufklärung stattgefunden hat etc. Nicht daran, dass sich islamisch geprägte Menschen prinzipiell schlechter aufklären lassen würden als christl. geprägte Menschen. Dafür müssten sich aber die Vorraussetzungen in den entsprechenden Ländern als erstes ändern.

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Re: Das Christentum in Europa hat uns jedenfalls nicht davor bewahrt,

Antwort von emilie.d. am 25.03.2016, 23:04 Uhr

Für mich liegt die Ursache in mangelnder Bildung, mangelndem Demokratieverständnis. Fehlen von freien Wahlen etc. Dann kann man eine Religion oder eine Ideologie benutzen, um z.B. Kriege zu führen, Minderheiten zu ermorden. Ob man das unter dem Deckmantel des Gummibärchen oder Schokoladen Gottes tut, bleibt sich letztlich gleich.

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Re: Für mich ist das eine Korrelation.

Antwort von stjerne am 25.03.2016, 23:37 Uhr

Es ist aber auch in der Bibel angelegt, dass Religion sich eigentlich heraus zu halten hat: "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist". Das macht es sicherlich auch einfacher.

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Der geht aber noch weiter,

Antwort von emilie.d. am 26.03.2016, 0:23 Uhr

sinngemäß "und Gott, was Gott gehört". Wenn man den Evangelien glaubt, hat sich Jesus ganz sicher nicht aus Politik herausgehalten. Ebenso wenig wie die Kirchen das früher getan haben noch heute tun (Vertreter sitzen in Ethikkkommissionen, an Schulen wird Religion unterrichtet, Priester werden über Kirchensteuer finanziert...). Ihr Einfluss ist im Jahr 2016 halt viel geringer als das früher der Fall war. Heute können sie nicht mehr ungestraft zu Mord aufrufen.

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Re: Der geht aber noch weiter,

Antwort von stjerne am 26.03.2016, 0:45 Uhr

Vielleicht MÖCHTEN sie das auch gar nicht? Ich kenne ziemlich viele Menschen, die bei der Kirche arbeiten, glaube mir ruhig, dass man denen Mord nicht extra verbieten muss.

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???

Antwort von emilie.d. am 26.03.2016, 7:34 Uhr

Das war selbstverständlich ironisch gemeint. Ich oute mich hier jetzt mal als gläubige Katholikin und würde dem Verein sicher nicht angehören, wenn sich da seit der Hexenverfolgung beim Bodenpersonal die Einstellungen nicht doch etwas geändert hätten.
Ich hatte Deinen Post so verstanden, dass Du mit einem Zitat aus dem Matthäus Evangelium begründen möchtest, dass das Christentum prinzipiell säkularer "veranlagt" ist als der Islam. Dem habe ich widersprochen, einmal, weil ich das Zitat dafür nicht geeignet halte und dann, weil die Kirche genau das in der Vergangenheit eben nicht gemacht hat.

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Re: Religion und Rückständigkeit.

Antwort von Alba am 26.03.2016, 8:38 Uhr

Also hat es jetzt doch was mit dem Islam zu tun?
Ich mag das Wort Rueckstaendigket in dem Zusammenhang nicht. Die Menschen im Mittelalter die an Hexen und den Teufel glaubten waren nicht rueckstaendig, sie waren dem Kenntnisstand ihrer Zeit entsprechend. Der Vorteil der Bibel und vor allem des neuen Testaments (und ich sage das als Atheist der nicht glaubt das irgendein Gott oder spirituelles Wesen an den "heiligen" Texten irgendeiner Religion beteiligt war) ist, dass es den Glaeubigen Zweifel und Fragen erlaubt und eine Trennung von weltlicher und religoeser Macht ("gib dem kaiser was des Kaisers,....") und der Koran tut das nicht. Der Koran ist das unveraenderliche Wort Allahs und seine Gesetze stehen ueber allen menschen gemachten. Das ueber Jahrhunderte es diese Trennung im Christentum auch nicht gab ist eine andere Sache aber schon im 12 Jahrhundert gab es Versuche die Macht der Paepste zu beschraenken, Thomas Becket fiel dem zum Opfer, und selbst die Abspaltung der anglikanischen Kirche von Rom ist nicht nur weil Henry Eight Anne Boleyn shaggen wollte. Es war Teil einer weiteren Reformationsbewegung, deren Ziel unter anderem war den Einfluss des Papstes und der englischen Bischoeffe in England einzuschraenken.
Und etwas aehnliches braucht es im Islam, eine Reformation die erlaubt den Koran zu hinterfragen, zu analysieren und auch als falsch oder der heutigen Zeit nicht angemessen zu erklaeren und eine Trennung von Religion und Staat. Und ich hoffe, for the sake of all of us, no matter which religion or none, dass das schneller und friedlicher geht als im Christentum.
Ich glaube uebrigens nicht, dass Religion ursaechlich als Machtmittel "erfunden" wurde, missbraucht dafuer oft. Religion steckt tief in unserer Evolution (und ich glaube auch nicht, dass man sie je "wegerziehen" kann) und die grossen monotheistischen Religionen sind genau so strukturiert wie man es erwarten wuerde wenn sich Bewusstsein und Intelligenz in einer species der Familie Primates entwickelt. Religionen saehen ganz anders aus wenn Kognition sich in Katzen oder Eisbaeren oder Bienen entwickelt haette.

