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Geschrieben von Serra am 23.03.2003, 1:06 Uhr

http://www.tagesthemen.de/aktuell/meldungen/0,2044,OID1662516_TYP6_THE_PTI_ROI_AMI,00.html..m.t...mal was aus tagesschau.de

http://www.tagesthemen.de/aktuell/meldungen/0,2044,OID1662516_TYP6_THE_PTI_ROI_AMI,00.html

 
4 Antworten:

Hier ein Bericht vom Stern:

Antwort von Arizona am 23.03.2003, 6:49 Uhr

Beginn des Artikels
Medien

Wüstenkrieg live
© dpa Journalisten im Embedding Programm der US-Streitkräfte in Kuwait City
Seit Jahren verlangen Journalisten vom US-Militär direkten Zugang zu Kriegsschauplätzen. Den haben sie jetzt bekommen, mit all den Strapazen und Gefahren, die dazugehören. In einer Kehrtwende seiner Informationspolitik hat das Pentagon im Irak-Krieg mehr als 600 Journalisten, die meisten aus der USA, eingeladen, sich mit amerikanischen und britischen Truppen «einbetten» zu lassen - auf Flugzeugträgern, Luftwaffenstützpunkten und in der Wüste. Per Satellit liefern sie jetzt Bilder und Berichte, zum Teil von vorderster Front.

Aus nächster Nähe
«Wir wollen über den Krieg aus nächster Nähe berichten,» sagt Martin Savidge vom Cable News Network (CNN) bevor er vergangene Woche mit anderen Journalisten in einen Bus stieg und in die nordkuwaitische Wüste fuhr. Am Samstagmorgen konnten Millionen Zuschauer weltweit live mitverfolgen, wie er mit einer Einheit der US-Marine-Infanterie in einem Dorf nahe der südirakischen Stadt Basra mit Raketenwerfern unter Beschuss geriet, während ihm eine besorgte Kollegin aus dem CNN-Hauptquartier in Atlanta den Rat gab, schnell seinen Helm aufzusetzten.


"Embedding"-Missionen
Dass «embedding» (einbetten) nicht nur heikel ist, sondern auch alles andere als bequem, berichten die Reporter, Fotografen und Kameraleute aus der Wüste schon länger über ihrer Satellitentelefone. Mindestens eine Woche lebten die meisten, genau wie die Soldaten, über die sie berichten, in isolierten Militärlagern im Norden Kuwaits. Das bedeutete Hitze und Staub, auf dem Boden schlafen, Feldrationen essen und sich mit begrenzten Wasserrationen begnügen. Duschen war nur einmal pro Woche erlaubt.

Vorbereitung für den Ernstfall
«Der Gestank ist schlimm», berichtete ein Fotograf aus einem 70-Mann Zelt im Camp Coyote. «Der Mief ist schon fast wie eine Bio-Waffe», fügte er mit Galgenhumor hinzu. Eigentlich war aber weder den Soldaten noch den Journalisten zum Scherzen zumute, während sie sich auf den Ernstfall vorbereiteten. Immer wieder mussten sie gemeinsam üben, sich schnell Gasmasken und ABC-Schutzanzüge überzuziehen, für den Fall, dass irakische Truppen im Gefecht tatsächlich Massenvernichtungswaffen einsetzen sollten.

Wahrung einer kritischen Distanz
Weil Militär und Medien beim «embedding» praktisch in einem Boot sitzen, befürchten Kritiker, dass die objektive Berichterstattung leiden wird. Den Militärjargon hätten sich manche Reporter schnell angeeignet, bemerkte Craig Copetas, ein Korrespondent der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die meisten Teilnehmer betonen allerdings, dass sie sich zur Wahrung einer kritischen Distanz durchaus verpflichtet fühlten.

