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Geschrieben von cube am 15.11.2019, 8:10 Uhr

Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Ich frage mich, wie das nun wirklich umgesetzt werden soll.
Betreuungsanspruch: hier geht es ja noch am einfachsten. Da es keine Kita-Pflicht gibt. kann der Anspruch an Betreuung wohl einfach an bestimmte Voraussetzungen gekoppelt werden. Ist ja teilweise schon so - siehe Anspruch auf x Stunden in Abhängigkeit zur Berufstätigkeit. Hier würde ja kein Recht einfach erzwungen, sondern es bleibt die Wahl zwischen Impfung oder eben keine Kita.

Schulpflicht: hier frage ich mich, wie das gehen soll. Denn eine staatlich auferlegte Pflicht darf nicht genutzt werden, um unter diesem Deckmäntelchen weiter Dinge zu erzwingen. Also nach dem Motto "dein Kind muss ja zur Schule und deswegen musst du impfen lassen".
Dazu kommt ja, das die Impfung rein rechtlich erst mal eine Körperverletzung darstellt, mit der ich mich einverstanden erklären muss.
Nun aber würden Menschen gezwungen, dieser Körperverletzung zuzustimmen (Recht auf körperliche Unversehrtheit?), um einer weiteren Pflicht überhaupt nachkommen zu können.

Und das ist meiner Meinung nach nicht möglich.

Und das bitte nicht so verstehen, als wenn ich gegen Impfen wäre!

Dazu kommt: Einzelimpfstoff? Läuft es dann darauf hinaus, das man unter diesen ganzen Pflichten zum Wohle aller auch noch gezwungen wird, eine MMR nehmen zu müssen? Weil nur so die Masern-Impfpflicht erfüllt werden kann?
Das wäre schon wieder die Sache mit der Vorschrift/Zwang zu einer Sache A, bei der ich aber zwangsweise auch Sache B machen muss, um A überhaupt erfüllen zu können.

Ich bin wirklich sehr gespannt darauf, wie sich das entwicklen wird. Denn unabhängig davon, wie wichtig die Impfung ist, geht es doch auch ganz grundsätzlich darum, wieviel Macht der Staat ausüben darf.

 
121 Antworten:

Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von Anna3Mama am 15.11.2019, 8:30 Uhr

Du vergisst, dass die Impfpflicht jetzt genauso eine "staatlich auferlegte Pflicht" ist wie die Schulpflicht. Also nicht unter dem Deckmäntelchen sondern auf Augenhöhe.
Wenn gegen die eine Pflicht verstoßen wird, wird es ein Bußgeld geben, genauso wie bei der Schulpflicht. Oder der Anschnallpflicht (Meine Mutter erzählt manchmal was für ein Aufstand die Anschnallpflicht damals war. Freiheitsberaubung, Risiken bei einem Unfall durch den Gurt ....u.v.m)

Bestimmt wird es einige geben, die ihr "Recht auf körperliche Unversehrtheit" bis in die letzte Instanz durchboxen wollen, die lieber hohe Bußgelder bezahlen, anstatt einen Pieks in Kauf zu nehmen...

Aber das Groß der Menschen, die einfach vergessen, die 2. Impfung nachzuholen oder die, die eher eine "intuitive Skepsis" haben, weil sie irgendwo mal irgendwas aufgeschnappt haben - sich also keine Gedanken machen sondern einfach mal dagegen sind oder auch nur zu bequem zum Arzt zu gehen, diese Menschen bzw deren Kinder werden nun geimpft. Und das sollte der Großteil sein. Und die lassen auch den 3- oder 4- fach-Stoff impfen. Weil wenn schon Schutz, dann richtig.


Allerdings bin ich gespannt, ob es nicht schnell zu Lieferengpässen kommt , denn wenn nun auch alle Mitarbeiter von Krankenhäusern und Kindertageseinrichtungen usw. Masernimpfungen vorlegen müssen und sich ggf noch nachimpfen müssen.... ich bin sicher, dass hier die rechte Hand mal wieder nicht weiß, was die linke tut und die Impfpflicht schon aufgrund Impfstoffmangels in der anvisierten Zeit nicht umgesetzt werden kann.

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von Meyla am 15.11.2019, 8:44 Uhr

Einzelimpfstoffe existieren durchaus. Sie wurden derzeit aus finanziellen Gründen allerdings nicht zur Verfügung gestellt.

Da es lediglich die Pflicht für EINE Impfung gibt, wird es diesen einzelnen Stoff früher oder später wieder für ehemalige Impfumgeher geben müssen. Eventuelle Klagen hätten hier schließlich Bestand und führen nur zu Präzedenzfällen und da hoffe ich inständig, dass der Staat nicht so dumm ist, es darauf ankommen zu lassen.


Es wird garantiert ein paar Dickköpfe geben, die lieber Beugehaft antreten als eine Impfung hin zu nehmen. Bußgelder werden nicht ewig gezahlt werden können und da wird so etwas garantiert nicht ausbleiben.

Die Kinder werden sie in die Schule schicken. Die dürfen diesen Umstand nicht ausbaden müssen mMn! Es werden deutlich weniger ungeimpft herum flitzen als zuvor und die 2 oder 3, wird die Gruppe verkraften müssen bis auch diese Pflicht vollends akzeptiert wird.

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von shinead am 15.11.2019, 8:47 Uhr

>>Nun aber würden Menschen gezwungen, dieser Körperverletzung zuzustimmen (Recht auf körperliche Unversehrtheit?), um einer weiteren Pflicht überhaupt nachkommen zu können.
Und das ist meiner Meinung nach nicht möglich.


Das Bundesverwaltungsgericht hat bereits 1959 festgestellt, dass eine Impfpflicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist. (Ging damals um die Pockenimpfung.)

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von SassiStern am 15.11.2019, 8:54 Uhr

Wer das Geld hat bezahlt und umgeht so die Impfpflicht.

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von DK-Ursel am 15.11.2019, 9:43 Uhr

Hej!

An die Pockenimpfung habe ich auch gleich gedacht.
Es gibt gegen jedes neue Gesetz einzelne Klagen - s.a. die Distanz der Windmühlen zu bebauten Gebieten, die gerade wieder im Gespräch ist, die Gurtpflicht seinerzeit, ja an den Aufstand kann ich mich auch erinnern, uvm.
Der Staat kann, sowohl für das Allgemeinwohl auch das Wohl des Einzelnen durchaus Maßnahmen (Gesetze) ergreifen (erlassen), die einzelne nicht mittragen. Das ist ja auch gar nicht anders möglich, aber eben auch seine Pflicht.
Der Staat kann sogar gegen den ausdrücklichen Wunsch der Eltern OPs verfügen, Bluttransfusionen anordnen und andere religiöse Prinzipien unterlaufen bzw.außer Kraft setzen, wenn es eben zum Wohl des Betreffenden ist, was die Erziehungsberechtigten ja heftig bestreiten.
ichsehe da eigentlicheinen Sturm im wasserglas - natürlich wird diese Impflicht vom Gros der Menschen ausgeführt, die Gegner, die vor Gericht ziehen, werden sehr wahrscheinlich scheitern und sich dann beugen (müssen).
Ich glaube aber gar nichit, daß das so viele sind wie die Diskussion glauben machen will.

Gruß Ursel, DK

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Ich glaube, es sind mehr als man denkt .....

Antwort von Caot am 15.11.2019, 9:58 Uhr

… jetzt bin ich natürlich nicht statistisch repräsentativ, aber ich kenne gleich 2 Familien die das ablehnen. Wenn ich's nicht wüsste, würde ich es nicht erahnen.

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Re: Ich glaube, es sind mehr als man denkt .....

Antwort von DK-Ursel am 15.11.2019, 10:46 Uhr

Ja, kennen tue ich auch einige, aber ich glaube nicht, daß so viele vor Gericht ziehen nud das bis zum letzten Ende ausfechten.
das sind dann wirklich absolute Hardliner.
Genau wie eben früherdie Grutgegner, unsere ganze Nachbarschaft hat sich erbost und war aufgeregt - keiner, der das vorgeschrieben bekommen woltle (auf vorgeschrieben lag vor allem auch oft die Betonung), und doch haben es dann irgendwie irgendwann alle gemacht...

Gruß Ursel, DK

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von cube am 15.11.2019, 12:43 Uhr

Denn was nicht geht, ist jetzt auch noch zu sagen "ja, eigentlich musst du nur Masern, aber weil wir keinen Einzelimpfstoff haben, musst du eben MMR nehmen".
Also müssten nun die Pharmaunternehmen aufgefordert werden/gezwungen werden?, wieder einen Einzelimpfstoff anzubieten. Wer kümmert sich darum? Wir die Regierung das nun auch erzwingen können oder wie soll das ablaufen?
Ansonsten kann doch jeder die Impfung verweigern mit dem Hinweis darauf, das er ja gerne gegen Masern impft - nicht aber MMR, weil das einfach nicht zur Pflicht gehört.

Im übrigen scheint das Vorgehen von Spahn ja nun in der Ärzteschaft nicht wirklich auf Zustimmung zu stoßen.

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von Lauch1 am 15.11.2019, 13:09 Uhr

„Kombi-Impfstoffe stehen grundsätzlicher Impfpflicht nicht entgegen
Der Minister „möchte die rechtlichen Bedenken zerstreuen“, schreibt er, denn der Entwurf des Masernschutzgesetzes berücksichtigt wohl die Crux mit der Verfügbarkeit von Impfstoffkombinationen bei einer lediglichen Mono-Impfpflicht: „Der Entwurf eines Masernschutzgesetzes sieht in § 20 Absatz 8 Satz 2 des Infektionsschutzgesetzes – IfSG eine Regelung vor, die gerade den Umstand berücksichtigt, dass für die Durchführung von Masernimpfungen gegenwärtig ausschließlich Kombinationsimpfstoffe gegen Masern-Mumps-Röteln beziehungsweise gegen Masern-Mumps-Röteln-Windpocken zur Verfügung stehen. Soweit die Immunisierung gegen Masern nur mit diesen Kombinationsimpfstoffen erfolgen kann, steht das nach dieser Regelung der grundsätzlichen Impfpflicht in bestimmten Einrichtungen nicht entgegen“, erklärt Jens Spahn. Er ergänzt, dass auch „die beteiligten Verfassungsressorts an dieser Regelung keine Beanstandungen vorgebracht“ haben.„

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2019/08/29/kein-bedarf-an-masern-monoimpfstoffen/chapter:2

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von cube am 15.11.2019, 13:19 Uhr

Das mag ja alles so gesagt werden - bei den Menschen kommt doch aber etwas ganz anderes an: nämlich mit der Masernimpfpflicht werde ich gleichzeitig gezwungen, auch andere Impfungen vornehmen zu müssen. Da kann man sich auch veräppelt fühlen.

Ob das der Sache dienlich ist? Ich wage das zu bezweifeln.

Und für mich bleibt trotzdem die Frage mit der Schulpflicht:
Will ich nicht impfen, verstoße ich also gleichzeitig gegen eine Pflicht, die ich eigentlich erfüllen will. Bin also wegen einer Sache gleich doppelt "schlecht" bzw. komme meiner Elterlichen Fürsorge nicht nach?

Wir haben Nachbarn, die nicht impfen lassen. Die sind allerdings auf einer Waldorfschule (bzw. das Kind). Wie sieht es denn mit diesen freien Schulen aus? Müssend ie jetzt auch impfen? Weiß das jemand zufällig? Ich bin nämlich gespannt, wie die darauf reagieren :-)

Nur um das klar zu stellen: unser Kind ist gemäß StIKo geimpft und das nicht unter Zwang ;-)
Dennoch finde ich das Vorgehen! (nicht die gute und richtige Absicht) als nicht so wirklich einwandfrei.

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von Lauch1 am 15.11.2019, 13:24 Uhr

Naja, aber offensichtlich wurde die Problematik der Mehrfach Impfstoffe ja sehr wohl berücksichtigt. Im selben Artikel steht auch, dass es in der Schweiz 1 fach Impfstoffe gäbe, die man bestellen könne. Nur was wenn das dann zu Mumps und Röteln Epidemien führt? Bewehrt hat sich ja der 3 Fach Schutz (bzw 4 fach & Varicellen)

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von shinead am 15.11.2019, 13:35 Uhr

>>Wie sieht es denn mit diesen freien Schulen aus? Müssend ie jetzt auch impfen? Weiß das jemand zufällig? Ich bin nämlich gespannt, wie die darauf reagieren :-)

Der Gesetzgebung unterliegt eine Privatschule genauso wie die staatliche Schule.