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Re: ???

Antwort von stjerne am 26.03.2016, 9:01 Uhr

Ja, das meinte ich auch. Der Kern einer säkularen Veranlagung IST da. Dass es nicht immer so gelaufen ist, ist bekannt, aber der Prozess der Säkularisierung wurde durch dieses Zitat in jedem Fall begünstigt.
Deine Ironie ist mir gestern Nacht tatsächlich entgangen, dafür entschuldige ich mich.
Ich bin diese Diskussionen so leid, vielleicht sollte ich sie auch einfach sein lassen. Jedenfalls wünsche ich Dir Frohe Ostern!

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Danke, Alba

Antwort von stjerne am 26.03.2016, 9:08 Uhr

Das ist etwas, was ich schon ein paar mal versucht habe zu erklären. Der Koran ist unverfälschter Wort Allahs, die Bibel wurde von Menschen geschrieben und darf hinterfragt werden. Natürlich gibt es bis heute Menschen, die das nicht tun, aber ein Blick ins Inhaltsverzeichnis genügt, um dort lauter menschliche Autoren zu finden (dabei lassen wir mal die Frage außer acht, ob diese Namen realistisch sind, entscheidend ist, es sind Menschen).

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Und genau das sehe ich eben nicht so.

Antwort von emilie.d. am 26.03.2016, 10:53 Uhr

Nicht das Neue Testament "erlaubt" den Gläubigen die Trennung von weltlicher und religiöser Macht, sondern sie wurde sich im Zuge der Aufklärung von den Menschen erstritten. Und Deutschland ist i.G. zu z.B. Frankreich bis heute kein säkularer Staat.
Auch die Auslegung biblischer Schriften ist doch in der katholischen Kirche nicht "frei". Beispiel Jungfrauengeburt Jesu Christi. Dass ich aktiv Exegese betrieben habe, ist ja nun schon ein paar Jährchen her, aber in meiner Gemeinde damals wurde die Jungfrauengeburt als Metapher in griechischer Tradition interpretiert, dass Jesus königlicher Abstammung war. Und Maria natürlich in dem Sinne keine Jungfrau war. Zumindest damals war das aber nicht die offizielle Linie aus Rom. Gleiches mit den Wunderheilungen, bei uns in der Gemeinde als Gleichnisse, aber nicht als Tatsachen behandelt, laut Rom alles wirklich passiert.
Im Islam und im Judentum gibt es genau wie im Christentum eben säkularer ausgerichtete Strömungen oder eben Richtungen, die meinen, man müsste alles wörtlich nehmen.
Beim Rest habe ich Dir nicht widersprochen, aber ich sehe die Ursache, dass z.B. die Scharia praktizkert wird, nicht darin, dass der Islam absoluter als das Christentum ist, sondern dass die Menschen in den entsprechenden Ländern, naja, wenn Du Rückständigkeit zu despektierlich findest, dem Kenntnisstand ihrer Umgebung entsprechend agieren.
Ich glaube selbstverständlich nicht, dass Religion als Machtmittel erfunden wurde und das habe ich auch nirgends geschrieben. Das findet man überall schon ganz früh in den alten Kulturen und es ist eine der existenziellsten Fragen überhaupt für den Einzelnen beantworten kann. Wo komme ich her und wo gehe ich hin.Was man aber auch fast überall findet, ist dass sich im Laufe der Zeit die Priesterschaft meist zu einer extrem einflussreichen Kaste entwickelt hat, die dann entsprechend Einfluss auf Politik und Kriegaführung nahm. Z.b. die Auguren im alten Rom.

