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Geschrieben von Betula am 31.10.2015, 15:37 Uhr

Die Natur des Menschen

Irgendwie mache ich mir immer, wenn ich schreckliche Nachrichten lese, wie jetzt hier der entsetzliche Fall mit Mohamed, Elias, oder aber auch wenn ich an die Nazis und die Kzs denke, Gedanken,die mir Angst machen.

Menschen, die zu solchen Taten fähig sind, sind doch irgendwann einmal normale Menschen gewesen. Wie kommt es dazu? Jeder Mensch hat doch tief in sich den Drang andere, Va.Kinder, zu behüten, zu beschützen. Jeder Mensch hat in seinem Inneren die Fähigkeit zur Liebe und zur Empathie.

Was passiert da und warum ist die Geschichte der Menschheit so voller Krieg, Leid und Gewalt und was können wir dagegen tun?

Die Energie die gebraucht wird um Waffen zu bauen, um Bomben zu werfen, um zu foltern, diese Energie könnte so gut anders umgesetzt werden.

Was ist es was macht, dass die Menschheit offenbar nicht anders kann?

 
35 Antworten:

Klarer Fall!

Antwort von PompöseDumpfbacke am 31.10.2015, 16:09 Uhr

Sie haben irgendwann mal in diesem Forum gelesen.

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Re: Klarer Fall!

Antwort von DK-Ursel am 31.10.2015, 17:03 Uhr

Hej Betula!

ich habe nur die Voankündigung gesehen, aber läuft nicht gerade auf ZDF Neo was dazu?
Nach einem Experiment aus den 50ern, wo eben bewiesen wird, daß wir nur einen Hauch weit entfernt von der gesetz-, moral- und sittenlosen Vorzeit sind?

Der Hinweis aufs Forum bzw.Internet ist ironisch gar nicht zu lesen:
Es ist doch genauso erschreckend, wie dauernd nachgetreten oder auch "nur" ge-/verurteilt wird- ohne daß man Umstände und Drumherum auch nur kennt, geschweige denn würdigt.
Und genauso erschreckend wie manche Tat selber finde ich dann die Reaktionen,die beinahe: "Kreuzigt ihn"schreien...

Der Rechtsstaat ist ein ganz zartes Pflänzchen, das wir täglich neu beschützen müssen in uns und nach außen! Genau das aber zeigt mir immer wieder, was für ein hohes Gut das ist!!!

Gruß Ursel, DK

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Re: Die Natur des Menschen

Antwort von Betula am 31.10.2015, 18:42 Uhr

Klar, in solchen Fällen wird immer nach der Todesstrafe gerufen. Wenn meinem Kind solch schreckliches passieren würde, würde ich dem Täter auch den Tod wünschen. Aber was würde Rache bringen? Gar nichts.

Es bringt niemanden zurück. Es ändert nichts.

Ja, ich bin immer wieder entsetzt darüber zu was Menschen fähig sind. Ich habe mich mal gefragt, was ich in der Nazizeit gemacht hätte. Ich würde gerne behaupten, dass ich garantiert im Widerstand gewesen wäre und hunderten Juden das Leben gerettet hätte..... Ich weiß es aber nicht.

Wahrscheinlich wäre ich feige gewesen. Ich weiß es nicht. Fakt ist, dass ganz normale Menschen, Familienväter, plötzlich keinen Probleme damit hatten, dass Millionen brutal umgebracht wurden und dass sehr sehr viele dabei geholfen haben.

Und heute reisen tausende nach Syrien um Köpfe abzuhauen. Wie krank muss man denn da sein? Wie um Himmels Willen, kann man so sein?

Das ist doch zum Kotzen! Wir müssten doch in der Lage sein, als angeblich intelligente Lebensform, in Frieden zu leben und uns gegenseitig in Ruhe zu lassen.

