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Geschrieben von sechsfachmama am 02.10.2012, 14:16 Uhr

ist das gang und gäbe in der arbeitswelt? (weiterbildungen ...)

bin grad etwas geschockt, eine freundin war bei mir, weil ich ihr ne anmeldung für ne weiterbildung faxen sollte
da frag ich so, dass sie doch da nix bezahlen muss - ist ja weiterbildung …
denkste!

ok, sie hat mit arbeiten wieder aufgehört, weil es in der praxis kein gutes arbeiten war (div. gründe und hohe fluktationsrate von arbeitnehmern, auch die frau, bei der ich früher war, hat sich ganz schnell selbstständig gemacht um aus der praxis zu entschwinden) - sie bekam termine aufgedrückt, obwohl sie der chefin ausdrücklich gesagt hat, nicht nach 19 uhr (familie, kinder), wenn ein rezept, welches über die aok geht, nicht 100 % richtig ausgefüllt war vom arzt (unterschrift vergessen, ein zahlendreher wo drin), bekommt SIE die arbeit nicht bezahlt (sie hätte das sehen müssen und das rezept nicht annehmen dürfen … bei anderen kk kommt das rezept mit bitte um korrektur zurück —— inzwischen gibt es bereits praxen, die lehnen aok-patienten ab!!!!)

sie will in richtung selbstständigkeit gehen - gut, wenn man in keinen arbeitsverhältnis steht, ist das eine andere sache betr. weiterbildung und kosten.

aber auch als sie noch arbeiten war ....
sie bekommt weder eine weiterbildung bezahlt noch die tage dafür vergütet, wenns übers wochenende geht bzw. wenn es in der woche ist, muss sie urlaub dafür nehmen
beim ersten chef (vor sehr vielen jahren) bekam sie mal einen tag frei oder der chef hat mal einen anteil bezahlt - mit der maßgabe, dass sie noch 3, 4 jahre in der firma ist (klar, man will ja davon profitieren), aber ansonsten bezahlt man alles selber

nun, ich dachte, es geht um 50 oder 100 euro
nein, so eine weiterbildung kostet so 2500 euro rum

und das ist nur die reine gebühr - keine verpflegung, keine unterkunft, keine fahrtkosten

ich meine, wenn mein chef will, dass ich qualifikationen erwerbe, dann trägt er doch die kosten?
wo sind wir hier hingeraten?
der stundenlohn lag bei 7 euro .... für qualifizierte kräfte mit spez. weiterbildungen.

 
8 Antworten:

Re: ist das gang und gäbe in der arbeitswelt? (weiterbildungen ...)

Antwort von DecafLofat am 02.10.2012, 14:24 Uhr

naja, viele seminare auf denen ich war als ich noch im erwerbsleben stand, haben mir ja auch nicht NUR für den job was gebracht, sondern auch persönlichkeitsentwicklung, davon profitiere ich und ggf auch potentielle folgende arbeitgeber.
wenn es keine rein fachlichen seminare waren, musste die zeit 50:50 eingebracht werden, dh, wenn zwei tage seminar war, dann habe ich einen tag urlaub genommen dafür, den anderen tag gabs vom AG gutgeschrieben. und die weiterbildung zum versicherungsfachwirt/versicherungsbetriebswirt ist komplett eigenes vergnügen, sowohl was urlaubstage (außer prüfungstage) als auch das finanzielle (studiengebühren, bücher, skripte) angeht.

wo sind wir hingeraten... in eine welt, in der an vermeintlich jeder ecke 50 qualifizierte bewerber stehen. und man froh sein kann, auch nur einen befristeten vertrag trotz 1a ausbildung zu ergattern. und da pack mal schön die ellebogen aus und deine forderungen wieder ein.

ich bin heilfroh, den "kampf" anno 1996 nicht gehabt zu haben und damals in ein direkt unbefristetes verhältnis in sachen arbeit gerutscht zu sein. meine elternzeit ist recht bequem. und die rückkehr in den job wird es wohl auch.

aber ja the times they are a -changing.

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Re: ist das gang und gäbe in der arbeitswelt? (weiterbildungen ...)