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von cube am 15.11.2019, 14:33 Uhr

Dann bin ich ja mal gespannt. Unsere Nachbarn sind nämlich gegen Impfen (und das sind keine Spinner, aber Anthroposophischer Grundgedanke (Waldorfschule) und so und auch noch Juristen (zumindest ein Elternteil). Ich freu mich jetzt schon auf spannende Diskussionen.

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von cube am 15.11.2019, 14:44 Uhr

"Berücksichtig" in dem Sinne, das man sagt "dann hast du halt Pech gehabt und musst nicht nur Masern, sondern auch noch 2 andere Dinge impfen lassen"?
Ich bin gespannt.
ich weiß jetzt schon, das zB unsere Nachbarn ganz sicher - wenn sie überhaupt impfen lassen - auf den Einzelimpfstoff bestehen werden.
Bzgl. Mumps, Röteln - das betrifft dann letztendlich doch alle Impfungen.
Wenn jetzt die Menschen das Gefühl haben, das nur die Masern wirklich geimpft werden müssten, weil alles andere ja keine Pflicht ist = nicht so schlimm, dann könnten also auch die bis jetzt guten Impfzahlen bei anderen Krankheiten wieder rückläufig werden.
Mhhh ... vielleicht hätte man also gleich Impfen gemäß Stiko zur Pflicht machen sollen...

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von shinead am 15.11.2019, 14:47 Uhr

Vielleicht treibt der Jurist ja dann eine Klage vor das Verfassungsgericht. Der kennt bestimmt jemanden der jemanden kennt der direkt davon betroffen ist.

Oder er verklagt den Hersteller des zugelassenen Einzelimpfstoffs auf wiederaufnahme der Produktion...

Beides spannend...

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von Lauch1 am 15.11.2019, 14:54 Uhr

So formuliert es Spahn, ja. Und er beruft sich auf die beteiligten Verfassungsressorts.

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von cube am 15.11.2019, 15:09 Uhr

Und genau darin sehe ich den Fehler in der Art und Weise.
Dann hätte man gleichzeitig in Angriff nehmen müssen oder noch sollen und auch so kommunizieren, dass gleichzeitig für die Bereitstellung von Einzelimpfungen gesorgt wird.
Und vielleicht auch das Thema Schulpflicht und wie das zu vereinbaren ist, erläutern?

Es gab heute im Radio dazu eine Diskussion.
Die meisten Anrufer waren für´s Impfen - aber gegen die Pflicht. Begründung: man hätte sich erst mal die Mühe machen sollen, wirklich Aufzuklären. Insbesondere im Hinblick auf Impfschäden. Diese nicht einfach als "gibt es eigentlich nicht" abzutun, sondern klar zu erklären, dass es diese geben kann, aber aus Gründen etc extrem selten sind. Um so erst mal die Zweifler zu überzeugen, die ja den Hauptteil der Nicht-Impfer ausmachen. Echte Gegner sind offenbar eher selten und gar nicht der Grund für den Rückgang der Zahlen.

Ich kann das sogar nachvollziehen. Ich erinnere mich nämlich auch gerade nicht daran, dass wirklich eine Kampagne zur Aufklärung der Vorteile gelaufen wäre. Dafür erinnere ich mich gut daran, als ich beim Arzt einfach der umfassenden Aufklärung wegen nach möglichen Schäden/Nebenwirkungen fragte, mehr oder weniger abgefertigt wurde mit "alles Quatsch" begleitet von einer Art und Weise, die einem das Gefühl gab, man würde direkt als Spinner abgetan. Wäre ich nicht vom Impfen überzeugt und hätte mich bereits selbst informiert, wäre das wohl der Zeitpunkt gewesen, vom Impfen abstand zu nehmen.

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von Lauch1 am 15.11.2019, 15:34 Uhr

Aber offenkundig hat man sich ja vom Ministerium so abgesichert, dass man eben keine Einzelimpfstoffe bereitstellt. Ob das so hält wird man ja sehen.
Auf das Aufklären hat man sich hier in Österreich geeinigt, ÖVP wollte die Impflicht im Mutter Kind Pass verankern (wer nicht impft bekommt auch keinen Bonus), Freiheitliche und SPÖ haben das verhindert. Ich persönlich fände die Impfpflicht eindeutig besser.

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von IngeA am 15.11.2019, 15:37 Uhr

In Deutschland gehen die Zahlen ja nicht mal zurück, sie steigen, zumindest bei den Schulanfängern, wo das ja kontrolliert wird, stetig leicht an.

V. a. müsste man halt auch die erwachsenen Leute erreichen die nur eine Impfung erhalten haben oder eben gar keine. Eltern erreicht man über die Kinder und dass jetzt die Kinderärzte auch die Eltern impfen dürfen ist schon mal ein guter Schritt. Andere Erwachsene müsste man halt über den HA, Betriebsarzt etc. erreichen. Nur dass die Aufklärung dort ja auch Zeit braucht und die will wieder keiner zahlen.

Und das andere was du angesprochen hast stimmt halt auch: Sorgen um Nebenwirkungen etc. werden einfach weg gewedelt. Die Leute fühlen sich nicht ernst genommen. Wenn man auf diverse Seiten von Impfkritikern geht, verweisen die auf Studien, verlinken die, man kann die anschauen. Auf der Seite vom RKI findest du da kaum was. Zwar die Schlüsse die die hohen Herren aus aus der Studienlage ziehen, aber keine Originalstudien.
Und dann tauchen auf einmal selbst auf der RKI-Seite "Eingeständnisse" auf, die die Impfkritiker schon seit Jahren bemängeln, die aber einfach vom Tisch gewischt wurden.
Das heißt nicht, dass die einen Recht haben und die anderen Unrecht. Aber das ist der Vertrauensbildung nicht gerade förderlich.

LG Inge

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von Lauch1 am 15.11.2019, 15:45 Uhr

Also die einzigen „Eingeständnisse“ kenne ich von den Narkolepsie Fällen bei der Schweinegrippe Impfung. Und da waren die Vorbehalte am Impfstoff vorher bekannt.

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Sollte an IngeA

Antwort von Lauch1 am 15.11.2019, 15:49 Uhr

Also die einzigen „Eingeständnisse“ kenne ich von den Narkolepsie Fällen bei der Schweinegrippe Impfung. Und da waren die Vorbehalte am Impfstoff vorher bekannt.

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von Johanna3 am 15.11.2019, 16:27 Uhr

Ich vermute, dass nun manche Ärzte Impfgegnern bescheinigen, dass bei ihnen die Impfung aus gesundheitlichen Gründen nicht durchgeführt werden darf....

Der Erzieher- und Lehrermangel wird sich wohl auch weiter verschärfen, je nachdem wie streng sie kontrolliert werden. Müsste ich nebst Führungszeugnis auch meinen Impfpass vorlegen wäre ich weg.

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von As am 15.11.2019, 16:52 Uhr

Ich verstehe den Aufschrei nicht. Wer sich und seine Kinder schon immer impfen ließ, wird auch mit der Impfung gegen Mumps und Röteln kein ECHTES Problem haben.


Wer gegen Impfen im Allgemeinen ist, hat ja ein generelles Problem und muss letzten Endes vermutlich in Kauf nehmen, dass sich hier individuelles Wohlergehen der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung unterordnen muss.

In der DDR wurde geimpft. Die Bürgerrechtler und letztlich das Volk sind gegen allerhand politische Missstände und staatliche Bevormundung auf die Straße gegangen, nicht aber gegen die Impfpflicht. Diese gehörte eher zu den wenigen positiven Errungenschaften in Ostdeutschland. Das bezog sich jetzt auf Stella: DDR 2.0

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von As am 15.11.2019, 16:55 Uhr

"... wäre ich weg." LWieso das denn? Leg halt den Impfpass vor und fertig.

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von Johanna3 am 15.11.2019, 17:02 Uhr

Nein, danke. Ich würde würde lieber die Kündigung riskieren.

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Zwangsimpfungen

Antwort von Miamo am 15.11.2019, 17:03 Uhr

Vollgestillte Säuglinge und Babies genießen Nestschutz. Dieser so genannte Nestschutz wird nur weitergegeben, wenn die Mutter entsprechende Kinderkrankheiten durchgemacht hat. Bei einer Impfung wird dieser natürliche Schutz nicht weitergegeben. Und da es völlig utopisch ist, an eine 100%ige Durchimpfungsrate zu glauben, werden wir uns spätestens in 20 Jahren mit der Problematik konfrontiert sehen, dass diese Krankheiten bereits im Säuglingsalter ausbrechen, und dann Halleluja.

Eine Freundin von mir ist Impfgegnerin. Kind ist mittlerweile 13 und ungeimpft. Sie sieht dieses Gesetz völlig gelassen.. Am WE sehen wir uns und ich bin gespannt auf ihre ausführliche Meinung.

Ich habe sämtliche Kinderkrankheiten durchgemacht und bin der Meinung, dass dies langfristig der beste Impfschutz ist. Jedoch hatte ich auch eine geduldige Mutter, die nicht arbeiten "musste" und auch keine fiebersenkenden Mittel verabreichte, sondern Wadenwicjek machte, mir vorlas und mir die Zeit ließ, alles durchzustehen.

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Falsch

Antwort von Lauch1 am 15.11.2019, 18:06 Uhr

Geimpfte Mütter geben natürlich auch einen Nestschutz weiter, der hält ca 1/2 Jahr und deswegen werden hier in Epidemiezeiten Säuglinge ab 6 Monaten geimpft. Stillschutz gegen Masern gibt es nicht und die durchgemachte Krankheit schädigt das Immunsystem für Jahre.

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Und Impfpflicht bedeutet auch nicht dass Zwangsimpfungen durchgeführt werden.

Antwort von Lauch1 am 15.11.2019, 18:18 Uhr

Impfpflicht bedeutet, dass man sanktioniert wird, wenn man der Pflicht nicht nachkommt.
Impfzwang dass man, wenn man sich nicht impfen lässt festgeschnallt und geimpft wird.

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Re: Falsch

Antwort von Miamo am 15.11.2019, 18:25 Uhr

Falsch?

Das ein Nestschutz nur von Nichtgeimpften weitergegeben werden kann, dachte ich, sei klar. Okay..Dann widersprechen sich auch diesbezüglich Aussagen und Studien. Und ich hoffe, dass du mit deiner Theorie recht behälst!

Wo kann ich mich denn belesen, dass z. B. Masern dass Immunsystem auf Jahre schädigt? Selbstverständlich kann ich auch selber googlen.

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Re: Zwangsimpfungen

Antwort von Hashty am 15.11.2019, 18:31 Uhr

Miamo, es gibt also tatsächlich Themen, wo wir beide gleicher Meinung sind

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von cube am 15.11.2019, 18:32 Uhr

Es geht nicht darum, das man eh impft und es einem deswegen egal sein kann oder wie sinnvoll impfen - es geht sozusagen ums Prinzip: in wie weit der Staat solche Dinge vorschreiben darf und man bei nicht Einhaltung gleich - ohne das zu wollen - der Schulpflicht nicht nachkommen kann.
Den dann habe ich nicht die Wahl zwischen Impfen oder Bußgeld.

Beim KiGa habe ich die Wahl - denn es gibt keine KiGa-Pflicht. Bei der Schule sieht es eben anders aus.

Ebenso Einzelimpfstoff. Pflicht ist nur Masern - aber wenn ein Minister gleichzeitig sagt, das bei Nicht-Vohandensein dieses Stoffes diejenigen eben Pech gehabt haben und zusätzlich zu weiteren Impfungen (MMR) gezwungen werden, finde ich das spontan nicht ok.
Und insofern der Sache irgendwie nicht wirklich dienlich. Ich glaube nicht, das ein solches Vorgehen bei den Zweiflern zum Umdenken bewegt. Ich könnte mir gut vorstellen, das nun eben mehr Zweifler sich dagegen wehren, als das sie es einfach hinnehmen.

Auch mir geht es nicht darum, das unser Kind nicht geimpft wurde oder werden soll - sondern tatsächlich um die Frage, ob ein solches Gesetz wirklich statthaft ist bzw. in letzter Konsequenz wirklich so durchgehen kann.

