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Geschrieben von Joplin am 29.06.2016, 9:46 Uhr

Gerade bei Spiegel online Studie zur Kinderbetreuung in Krippen

Die Betreuung in Krippen hat sich in den letzten Jahren verbessert. Aber ein kindgerechter Standard wird deutschlandweit nirgendwo erreicht und es gibt große Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern.

Um eine kindgerechte, qualitative Kripprnbetreuung zu gewährleisten, wie von Bindungspsychologen empfohlen, müssten bundesweit über hunderttausend Erzieher eingestellt werden.

Pass gerade, weil es das war was ich weiter unten bei Johanna Thread meinte (und womit ich ziemlich das Thema verfehlt hatte und es deswegen zu diversen seltsamen Diskussiojsauswuchsen Bis hin zu "die Eltern sind zu doof um ihre Kinder zu erziehen" kam, was ich ja gar nicht wollte....)

Jedenfalls kam dann heute der zu meinem Anliegen sehr passende Artikel. Wen es interessiert, voilà.

 
15 Antworten:

ich kenne reichlich Familien

Antwort von Leewja am 29.06.2016, 9:59 Uhr

bei denen leider auch keine kindgerechte Betreuung gewährlesitet ist.


Das es Missstaände gibt, steht doch völlig außer frage.

Wichtig wäre, dafür zu kämpfen, dass eben dann 100.00 Betreuer/Innen (hallo Blueberry) einegstellt werden, das vorher auch lernen wollen, ergo auch besser bezahlt werden und anerkannt werden.

Und das wird bedeuten: ES KOSTET DANN MEHR.

selnbst wir als Doppelverdiener mit Höchstsatz haben im grunde lächerlich wenig für den kiGa bezahlt (und auch für die TaMu in den ersten 2 betreuten Jahren (ab1).

Unsere Freunde in Amerika zahlen ein horerende Geld, oder würden es zahlen, mutti ist dann zuahuse geblieben (hatte anfangs eh keine Arbeitserlaubnis).

So ist das eben: das ist der derzeitige Wohlstand, den niemand so rechtw ahrnimmt: Subventionen allüberall.

aber dabei kommt eben kein richtig gutes gehalt für Erzieherinnen raus und deshalb will das keiner machen.

dabn muss man eben 600 euro im Monat zahlen.

denn immer noch ist ja smaug nicht unter Angelas Kanzleramt gezogen....


was mir dennoch wuirklich auf die nerven geht, ist das unterschwellige "mütter gehören nach hause zum Kind, nur eklige fiese rabenmütter voller Egoismus gehen arbeiten und lassen ihr Kind betreuen."
kotzt mich an, noch mehr von kinderlosen Frauen, als von mitmüttern.

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Re: ich kenne reichlich Familien

Antwort von Steffi528 am 29.06.2016, 10:32 Uhr

Hier ist der Bertelsmann-Link

https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2016/juni/kita-qualitaet-steigt-aber-unterschiede-zwischen-den-laendern-bleiben-enorm/

Das Erzieher*innen fehlen, steht außer Frage, ich sitze regelmäßig in den Vorstellungsgesprächen, um die guten Kräfte kloppen sich die Träger, die weniger guten.... Ich würde für das Geld nicht in einer Kita arbeiten.

Und genau da liegt das Problem, je nach Träger das Einkommen (freie Träger bezahlen gerne weniger als im ÖD) die Kommunen müssen sparen, also ab an die freien Träger oder halt unpädagogisch wenige Kräfte in den Gruppen.
und dann ist es ganz unterschiedlich, in welchem Bundesland man so lebt (und in welcher Kommune)

Bei uns werden Tagespflegepersonen für Krippenkinder genauso viel kosten ab nächstes Jahr wie der Krippenbeitrag. Zuvor (oder auch jetzt) waren sie deutlich teurer (und teilweise auch deutlich besser geeignet für die Krippenkinder)

und warum? weil wir zu wenig Krippenplätze haben und dann beklagt werden können. Nicht, weil es vielleicht besser fürs Kind ist.