Antwort von Steffi528 am 02.10.2012, 14:47 Uhr

Okay, ich verdiene zwar mehr wie 7 € habe bisher aber zwei Weiterbildungen (eine sogar schon in der Studienzeit) in der Preisklasse begonnen, durchgeführt und im Nachhinein dann doch von irgendjemand (AG) teilfinanziert, den rest von der Steuer abgesetzt.
2014 möchte ich gerne die große Mediatorenausbildung machen. Keine Ahnung, ob ich meinen AG davon überzeugen kann, mir auch das zu finanzieren, ich glaube eher nicht. Also muss ich das selbst bezahlen.

Ich arbeite im ÖD und da sind Fortbildungen schon rationalisiert.
Da kann nicht jeder alles machen, zumal ich mich auch auf Kosten des AG fortbilde und ihn eventuell dann verlasse (ich treulose Tomate).

Solange der AG keine Weiterbildung einfordert, bin ich selbst dafür verantwortlich. Ich kann ja auch einiges von der Steuer absetzen.

Wenn der AG das als Pflicht für mich sieht, muss er es auch bezahlen.

Ja und Weiterbildungen im Wert von 2000 - 5000 € sind schon mal schnell erreicht.
Ansonsten kann sie auch Bildungsurlaub nehmen für die Weiterbildung, 5 Tage im Jahr.

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Re: ist das gang und gäbe in der arbeitswelt? (weiterbildungen ...)

Antwort von kanja am 02.10.2012, 14:48 Uhr

Hallo,

so ganz verstehe ich deine Entrüstung nicht. Wenn ich deinen Post richtig verstanden habe, ist deine Freundin derzeit nicht angestellt. Wer sollte dann ihre Weiterbildung zahlen, wenn nicht sie selbst? Sie tut ja offenbar etwas, um später davon zu profitieren, investiert also in sich selbst.

Ich betreue beruflich Weiterbildungen in der von dir genannten Preisklasse, und es ist so, dass in über 90% der Fälle der Arbeitgeber die Kosten übernimmt. Manchmal muss sich der AN vertraglich für eine bestimmte Zeit an den AG binden, aber das finde ich verständlich.

lg Anja

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Re: ist das gang und gäbe in der arbeitswelt? (weiterbildungen ...)

Antwort von sechsfachmama am 02.10.2012, 14:52 Uhr

es ging nicht um die derzeitige weiterbildung - die sachlage ist ja klar, sondern um div. vergangene weiterbildungen, bei denen sie im arbeitsverhältnis stand und wo der AG die zusatz-qual. auch fordert

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Re: ist das gang und gäbe in der arbeitswelt? (weiterbildungen ...)

Antwort von shinead am 02.10.2012, 16:01 Uhr

Wir haben ein kleines Angebot an Fortbildungen. Dabei wird unsere Freizeit gefordert, die Kosten für den Unterricht werden bezahlt.

Private Fortbilung habe ich auch schon selbst bezahlt. 2.500 Euro plus 4x Zugfahrt, plus 8 Übernachtungen.

AOK Patienten darf ein Arzt mit Kassenzulassung gar nicht ablehnen. By the way...

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Re: ist das gang und gäbe in der arbeitswelt? (weiterbildungen ...)

Antwort von Sakra am 02.10.2012, 16:37 Uhr

meine chefin möchte auch immr wieder , dass wir fobis machen, gibt aber weder zuschüsse noch später mehr lohn etc.

ich kann es mir als teilzeitkraft schlicht und einfach nicht leisten, mal eben ne fobi für 1000-2000 € zu machen, nur damit es in der praxis abgerechnet werden kann.

auch in puncto wissen würden mir manche sachen nichts bringen, weil wir sie können, nur eben den erforderlichen schein zur abrechnung nicht haben.
das ist alles geldmacherei .....................

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shinead - es ist keine arztpraxis ... ot

Antwort von sechsfachmama am 02.10.2012, 16:51 Uhr

s

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Re: ist das gang und gäbe in der arbeitswelt? (weiterbildungen ...)

Antwort von Alexa1978 am 02.10.2012, 17:34 Uhr

Bei uns ist es oft so, dass man die Kosten für die Weiterbildung bei Verlassen der Firma anteilsmäßig übernehmen muss, je nachdem wie kurzfristig man die Firma verlässt.

Der nächste Chef darf sich dann über den qualifizierten Mitarbeiter freuen

Ich (ÖD) musste eine Erklärung abgeben, dass ich die Dienststelle nicht innerhalb einer gewissen Zeit verlassen werde. Hier ging es um einen höheren 5-stelligen Bereich.

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