Es geht doch nur um Macht. Die Menschen sind nicht gleich. Nur auf dem Papier. Nur theoretisch.Es gibt viel zu viele die Macht wollen, egal um welchen Preis. Warum nur? Irgendwann sehen wir alle die Radieschen von Unten, unsere Zeit hier auf der Erde ist begrenzt. Was soll das alles?

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Re: Die Natur des Menschen

Antwort von josefinchen am 31.10.2015, 19:08 Uhr

Diese Frage stelle ich mir seit Jahren beinahe täglich.Bis jetzt habe ich irgendwie keine wirklich befriedigende Antwort gefunden.

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Re: Die Natur des Menschen

Antwort von DK-Ursel am 31.10.2015, 19:12 Uhr

Ja, Betula, genau das sind die großen Fragen der Menschheit - und die finden sich Religion, Literatur, Philosophie ... bis hin zur Psychologie immer wieder.
Der Kampf zwischen Gut und Böse, auch im Inneren des Einzelnen; das Verhalten des Einzelnen in Extrasituationen; die Macht und was sie für den Einzelnen bedeutet; --- tja, und wir werden sie eben auch nicht lösen.

Gruß Ursel, DK

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Weil keiner nach Gott fragt...

Antwort von Zuna am 31.10.2015, 19:32 Uhr

Und bevor jemand sagt: wo ist denn der liebe Gott?
Er ist da.. aber er hat dem Menschen einen freien Willen gegeben sich für gut oder böse zu entscheiden.
Leider entscheiden sich viele für das falsche

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Re: Weil keiner nach Gott fragt...

Antwort von Steffi528 am 31.10.2015, 19:34 Uhr

Da hätte Gott aber ruhig noch etwas mehr Bildung und Hirn verteilen sollen, bevor er oder sie irgendwas von freien Willen und so einwirft...

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Re: Weil keiner nach Gott fragt...

Antwort von Zuna am 31.10.2015, 19:37 Uhr

Das hat er..

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Re: Weil keiner nach Gott fragt...

Antwort von DK-Ursel am 31.10.2015, 19:54 Uhr

Hej nochmal!

Bevot jetzt hier auch noch ein Glaubenskrieg losbricht:
man kann es so sehen - und ganz sicher gibt es genug Hirn auf der Welt.
Leider begehen aber auch intelligente Menschen Verbrechen an ein einzelnen und an der Menschlichkeit, weil eben Moral, Ethik und Nächstenliebe nicht so sehr mit Hirn, sondern mehr mit Gefühl, Empathie, Sympathie --- zu tun haben.
Weil aber auch diese Untaten oft mit verletzten Gefühlen, mit Untaten im Vorfeld, mit Elend vorher zu tun haben.
Weil es eben nicht ganz so einfach ist.
Weil es schwarz-.weiß nicht gibt.
Weil, um beim Bild von Gott zu bleiben, Gott eine biunte Welt geschaffen hat.

Gruß Ursel,DK

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Re: Weil keiner nach Gott fragt...

Antwort von Zuna am 31.10.2015, 19:58 Uhr

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Re: Weil keiner nach Gott fragt...

Antwort von Steffi528 am 31.10.2015, 20:01 Uhr

Wieso soll eigentlich immer irgendein (Glaubens)Krieg ausbrechen nur weil man anderer Meinung ist?

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Re: Weil keiner nach Gott fragt...

Antwort von Maxikid am 31.10.2015, 20:02 Uhr

Oft wird ja bei schlimmen Taten die hohe , womöglich, Intelligenz beim Täter erwähnt. Gerade bei Serientätern. LG maxikid

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Re: danke Zuna

Antwort von Betula am 31.10.2015, 21:07 Uhr

Ich glaube auch an Gott. Ich glaube aber nicht, dass Gott ein Marionettenspieler ist und wir die Puppen. Nein, er hat uns den freien Willen gegeben.Und was die Menschheit daraus macht, das sieht man ja. Trotzdem zweifele ich manchmal, ob es einen Sinn gibt.Verstehst Du das?