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Re: Falsch

Antwort von cube am 15.11.2019, 18:35 Uhr

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2019-10/masern-impfung-immunsystem-virusinfektion

zB hier nachzulesen. War aber in den letzten Tagen eigentlich großesThema - evt. passend zur Einführung der Impfpflicht. Ein Schelm wer ... ;-)

Aber ich denke, du wirst zu jeder Studie auch Gegenstudien finden.
Mir ist aber zB total neu, das angeblich nur ungeimpfte Mütter einen Nestschutz weitergeben können.
Wo kann man das denn nachlesen?

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von As am 15.11.2019, 18:54 Uhr

Dass ich das anders sehe, kann vielleicht auch daran liegen, dass ich im Osten "sozialisiert" bin. Dort hat man eher nicht "aus Prinzip" rebelliert.
Das ist mir ehrlich gesagt bis heute fremd, dieses Denken. Das ist in diesem Land hier sehr verbreitet und manchmal nimmt es überhand, finde ich.
Jedes Ding wird aus Prinzip angezweifelt, auch wenn es noch so einleuchtend ist und einen selbst unterm Strich gar nicht weiter tangiert bzw. man es sogar vernünftig findet.
Mir fällt noch ein : Tempolimit auf Autobahnen. Nirgendwo wird da so ein Hype drum gemacht wie hier. Oder Solidarbeitrag für Gutverdienende.

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Re: Falsch

Antwort von Anna3Mama am 15.11.2019, 18:55 Uhr

Gesundheitsministerium Österreich:

Die roten, grobflächigen Flecken breiten sich vom Kopf her langsam über den ganzen Körper aus, bleiben etwa vier bis sieben Tage bestehen und heilen mit Hautschuppen ab. Die Abwehrkräfte des Körpers sind währenddessen stark geschwächt, das Risiko weiterer Erkrankungen und bakterieller Infektionen steigt. Zudem verursachen die Masern eine mehrere Jahre anhaltende Schwächung des Immunsystems.
Quelle:
http://www.keinemasern.at/#risiken
Wobei ich das auch schon anderweitig zigfach gelesen habe.

Ein Nestschutz kann auch von geimpften weitergeben werden. Nur ist dieser nicht so ausgeprägt und langanhaltend. Steht überall.

Erstens ist aber ja genau das Ziel, dass bis in 20 Jahren überhaupt keine Masernfälle mehr auftauchen- Stichwort Herdenimmunität.

Zweitens planen doch heutzutage alle ihre Schwangerschaften dank Pille&Co. Es wäre also ein leichtes, bei Kinderwunsch erst mal alle Titer zu prüfen und alles nachzuimpfen, wo der Titer nicht mehr ausreichend ist. Auch Masern, Röteln, Windpocken, Pertussis(!!)

Übrigens hab ich eine gute Bekannte, die Windpocken als Kind durchgemacht hatte. In der 38. SsW bekam das Geschwisterkind die Windpocken. Ein Test ergab: kein Titer. Sofortige Quarantäne, Kaiserschnitt, weiterhin Quarantäne.... war kein Spass. 5% aller Menschen, die Windpocken durchmachen können keine Antikörper bilden.

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Re: Falsch

Antwort von drosera am 15.11.2019, 19:07 Uhr

Hi, ein Nestschutz kann auch von Geimpften weiter geheben werden (deswegen impft man ha auch gerne Schwangere gegen Keuchhusten...), aber der ist natürlich deutlich niedriger. Leider habe ich für meine Impfungen keinen Vergleich, nur für die durchgemachten Windpocken. Mein IGG bei 780, beim Kind im Alter von 3.5 Monaten dann ca 1/10 davon.
Wie ist dann wohl der Nestschutz, wenn man als Mutter "nur" geimpft ist?

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von Meyla am 15.11.2019, 20:05 Uhr

Müssen wir pfleger seit Jahr und Tag. Ist nichts schlimmes

Gibt regelmäßig Termine un den Titer zu prüfen, impfungen termingerecht usw... war mir nie zum Nachteil.
Sollte in jedem sozialen Beruf Pflicht sein.

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wieviele Kinder sind denn nicht geimpft im Schulalter ?

Antwort von Ellert am 15.11.2019, 20:07 Uhr

das würde mich mal interessieren
sind das wirklich so viele ?
Ich sehe es auch als befohlene Körperverletzung an
denn das musste man bisher immer vorher unterschreiben bei meinem KIA das man dem zustimmt.
Es ist eine MMR Impfpflicht und wer weiss ggf gibt es in drei Jahren nur einen 10-fachimpfstoff und man muss dann gegen alles geimpft werden ?
Allgemeinwohl geht vor Einzelwohl

Zu meiner Zeit gabs noch die Impfpflicht gegen Pocken
kennt das noch jemand
das die hässlichen Narben gab ?

Im Prinzip ist es eine Grundfrage
viele viele Dinge sind gefährlich
TBC und was uch immer
warum ist man bei Masern so extrem dahinter und bei anderen Dingen nicht ?

Impfpflicht an sich gibt es schon eine Weile in einigen Berufen
Erzieher hier dürfen nichtmal Praktikum machen ohne Hepatitis Impfungen
Soldaten müssen gegen jeden Schnullikram geimpft sein
aber da habt man immer noch die Wahl den Beruf zu wollen oder darauf zu verzichten.

dagmar

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Re: Und Impfpflicht bedeutet auch nicht dass Zwangsimpfungen durchgeführt werden.

Antwort von Miamo am 15.11.2019, 20:09 Uhr

Darauf läuft es u. U. hinaus..

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Re: Zwangsimpfungen

Antwort von Berlin! am 15.11.2019, 20:18 Uhr

Es freut mich, dass Du so schöne Erinnerungen an Deine Krankheiten hattest.
Ich kann mich nich genau erinnern, als ich Keuchhusten hatte. Das hat meine Mutter sich auch viel um mich gekümmert. Hat mich getröstet, nachdem ich fast erstickt wäre. Also ich mich übergeben mußte vor lauter Husten, als ich weinen mußte, weil es so weh getan hat. Sie hat dann auch den Notarzt gerufen.

Wadenwickel sind ein Fiebersenker. Also entweder fiebern lassen oder nicht, beides ist vertretbar.

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Impfquote Erstklässler

Antwort von Berlin! am 15.11.2019, 20:21 Uhr

Die Impfquote bei Erstklässlern lag 2019 bei 93%.
Quelle: RKI

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Darauf läuft es sicher nicht hinaus

Antwort von Berlin! am 15.11.2019, 20:25 Uhr

.....da war immer noch das Ding mit Demokratie und so. Sowas lässt sich sicher nicht durchsetzen.

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Darauf läuft es sicher nicht hinaus

Antwort von Berlin! am 15.11.2019, 20:25 Uhr

.....da war immer noch das Ding mit Demokratie und so. Sowas lässt sich sicher nicht durchsetzen.

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Re: wieviele Kinder sind denn nicht geimpft im Schulalter ?

Antwort von As am 15.11.2019, 20:29 Uhr

Hässliche Narben verursacht die Masernimpfung nicht. Wenn du die Wahl hast: hässliche Narben oder Pocken..???? Bei uns sind die Pocken quasi ausgerottet, es gibt aber noch Pockenendemiegebiete auf der Welt und die Betroffenen würden im Zweifelsfall vermutlich die Narben wählen.

Allgemeinwohl geht vor Einzelwohl, das sehe ich so.

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Re: cube

Antwort von Miamo am 15.11.2019, 20:33 Uhr

Das nur ungeimpfte Mütter den sogenannten Nestschutz weitergeben können, ist natürlich auf impfkritischen Seiten nachzulesen. Ich denke, Befürworter wie Gegner haben ihre Argumente und logischerweise erkennt die eine Seite die Argumentation der anderen, nicht an. Das das trotz Impfen möglich ist, ist mir in der Tat neu. Jedoch habe ich mich auch schon länger nicht mehr mit dem Thema beschäftigt, weil eigentlich durch.

Grundsätzlich geht es um den Zwang, mit welchem sicherlich so Einige nur schwer umgehen können. Und das es Impfschäden gibt, ist nicht von der Hand zu weisen. Die Betroffenen durchlaufen oft viele Jahre der Gutachten, Gerichtsverhandlungen, Anwaltskosten, bis sie völlig pleite sind. Das sollte klar ausgesprochen werden dürfen. Und auch, dass Spahn schon immer der Pharmalobby nahe stand, und dieses Gesetz, der Pharmaindustrie ungeahnte hohe Gewinne einbringt.
Ich bin froh, nicht mehr vor diesen Problemen, Entscheidungen stehen zu müssen.

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von Johanna3 am 15.11.2019, 20:39 Uhr

Bleibt ja jedem unbenommen das Ganze gutzuheißen.

Ich würde es zu meinem Nachteil sehen, meinem Arbeitgeber (m)einen Impfpass vorlegen zu müssen. Aber ich muss es ja nicht.

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Re: Impfquote Erstklässler

Antwort von As am 15.11.2019, 20:40 Uhr

Nach diesen Zahlen scheinen die meisten Eltern ja doch überzeugt zu sein, dass impfen Sinn macht. Ist das denn wirklich so erheblich, ob sie nun müssen oder dürfen?
Weltweit betrachtet gibt es Millionen Menschen, die KÖNNEN sich nicht impfen lassen.
Hier also ein echtes Luxusproblem.

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Re: Zwangsimpfungen

Antwort von Miamo am 15.11.2019, 20:43 Uhr

Was soll das? Ich habe nicht geschrieben, dass ich schöne Erinnerungen an Kinderkrankheiten habe! Sondern, dass es Zeit und Ruhe gab, diese auszukurieren! Das ist ja heute kaum möglich, weil gerade in der Kindergartenzeit und Grundschulzeit die Kinder von ausreichend anderen Infekten gebeutelt sind, wofür die Mutter in der Regel einen gelben Schein einreichen muss.

Mumps war schmerzhaft, Windpocken hatte ich erst mit 19 J. Das war auch ätzend, aber alles im normalen Bereich.

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TBC ist leider nicht so einfach

Antwort von Anna3Mama am 15.11.2019, 20:46 Uhr

Das Thema TBC hatte mich schon mal interessiert, da wir tatsächlich mehrfach in der Lungenklinik Kontakt mit TBC-Patienten bzw v.A.TBC-Patienten hatten .

Die Impfung (BCG) ist leider nicht so einfach durchführbar. Erstens schützt der Impfstoff nicht so gut, zweitens verhindert er nicht die Verbreitung und drittens kommt es zu teils heftigen Reaktionen wie Narbenbildung, wenn man nicht sauber sticht.

Zudem sei ein TBC-Nachweis im Blut und damit der schnelle Beginn der richtigen Behandlung nicht mehr möglich, wenn geimpft wurde.

Sie sind seit Jahren dabei, etwas besseres zu entwickeln. Aber solange die Fallzahlen von schlimmen Erkrankungen noch gering sind , wird -so vermute ich- das Entwicklungsbudget eher in andere Bereiche fließen

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von cube am 15.11.2019, 21:13 Uhr

Naja, Tempolimit ist ein Unterschied - hier geht es nicht darum, dass man entweder nur 100 fährt oder gar nicht fahren darf.
Soli für Besserverdiener - auch hier geht es nicht darum, das man dann etwas gar nicht mehr darf, wenn man nicht x macht.

Aber ich gebe dir Recht - es gibt inzwischen sehr viele Menschen, die erst mal generell gegen alles sind.

Ich bin einfach gespannt, wie es weiter geht und empfinde die Art & Weise von Spahn als nicht ok. Und ich gehe davon aus, das es noch höchstrichterlich entschieden werden muss, ob das genau so lapidar/platt wie Spahn es einfach allen aufdrücken will, überhaupt geht.

Spahn wirkt auf mich einfach wie jemand, der unbedingt mit ganz vielen Änderungen glänzen will. Sympathiepunkte sammeln will und dabei aber nicht so ganz durchdenkt, was da alles dran hängt.

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von Meyla am 15.11.2019, 21:16 Uhr

Den bekommt ja auch nicht der AG, sondern der Betriebsarzt. Andere Menschen als Ärzte und zugehörige Personal können wenig mit den ganzen Abkürzungen anfangen.

Mein AG bekommt nur Bescheid, dass ich die Pflichtuntersuchungen absolviert habe. Mehr nicht. Gibt für jeden Handgriff ein Formular um sich abzusichern.

