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Geschrieben von Nr. 3 am 25.11.2005, 7:59 Uhr

Die Merkels - zu eurer Diskussion neulich

DIE MERKELS

Ehemann Sauer scheut weiter die Öffentlichkeit

Kanzlerin Merkel hat angekündigt, dass ihr Ehemann Joachim Sauer bei Staatsbesuchen Zurückhaltung üben werde. Er werde bei öffentlichen Anlässen "sicherlich nicht sehr häufig" dabei sein.

Berlin - Erstmals äußerte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ausführlich über die künftige protokollarische Rolle ihres Mannes Joachim Sauer. Auf die Frage, ob der Chemieprofessor sie bei offiziellen Staatsbesuchen begleiten werde, sagte Merkel der "Bild"-Zeitung: "Teils, teils. Es mag mal vorkommen, aber sicherlich nicht sehr häufig." Auf die Frage, was ihr Mann ihr zur Kanzlerwahl geschenkt habe, antwortete sie: "Seine Anwesenheit bei einer kleinen Feier am Abend."

Sie habe Verständnis dafür, dass er die Wahl und die anschließende Vereidigung im Bundestag "lieber ohne Öffentlichkeit" in Ruhe im Fernsehen verfolgt habe. Sie habe auch nicht versucht, ihren Mann zum Mitkommen zu überreden: "Ich überrede ihn nie einfach so." Er unterstütze sie insgesamt in dem, was sie tue. Dazu gehöre, dass er "mir klar seine Meinung sagt" und sie beispielsweise im Haushalt unterstütze. Das sei ihr wichtig, fügte Merkel hinzu.


quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,386765,00.html



Ich kann an dem Verhalten der beiden erhlich gesagts nichts schlimmes finden, wenn die beiden so zufrieden sind, sollen sie doch. Mein Mann würde auch streiken, wenn ich ihn in die Öffentlichkeit zwingen würde, zumal Merkel selbst sie ja anscheinend auch nicht besonders schätzt.

Schönen Tag noch!

Stephanie

 
28 Antworten:

Re: Die Merkels - zu eurer Diskussion neulich

Antwort von witha am 25.11.2005, 8:18 Uhr

es ist ihr Job. Ich schätze mal, ihr Mann ist sich selber mehr wert als nur Kanzlerinbegleiter zu sein. Kann man doch verstehen oder? Außerdem, wäre er ständig dabei, würden sicher einige auf die Idee kommen, daß er aus dem Hintergrund raus regiert ;-)

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Ich stell mir grad nur folgendes vor :

Antwort von Schwoba-Papa am 25.11.2005, 9:29 Uhr

G8-Bankett und Blair, Bush, Chiriac, Berlusconi, sprich alle hocken am Tisch mit ihrem Partnern und einer fragt dann Angela : "Wo ist denn ihr Partner ?"

"Ach wissen Sie, der hat keinen Bock auf solche Veranstaltungen" !

Natürlich steht es grundsätzlich jedem frei dort zu erscheinen oder passiv am Leben des Partners teilzunehmen, aber Frau Merkel ist nicht mehr wie ihr Mann ausschließlich Professor. Und ein Bundeskanzler oder Staatsoberhaupt oder König hat ein Amt und damit sind nicht nur für ihn Pflichten verbunden.

Und noch was ! Was wäre so schlimm wenn Herr Wowereit oder Herr von Beust ihre Partner mitbringen würden ? Tun sie nämlich teilweise schon.

Grüßle

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Re: Ich stell mir grad nur folgendes vor :

Antwort von fusel am 25.11.2005, 9:34 Uhr

Hi,

na, aber es ist doch nicht seine "Schuld" das sie Kanzlerin ist. Ich hoffe doch sehr das die gesellschaftliche Entwicklung mittlerweile soweit ist, das der Partner nicht als dekoratives Anhängsel überall mitgeschleift werden muss, wenn er nicht will. Es kommt ja letztendlich auf die Qualität des Regierenden an, nicht welche Vorlieben, oder Familienverhältnisse er mitbringt. Die Zeiten sind hoffentlich vorbei.

LG

fusel

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Re: Ich stell mir grad nur folgendes vor :

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 25.11.2005, 9:42 Uhr

Was wäre denn, wenn sie gar keinen Mann hätte. Dann säße sie da auch alleine, und keiner würde was bei finden.