Es MUSS einen Sinn geben. Eine Welt ohne Sinn und Ziel, das kann ich mir nicht vorstellen, genauso wenig wie ich mir das Nichts vorstellen kann.Aber was ist, wenn das alles, einschließlich des Glaubens, nur eine Illusion ist?

Aber wir verstehen so wenig.Ich muss immer an das Höhlengleichnis Platons denken. Wir sitzen in einer Höhle angekettet an der Wand und sehen Schatten, und halten sie für die Welt......

Und jeder Mensch hat im Prinzip seine eigene Welt und letztendlich sind wir alle alleine und suchen einen Sinn, von dem wir gar nicht wissen,ob es ihn gibt.

Aber wir haben eine Ahnung von dem Guten und Schönen. Nach Augustinus ist dies ja ein Gottesbeweis. Wir leben in einer unvollkommenen Welt mit unvollkommenen Menschen, aber wir wissen, dass sie nicht vollkommen ist und haben tief in uns eine Ahnung und den tiefen Wunsch nach Vollkommenheit. Woher kommt diese Ahnung? Wir wissen alle, dass diese Erde eigentlich ein wundervoller Ort ist.Wir selber haben uns dieses Paradies zerstört.

Ob wir die Kehrtwende schaffen werden? Es GIBT das Gute und das Schöne und das Erhabene und ich persönlich glaube auch, dass es Gott gibt. Trotzdem zweifele ich andauernd und hadere mit dieser bexxx Welt.

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Re: Weil keiner nach Gott fragt...

Antwort von Feuerpferdchen am 31.10.2015, 21:11 Uhr

Nicht nach Gott fragt? Naja, vielleicht ist es Blasphemie, aber ich behaupte mal, viele Kriege sind, weil angeblich Gott gefragt wurde...
Aber es gibt auch Kriege weil einige sich wie Götter aufspielen

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Re: Weil keiner nach Gott fragt...

Antwort von Betula am 31.10.2015, 21:22 Uhr

Nein, die ,die Kriege führen, fragen garantiert nicht nach Gott. Sie machen sich ihren eigenen Gott um ihn als Alibi nutzen zu können, um zu morden.

Gott ist die Liebe. Das Allumfassende.Wenn es Menschen gibt, die das anders sehen, ist das nicht seine Schuld.Nur weil es so viele Vollidioten gibt die uns versuchen ein Gottesbild aufzudrücken, das ihnen genehm ist, weil es auf Macht und Unterdrückung und Hass und Gewalt beruht, heißt das nicht , dass Gott nicht existiert.

Ich bin sogar der Meinung dass Gott nicht zwangsläufig angebetet werden muss.Gott existiert, ob man an ihn glaubt oder nicht. Aber das geht jetzt zu weit.

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Re: Weil keiner nach Gott fragt...

Antwort von Betula am 31.10.2015, 21:23 Uhr

Ich glaube Gott kann auch nichts dafür, dass es Religionen gibt.....

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Jeder Mensch???

Antwort von und am 31.10.2015, 21:27 Uhr

"Jeder Mensch hat in seinem Inneren die Fähigkeit zur Liebe und zur Empathie. "

Eben nicht. Schonmal was von Psychopathen gehört? Bei denen ist was anders im Gehirn, was sie grundlegend von normalen Menschen unterscheidet.
Ob diese Andersartigkeit - Empathielosigkeit - angeboren oder ob sie durch frühkindliche Einflüsse verursacht ist - darüber streiten sich jedoch die Experten. Ich vermute etwas von beidem.

Es gibt gute Dokus über Psychopathen. Sehr faszinierend.

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Re: Jeder Mensch???

Antwort von Maxikid am 31.10.2015, 21:31 Uhr

Interessantes Thema, finde ich sehr spannend. LG maxikid

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Re: Jeder Mensch???