Ich finde es angenehm zu wissen, nicht mit einem halben Dutzend Seuchenäffchen am Frühstückstisch zu sitzen. Grade Hepatitis und Meningokokken würden mir sonst echt Kopfzerbrechen bereiten

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Re: Darauf läuft es sicher nicht hinaus

Antwort von Meyla am 15.11.2019, 21:19 Uhr

Demokratie hin oder her. Es gilt die schwächsten zu schützen!
Blutentnahmen dürfen unter gegebenen Voraussetzungen auch unter Zwang statt finden. Warum nicht auch so impfen, wenn sich jemand sein Ego so dick auf die Fahne schreiben will?

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Re: Zwangsimpfungen

Antwort von Meyla am 15.11.2019, 21:22 Uhr

Ja, mit ruhe und Zeit lassen sich alle Erkrankungen auskurieren. So wie damals, als man open end arbeiten durfte und musste, da hatte man viel mehr Zeit!

Ich muss unseren dummen Krebspatienten mal dringend mehr Füße hoch legen vorschlagen, dann werden sie den mist auch los! Scheiss Moderne aber auch

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Re: Falsch

Antwort von Lauch1 am 15.11.2019, 21:25 Uhr

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2019-10/masern-impfung-immunsystem-virusinfektion

„Amnesie im Immunsystem: Eine Masernerkrankung lässt unseren Körper die Abwehr gegen bereits bekannte Erreger vergessen – mit riskanten Folgen. Die Impfung aber schützt.“

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Re: wieviele Kinder sind denn nicht geimpft im Schulalter ?

Antwort von Meyla am 15.11.2019, 21:28 Uhr

Eine effektive Impfung existiert nun mal einfach nicht gegen jede Krankheit. TBC ist nun einmal ein solcher Kandidat....
Wenn sich das mal ändert halte ich als erstes eine backe hin, das glaub mal. Es ist schockierend, wie viele Fälle mittlerweile wieder herum laufen. Grade die Einwanderer, die gar nicht wissen was sie haben und sich folglich nie therapieren lassen konnten, bringen wieder offene Formen mit.
Eine Erkrankung, bei der man mit Pech Monate in der ISO hockt, behält man da auch gerne mal für sich...

Ja, wenn man da impfen kann wird es bestimmt einen großen Aufruf geben. Geht aber nun mal nicht effektiv. Leider!

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von Johanna3 am 15.11.2019, 21:33 Uhr

Wir wurden vom Betriebsarzt ausdrücklich darüber informiert, dass eine durch ihn mögliche Untersuchung komplett freiwillig sei. Ich ziehe es ggf. jedoch vor, mich von einem Arzt meines Vertrauens behandeln/beraten zu lassen. Mein Arbeitgeber erfährt davon nichts - weil es ihn nichts angeht.

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Das sind 2 voneinander unabhängige Studien.

Antwort von Lauch1 am 15.11.2019, 21:36 Uhr

Masernepidemien gibt es weltweit. Ich wüsste nicht was die ausgerechnet mit der deutschen Impfpflicht zu schaffen hätten:

„Das ist das Ergebnis von gleich zwei aktuellen Studien, die jetzt in den Fachblättern „Science“ und „Science Immunology“ veröffentlicht wurden. Die Forscher aus England, Holland und den USA werten ihre Daten als weiteren Beleg dafür, wie wichtig eine Impfung gegen Masern ist.“

https://www.swr.de/wissen/Medizin-Masernerkrankung-schaedigt-das-Immunsystem-langfristig,masern-110.html

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Re: Zwangsimpfungen

Antwort von Miamo am 15.11.2019, 21:39 Uhr

Welch dämlicher und künstlich herbeigezogener Vergleich

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von As am 15.11.2019, 22:18 Uhr

Naja, Spahn ist für mich auch nicht gerade der größte Sympathieträger.
Aber diese Impfpflichtidee ist ja nun schon ewig im Gespräch, endlich kommt er mal zu nem Punkt.

Ich hab vorhin gelesen, dass es in Frankreich nach Einführung der Impfpflicht gegen 11 Krankheiten auch einen riesigen Aufschrei gab, weil die Franzosen noch impfskeptischer sind als die Deutschen. Trotzdem hat sich die Impfrate seither erhöht. Manches erwünschte Ergebnis lässt sich vielleicht nur mit unpopulären Methoden erreichen.

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Stimmt nicht!!!

Antwort von Rucolaendivie am 15.11.2019, 22:48 Uhr

Pocken SIND ausgerottet. Das mit den einzelnen Endemieherden ist Polio, also Kinderlähmung.

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Re: wieviele Kinder sind denn nicht geimpft im Schulalter ?

Antwort von Rucolaendivie am 15.11.2019, 22:56 Uhr

Warum ist man bei Masern so dahinter?

Gefährlich, hochansteckend, Spätschäden, Anstieg der Erkrankungen, fast jedes Jahr ein paar Todesfälle durch Masern, dazu noch die Gefahr, junge Säuglinge anzustecken, die noch nicht geimpft werden können... Die Kombination aus all diesem wird es vermutlich sein.

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Re: Stimmt nicht!!!

Antwort von As am 15.11.2019, 23:27 Uhr

Du hast recht. Pocken sind weltweit ausgerottet.
Ich hatte die Krankheit mit der Pest ( Lungenpest) verwechselt, die gibt's zum Glück auch nur noch selten, aber das wiederum hat nix mit Impfung zu tun.

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War ja auch an mich :o)

Antwort von IngeA am 16.11.2019, 9:35 Uhr

Nein, die Eingeständnisse,
... dass z. B. ein Großteil der Kinder trotz Windpockenimpfung Windpocken bekommt. Da gab es dann die zweite Impfung. Mal sehen wie lang die Immunität dann anhält. Immerhin haben auch sie Impfkommissionen bemerkt, dass der fehlende Kontakt zu den Wildviren bei Menschen die selbst Windpocken hatten zu häufigeren Fällen von Gürtelrose führen. Ich bezweifle ganz stark, dass die Antikörperspiegel geimpfter Menschen ewig anhalten. Aber auch das wird das RKI irgendwann mitbekommen.

... dass mit einer Masernimpfung die erforderlichen 95% Immunität gar nicht erreicht werden können. Auch da gab es dann irgendwann die zweite Impfung.

... dass die Neugeborenen von geimpften Müttern wesentlich weniger Antikörper haben, als Kinder von Müttern die die Masern hatten. Vielleicht könnte man ja Frauen noch mal mit Mitte 20 nachimpfen? Schließlich sind Säuglinge am meisten von schweren gefährdet. Ich habe aber diesbezüglich noch nichts gehört.

... Es gibt übrigens auch bei Masern schon hinweise darauf, dass der Impfschutz ohne Kontakt zu Wildviren nicht lang anhält. Auch das haben auch einige Autoren des RKI mittlerweile eingeräumt (nicht das RKI selbst).
Bin gespannt, wann sich diese Erkenntnis auch offiziell durchsetzt und wann danach wiederum auch gegen Masern nachgeimpft wird. (Die ersten Hinweise dafür gab es übrigens 1986)

... dass die Pertussiskomponente im 5-/6-fach-Impfstoff die meisten Nebenwirkungen hat. Und trotzdem gibt es keinen Impfstoff ohne Pertussiskomponente mehr, obwohl sogar nach Packunsbeilage Kinder die auf eine Impfung mit Pertussis mit unstillbarem schreien etc. reagiert haben nicht mehr mit einem Impfstoff mit Pertussis-Komponente geimpft werden dürfen. Werden sie halt trotzdem, gibt ja keine Alternative wenn man die anderen 4-5 Impfungen gerne hätte.

... Dass die Pertussisimpfung nicht gerade sehr wirksam ist. Mittlerweile denken die Ärzte bei entsprechenden Symptomen wenigstens wieder an Keuchhusten, ne ganze Zeit lang ging das eher: ist geimpft, kann das nicht bekommen.
Immerhin empfiehlt das RKI inzwischen für alle (auch die geimpften) Kontaktpersonen von Keuchhustenpatienten, die ihrerseits wiederum Kontakt zu besonders gefährdeten Menschen haben eine prophylaktische Antibiotikatherapie. Ach ja: Keuchhusten kann man übertragen, selbst wenn man selbst gar nicht daran erkrankt ist. Auch das weiß das RKI mittlerweile. Das ist weniger wahrscheinlich in der Öffentlichkeit, weil Keuchhusten am effektivsten durch Husten verbreitet wird, bei intimen Kontakt in einer Familie spielt das aber durchaus einen wesentliche Rolle.

Es gibt noch mehr Beispiele.

Und nur zum klarstellen: ich bin NICHT gegen impfen. Aber ich denke, dass die Impfkommissionen (nicht nur die deutsche) was Langzeitwirkungen und Side-effects von Impfungen bei einzelnen Personen und insbesondere in der Gesamtbevölkerung anlangt sehr blauäugig sind.

LG Inge

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Re: Impfquote Erstklässler

Antwort von IngeA am 16.11.2019, 9:41 Uhr

Für beide Impfdosen. Eine Impfdosis haben wesentlich mehr Kinder bekommen. Und wenn man dann etwas rechnet, unter der offiziellen Annahme, dass 95% der Kinder nach der ersten Impfung schon immun sind, die 2. Impfung ist ja keine Auffrischungs- sondern eine Auffangimpfung, dann wird man feststellen, dass man in dieser Altersgruppe nur im Promillebereich von den geforderten 95% Immunität entfernt ist.

Und da stellt sich halt doch die Frage, was die Impfpflicht in dieser Altersgruppe großartig bringen soll.

LG Inge

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die finde ich persönlich doch sehr hoch

Antwort von Ellert am 16.11.2019, 9:53 Uhr

der Diskussion nach kann man glaube die Hälfte aller Kinder ist ungeimpft !
Klar wäre 100% anzustreben aber es gibt immer welche die durchs Raster laufen.
Mit genügend Kleingeld wird sich auch ein Arzt finden der behauptet er hätte Kind geimpft, ich bin der Ansicht das echte Impfgegner dennoch Wege finden werden.
Und aus dem Ausland eingeschleppte Fälle gibt es immer
werden nun bei Einreise alle Kinder der Flüchtenden zwangsgeimpft oder in den Einrichtungen eingesperrt bis sie geimpft sind ?
Ob der Riesenaufwand wegen der paar ungeimpften einheimischen Kinder das wert ist ?

dagmar

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hab ich das geschrieben

Antwort von Ellert am 16.11.2019, 9:54 Uhr

die die diese Narben haben ( ich auch) waren aus der Zeit als das so war
nichts anderes steht da

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aber ist das nur bei Masern so ?

Antwort von Ellert am 16.11.2019, 9:56 Uhr

Todesfälle hats auch durch Grippe etc

dagmar

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Re: die finde ich persönlich doch sehr hoch

Antwort von IngeA am 16.11.2019, 10:01 Uhr

Flüchtlingen wird bei uns die Impfung angeboten und die meisten nehmen dankbar an.
Wobei in Gemeinschaftsunterkünften (auch Altenheimen etc.) nach Infektionsschutzgesetz ohnehin andere Regeln gelten: kommt es da zum Ausbruch von z. B. Masern dürfen tatsächlich sämtliche Bewohner zwangsgeimpft werden.

LG Inge

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Re: Zwangsimpfungen

Antwort von Berlin! am 16.11.2019, 10:59 Uhr

Der Lohn von solchen Absurditäten ist aber dann doch Klarheit.

Was ist denn besser daran, wenn ich laaaange Zeit habe, eine schmerzhafte Krankheit auszukurieren? Meine Kinder haben ausreichend Infekte, Masern und Keuchhusten müssen echt nicht noch dazu kommen.
Windpocken sind erstmal nicht sooo schlimm, aber auch da kenne ich echt heftige Verläufe. Zudem schützt die Impfungen gegen Windpocken ziemlich gut vor Gürtelrose. Kein absoluter Schutz, reduziert aber das Risiko enorm.

Ja, die meisten können eben nicht 3 Mal im Jahr 2-3 Wochen zu Hause bleiben. Und einige Eltern finden es auch nicht so toll, wenn ihre Kinder schmerzhafte, unangenehme Krankheiten durchmachen müssen. Auch dann nicht, wenn man Tee auf der Couch trinkt.

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Re: Darauf läuft es sicher nicht hinaus

Antwort von Berlin! am 16.11.2019, 11:03 Uhr

Weil das zwei völlig verschiedene Sachen sind.
Blutentnahmen bei Kindern zwangsweise gibt es nicht. Wenn, dann bei Erwachsenen und zwar zur Aufklärung von Straftaten Zwei völlig verschiedene Ausgangslagen und Zielrichtungen.
Blutentnahmen werden nur nach einen gewissen Verdachtsgrad angeordnet und dann auch nur von einer Richterin. Sprich: es ist etwas passiert und erst dann kann eine Blutentnahme zur Not (!) auch zwangsweise durchgesetzt werden.

