Wer das Spiel die 120 Minuten verfolgt hat, kann nur konstatieren, daß der FC Bayern die klar bessere und überlegene Mannschaft gewesen ist. Von Chelsea war 116 Minuten nichts, absolut NICHTS zu sehen. Diese Mannschaft hat sich das ganze Spiel über mit Mann und Maus hinten reingestellt, und da wird es nun einmal vorne sehr eng. Hinzu kommt noch der Weltklasse-Torhüter Chech.

Daß man als Bayernspieler im Vorfeld des Finales zuversichtlich ist, ist völlig legitim (sonst gehört er gefeuert!!!) und schon gar nicht überheblich. Das Spiel hat diese Zuversicht ja auch legitimiert.

Auf Jogi Löw wartet eine Mammutaufgabe, denn die halbe Nationalmannschaft ist jetzt frustriert. Und er muß es jetzt schaffen, diese Leistungsträger der Nationalmannschaft rechtzeitig wieder aufzubauen, denn... seien wir doch mal ehrlich, in den nächsten vier Wochen durchlaufen genau diese Spieler bei einer ganzen Menge von Leuten in unserem Land die merkwürdige Metamorphose von den ach so verhassten Bayernspielern zu "unseren Jungs", die gerne bitte danke für deutsche Tore sorgen dürfen!!

Deshalb verbietet sich JEDE Häme. Ich jedenfalls fühle mit den Bayernspielern und bin froh, daß sie in Uli Hoeneß einen väterlichen Fürsprecher haben werden, der selbst am besten weiß, wie sich ein verschossener Elfmeter in einem Finale anfühlt.

Ich habe fertig.

Viele Grüße
Ralph

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Re: Es ist kein Platz für Häme...

Antwort von anbin39 am 20.05.2012, 8:47 Uhr

Sie hatten viele viele Chancen. Aber das reicht nicht. Mir ist etwas in den letzten Spielen aufgefallen. Oder bilde ich mir das ein. Je mehr Torchancen die Bayern haben desto größer ist die Gefahr daß sie keines schießen. Paradox.

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@anbin...

Antwort von Ralph am 20.05.2012, 14:23 Uhr

das weiß ich nicht. Wenn viele Chancen vertan werden, kann das sehr viele Gründe haben. Der gegnerische Torwart ist gerade heute absolut auf Zack, der Ball springt an die Latte (5cm weiter unten und es hätte gepasst...), der Paß vom Mitspieler wird um 50cm nicht erreicht... das sind hundertstel Sekunden, um die es da geht.
Pech, persönliches Unvermögen, Nervenflattern... alles menschlich.

Im Übrigen sehe ich das nicht so, daß die Bayern gestern sehr viele ZWINGENDE Torchancen hatten. Die Chelseaer haben den 16er so vollgestellt, daß jeder Torschuß, den das Mittelfeld der Bayern herausspielte, immer "irgendwo" hängenblieb. Dann wurde der Ball planlos herausgeschlagen, oder im eigenen Mittelfeld gleich wieder verloren, und das Ganze begann von vorn. Das Mittelfeld der Engländer war ja im Grunde gar nicht vorhanden.
Man kann darüber spekulieren, ob die Bayern erfolgreicher gewesen wären, hätte sich Chelsea am Spiel beteiligt (ich denke aber schon, daß Bayern dann öfter getroffen hätten).

Ralph

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Re: @anbin...

Antwort von Häckse am 20.05.2012, 15:17 Uhr

"Im Übrigen sehe ich das nicht so, daß die Bayern gestern sehr viele ZWINGENDE Torchancen hatten. Die Chelseaer haben den 16er so vollgestellt, daß jeder Torschuß, den das Mittelfeld der Bayern herausspielte, immer "irgendwo" hängenblieb. Dann wurde der Ball planlos herausgeschlagen, oder im eigenen Mittelfeld gleich wieder verloren, und das Ganze begann von vorn. Das Mittelfeld der Engländer war ja im Grunde gar nicht vorhanden.
Man kann darüber spekulieren, ob die Bayern erfolgreicher gewesen wären, hätte sich Chelsea am Spiel beteiligt (ich denke aber schon, daß Bayern dann öfter getroffen hätten)."

Räumst du dann wenigstens ein, dass es irgendwie auch schlau von Chelsea war, nicht offensiv zu spielen?

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Ja, natürlich, nur hat das nichts mit Fußball zu tun und ist...

Antwort von Ralph am 20.05.2012, 15:37 Uhr

... ich wiederhole mich, eines CL-Finale unwürdig!

Ralph

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