Antwort von Betula am 31.10.2015, 21:41 Uhr

Gibt es so viele Psychopathen? Jetzt mal wieder von den Nationalsozialisten ausgegangen: Vor Hitler relativ normale Menschen. Dann kam Hitler und sie wurden zu fanatischen Arschlöchern. Dann, nach Hitler, Verwandlung zurück in liebevolle Ehemänner und Papas,evt. gesellschaftlich hoch geschätzt....

Dazu muss man noch nicht mal die Nazis bemühen. Der Mann , der für den !!.Sept. verantwortlich war soll angeblich ein sehr sanfter und " netter" Mann gewesen sein.Das sind doch nicht alles Psychopathen. Ich las einmal dass 1 Prozent der Bevölkerung psychopathisch veranlagt sei.Aber ich glaube ein Prozent, das macht den Scheiß hier nicht.....

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Re: Zum Höhlengleichnis

Antwort von Betula am 31.10.2015, 21:47 Uhr

Platon fragt, was wäre, wenn man den Menschen in der Höhle, die bis dahin nur die Schatten gesehen haben und sie für die Welt hielten,die Fesseln abnehmen würde und ihnen den Ausgang der Höhle zeigen würde.

Sie wären geblendet von dem Licht.Sie hätten Angst.Sie würden immer noch glauben, dass die Schatten die eigentliche Welt seien und sie würden dahin zurück wollen.

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Re: Jeder Mensch???

Antwort von Maxikid am 31.10.2015, 21:47 Uhr

Ich glaube, dass es viel mehr sind. Sind ja nicht alle erfasst oder in Therapie. Aber Kriege etc. gab es ja schon immer. Ich denke da auch nur mal an die Wikinger, Nspoleon, Roemer, Griechen etc. alles Groessenwahnsinnige.LG maxikid

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Betula

Antwort von Zuna am 31.10.2015, 22:01 Uhr

Ich verstehe dein "hadern" denn es ist Menschlich.

Das ganze hier ist ein sehr sensibles Thema. Doch mein Leben ist durch meinen Glauben an Gott von Grund auf verändert worden.
Ich kann weder ändern noch vorstehen was da in der Welt passiert..
Aber für "meine kleine Welt" bin ICH verantwortlich ..

Und ich habe einen Sinn für mich erkannt: was bleibt am Ende über wenn ich gehen muss?
Für meine Welt trage ich die Verantwortung, nun liegt es an mir was ich daraus mache.

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Betula, ich stimme dir zu...

Antwort von MM am 31.10.2015, 22:01 Uhr

... - klar wurde und evtl. wird ein Sich-Berufen auf "Gott" auch angeführt, um Kriege und Verbrechen zu begehen - aber das hat mit dem wirklichen Gott nichts zu tun! Gott ist Liebe - ja, davon bin ich auch überzeugt.

Und was die römisch-katholische Kirche in der Geschichte alles begangen hat (weil das immer wieder angeführt wird), war auch schon eine riesige Abweichung vom wirklichen Christentum, sie hatten sich halt mit den Mächtigen der Welt eingelassen und mischten dann in Politik und Kriegen mit. Es kam ja nicht umsonst vor 1000 Jahren zum sog. Schisma, d.h. zur Abspaltung dessen, was heute die "Katholiken" sind, von der ursprünglichen Kirche Christi. Die Geschichte dieser, der christlich-orthodoxen Kirche(n), ist eine ganz andere - aber viele machen sich das gar nicht bewusst, gerade in Westeuropa hat man das so gar nicht auf dem Schirm... OK, aber das würde wohl wirklich hier zu weit führen... nix für ungut. :-)

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Zuna, das sehe und empfinde ich sehr ähnlich...

Antwort von MM am 31.10.2015, 22:04 Uhr

... mit der Verantwortung usw. Hab auch oben noch was geschrieben...
Auf welches "Hadern" beziehst du dich konkret?