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OMG

Antwort von Berlin! am 16.11.2019, 11:16 Uhr

Nein! Das geht es nicht, auf keinen Fall. Wenn Du das so siehst, dann rate ich Dir, in Länder wie China, Nordkorea oder dergleichen auszuwandern. Da ist das so.

Der Schutz des Einzelnen ist hier vor dem der Allgemeinheit wenigstens beachtlich. Wie hoch der Schutz dann ist und welche Rechte der Einzelne daraus ableiten kann ist eine andere Frage und muß im konkreten falle ermittelt werden.

Ich finde solche Ansichten echt gruselig.

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Re: War ja auch an mich :o)

Antwort von Lauch1 am 16.11.2019, 12:05 Uhr

Das sich Impfpläne im Laufe der Zeit ändern, ist doch eine gutes Zeichen: 2 x Varicellen, 5 Jahre Abstand bei der FSME Impfung anstatt 3 (trifft Deutschland eher nicht). Das alles ist ja kein Zeichen eines echten Versagens wie bei Pandemrix, wo es massive Bedenken gab und die Sicherheitslevels herabgesetzt wurden.
Masern wird hier mittlerweile ab 6 Monaten geimpft, anstatt erst mit einem Jahr. Und 6 Monate dürfte der Nestschutz bei 2 x geimpften Müttern halten. Selbst Säuglinge, die inmitten der Epidemien letztes Jahr neben den Masern Patienten gesessen haben sind nicht erkrankt. Erkrankt sind hingegen alle die älter als 6 Monate waren und deren Eltern die Impfung verweigert haben.

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Re: Darauf läuft es sicher nicht hinaus

Antwort von Hase67 am 16.11.2019, 12:57 Uhr

Ist es nicht bei Zwangsmaßnahmen sowieso generell so, dass es dafür eine richterliche Anordnung braucht? Ich erinnere mich noch, wie schwierig es im Altenheim war, ein Bettgitter und erst recht eine Fixierung für meinen (dementen und nachts sehr unruhigen) Vater, der mehrfach schwer gestürzt war, überhaupt bewilligt zu bekommen. Eben weil die Gefahr so groß ist, dass sich die Pfleger bei einem Eingriff in die persönlichen Freiheitsrechte strafbar machen.

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Re: War ja auch an mich :o)

Antwort von IngeA am 16.11.2019, 13:48 Uhr

Nestschutz bei Masern:

"Eine durch Impfung erworbene Immunität der Mütter führt im Vergleich zu einer Wildvirusinfektion zu einem geringeren und verkürzten Nestschutz bei Säuglingen. Dieser dauert im Mittel etwa 3 Monate an, kann aber auch schon früher an Wirksamkeit verlieren. Der Nestschutz bei Säuglingen von Müttern mit durchgemachten Masern hält in der Regel etwa zwei Monate länger." (RKI)

Trotzdem ist dadurch der gefährliche Zeitraum natürlich enorm verkürzt. Wird bei euch jedes Kind so früh geimpft oder nur wenn im Umfeld Masern aufgetreten sind? In Deutschland ist das die Strategie bei Ausbrüchen im näheren Umfeld, da werden "off label" sogar noch jüngere Kinder geimpft, wenn davon auszugehen ist, dass sie keinen Nestschutz haben.

Ich möchte meine Beispiele auch nicht als Beweis oder auch nur Anschuldigung für das Versagen von Impfkommisionen verstanden wissen. Sie sind eher meine Erklärung dafür, warum sich viele Menschen nicht ernst genommen fühlen. Das RKI kehrt sehr lange sämtliche Bedenken vom Tisch, bis es nicht mehr anders kann. Das heißt nicht, dass das RKI bzw. die StiKo komplett versagen, aber dass sie ihr Vertrauen verspielen.
"Individuelle Impfentscheidung" begründet z. B. ALLE ihre Aussagen mit konkreten Studienergebnissen. Einsehbar für alle.

Das RKI oder die Europäische Arzneimittelkommision ziehen aus den Studien ihre Schlüsse, aber teilen der Öffentlichkeit nur ihr Conclusio mit. Auf welchen Studien ihre Erkenntnisse beruhen wird bestenfalls vage formuliert, Links zu den Studien gibt es so gut wie gar nicht.

LG Inge

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Noch etwas...

Antwort von IngeA am 16.11.2019, 13:58 Uhr

Bei der Masernimpfung.
Die abgeschwächten Erreger stammen immer noch alle aus dem vor 60 Jahren isolierten Virusstamm: Wildvirusstamm A

Es gibt aber unterschiedliche Masernstämme und nicht in jeder Region dieser Welt ist der Virusstamm A vorherrschend. Demzufolge kann die Impfung auch nicht überall gleich effektiv sein. Bei einigen der Masernepedemien in Amerika oder auch Europa wurden halt "eingeschleppte" fremde Masernstämme gefunden, gegen die die Impfung nicht so wirksam ist.

Um die Masern auszurotten brauchen wir also nicht nur eine hohe Durchimpfungsrate sondern auch einen breiter wirksamen Impfstoff. Es nützt wenig den Masernstamm A ausgerottet zu haben, wenn die Menschen dann an Masern vom Stamm B etc. erkranken.

LG Inge

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Nicht ganz

Antwort von Berlin! am 16.11.2019, 15:05 Uhr

Nicht für jede Zwangsmaßnahme braucht es eine richterliche Anordnung / Genehmigung.

Beispiel: Polizisten nehmen jemanden fest, der sich u.U. auch dagegen wert. Da wird dann körperlicher Zwang eingesetzt, der natürlich vorher nicht von einem Richter abgenickt werden kann.
Hier ist das durch bzw. aufgrund eines Gesetzes zulässig, nämlich das Gesetz über den unmittelbaren Zwang und die Ausübung öffentlicher Gewalt (UZwG). Gibt es in jedem Land, ebenso die Polizeigesetze der Länder.

Der Unterschied ist, das Polizisten uU eben nicht warten können sondern sofort eingreifen müssen, um Schlimmeres und vor allem: ganz konkret und unmittelbar bevorstehenden Schaden abzuwenden.

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Re: Darauf läuft es sicher nicht hinaus

Antwort von Hase67 am 16.11.2019, 16:54 Uhr

Okay, ich hatte jetzt hauptsächlich an Situationen in Zusammenhang mit gesundheitlichen/pflegerischen Maßnahmen Gedacht. Aber die Polizei ist ja nun doch auch "ausführender Arm des Gesetzes" und kein Zivilpersonal wie Pfleger/Ärzte/Schwestern

Aber danke!

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Re: War ja auch an mich :o)

Antwort von Lauch1 am 16.11.2019, 17:19 Uhr

Hier geht das Rki aber bin 6 Monaten aus:

„Das Kind einer gegen Masern immunen Mutter ist bis längstens 6 Monate nach der Geburt vor Masern geschützt, wobei der Nest­schutz bei Kindern geimpfter Mütter kürzer ist als bei Kindern von Müttern, die die Ma­sern­infektion durchgemacht haben. Das Stillen bewirkt keinen Schutz ge­gen Ma­sern beim Säugling.“

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html#doc2378400bodyText8

Geimpft wurde in den Epidemien letztes Jahr ab 6 Monaten, diskutiert wird von der Impfkommission generell das Impfalter zu senken, offiziell lautet die Empfehlung ab 1 Jahr/ frühesten ab 10 Monaten. Weil ja der Nestschutz die Wirksamkeit der Impfung aufhebt. Aber da kennst du dich dann sicher besser aus.

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Re: Noch etwas...

Antwort von Lauch1 am 16.11.2019, 17:35 Uhr

Also das höre ich zum ersten Mal. Anhand der Stämme kann man ja rückwirkend Patient 0 ausfindig machen: Einmal ging es in die Ukraine und einmal in die USA. Die geimpften Kinder bzw. die Säuglinge die Immunglobuline bekamen erkrankten nicht, hingegen jene, deren Eltern eine Behandlung verweigerten sehr wohl. Und gingen in Arztpraxen im Wissen um die Gefahr und obwohl die Kinder hoch fieberten und Ausschläge hatten. Und dort waren wieder Säuglinge und so weiter.

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Re: War ja auch an mich :o)

Antwort von IngeA am 16.11.2019, 18:28 Uhr

Das eine sind FAQ für den Otto-Normal-Menschen, das andere die Stellungnahme der STIKO am RKI Fachliche Anwendungshinweise zur Masern-Postexpositions- prophylaxe bei Risikopersonen, also für Ärzte.

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2017/Ausgaben/02_17.pdf?__blob=publicationFile

Das ist ein weiterer Punkt, den ich nicht richtig finde: Die Zahlen Erklärungen für die Normalbevölkerung sollten natürlich auch für jedermann verständlich sein. Das heißt aber nicht, dass man Zahlen schönreden sollte. Es trägt nicht zur Vertrauensbildung bei, wenn interessierte Normalmenschen merken, dass sie geschönte Zahlen präsentiert bekommen.

LG Inge

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Re: Zwangsimpfungen

Antwort von Miamo am 16.11.2019, 18:32 Uhr

Wie ich schon anderer Stelle schrieb, bin ich kein Impfgegner, sondern im nachinein eher impfkritisch. Meine Kinder sind geimpft, und die eine oder andere Impfung müsste aufgefrischt werden. Stände ich heute vor der Entscheidung, täte ich später Impfen lassen und würde schauen, welche Möglichkeiten es anstelle der Mehrfach Impfungen gäbe
Im Hinblick darauf, dass man eben als Elternteil nicht ständig einen gelben Schein einreichen kann und möchte, ist es natürlich absolut nachvollziehbar, dass mit Impfungen versucht wird, zumindest diese Krankheitstage zu vermeiden.

Ich hatte letztes Jahr im Sommer einen schweren Sturz im Harz mit einem Monsterroller. Ein RTW musste kommen, da neben diversen anderen Schürfwunden meine Kniescheibe offen lag und ich nicht mehr aufstehen konnte. Im KH wurde ich sofort nach Tetanus gefragt und gab darauf zu, dass diese "abgelaufen" sei. Ich fragte die Ärztin, ob sie denn tatsächlich davon überzeugt sei, dass bei dieser Art von Wunden eine Tetanusinfektion möglich sei, was meines Kenntnisstands ausgeschlossen sei. Quintessenz war, dass sie irgendwann meinte, es sei eine Standardfrage, mehr nicht und besagte Infektionen durch ganz andere Verletzungsarten entstehen könnten.

Mittlerweile bin ich davon überzeugt, daß wahlloses Impfen erst einmal gutes und schnelles Geld bedeutet und grundsätzlich auch ein Geschäft mit der Angst ist.

Ja, ich lasse Impfen, wäge aber jede Dosis ab und versuche Informationen von möglichst unabhängigen Quellen auszuwerten und treffe dann eine Entscheidung, unabhängig was mir die Pharmaindustrie erzählt.

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Re: Noch etwas...

Antwort von IngeA am 16.11.2019, 18:50 Uhr

Gut, das habe ich vielleicht falsch ausgedrückt.

Das ist bislang keine Erkenntnis, die vom RKI etc. anerkannt ist.

https://www.impf-info.de/die-impfungen/masern/302-masern-brauchen-wir-einen-besseren-impfstoff.html

Das ist eine impfkritische Seite, die ich seit etwa 18 Jahren immer wieder lese (und auch die Erklärungen, Bulletins etc. vom RKI). Bis jetzt sind so viele der dort aufgeführten kritischen Anmerkungen auch irgendwann auf der RKI Seite aufgetaucht, dass ich diese Überlegung zumindest für sehr wahrscheinlich halte. Die Zukunft wird es zeigen, ich halte diese Theorie für sehr wahrscheinlich.

LG Inge

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Wenn die Pharmaindustrie mehr Geld machen will, muss sie Impfungen verhindern

Antwort von Anna3Mama am 16.11.2019, 19:03 Uhr

Ich beziehe mich auf Deinen Satz, das Impfen schnelles Geld bedeutet...

Was glaubst Du, wäre hier los in den KKHs wenn es keine Impfungen gäbe? Unsere Kinder wären reine Geldesel. Vielleicht nicht lange aber immerhin.

