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Geschrieben von dr.snuggles am 02.03.2010, 12:25 Uhr

intelligenz-studie

Linksliberale sind schlauer als Konservative - zumindest im Durchschnitt. Forscher finden das einleuchtend. Denn Tradition kommt auch ohne Denken aus.


Welche politische Einstellung Menschen haben, lässt sich auch an ihrem Intelligenz-Quotienten ablesen - jedenfalls im Durchschnitt. In einer amerikanischen Langzeit-Studie mit 15.000 Teilnehmern haben junge Leute, die sich als "sehr konservativ" bezeichnen, im Schnitt einen IQ von 95 - fünf Punkte unter dem Durchschnitt.

Ihre Altersgenossen, die sich als "sehr liberal" (im amerikanischen Verständnis des Wortes, also nach hiesigem Verständnis progressiv) bekennen, kommen auf 106 IQ-Punkte.


Für den Psychologen Satoshi Kanazawa, der an der London School of Economics lehrt, passen die Daten ins Bild: Intelligenz erlaube es den Menschen, sich anders zu verhalten, als es die Evolution in ihnen angelegt habe, argumentiert er in Social Psychology Quarterly.


Höhere Intelligenz - neue Wege
Kanazawas Daten passen gut zu einer britischen Langzeitstudie: Unter gut 6000 Menschen, die im April 1970 zur Welt kamen und von Forschern seither begleitet werden, neigen die intelligenteren eher dazu, Grüne oder Liberaldemokraten zu wählen als Konservative oder die Labour Party.


Auf der Suche nach dem schlauen Hirn
Der Psychologe Ian Deary von der Universität Edinburgh hat den Unterschied in einer Studie 2008 beziffert. Die Grünen-Wähler in der Stichprobe hatten als Kinder einen mittleren IQ von 108, Anhänger der Konservativen 104 und Labour-Unterstützer 103. Nichtwähler und Anhänger einer rechtsextremen Partei lagen jeweils unter 100.

"Diese Unterschiede sind nicht groß, aber sie lassen sich auch nicht durch Zufälle erklären", sagt Detlef Rost, Intelligenz-Forscher an der Universität Marburg. "Um progressiv zu sein, brauchen Menschen kognitive Leistungsfähigkeit. Wer immer im Bekannten bleibt, muss nicht viel überlegen."

Ähnlich erklärt der Londoner Forscher Kanazawa die Ergebnisse. Mit Intelligenz könne sich der Mensch von Traditionen abwenden. Dazu zählt er auch die historisch neue Idee, nicht an einen Gott zu glauben. Unter den befragten Amerikanern hatten die "überhaupt nicht religiösen" einen IQ von 103 und die "sehr religiösen" einen IQ von 97.

(SZ vom 26.02.2010/gal)

 
15 Antworten:

Re: intelligenz-studie

Antwort von Sakra am 02.03.2010, 12:34 Uhr

ja, das ist alles logisch!

am besten gefällt mir der satz : tradition kommt auch ohne denken aus.

jetzt wird mir diese allgemeine borniertheit meiner schwarzdenkenden dörflichen mitbewohner auch klar.

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tradition kommt auch ohne denken aus

Antwort von Emmasmamma am 02.03.2010, 12:36 Uhr



Hach, den Satz muss ich mir merken. Wo is mein Buch?

Ansonsten sehr einleuchtend.

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*kicher* Snuggles, ist das ein Test?

Antwort von +emfut+ am 02.03.2010, 12:46 Uhr

Aus den positiven oder negativen Antworten kannst Du dann erkennen, wer eher konservativ ist und wer linksliberal.

Ich bin intelligent - aber das wißt Ihr ja alle sowieso......


Gruß,
Elisabeth.

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ja, aber hat es ihnen geholfen?

Antwort von björg am 02.03.2010, 12:59 Uhr

...und wenn die Antwort nein lautet, was sagt uns das?

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Aaaaaaaaber, was die SZ verschwieg :-)

Antwort von Ebba am 02.03.2010, 13:03 Uhr

"Alle Linken und Linksliberalen, die sich nach Kanazawas Studie nun im siebenten Himmel wähnen, sollten jedoch beachten, dass ihre offenbar leicht erhöhte Intelligenz auch unangenehme Nebenwirkungen haben kann: Sie gehen unzufriedener durchs Leben und verdienen weniger Geld als Konservative."

aus:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,680956,00.html

Galt ja irgendwie schon immer: Doof aber glücklich

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Und in dem Zusammenhang ebenfalls interessant

Antwort von +emfut+ am 02.03.2010, 13:12 Uhr

http://www.shortnews.de/id/818453/Dumme-M%C3%A4nner-gehen-%C3%B6fters-fremd

Dumme (= konservative = glückliche) Männer gehen öfter fremd.