Eigentlich geht so etwas fast nur über verbindliche Richtlinen und Gesetze, um es zu verbessern. Freiwillig klappt gar nichts (und wenn es gesetzlich ist, sind solche Extra-Kräfte auch keine freiwillige Leistung und können nicht mehr von klammen Kommunen gestrichen werden)
Aber ob dahingehend der politische Wille ausreicht? Steuerlich könnte man auch noch was machen.

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Hier noch zur differenzierten Aufschlüsselung

Antwort von Steffi528 am 29.06.2016, 10:42 Uhr

der Daten

http://www.laendermonitor.de/uebersicht-grafiken/index.nc.html

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Was ist denn so schlecht an der Krippenbetreuung?

Antwort von LiLiMa am 29.06.2016, 11:28 Uhr

Ist ne ernst gemeinte Frage.
Meine Kinder waren zwar jeweils nur ca. 6 Monate in der Krippe bevor sie gewechselt sind, aber das reichte um einen Einblick zu bekommen.
Ich fand es schön dort und "kindgerecht" (wobei ich nicht ganz sicher bin, was das heißen soll) und meine Kinder haben sich sehr wohl gefühlt.

Was wird denn so kritisiert?

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Re: Was ist denn so schlecht an der Krippenbetreuung?

Antwort von Joplin am 29.06.2016, 13:07 Uhr

Es wird der Betreuungsschlussel kritisiert. Für Kinder unter drei wird empfohlen dass auf eine Erzieherin drei Kinder kommen, weil Kinder unter drei sehr viel Aufmerksamkeit, Zuwendung etc brauchen.

Es gibt Bundesländer, in denen der Betreuungsschlussel relativ gut ist. Und Bundesländer, wo er schlecht ist.

Eine optimale eins zu drei Betreuung gibt es aber bundesweit nicht. Deswegen wird gefordert, dass mehr Erzieher eingestellt werden soll.

Es bedeutet nicht, dass Krippen schlecht sind. Es bedeutet dass es in manchen Bundesländer o.k.ist, in anderen weniger und dass generell die Betreuung verbessert werden sollte, könnte. Wenn denn Geld da wäre.

Es heißt nicht, dass Krippen schlecht sind und schaden. Wobei ich persönlich niemals mein Kind in eine Einrichtung geben würde, die eine Eins zu sieben Betreuung anbietet. Sowas gibt es wohl.....

Sprich :laut Artikel erkennt man die Qualität einer Krippe am Betreuungsschlussel. Der ist aber vorgegeben je nach Bundesland.

Finde ich interessant und nachdenkenswert trotzdem bin ich kein Gegner der Kripprnbetreuung und weiß, dass es vielen Kindern dort sehr gut geht. Und genau das sollte überall angestrebt werden, gute Betreuung in kleineren Gruppen.

Ich fand den Artikel interessant.

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Re: Was ist denn so schlecht an der Krippenbetreuung?

Antwort von Johanna3 am 29.06.2016, 17:26 Uhr

Der Betreuungsschlüssel wird auch oft schöngerechnet. So ist nur selten zu lesen, wie häufig die Erzieherin wirklich in der Gruppe anwesend ist. Da Vorbereitungszeit einen Luxus darstellt, ist es nicht ungewöhnlich, dass eine Erzieherin die Kinder beaufsichtigt, während die andere für notwendigste Arbeiten im Büro verschwindet.

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Re: Was ist denn so schlecht an der Krippenbetreuung?

Antwort von wolke76 am 29.06.2016, 17:29 Uhr

Welche Erzieherin verschwindet denn im Büro? Das habe ich noch nicht erlebt, außer bei der (stellv.) Leitung.

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Re: Was ist denn so schlecht an der Krippenbetreuung?