Und zu Deinem Fall mit Tetanus, hier ein "nettes Beispiel"
https://www.google.com/amp/s/amp.welt.de/gesundheit/article190297703/Tetanus-Erkrankung-Kind-von-Impfgegnern-fuer-800-000-Dollar-behandelt.html

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Re: Darauf läuft es sicher nicht hinaus

Antwort von Berlin! am 16.11.2019, 19:18 Uhr

Ja, ganz genau. Das kommt noch dazu.

Wobei sich der Staat natürlich auch "Zivilisten" zu Diensten machen kann. Die Ärzte, die die Blutentnahme zB nach einer Alkoholfahrt machen, sind ja auchkeine Hoheitsträger, sprich: Polizisten

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Problem bei Masern ist der hohe Kontagionsindex

Antwort von emilie.d. am 16.11.2019, 23:01 Uhr

Auch Polio ist ziemlich 'unangenehm', um es mal euphemistisch auszudrücken, wird aber durch Schmierinfektion übertragen. Von etwa 1000 Seronegativen mit Kontakt erkranken sowas wie 3.

Steckt man einen Masernkranken mit 1000 seronegativen Leuten zusammen, erkranken praktisch alle. Es gibt keinerlei Therapie, es iat ein fieser Virus, der ähnlich wie Aids Immunzellen befällt und umprogrammiert. Hohe Hospitalsierungsrate und halt leider auch Todesfälle. In entwickelten Ländern trifft es etwa jeden 1000sten.

Ich werde nie verstehen, warum man freiwillig das Risiko eingeht, sich sowas einzufangen.

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"Die Pharmaindustrie"

Antwort von Hase67 am 17.11.2019, 10:08 Uhr

ist ein derart undifferenziertes Feindbild, dass ich immer gern in die Tischkante beißen möchte, wenn ich diese Argumentation lese. Noch dazu, wenn ich dann den verschwurbelten Schwachsinn lese, der auf vielen impfkritischen Seiten steht. Natürlich gibt es auch Kritikpunkte an den Impfungen, die auf dem Markt sind. Ein paar vernünftige Kritikpunkte hat IngeA oben aufgezählt. Natürlich kann man, wenn man sehr gut informiert (!) ist, eine 0815-Behandlung hinterfragen. Nur sind die allerwenigsten Impfkritiker und Impfgegner, die ich kenne, wirklich gut informiert, nicht einmal Krankenschwestern. Oft entspringt so eine impfkritische Haltung auch einer dubiosen "Obrigkeitskritik", und man meint, man wüsste doch wohl selbst am besten, was für einen und die eigenen Kinder gut ist. Toll wäre es, wenn es genügend Ärzte mit genügend Zeit gäbe, um die Eltern entsprechend seriös aufzuklären. So aber konkurrieren irgendwelche YouTube-Videos oder Seiten wie die des "Zentrums für Gesundheit" mit faktenbasierten Informationen. Und der medizinische (Halb-)Laie entscheidet sich dann gern für das, was ihm sein Gefühl sagt. Genau wie in der Politik sind es dann aber die, die am lautesten gegen die "Mainstream-Meinung" protestieren, die dann den Zuschlag bekommen. Fatale Entwicklung, weil auch in dem Bereich ein Haufen Fakenews und Verschwörungstheorien kursieren.

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die Frage an sich

Antwort von Ellert am 17.11.2019, 10:58 Uhr

bzw der Kritikpunkt ist ja nicht impfen oder nicht impfen sondern
ob man das mit Zwang regeln muss.
Allgemeinwohl geht vor Einzelwohl
so wird das nun geregelt und man nimmt die Impfschäden mit in Kauf,
ich habe auch geimpfte Kinder
meine Schwägerin hat nach dem anerkannten Impftod eines ihrer Kinder die anderen nichtmehr impfen lassen und das kann ich an Ihrer Stelle auch gut nachvollziehen, ich hätte es auch nicht.
Impfgegner in der öffentlichen Meinung sind immer Ökospinner
aber so ist es nicht.

Unseren Sohn haben sie auch ohne uns zu fragen mit 1,4 kilo mehrfachgeimpft
danach bekam er Hirnblutungen und hatte wieder Suaerstoffbedarf etc
wir haben das nie weiter verfolgt aber später traf ich viele solcher Fälle im behindertenbereich
teils anerkannt, teils noch am Kämpfen,
wenn Dich sowas dann "gezwungen" trifft ist das nochmals anders als wenn Du als Eltern entscheidest Du lässt impfen.
Jetzt wirst Du in der Frage quasi entmündigt

Wie gesagt, meine sind alle geimpft, nicht gegen alles aber Masern ist auch dabei !

dagmar

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Re: Zwangsimpfungen

Antwort von Berlin! am 17.11.2019, 11:34 Uhr

Das mit dem Sturz klingt echt übel, ich habe da gerade Bilder im Kopf, krass.

Ich sehe es mit dem Impfen so wie Du: ich bin nicht dagegen. Aber kritisch. Ich habe mich beim ersten Kind informiert, eine Impfberatung bei einem KiA gemacht und mich dann für viele Impfungen entschieden, einige hab ich gelassen. Rota zB.
So habe ich es auch beim zweiten Kind gemacht.
Beide sind später dran mit der ersten Impfung, als es "vorgeschrieben" ist.

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Nein!

Antwort von Berlin! am 17.11.2019, 12:25 Uhr

Gemeinwohl geht ihn einer Demokratie NICHT vor Einzelwohl. Ganz im Gegenteil, der Wert einer Demokratie mißt sich eher daran, dass Einzelne, auch einzelne Gruppen, staatlichen Schutz genießen.
Einzelwohl geht auch nicht vor Gemeinwohl. Was im Einzelfall (und sowas kann man immer nur am Einzelfall festmachen!) Vorrang hat, wird dann im Wege einer Güterabwägung entschieden.

Mir sträuben sich immer die Nackenhaare, wenn ich sowas lese....

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Re: wieviele Kinder sind denn nicht geimpft im Schulalter ?

Antwort von SassiStern am 17.11.2019, 13:49 Uhr

Ich musste beim Kinderarzt noch nie dafür unterschreiben.

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von mama von joshua am tab am 17.11.2019, 13:53 Uhr

Ich halte von der Sache wenig bis gar nichts. Es gibt Belege dafür, dass die Impfung nicht lebenslang hält und iner regelmäßigen Abständen aufgefrischt werden muss. Ich kenne viele Erwachsene, die sich gar nicht mehr nachimpfen lassen (auch gegen andere Erkrankungen). Da finde ich sollte man ansetzen und zu Auffrischimpfungen raten.

Die von Kasperle Spahn immer wieder erwähnte Hirnhautentzündung durch Masern kann übrigens auch als Impfnebenwirkung auftreten, genau wie die Impfmasern, von denen mittlerweile auch bekannt ist, dass sie ansteckend sein können. Kann man in den passenden Fachinformationen der Impfstoffe auch nachlesen.

Handwurzelröntgen bei Flüchtlingen um das Alter festzustellen zählt als Körperverletzung und ist deshalb nicht zulässig, aber Zwangsimpfen mit einem Mehrfachimpfstoff, weil kein Einfachimpfstoff zur Verfügung steht ist ok. Genau mein Humor.

Von Druck und Zwang halte ich gar nichts. Aufklärung wäre viel besser, wobei die Impfquote in D m.M. nach eh recht hoch ist und man so oder so die 100% nie erreichen wird, da es immer Kinder geben wird, die nicht geeimpft werden dürfen oder die Erkrankung schon hatten.

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Re: wieviele Kinder sind denn nicht geimpft im Schulalter ?

Antwort von mama von joshua am tab am 17.11.2019, 14:00 Uhr

Masern mit Pocken zu vergleichen ist wie der Apfel/Birnenvergleich.
Pocken haben viele Menschen dahingerafft, das war eine Seuche. Todesfälle durch Masern gab es weltweit in überschaubarer Höhe. Windpocken waren für mehr Todesfälle verantwortlich, die interessieren aber nicht....

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Ich hab auf Deine 'Ist das nur bei Masern so' Frage geantwortet.

Antwort von emilie.d. am 17.11.2019, 14:32 Uhr

Ja, Masern als impfpräventable Krankheit sind wirklich außergewöhnlich ansteckend und gleichzeitig verbunden mit hoher Hospitalisierungsquote und Mortalität.

Eine Maserimpfung wirkt nahezu zu 100 Prozent. Eine Imfluenzaimpfung je nach Jahr nur ca. bei 20 Prozent der Geimpften.

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von mama von joshua am tab am 17.11.2019, 14:50 Uhr

Klar hat man dort nicht rebelliert, man hatte Angst um sein Leben. Ich für meinen Teil bin froh, dass diese Zeiten vorbei sind.

Und ja, man darf durchaus Dinge anzweifeln, sich selbst informieren und sich dagegen entscheiden, gerade wenn es um die eigene Gesundheit oder die der eigenen Kinder geht. Nur weil es jemand von "oben" beschliesst, der noch nicht mal ansatzweise Ahnung auf diesem Sektor hat, muss es noch lange nicht richtig sein. Ich bin eher ein Mensch, der erstmal selbst denkt und kein grundsätzlicher "Ja-Sager".

Was den Soli bei Gutverdienern betrifft: find ich Scheisse. Der Soli hat auch bei Gutverdienern keine Berechtigung mehr, da die Gründe warum dieser überhaupt eingeführt wurde nicht mehr existieren.

Ich finde Impfungen bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll. Aber ich entscheide immer noch selbst, wann und gegen was meine Kinder und auch ich geimpft werden.

***In den vergangenen Wochen hatte es auch vermehrt Kritik an dem Gesetz gegeben, weil es keinen Monoimpfstoff gegen Masern gibt, sondern nur eine Impfstoff-Kombination (Masern, Mumps, Röteln). Spahn hatte – unter anderem gegenüber einer Apothekerin – dazu aber klargestellt, dass es aus seiner Sicht keinen Monoimpfstoff brauche. Heute sagte er dazu im Bundestag: „Es gibt kein Grundrecht auf Röteln.“***

Solange es keinen Monoimpfstoff gibt, wird es genug Eltern geben, die die Impfung verweigern. Und das zurecht.

Grippeimpfung in der Apotheke, Apps damit man Arztbesuche reduzieren kann, Zwangsimpfung, bin mal gespannt, was als nächstes kommt. Der Mann wurde zu oft zu heiss gebadet als Kind.

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von Berlin! am 17.11.2019, 14:51 Uhr

Gut zusammengefasst.
Sehe ich auch so.

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von emilie.d. am 17.11.2019, 14:57 Uhr

Wenn Deine Argumente stimmen würden (Impfung müsse aufgefrischt werden, Impfvirus sei ansteckend), stellt sich die Frage, warum die USA seit Einführung der Masernimpfung in den 60ern seitdem bis auf eingeschleppte Fälle praktisch masernfrei sind. Die imofen seit Über 60 Jahren nur die Kinder.

Davor gab es jedes Jahr 450-500 Fälle auf 100.000 Einwohner. SSPE (Folgeerkrankung) verschwand zeitversetzt ab den 70ern (davor etwa 50 Fälle pro 100.000 Einwohner).

Masern muss man nicht auffrischen. Die zweite MMR ist keine Boosterimpfung, sondern soll von den ca. 5 Prozent Non Respondern den Rest 'erwischen'.

Der Impfvirus kann für immunsupprimierte Kinder lebensgefährlich sein. Die dürfen nicht geimpft werden. Eine Enzephalitis als Nebenwirkung (Bericht) der Impfung liegt bei einem Fall auf 10 Millionen Dosen. Das ist kein Argument gegen die Impfung, denn durch Masern würden viel mehr Menschen sterben, wenn wir morgen aufhören würden zu impfen.

Man braucht keine 100 Prozent. 95 würden reichen. Im Münchner Umland war man zeitweise mal bei gerade 80 Prozent.

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Re: wieviele Kinder sind denn nicht geimpft im Schulalter ?

Antwort von emilie.d. am 17.11.2019, 15:19 Uhr

Das ist sachlich falsch.

Vor der Einführung der Masernimpfung in den 60ern hat es jedes Jahr rund 2.5 Mio hinweggerafft.

Aktuell sind es trotz der weltweiten Impfkampagnen noch etwa 110.000 Tote jährlich. Die meisten Fälle in Indien und Afrika. Dank der Impfung haben wir in schlechten Jahren in Deutschland meist bloß etwa 1000 Fälle und praktisch nie Tote.

Die Lethalität von Windpocken ist deutlich niedriger. Das ist ein Grund, warum die Windpockenimpfung in Deutschland viele Jahre nur eine Indikationsimpfung war.