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Re: Zuna, das sehe und empfinde ich sehr ähnlich...

Antwort von Betula am 31.10.2015, 22:08 Uhr

Auf den Zweifel. Vielleicht gibt es keinen Sinn und wir sind alle nur Staubkörner in einem riesigen Universum, zufällig entstanden.eine Illusion im großen Nichts.Das schließt natürlich Gott aus.

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Re: Au, das ging gar nicht an mich sondern an Zuna

Antwort von Betula am 31.10.2015, 22:10 Uhr

Peinli.....

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Re: Zuna, das sehe und empfinde ich sehr ähnlich...

Antwort von Zuna am 31.10.2015, 22:13 Uhr

Das es uns Menschen ( auch mir) Angst macht wenn man die Nachrichten ließt .. Und man fragt sich doch automatisch "warum"???
Aber ich kann es nicht verstehen .. Somit versuche ich in "meine" Welt liebe zu geben.. Meiner Familie, Menschen um mich herum...
Ich versuche nicht auf dem warum stehen zubleiben.. Denn dann fällt es mir schwerer mich auf das wesentliche in meinem Leben zu konzentrieren..
Ich kann es doch nicht ändern/ ungeschehen machen.. Aber ich kann versuchen in meinem Umfeld schöne Dinge zu bringen.
Doch in meinem Leben spielt Gott eine entscheidende Rolle.. Ich kann aus mir selbst auch nicht immer nur gutes vollbringen ... Mein Glaube hilft mir.
Kompliziert ich weiß.. Aber ich hoffe du verstehst meinen Ansatz..

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Das mal nebenbei... Fand ich ganz schön :-)

Antwort von Zuna am 31.10.2015, 22:18 Uhr

Etwas viel Text..habe es woanders rauskopiert.. Aber ich fand es zum nachdenken..

Im Bauch einer schwangeren Frau waren einmal drei Embryos. Einer davon ist der kleine Gläubige, einer der kleine Zweifler und einer der kleine Skeptiker. Der kleine Zweifler fragt: Glaubt ihr eigentlich an ein Leben nach der Geburt? Der kleine Gläubige: Ja klar, das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann stark genug sind für das, was uns erwartet. Der kleine Skeptiker: Blödsinn, das gibt es doch nicht, wie soll denn das überhaupt aussehen, ein Leben nach der Geburt? Der kleine Gläubige: Das weiß ich auch nicht so genau. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen. Der kleine Skeptiker: So ein Quatsch! Herumlaufen geht doch garnicht. Und mit dem Mund essen, so eine komische Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Außerdem geht das gar nicht, dass es ein Leben nach der Geburt gibt, weil die Nabelschnur ja jetzt schon viel zu kurz ist. Der kleine Gläubige: Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders. Der kleine Skeptiker: Es ist noch nie einer zurückgekommen von nach der Geburt. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben ist eine einzige Quälerei. Und dunkel. Der kleine Gläubige: Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen. Der kleine Skeptiker: Mutter?! Du glaubst an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte? Der kleine Gläubige: Na hier, überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir garnicht sein. Der kleine Skeptiker: Ach hör doch auf! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas gemerkt, also gibt es sie auch nicht. Der kleine Gläubige: Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören... oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt. Ich glaube auf jeden Fall, dass unser eigentliches Leben erst dann beginnt... Mach dein Tiefpunkt zum Wendepunkt

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Re: Das mal nebenbei... Fand ich ganz schön :-)

Antwort von Betula am 31.10.2015, 22:20 Uhr

das ist sehr schön! danke.

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Re: Betula

Antwort von DK-Ursel am 31.10.2015, 22:29 Uhr

Zuna, genau das ist es nämlich auch.
Und das, was wir dem Nächsten tun, tun wir nicht Jesus - nachseinen Worten - sondern eben auch der Welt an.
Das gilt ja im Prinzip auch für Böses wie Gutes.
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!" - so hatesKästner formuliert.