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Re: Danke, Alba

Antwort von emilie.d. am 26.03.2016, 10:58 Uhr

Es gibt sowohl im Christentum als auch im Judentum Strömungen, die die Bibel bzw. die Thora genau eben nicht interpretieren, sondern wörtlich nehmen. Die Evangelien gelten in der kath. Kirche prinzipiell auch als " Wort des lebendigen Gottes", wo ist da der Unterschied zum Koran, wo eben Mohammed der Prophet war und nicht Jesus Gott auf Erden?
Ich wünsche Dir auch noch schöne Ostern!

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Re: Danke, Alba

Antwort von stjerne am 26.03.2016, 12:16 Uhr

Vielleicht sehe ich das anders weil ich evangelisch bin.
In beiden Religionen hat sich Gott den Menschen offenbart. Im Islam hat er den Menschen ein Buch gegeben, das er selbst diktiert hat. Im Christentum wurde er selbst Mensch und es gibt ein Buch, das von seinem Leben auf Erden berichtet.

Ich sehe da Unterschiede: Koran = göttlich, Bibel = menschlich
Und andersrum Jesus = göttlich, Mohammed = menschlich

Was man daraus macht, ist eine eigene Geschichte, natürlich gibt es bibeltreue Christen, die gedanklich im Mittelalter stehen geblieben sind und aufgeklärte Muslime.
Aber diese Unterschiede sind da und viele kennen sie gar nicht, sondern betrachten den Koran ähnlich wie die Bibel. Das trifft es aber nicht.

Ich habe mich viel mit Theologie beschäftigt und finde man muss erstmal klar benennen, wie die Ausgangslage ist. Um mehr geht es mir gar nicht.

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Aber das neue Testament berichtet doch nicht nur von Jesu Leben.

Antwort von emilie.d. am 26.03.2016, 15:40 Uhr

Sondern gibt doch, zumindest nach Verständnis der röm. kath. Kirche, seine Aussagen wieder. "Wort des lebendigen Gottes" sagt doch der Lektor auch nach jeder Lesung. Inwiefern sind denn dann die vier Evangelien weniger "göttlich" als der Koran?

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Re: Aber das neue Testament berichtet doch nicht nur von Jesu Leben.

Antwort von stjerne am 26.03.2016, 16:10 Uhr

Zum Beispiel widersprechen sich einige Evangelien, bei Johannes stirbt Jesus anders als bei Markus.
Und der Umgang ist anders: Wenn ich am Computer einen Bibeltext ausdrucke und den hinterher wegwerfe, ist das kein Problem, für einen Moslem wäre das undenkbar (mit einem Korantext), ähnlich wie Katholiken keine Hostie in den Müll werfen.

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Ich würde auch kein Bibelzitat in den Müll werfen.

Antwort von emilie.d. am 27.03.2016, 23:31 Uhr

Und eine indische Freundin würde ganz prinzipiell überhaupt nichts Handgeschriebenes wegwerfen oder gar auf den Boden werfen.
Es gibt genug Katholiken, die sich überhaupt keinen Kopf drum machen würden, geweihte Hostien in den Müll zu werfen. So wie es genug Moslems gibt, die sich keinen Kopf drum machen, Korantexte wegzuwerfen.
Das ist doch kein Argument dafür oder dagegen, dass Evangelien weniger göttlich sind als Korantexte.

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Aber es geht ja nicht nur um Bibel vs. Koran

Antwort von Sille74 am 28.03.2016, 13:27 Uhr

Es geht such um die Entstehungsbedingungen und Voraussetzungen der Verbreitung. So hat eben das Christentum vom Leben und Wirken Jesu eher eine friedliche (auch wenn es natürlich auch einzelne umstrittene Passagen im NT gibt) bzw. manchmal fast auto-aggressive Züge, während der Islam eben VON ANFANG AN sich auf Eroberung durch das Schwert gründet. M.E., und damit werde ich mir jetzt sicher nicht unbedingt Freunde unter gläubigrn Christen machen, hat das nichts damit zu tun, um wie viel besser und toller Jesus war als Mohammed, sondern mit den äusseren Bedingungen. Zu Jesu Zeiten unter römischer Herrschhaft hatte gewalttätiges Aufbegehren eher weniger Sinn, während für Mohammed die Zeit eben günstig war für Eroberungen unter Zwang ... Dass später im Namen des Christentums auch furchtbare Gewalt verübt wurde, steht auf einem anderen Blatt (hat aber natürlich schon auch mit dem Christentum zu tun; denn, wie gesagt, die Religion schwrbt ja nicht losgelöst im Raum). Irgendwo sagt Jesus z.B. auch aif die Frage, was man denn tun soll, wenn in einer Stadt kein Interesse besteht, sinngemäß man solle dann den Staub vom Gewand scnütteln und weiter ziehen.