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Impfschäden werden anerkannt

Antwort von emilie.d. am 17.11.2019, 15:42 Uhr

Und sämtliche Kosten trägt die Gemeinschaft. Eine Tabelle dazu findet sich auf den Seiten des PEIs.

Nestschutz sind IgG Antikörper, die über die Plazenta weitergegeben werden. Die zirkulieren im Blut von geimpften Müttern genauso. Der Level ist insgesamt etwas niedriger. Sprich, wenn bei einer Mutter mit Wildvirus das Kind genug IgG für 6 Monate Schutz hatte, aind es bei einer geimpften Mutter halt vielleivht 5 Monate.

In einer Gesellschaft wie unserer mit entsprechender Durchimpfungsrate ist das eh Jacke wie Hose, weil wir die seronegativen über die Herdenimmunität schützen. Die Inpfung hält seit Jahren die Viruslast und damit die Wahrscheinlichkeit, sich anzustecken, extrem niedrig. In manchen Jahren sind es mal gerade 100 Fälle.

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von mama von joshua am tab am 17.11.2019, 15:44 Uhr

Neueren Untersuchungen nach können auch zweimal Maserngeimpfte, die initial einen Schutz aufwiesen, bei Nachlassen desselben wieder Masern bekommen (mit dann oft symptomarmen/untypischen Verläufen) und damit auch übertragen (Rosen 2014 - so genanntes sekundäres Impfversagen) - der früher angenommene lebenslange Schutz einer einmal erfolgreichen Impfung ist also heute nicht mehr gewährleistet, ein Phänomen, das auch die WHO mittlerweile einräumt: "... secondary failures may occur at least occasionally due to waning immunity." (WHO 2017)

https://www.impf-info.de/die-impfungen/masern/249-masern-trotz-impfung-die-untersch%C3%A4tzte-gefahr.html

https://www.individuelle-impfentscheidung.de/

Der Verein „Ärzte für individuelle Impfentscheidung e. V.“ ist eine gemeinnützige Organisation von Ärztinnen und Ärzten, die Schutzimpfungen grundsätzlich als einen Bestandteil ärztlicher Vorsorge ansehen.

Er fordert den Erhalt einer freien, individuellen und verantwortungsvollen Impfentscheidung nach differenzierter, umfassender und ergebnisoffener Beratung für alle Menschen, gleich welcher Herkunft oder Nationalität und gleich, aus welchem Grund sie sich in Deutschland aufhalten.


Die USA ist masernfrei ? Da solltest du vielleicht mal updaten, die CDC lässt anderes verlauten.

Ich denke, wir haben in D andere Probleme, die wichtiger wären. Etliche Todesfälle durch Krankenhauskeime, Medikamentenknappheit, fehlendes Personal, Überlastung des vorhandenen Personals, Ärztemangel. Aber um die Probleme zu lösen ist unser Gesundheitsministerium zu doof.

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In Deutschland impft man Schwangere eigentlich nicht gegen Pertussis.

Antwort von emilie.d. am 17.11.2019, 15:58 Uhr

Nestschutz gibt es bei Pertussis (egal ob erkrankt odergeimpft) nicht.

Was man empfiehlt ist die Kokonimpfung, also Personen im gleicehn Haushalt zu impfen.

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Re: wieviele Kinder sind denn nicht geimpft im Schulalter ?

Antwort von mama von joshua am tab am 17.11.2019, 16:14 Uhr

Nun ja, in Afrika hat man sicherlich weitaus größere Probleme als Masern, oder meinst du nicht ?

Hab ich gerade gefunden, fand ich sehr interessant:

Die Einführung der Impfung kann wohl kaum zu Rate gezogen werden aus folgendem Grund: Zu Beginn der Einführung der Masernimpfung waren die Durchimpfraten noch äußerst gering, zumindest in der BRD.

Durchimpfungsraten in der BRD (annähernde Werte):

1.)Durchimpfung BRD; Vom Hersteller
angegebene Verkaufszahlen + jährliche
Geburtenzahl*300:
1973 23%
1976 39%
1980 56%
1982 65%

2.)Durchimpfung BRD bei zweijährigen
Kindern*301:
1996-2003 Ca. 30%

3.)Maserndurchimpfung zum Ende des
zweiten Lebensjahres*302:
2001-2002 Eine Masernimpfung: Knapp über
80%, Zwei Masernimpfungen: Knapp
über 40%

Diese geringen Impfraten zu Beginn der Einführung lassen keinesfalls auf die Impfungen als Ursache des Rückgangs der Masernfälle schliessen!

Diesem Datenmaterial zu Folge kann man nicht davon sprechen dass die Masernimpfungen einen entscheidenden Beitrag zum Rückgang der Masernfälle beigetragen hätte.

Quellen:
300 Siehe Stickl, H. 1983, S. 610. Gezählt wurden hierbei der Masern-Impfstoff, sowie die Kombinationen des
Masern-Mumps- und des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoff.
301 Siehe Stock, I. 2009, S. 125, nach: Kalies, H. Grote, V. Schmitt, H.J. v. Kries, R. Immunisation status of children
in Germany; temporal trends and regional differences. Eur J Pediatr 2006; 165:30-6. Hier wurden die Daten
anhand von Telefoninterviews mit 2.701 Kindern der Geburtsjahrgänge 1996-2003 erhoben.
302 Siehe Poethko-Müller, C. Mankertz, A. 2013, S. 1246; DOI
10.1007/s00103-013-1790-6. Hier wurden die Zahlen auf Basis vorgelegter Impfausweise nach Geburtsjahrgang
aus dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) verwendet.


Wo hast du die 2,5 Mio her ? Wie sieht die Altersstatistik aus ? Vorerkrankungen ?

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Die von Dir genannten Ärzte

Antwort von emilie.d. am 17.11.2019, 16:15 Uhr

halte ich persönlich für Scharlatane, die mit der Angst der Eltern Geld verdienen. Ich weiß nicht, ob Herr Hirte seine Beratungen in München zur 'individuellen Inpfentscheidung' noch anbietet. Die gab es früher für eine dreistellige Summe. Glaubst Du wirklich, die verdienen mit Ihren Flyern und Privatberatungen und Internetseiten kein Geld?

Die verdrehen auf ihren Seiten völlig unwissenschaftlich die Fakten und 'verarschen' die Leute auf Gutdeutsch.

Ein normaler Kassenarzt erhält für die Untersuchung des Säuglings und die Aufklärung sowie das Verabreichen der Spritze etwas mehr als 20 Euro. Kommt auf die Kasse an.

Zum Rest: ja, die USA haben immer noch den 'elimination status'. Die Frage ist, ob sie ihn behalten, eingeschleppte Fälle habe ich erwähnt. Es leben dort wieviele Menschen, 250 Mio oder sowas? Und sie hatten dieses Jahr noch keine 1000 Fälle.

Vor der Einführung waren es jedes Jahr 2.5 Mio.

https://www.cdc.gov/media/releases/2019/p0530-us-measles-2019.html

Die 2. Zitat,das Du erwähnst, ist völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Die Inpfung war in den 60ern wirksam und ist immer noch wirksam.

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Für Deutschland gibt es meines Wissens gar keine Zahlen für die Zeit vor der Impfung.

Antwort von emilie.d. am 17.11.2019, 16:31 Uhr

Paradebeispiel für erfolgreiche Inpfkampagne ist in sämtlichen Immunologievorlesungen der Welt die Einführung der Masernimpfung, weil man für die USA die Zahlen vor und nach Einführung hat. Ich komme gerade nicht in Pubmed ins Bookshelf, aber den Janeway mit den entsprechenden Abbildungen kann ich gern später verlinken.

Die 2.5 Mio sind vom CDC, link war in dem Beitrag unten. Alterstatistik? Vorerkrankung? Viel einfacher. Vor Einführung der Inpfung gab es jährlich 2.5 Mio Fälle. Nach Einführung der Inpfung gingen die Fälle stetig runter. In den USA gelten die Masern seit 2000 als ausgerottet.

Wie gesagt, ob sie den Status verlieren, kann sein. In den USA gibt es wie hier auch eine Impfmüdigkeit und die haben halt eingeschleppte Dälle aus Gebieten, wo die Masern noch endemisch sind.

Man kann aber auch in Deutschland lokal begrenzt in Ausbruchsgeschehen wunderbar beobachten, dass die Impfung wirksam ist und welchen Unterschied es macht, ob man einmal oder zweimal geimpft wurde.

Über die Wirksamkeit der Impfung besteht im wissenschaftlichen Bereich überhaupt kein Zweifel.

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Re: Die von Dir genannten Ärzte

Antwort von mama von joshua am tab am 17.11.2019, 17:08 Uhr

Du hast dir die Seite nicht angesehen. Die Fakten kommen unter anderem vom RKi, vom PEI, WHO usw, es wird direkt darauf verlinkt. Daten kann jeder selber rauslesen.

Es ist ein gemeinnütziger Verein, der nicht contra impfen ist, sondern Aufklärungsarbeit leistet. Ein Verband von über 600 Ärzten, von denen du alle kennst und behaupten kannst, es seien Scharlatane ? Ein Großteil davon ist sogar Kassenarzt. Da ein eingetragener Verein keinen Gewinn machen darf, wird der Verein eher keine Rechnungen für Beratung in hoher Summe ausstellen, macht ja auch keinen Sinn, da er sonst die Gemeinnützigkeit verlieren würde. Mal ganz davon abgesehen kann man sich bei den Ärzten, die in der Mitgliederliste eingetragen sind, in der Nähe die Praxis haben und sogar das Kassenkärtchen akzeptieren ganz kostenfrei beraten lassen.

Dr. Jan Leidel sieht die Impfpflicht als falsch an (ehemaliger Vorsitzender der Stiko), der Ethikrat ebenso, noch viele andere Fachleute schliessen sich dem an.

Was ein Kassenarzt an der Impfung verdient ist mir egal, ich will immer noch selbst entscheiden, welches verschreibungspflichtige ARZNEImittel ich mir verabreichen lasse und welches nicht. Und zumindest ich will nicht noch gegen Mumps und Röteln geimpft werden, obwohl dagegen eine Immunität besteht, weil ich beides schon hatte. Punkt.

Alternativ könnte man ja anbieten statt der Impfung einfach den Titer bestimmen zu lassen auf Kassenkosten und dann ggf nachzuimpfen per Einzelimpfstoff. Aber neee, das geht nicht, das soll man ja dann alles selber zahlen.

Die Fälle in den USA vor der Impfung interessieren mich übrigens nicht. Mich interessiert der Stand in Deutschland und umliegende Länder.Und da kannst du nix vorweisen.

Ich gehe davon aus, eine Impfpflicht bewirkt das Gegenteil. Dann dürfen Kinder halt nicht mehr in die Schule. Who care´s ? Bei dem vielen Stundenausfall fällt das nicht so arg ins Gewicht und der Weg für privaten Unterricht zu Hause wird geebnet, schliesslich haben wir in D Schulpflicht. Ich gehe davon aus, dass das Thema noch nicht vom Tisch ist.

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berlin

Antwort von Ellert am 17.11.2019, 18:05 Uhr

in dem Fall schon
denn durch die faktische Impflicht ist das Allgemeinwohl höher bewertet
(die Abwägung mag jeder bewerten wie er will)
In den Kindergarten muss kein Kind aber spätestens in der Schule haben Eltern keine Wahl mehr

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von kirshinka am 17.11.2019, 18:14 Uhr

Weil es keine Studien gibt - das worauf die Impfgegner verlinken ist eine Studie und die wurde schon vor Jahren als gefälscht entlarvt.
Aber das wollen die Impfgegener nicht hören. Entspricht ja nicht ihrer Meinung!
Und dass die Kinderärzte von so einem Schmarrn genervt sind glaub ich gerne!

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Re: Zwangsimpfungen

Antwort von Miamo am 17.11.2019, 19:28 Uhr

Ja, das war auch wirklich schlimm und gerade am Knie sehr tief, langwierig und schmerzhaft.