Sind sie jetzt glücklicher, weil sie öfter fremdgehen? Oder weil sie dümmer sind?

Fragen über Fragen....

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Re: Und in dem Zusammenhang ebenfalls interessant

Antwort von Ebba am 02.03.2010, 13:15 Uhr

Jetzt weiß ich endlich, warum mein GöGa noch nie fremd gegangen ist. Und ich dachte immer, es läg' an mir .

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Re: Und in dem Zusammenhang ebenfalls interessant

Antwort von Patti1977 am 02.03.2010, 13:18 Uhr

Na wenigstens kann ich mir nun sicherer sein, dass mir meiner nicht fremd geht. Auch wenns dann nicht an mir liegt.

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deckt sich mit meinen Erfahrungen

Antwort von like am 02.03.2010, 13:20 Uhr

bloß mir geht's wie den anderen: was ziehen wir für Schlüsse draus? Und was ist der Sinn des Lebens - also anstrebenswert (doch, das Wort gibt es, auch wenn es welche im Grundschulforumnicht kennen)? Intelligenz? Glücklichsein? Erfolg?

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Das weiß ich schon lange, auch ohne wissenschaftliche Untersuchungen

Antwort von maleja am 02.03.2010, 13:40 Uhr

Schon alleine, wie bei uns der GR aufgestellt ist. Wir Grüne sind ALLE Akademiker, die SPD zu einem Großteil, die Freie Wähler sind zum Großteil Händler oder Akademiker un die CDU sind hauptsächlich .. na, will mal sagen, etwas einfacher gestrickt. Selbst die Studierten unter ihnen sind etwas gewöhnungsbedürftig. Und manchmal wundere ich mich, wieso sie die einfachsten Gedankengänge nicht folgen können...

Das mal ganz ohne Arroganz und Vorurteile...

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@Ebba

Antwort von maleja am 02.03.2010, 13:42 Uhr

auch das kann ich unterschreiben. Wenn wir Grünen ein Fest machen, frag ich mich des Öfteren, wann beginnt das Fest denn endlich. Das frage ich mich so lange, bis alle wieder heimgehen....
Wenn man auch die ganze Last der Welt auf den Schulter trägt, dann ist es schon schwer unbefangen und glücklich ausgelassen durchs Leben zu gehen.

Oder wie heißt es so schön? Selig sind die geistig Armen...

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@emfut

Antwort von maleja am 02.03.2010, 13:43 Uhr

UNd bei den Frauen wird´s wohl gerade andersrum sein, oder?
Intelligente Frauen, die zu hause verkümmern gehen mit dummen Männern fremd...

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Nein

Antwort von +emfut+ am 02.03.2010, 14:03 Uhr

Die Untersuchung hat bei Frauen keinen Zusammenhang zwischen IQ und Fremdgehen feststellen können. Nur bei Männern.

Darüber könnte man jetzt auch eine Weile nachdenken....

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Na ja, die Statistik befördert Interessantes zu Tage....

Antwort von like am 02.03.2010, 14:11 Uhr

In Bayern ist der Bierverbrauch signifikant höher als, in allen anderen Ländern der Bundesrepublik. Und: In Bayern ist der Prozentsatz der konservativen Wähler signifikant höher als in allen anderen Bundesländern. Da als erwiesen gilt, daß Bier trinkt, wer Durst hat (wie sonst wäre die Tatsache zu erklären, daß an heißen Tagen wesentlich mehr Bier getrunken wird als bei kühlem Wetter), ergibt sich die zwingende Folgerung, daß Durst das Wahlverhalten beeinflußt.


Diese bedeutsame Korrelation hatte unlängst ein Professor bei einer Tagung einer Evangelischen Akademie dargelegt. Zufällig befand sich unter den Zuhörern des gelehrten Herrn der Moderator eines Fernsehmagazins. Dieser erkannt die politische Brisanz des Themas und brachte es auf die Mattscheibe. Seither weiß das Volk: Wer Durst hat, wählt rechts. Kein Wunder, daß neuerlich die SPD bei ihren Wahlveranstaltungen so viel Freibier ausschenkt.

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"tradition ist aufrechterhaltung des feuers,

Antwort von mama.frosch am 02.03.2010, 15:20 Uhr

nicht anbetung der asche".

um zwischen aufrechterhaltenswertem feuer und loslassnotwendiger asche unterscheiden zu können bräuchte es ebenfalls intelligenz.


dann würden sich tradition und fortschritt auch nciht mehr ausschließen.
denn tradition ist ja an sich nichts schlechtes; sie wird erst dann zum problem, wenn sie blind ausgeführt wird, wenn längstvergangene ideale entgegen der realität aufrechterhalten werden sollen und tradition über alles andere gestellt wird und dinge erklärt werden mit "weil das schon immer so war".

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