Antwort von Johanna3 am 29.06.2016, 17:36 Uhr

Hallo LILIMa,

ich kritisiere beispielsweise, da ich es alles andere als kindgerecht empfinde, wenn so viele Kleinkinder zusammen in einer Gruppe betreut werden. Dass sie oft noch nicht verstehen, warum Mama (oder Papa) weggehen. Dass sie feste Bezugspersonen brauchen, keine liebevollen Erzieherinnen. Noch nie habe ich eine Erzieherin sagen hören, sie würde die ihr anvertrauten Kinder lieben wie ihre eigenen. Wäre ja auch irgendwie seltsam. Zu wenig Zeit empfinde ich als weiteren Kritikpunkt: Keine Mutter kümmert sich um 5 bis 7 gleichaltrige Kinder. Da ist es ganz natürlich den Kindern in der Krippe nicht gerecht werden zu können.

Ich mochte Krippen vorher auch nicht, aber ich finde die Situation dort hat sich seit Beginn des Rechtsanspruches auf einen Krippenplatz extrem verschärft.

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Re: Was ist denn so schlecht an der Krippenbetreuung?

Antwort von Johanna3 am 29.06.2016, 17:41 Uhr

Diejenigen, die bspw. ihren Dokumentationspflichten nachkommen. Oder dringend andersweitig Vorbereitungszeit benötigen.

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Re: Was ist denn so schlecht an der Krippenbetreuung?

Antwort von Joplin am 29.06.2016, 18:52 Uhr

In dem Artikel steht aber, dass sich die Situation verbessert hat, nicht verschlechtert, aber immer noch nicht gut ist.

Vor und Nachbereitung wird doch in der Regel gemacht, wenn die Kinder Mittagsschlaf halten. Im laufenden Betrieb kann man schlecht ins Büro verschwinden.

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Vorbereitungszeit ist keine Gruppenzeit

Antwort von Steffi528 am 29.06.2016, 19:19 Uhr

das sind Zeiten außerhalb des Gruppendienstes, zumindest in einer normalen Kita.

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Re: Was ist denn so schlecht an der Krippenbetreuung?

Antwort von Steffi528 am 29.06.2016, 19:24 Uhr

Vorbereitungszeit gibt es in einer normalen Kita vor oder meistens nach Gruppenzeit, das heißt, außerhalb der Zeit, in der die Erzieherin oder der Erzieher in der Gruppe anwesend zu sein hat. Wenn das bei Johanna anders ist, sollte sie mal darüber nachdenken, diese individuellen Missstände bei ihr vor Ort zu verbessern.

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@Steffi

Antwort von Johanna3 am 29.06.2016, 20:32 Uhr

Nein, bei uns ist es kein Problem. Ich habe Vorbereitungszeit. Aber es ist leider so, dass es überall (?) keinen rechtlichen Anspruch auf Vorbereitungszeit gibt. Und die Träger sparen somit Personalkosten ein. Das fast überall knappe Personal soll eher im Gruppendienst eingesetzt werden und vieles andere "nebenbei" erledigen.

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Dann ist es Sache des Trägers

Antwort von Steffi528 am 29.06.2016, 21:16 Uhr

Ist bei uns völlig anders und ich kenne es auch gar nicht anders, das es Vorbereitungszeiten gibt, hier in der Regel 3 Stunden die Woche (Gruppenleitungen mehr), sogar Honorarkräfte in der Ferienbetreuung haben Vorbereitungszeit.
Du scheinst echt nur grottenschlechte Kitas zu kennen. Muß schlimm sein, wenn man nur negative Aspekte im Berufsleben hat.

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Re: Dann ist es Sache des Trägers

Antwort von Johanna3 am 30.06.2016, 17:35 Uhr

Nein, ich kenne nicht nur grottenschlechte Kitas. Aber zahlreiche, die ich zu dieser Kategorie zählen würde.

Hat mit meinem Berufsleben jedoch nichts zu tun.

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