Und nochmals zum in den Alltag hineinregieren: natürlich regierte auch früher im Christentum der Glaube bzw. besser die Kirche(n) viel stärker mit hinein. Aber man konnte dies ganz selten DIREKT und konktet aus der Bibel herleiten. Diese gibt aber alles in allem eher abstrakte Regeln und Vorgaben. Während eben Mohammed sehr konkret und zu (fast) allen Lebenslagen sich geäussert hat und dann sind wir eben wieder da, dass die Verbalinspiration ein TRAGENDES Element des muslimischen Glaubens ist, was im Christentum nicht der Fall ist und noch nie in dem Maße allgemeingültig war.

Wie gesagt, Küng lesen. Dort wird das natürlich viel besser und fundierter erklärt und v.a. belegt.

Ich glsube ja auch nicht, dass eine Art "Aufklärung" im Islam nicht möglich ist, aber die Rahmenbedingungen sind da eben bis heute schwierig ... Und natürlich hat das alles mit dem Bildung gs- und Fortscjrittsniveau zu tun, aber eben nicht nur ...

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Ui, schwierig den Überblick zu behalten hier, wenn man nicht von Anfang an dabei war ...

Antwort von Sille74 am 28.03.2016, 16:48 Uhr

... und/oder mal zwischenzeitlich weg ist ...

Natürlich war auch Jesus politisch (finde zumindest ich) und wahrscheinlich noch mehr, so wird vermutet, als in den Schriften, die heute die Bibel darstellen. ABER: wie schon unten angesprochen, war sein Ansatz und Verständnis des Politischen und der Verbreitung "seiner" Religion zeit- und umständebedingt ein ganz anderer als bei Mohammed.

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Das ist sicher EIN Aspekt, ...

Antwort von Sille74 am 28.03.2016, 18:02 Uhr

... keine Frage ... Aber welche Rolle der spielt? Hm, weiß nicht ... Der Bildungsstand etc. ist in den betreffenden Ländern sicher nicht schlechter als in Europa zu Zeiten der Reformation, der Renaissanve oder auch der Aufklärung. Aber die Bibel bzw. das Vorbild Jesus liessen eben Raum für solche Ideen, während Mohammed und sein Anspruch hier eben deutlich weniger Spielraum lassen.

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Re: Ich würde auch kein Bibelzitat in den Müll werfen.

Antwort von stjerne am 28.03.2016, 19:21 Uhr

Du würdest also z.B. eine Zeitung, in der ein Bibelzitat steht, nicht ins Altpapier tun? Ein Moslem würde auf soetwas achten, meine Tochter hat z.B. mit einer muslimischen Freundin ein Referat verfasst. Koranzitate durften da erst aufgeklebt werden, nachdem der Lehrer versprochen hatte, das Plakat niemals zu entsorgen sondern im Archiv einzulagern.

Natürlich handhabt das nicht jeder so, ich hatte ja geschrieben, dass es mir nicht um die Einstellung einzelner geht, sondern um das Prinzip.

Obwohl Du also Katholiken kennst, die geweihte Hostie in den Müll werfen und ich als reformierte Protestantin eine Hostie mit Respekt behandle, würdest Du doch wohl nicht bestreiten wollen, dass Katholiken und Protestanten ein unterschiedliches Verständnis vom Abendmahl haben, sonst gäbe es in Euren Kirchen nicht Ziborien oder ein Tabernakel.

Ich gucke jetzt mal, ob ich einen Link finde, der das besser erklärt als ich das offenbar kann.

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Re: Ich würde auch kein Bibelzitat in den Müll werfen.

Antwort von stjerne am 28.03.2016, 19:24 Uhr

Du würdest also z.B. eine Zeitung, in der ein Bibelzitat steht, nicht ins Altpapier tun? Ein (strenggläubiger) Moslem würde auf soetwas achten, weshalb ich mir nicht vorstellen kann, dass man solche Zitate in einer arabischen Zeitung abdrucken würde.
Meine Tochter hat z.B. mit einer muslimischen Freundin ein Referat verfasst. Koranzitate durften da erst aufgeklebt werden, nachdem der Lehrer versprochen hatte, das Plakat niemals zu entsorgen sondern im Archiv einzulagern.

Natürlich handhabt das nicht jeder so, ich hatte ja geschrieben, dass es mir nicht um die Einstellung einzelner geht, sondern um das Prinzip.