Keine taktischen Details verbreiten
Zensur soll es nicht geben, verspricht das US-Militär, jedenfalls nicht um den Krieg schön zu reden. Allerdings mussten sich alle «embeds» verpflichten, bestimmte Informationen vorerst für sich zu behalten, zum Beispiel Truppenstärken und -Positionen. Auch Bilder, mit denen sich tote amerikanische Soldaten und Kriegsgefangene identifizieren lassen, sind tabu. Besonders wichtig, so die Militärs, ist, dass Journalisten keine taktischen Details verbreiten. Denn das könne gefährlich werden, sowohl für die Soldaten als auch die Journalisten.

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Re: Hier ein Bericht vom Stern:

Antwort von fusel am 23.03.2003, 9:18 Uhr

Hm,

ich höre immer wieder zensierte Presse. Ich weiß nicht was manche erwarten. Natürlich wird die westliche Presse nicht(!) über millitärische Strategien berichten dürfen. Saddam hat mit Sicherheit auch Kabelanschluß. Wenn man die Live-Bilder sieht geht es eher um psychologische Kriegsführung im Sinne von:"Saddam wir kommen, und schau was wir dir alles mitbringen."
Ich finde die Information das die 7.Kavallerie zum Frühstück Cräcker ißt auch nicht sonderlich aufregend, aber gut, was will man machen? Letztendlich ist die Informationspolitik mit Sicherheit ein Stück weiter als im letzten Irakkrieg.
Die Irakis haben den amerikanische Nachrichtensender CNN auch aus Bagdad geworfen. Wieso?

Meiner Meinung nach werden die Allierten sowieso vor Bagdad tüchtig eins auf die Mütze bekommen, die extremistische Kriegsgegner (die sich vereinzelt zum Thema Doppelmoral nicht mehr äußern *gg*) können sich schon mal die Hände rubbeln.

grüße

fusel

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wieviele Infos denn noch?

Antwort von Nina H. am 23.03.2003, 10:01 Uhr

ich weiß nicht was die Journalisten noch erwarten. Meiner Meinung nach wird sehr viel berichtet so das ich schon den Kopf schütteln muss. Wenn ich Peter Klöppel sehe wie er genau beschreibt wo die Soldaten sind, was sie gerade unternehmen, wieviele Kilometer es noch sind....eigentlich könnte man der irakischen Armee gleich Yahoo-Grukarten schicken *ironieoff*

Reporter fahren mit einer Panzer mit, stecken in einem Kampfanzug und berichten LIVE, liver gehts nimmer!

Ist es zuviel erwartet, wenn die Kriegsführer um etwas "Privatsphäre" bittet, damit Saddam nicht gleich alles erfährt????

Gestern wurde erläutert, dass Reporter mit dürfen, damit es keine Anschuldigungen mehr gibt, wie in den vorigen Kriegen, aber die Informationsgeilen Reportern scheinen niemals den Hals vollzubekommen :-(((

Mir persönlich reichen die Infos, manchmal ist es mir sogar zuviel. Irgendwann muss eine Grenze gezogen werden.

Mein Geschmack.

Nina

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Re: wieviele Infos denn noch?

Antwort von JoVi66 am 23.03.2003, 11:00 Uhr

Psychologische Kriegsführung ist einfach alles und wird auch in diesem Krieg ganz groß geschrieben. Was alles Augenwischerei und was Realität ist , wer weiß es schon? Seit dem Trojanischen Pferd, aber spätesntens nach Rommels "wundersamer Armeevervierfachung" (auch mit Augenzeugenberichten) glaub ich gar nichts mehr. Wie Nina gestern so treffend bemerkte:..".. Die "Inventur" kann man eh erst in ca. 1-2 Jahren machen.
Der irakischen Führung geht die Luft aus und so ist es richtig."..., sehe ich es auch. Alles was die Medien, von welcher Seite auch immer uns glauben lassen wollen: Alles kann man inszenieren, sowohl von rechts als auch von links und jeder kann glauben was ihm am liebsten ist und seiner Überzeugung am nächsten kommt. Wie´s wirklich war erfahren wir spätestens in 10 Jahren, wenn ein Ex- Überläufer von den USA oder vom Irak posthum seine Memoiren veröffentlich lassen wird. Gell lG JoVi

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