Eine gewisse Impfskepsis hat vielleicht auch mit einer fehlenden Obrigkeitshörigkeit zu tun, keine Ahnung. Grundsätzlich interessieren mich andere Meinungen und Statements, nur so kann man dazulernen und abwegen und zu einer eigenen Meinung finden.
Als mein Sohn etwas über 1 Jahr war, in 2006, erkrankten wir beide am Rota Virus, es war wirklich übel mit Krankenhausaufenthalt, und die Impfung kam, glaube ich, erst später. Trotzdem hätte ich ihn/uns nicht Impfen lassen, und auch Grippe Impfungen sind und werden hier kein Thema sein. Wir erfreuen uns bester Gesundheit, sind alle komplett Allergiefrei, ernähren uns bewusst und selten krank *knockonwood*

Wie gesagt, ich verteufle Impfungen nicht grundsätzlich, aber ich laufe auch nicht sofort los, wenn es eine neue gibt. Welche Impfung war das gleich, die ebenfalls angepriesen wurde und welcher kaum jemand nachkam? Im Endeffekt ein riesen Verlust für die Pharmaindustrie. Schweinwgrippe? Vogel..? Irgendwas jedenfalls, fand ich richtig klasse

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von Miamo am 17.11.2019, 19:30 Uhr

Zwangsorganspende kommt oder ist das schon durch?

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von IngeA am 17.11.2019, 19:31 Uhr

AHA.
Welche Studie(n) sprichst du jetzt genau an?

LG Inge

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Re: OMG

Antwort von As am 17.11.2019, 20:08 Uhr

OK, und ich finde es echt gruselig, wenn jeder seine Befindlichkeiten um jeden Preis in jeder Beziehung berücksichtigt haben will, auch in dem Wissen, anderen damit zu schaden.
Ich halte das für egoistisch und finde, dass sich solche Leute unangemessen wichtig nehmen.

Im Übrigen brauchst du nicht nach China schauen; es gibt demokratische Staaten in Europa, wo eine Impfpflicht praktiziert wird.

Obrigkeitshörigkeit ist die eine Sache, aber ständig zu meinen, man wüsste alles besser ( z.B. als medizinischer Laie besser als der Arzt), ist das andere Extrem.
Hinterfragen dagegen halte ich für legitim.

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Re: Nein!

Antwort von As am 17.11.2019, 20:12 Uhr

Hast du schon mal an einer demokratischen Abstimmung teilgenommen und hattest die einzige Gegenstimme?
Zumindest da isses unerheblich, was du zu melden hast.

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Re: Bleibt ja aber immer noch die Frage des Einzelimpfstoffes

Antwort von mama von joshua am tab am 17.11.2019, 20:31 Uhr

Du meinst die Widerspruchslösung ? Keine Ahnung. Hab eh nen Organspendeausweis, aber das Kreuzchen nicht da gesetzt, wo es der Spahn gerne hätte.

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Ich diskutiere die Impfpflicht doch gar nicht.

Antwort von emilie.d. am 17.11.2019, 20:45 Uhr

Du behauptest, die Masernimpfung sei nicht wirksam und das ist esoterischer Humbug. Am PEI und auf den Seiten des RKIs ist dazu sämtliche Literatur verfügbar. Mach irgendein Epidemiologisches Bulletin Deiner Wahl zu Masern auf und Du findest ohne Ende Paper und auch Sentineldaten aus Deutschland und aller Welt dazu. Nimm irgendein Ausbruchsgeschehen Deiner Wahl und lies nach, wer erkrankt und wer nicht. Die Impfung schützt, höchstwahrscheinlich ein lebenlang und schlägt nach zweimaliger Impfung bei über 98 Prozent an. Es gibt keine Impfung, die besser wirkt. Hat halt vergleichsweise viele Nebenwirkungen.

Dass wir in Deutschland seltenst Masernepidemien haben, liegt schlicht und ergreifend daran, dass der Großteil impft und damit die Nicht-Impfer über Herdenimmunität geschützt sind.

Jeder muss am Ende selbst entscheiden, ob er sich auf WHO, CDC, Stiko, EMA etc verlässt. Oder nicht.

Zum Verein, klar kenne ich die Seite und Hirte, Rabe, Heidl zwar nicht persönlich, aber beruflich bin ich doch hin und wieder damit in Kontakt gekommen.

Nicht der Verein stellt die Rechnung, sondern der Arzt rechnet ganz normal eine Beratung als Privatleistung ab. Und wenn ich am Ende 150 Euro privat für 20 min Gespräch abrechne, habe ich damit weniger Arbeit als mit körperlicher Untersuchung Kind, Aufklärung und Impfung, wo ich nen 20er und ein paar Zerquetschte kriege. Wobei grad jemand wie Dr. Hirte sicher nicht drauf angewiesen ist, der hat reichlich Bücher verkauft. Keine Ahnung, ob der das mittlerweile kostenfrei anbietet, müsste man in der Praxis halt mal anrufen und fragen.

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Re: Ich diskutiere die Impfpflicht doch gar nicht.

Antwort von mama von joshua am tab am 17.11.2019, 21:44 Uhr

Du drehst mir gerade das Wort im Mund rum.

Es gibt nunmal Belege dafür, dass die Impfung nicht lebenslang hält und eine Immunisierung zu 100% nur gegeben ist, wenn man die Erkrankung durchgemacht hat.
Jaja, das RKi schreibt, dass man von einer lebenslangen Immunität ausgeht. Das Insitut, das dem Bundesminsterium für Gesundheit untersteht.
Auch eine Auswertung der deutschen KiGGs-Daten kommt zu dem Ergebnis, dass die schützenden Masern-Antikörperspiegel mit der Zeit abnehmen - und zwar unabhängig davon, ob die Kinder einmal oder zweimal geimpft wurden (Poethko-Müller 2011).

Da die Impfung in D erst 1970 (DDR) bzw. 1973 (BRD) eingeführt wurde und die Impfquote damals gar nicht so hoch war (1973 bei 23%), kann man so oder so nicht von "lebenslang" sprechen.

Dass der Arzt die Rechnung stellt ist mir schon klar. Ich erwarte allerdings eh von einem guten Arzt, dass die Aufklärung neutral erfolgt, damit ich meine Entscheidung unvoreingenommen fällen kann.

Ich sehe das Problem eher bei ungeimpften Erwachsenen.

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Re: OMG

Antwort von Berlin! am 17.11.2019, 21:47 Uhr

Es geht nicht um Impflicht oder nicht.
Und auch nicht darum, das jeder Einzelne mit allen Befindlichkeiten gegen die Allgemeinheit "durchkommt".

Hier habe ich jetzt mehrfach gelesen: der Schutz der Allgemeinheit geht vor dem des Einzelnen.
Und das ist eine gruselige Ansicht, denk das mal zu Ende und beziehe es nicht nur aufs Impfen,
Politische Ansichten, Ernährung, Schulformen.....in allen Bereichen sind kleinere Gruppen zu Recht geschützt.

Wo kommt so eine Denke her?

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Re: Nein!

Antwort von Berlin! am 17.11.2019, 21:52 Uhr

Ich verstehe die Frage nicht.....
Und das Beispiel hinkt.
Es ist nicht wichtig, ob die Gegenstimme die einzige ist oder ob sie dann noch ins Gewicht fällt.
Sondern es ist eher relevante, dass man eine Gegenstimme haben darf. Ob und inwieweit man damit im Einzelfall gehört wird kommt halt drauf an.

Aber es ging ja auch nicht um Abstimmungen sondern um den Schutz einzelner Gruppen oder Personen.

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Nochmal, man muss sich entscheiden, wem man vertraut.

Antwort von emilie.d. am 17.11.2019, 22:38 Uhr

Alle großen Gesundheitsorganisationen dieser Welt sind sich einig, Impfung ist wirksam und schützt. Die liegen alle falsch?

Die Seite macht das mit dem Argumentieren und Verlinken ganz geschickt, sind ja Ärzte und keine fachfremden Spinner wie der Tolzin. Aber ich bin mir sicher, dass die genau wissen, dass sie da pseudowissenschaftlich agieren, um es mal nett zu sagen.

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von Zweizahn am 18.11.2019, 9:05 Uhr

Ich bin heilfroh, dass ich als DDR - Kind zwei Masernimpfungen bekommen habe. Falls ich den Impfausweis vorlegen muss, bin ich auf der sicheren Seite.
Kurz nach meiner letzten Impfung (DiKeWu + Polio) habe ich eine Autoimmunerkrankung bekommen, die eigentlich selten bisnie erst im Erwachsenenalter auftritt. Zwei Ärzte sagten unabhängig voneinander, dass die Krankheit durch die Impfung ausgelöst sein könnte. Nachweisbar ist so etwas nie, aber ich möchte mich möglichst nie wieder impfen lassen im Leben.

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Re: Nein!

Antwort von As am 18.11.2019, 17:30 Uhr

Im Fall der Impfpflicht darfst du, wie in einer Demokratie immer, eine andere Meinung haben und sie auch äußern. Und sie wird sogar in der Diskussion berücksichtigt. Es wird abgewogen. Dann wird entschieden. In der Regel im Sinne der Mehrheit. Und hoffentlich richtig.
Einzelne Personen und Gruppen, im diskutierten Fall z.B. immungeschwächte Kinder, werden berücksichtigt, indem sie von der Impfpflicht ausgenommen sind. Sie werden geschützt, indem sich alle impfen lassen, die es können und der Herdenschutz greift.

In diesem Fall, und um den ging es hier in der Diskussion, gilt für mich auf jeden Fall: Gemeinwohl steht an erster Stelle.
Du darfst ja gern deine Meinung haben und äußern, aber es ist eventuell so, dass sie hier irrelevant ist.

Ersteres unterscheidet eine Demokratie schon noch deutlich von totalitären Systemen.

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Re: OMG

Antwort von As am 18.11.2019, 17:41 Uhr

Es geht ja in diesem Thread schon um die Impfpflicht. Darauf bezieht sich die Grundaussage auch.
Aber deinem zweiten Teil muss ich trotzdem nochmal widersprechen. Politische Ansichten, Lebensweisen, von mir aus Ernährungsformen kleinerer Gruppen sind solange geschützt, wie sie das Wohl der Allgemeinheit nicht gefährden.

Ich für meinen Teil möchte nicht länger darüber debattieren, fand es aber seltsam, dass du andere Meinungen gruselig findest, während du gleichzeitig das Recht auf eine eigene Meinung verteidigst. Das passt nicht zusammen, finde ich.

So. Und nun Peace. Ich hab zu tun.

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von Skylights110 am 22.11.2019, 10:27 Uhr

Ich verstehe das drama nicht sich einfach impfen zu lassen. Ausser es sprechen z.b schwerwiegende Allergien dagegen. Ich bin immer gegen alles geimpft worden, auch Sachen wie HPV. Das wird bei meinen Kindern genau, von daher weiss ich gar nicht warum ich mich aufregen soll.

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Re: Impfpflicht / Betreuungsanspruch / Schulpflicht

Antwort von Frau H. am 08.02.2020, 20:52 Uhr

Ich finde es unglaublich, dass hier allen Impf-skeptischen Familien eine „intuitive Skepsis“ und/ oder Faulheit unterstellt wird. Die meisten Impfkritiker haben sich intensiv mit dem Für und Wider sowie den tatsächlich vorhandenen Studien etc. befasst -mehr als alle die, die einfach in blindem Vertrauen den offiziellen Empfehlungen folgen und keine Ahnung haben von den Nebenwirkungen, Zusätzen etc.
Es gibt ja durchaus auch Kinder, die Impfschäden erleiden-deren Eltern lassen natürlich nicht im 2. Lebensjahr den nächsten Kombi-Impfstoff geben. Diese Eltern haben Angst, was nun passiert mit ihren Kindern- Impfen und noch eine Komplikation oder Schlimmeres riskieren, um dem öffentlichen Druck nachzugeben oder nicht impfen und die Ausgrenzung aushalten, die nun folgt. Diese Familien suchen sich das nicht aus-die Sonderlinge zu sein, die nicht impfen wollen. Sie haben echte, berechtigte Angst und es gibt gar keine gute Lösung aktuell...
Solche abwertenden, unreflektierten Kommentare machen alles noch schlimmer und zeugen doch im eigentlichen Sinne von einer grob „intuitiven“, völlig unangemessenen Verallgemeinerung.
Meine kleine Schwester ist in den 80er Jahren nach einer Keuchhusten-Impfung mit schwerem folgendem Hirnschaden verstorben.
Meine ältere Tochter hat alles gut verkraftet, die kleine hatte eine Hirnentzündung nach dem 6-Fach Impfstoff...in solchen pauschalen Haltungen finde ich meine Erfahrungen/Ängste nicht wider.
Ich kann Ihnen nur wünschen, dass Ihnen so etwas nicht passiert-denn statt Anteilnahme erfahren Sie in der Impfthematik eher Unverständnis, Skepsis und Herablassende „Coolness“

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