Obwohl Du also Katholiken kennst, die geweihte Hostien in den Müll werfen und ich als reformierte Protestantin eine Hostie mit Respekt behandle, würdest Du doch wohl nicht bestreiten wollen, dass Katholiken und Protestanten ein unterschiedliches Verständnis vom Abendmahl haben, sonst gäbe es in Euren Kirchen nicht Ziborien oder ein Tabernakel.

Ich gucke jetzt mal, ob ich einen Link finde, der das besser erklärt als ich das offenbar kann.

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Re: Ich würde auch kein Bibelzitat in den Müll werfen.

Antwort von stjerne am 28.03.2016, 19:47 Uhr

Das habe ich im Netz gefunden. Vielleicht hilft das weiter?

Stellenwert und Interpretation:
Fromme Muslime betrachten den Koran nicht nur als direktes Wort Gottes, sondern auch als schon immer bei Gott befindlich. Demzufolge schreiben islamische Gläubige und Theologen dem Koran ewige Gültigkeit zu. Der Interpretationsspielraum ist daher recht eng, insbesondere in Bezug auf die koranischen Gebote und Verbote. Einzelne Schriftstellen des Koran können innerhalb gewisser Grenzen ausgelegt und relativiert werden. Für die islamische Theologie ist es aber undenkbar, ja Ketzerei, sie als spätere Veränderungen, Hinzufügungen oder gar Irrtümer anzusehen. Der Mensch kann sich unmöglich über Gott, den Allwissenden, stellen. Der Koran ist der Mittelpunkt des islamischen Glaubens.

Die Theologen der großen Volkskirchen betrachten die Bibel in ihrer Gesamtheit als von Gott inspiriert, und insofern drückt sie Gottes Willen und Gottes Lehre für die Menschheit aus. Die einzelnen Bücher der Bibel wurden aber von einer größeren Zahl von Menschen aufgezeichnet, zusammengestellt, geringfügig verändert und letztendlich als „gültig“ abgesegnet. Sie enthalten daher neben dem göttlichen Geist auch Irrtümer in Details, Widersprüche, unwichtige oder nur dem damaligen Zeitgeist geschuldete Stellen und sogar Aussagen, die aus heutiger Sicht abzulehnen sind. Dies ist Konsens unter den Theologen des Mainstream-Christentums aller großen Konfessionen. In einigen kleineren christlichen Gemeinschaften glaubt man an eine wesentlich stärkere Inspiration der Schreiber der Bibel durch den Heiligen Geist bis hin zur Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift. Weder die Bibel als Ganze noch das Neue Testament im Besonderen stehen im Christentum jedoch im Mittelpunkt. Dieser Platz gebührt allein Jesus Christus, dem Sohn und menschlichen Aspekt Gottes.

Zusammenfassung:
Entscheidend für den Islam ist der Glaube an den Koran, entscheidend für das Christentum ist der Glaube an Jesus Christus.

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Hans Küng, Der Islam, S. 92 bis 112

Antwort von Sille74 am 28.03.2016, 20:04 Uhr

Ich versuche das mal, in aller Kürze zusammenzufassen (muss meinen Kleinen jetzt dann ins Bett bringen ...):

Der Koran ist Gottes Wort und Buch; Gottes Wort ist Buch geworden; der Koran wurde Mohammed direkt von Gott ins Herz gelegt; Mohammed ist in dieser Hinsicht also nicht Subjekt, sondern Objekt, der nur ausführt, was Gott ihm sagt/eingibt. Der Koran ist das Zentrum, der Ursprung und die Quelle sowie Unterscheidungsnorm alles Islamischen. Als solches ist er Wahrheit, Weg und Leben.

Jetzt komm' wieder ich ...: man kann also sagen, der Koran ist für einen Muslim das, was Jesus für einen Christen ist. Auch unter Christen gibt es welche, für die die Bibel offenbart es Wort Gottes ist, ja, aber Zentrum des Glaubens und Maßstab auch dieser Christen ist Jesus.

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@Sille

Antwort von stjerne am 28.03.2016, 20:10 Uhr

Genau das habe ich auch geschrieben.

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P.S.

Antwort von stjerne am 28.03.2016, 20:12 Uhr

Das war jetzt natürlich keine Kritik, sondern ich freue mich über Deine Zusammenfassung (hier gibt's so viele Missverständnisse zur Zeit).

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Hab ich auCh nicht als Kritik aufgefasst ...

Antwort von Sille74 am 28.03.2016, 20:52 Uhr



Hat sich überschnitten. Hatte den Küng gerade da liegen und das Kapitel eben gerade nochmals nachgelesen.

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