Und Betula, gerade dieses Streben nach Vollkommenheit ist ja in letzter Konsequenz für unsChristen (oder religiöse Menschen) das Streben zu Gott, denn er ist vollkommen.
Daß wir es nie werden, ohne ihn, muß und darf uns ja nicht abhalten davon, danach zu streben!
Und daßwir keinen Sinn sehen, heißt ja nicht, daß es keinen gibt.
Daß wir die Seele nicht sehen, heißt ja nicht, daß es sie nicht gibt.
Wir sind eben kleine Lichter, die -egal wie global wir denken - seltenst über den Rand der Welt hiausschauen können.
Ich stelle mir (und meinen Kindern,als sie kleiner waren), immer so vor:
Jeder webt ein Stück an einem riesigen Teppich. Dabei sieht natürlich jeder (nur) sein Stückchen, vielleicht auch das det Nachbarn drumherum.
Nie aber den ganzen großen Teppich.
Den sieht jemand (Gott),der über dem allen steht.
Von oben eben.
Der sieht das Ganze,
Aber jeder will oder soll natürlich auch dazu beitragen, daß sein Stück schön gewebt wird.
Und daß es zu sich als Teil in einemGanzen einfügt, zusammenfügt mit dem,was die Nachbarn weben.
Der Glaube daran, daß wir letztendlich ebe ein Teil in einem großen Schöpfungsprozeß sind, der auch wichtig ist, der dazu beitragen kann, diesen "Teppich" schön zu machen, der läßt uns eben "weben",nach bestem Wissen und Gewissen und Können und ...

Gruß Ursel ,DK

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Sollte weiter oben hin...

Antwort von DK-Ursel am 31.10.2015, 22:34 Uhr

und dann auch nicht dezidiert zu Dir, sondern wie die Anrede signalisiert auch zu Zuna ... und zu denen, die sich angesprochen fühlen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Betula

Antwort von Zuna am 31.10.2015, 22:34 Uhr

Sehr schöner Vergleich mit dem Teppich !

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Teppich -Übersicht

Antwort von DK-Ursel am 31.10.2015, 22:42 Uhr

Naja, mit Abstand sieht man manches eben anders ---oder überhaupt erst richtig.
unser Abstand kann eben selten groß genug sein, um den Sinn der Welt zu verstehen, oder?
Sowas verstehen auch Kinder...

Gruß Ursel, DK

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Re: Die Natur des Menschen

Antwort von Betula am 31.10.2015, 23:37 Uhr

Wollt ihr wissen, wie es mit dem Höhlengleichnis weiter geht?

Der, der aus den Fesseln befreit die Höhle verlassen hat, würde zuerst Angst haben. Geblendet von der Sonne. Dann aber würde er nicht mehr zurück in die Höhle wollen.

Die anderen Hohlenbewohner würden es nicht glauben wollen was der, der die Höhle verlassen hat, erzählt.
Sie würden ihn dafür hassen.

Der, der die Höhle verlassen hat, würde sich nie wieder in der Höhle wohl fühlen. Er wäre fremd und verlassen.

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Weil es manchmal ganz gut ist, psychopathisch veranlagt zu sein.

Antwort von Petra28 am 01.11.2015, 12:04 Uhr

Psychopathisch veranlagte Menschen zeichnen sich dadurch aus, in Stress-Situationen ganz emotionslos handeln zu können - und es gibt nicht wenige Berufe, die diese Fähigkeit verlangen. Auch in früheren Zeiten gab es einen Vorteil, wenn wenigstens einer der Gruppe im Chaos die Ruhe bewahren konnte. Deshalb wird diese Veranlagung auch weitervererbt. Kommen andere Veranlagungen hinzu (Sadismus, Narzissmus) und gibt es entsprechende Entwicklungen im Kindesalter, die das noch fördern, ergeben sich dann leider auch sehr üble Persönlichkeiten.

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