Außerdem sind Staatsbankette ja nicht das wichtigste am Job. Soll sie doch stattdessen den Außenminister oder den Staatssekretät mitnehmen, die können im Zweifel auch eher fachliche Beiträge zum Tischgespräch liefern.

Ich stelle mir gerade vor, daß ich mit einem Bundeskanzler verheiratet wäre. Ich würde mich wahrscheinlich auch vor solchen Veranstaltungen drücken. Man darf ja nicht mal sagen, was man denkt (und das fällt mir doch sooo schwer *grins*), weil man damit jemandem auf dem Schlips treten könnte. Und sich dann so aufbrezeln für Leute, die einem links am A... vorbeigehen, und ständig mit dem Gefühl, daß man sicher alles falsch macht und sich die Tomatensuppe auf die weiße Bluse kleckert - neee.

Ich kann ihn verstehen und ich finde es völlig und absolut albern, daß aus sowas ein nationales Drama gemacht wird. Er stand ja vorher auch nicht so wirklich in der Öffentlichkeit, es war im Grunde abzusehen, daß er sich nicht als "Kanzlergatte" vereinnahmen läßt. Warum war das also vorher nie ein Thema.

Bäh, und ich schäme mich gerade, weil ich Angie so vehement verteidige, wo ich sie doch aus vollster Überzeugung nicht gewählt habe ;-).

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Es redet auch keiner von Schuld

Antwort von Schwoba-Papa am 25.11.2005, 9:48 Uhr

sondern mit gewissen Pflichten die man als Partner einfach eingeht !

Wenn man keinen Partner hat, nimmt man ihn natürlich nicht mit :-)

Vielleicht sehe ich das zu preussisch :-), aber ein Regierungschef hat nicht nur politische Aufgaben.

Und so oft muß Herr Sauer sicher nicht ran !

Grüßle

Warum heisst Angela eigentlich nicht Merkel-Sauer ? Würde zumindest zu ihrem Gesichtsausdruck passen !

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Doppelnamen finde ich grausig...

Antwort von tinai am 25.11.2005, 10:05 Uhr

...und einen Anachronismus!

Ich gehe als Partner Pflichten ein, das ist richtig. Aber wie sich diese Pflichten gestalten ist alleine eine Sache zwischen mir und meinem Partner!

Herr Prof. Dr. Sauer (um mal den ganzen Titel zu nehmen) ist Hochschulprofessor in der Forschung mit ganz eigenen Pflichten, seiner Frau gegenüber, seiner Hochschule gegenüber, seinen Studenten und seinen Kindern aus erster Ehe oder was auch immer, aber er ist nicht dem Amt der Bundeskanzlerin verpflichtet.

Wie er und seine Frau das handhaben ist alleine ihre Sache und sie drängen sich zum Glück damit nicht in die Öffentlichkeit. Abgesehen davon sind die Protokolle und Vorbereitungen von Staatsbesuchen und offiziellen Empfängen so gut vorbereitet, dass kein Bush oder Blair fragen wird, wo ist denn ihr Mann?

Das ist doch nicht die erste Frau im Regierungsamt, heidenei. Okay Maggies Mann hat sich in die Rolle gefügt, aber es gab doch auch etliche andere und darüber sind keine Staatsbesuche gescheitert.

Wo leben wir denn, dass man noch Tischherren und Tischdamen braucht.

Außerdem braucht der Steuerzahler dann wenigstens nicht auch noch die Begleitung des Ehegatten bezahlen.

Schwoba ich verstehe Dich wirklich nicht, warum Du so an diesen starren Mustern hängst.

Auf der anderen Seite freue ich mich, dass viele Frauen hier offensichtlich das Verhalten völlig in Ordnung finden.

Und mir ist es völlig schnuppe, ob Wowereit oder Westerwelle ihre Partner mitbringen. Wenn ich nur bitte nicht davon zu viel mitbekommen muss und die sich bitteschön bei offiziellen Anlässen im Hintergrund halten. Sonst gehts wie bei Hillu und Schröder, gelle.

Hin und wieder begleite ich auch meinen Mann und bin dann eben mal nur die "Frau von" - genauso nimmt er hin, dass er manchmal der "Mann von" sein muss. Da wir auch noch verschiedene Namen (nein, keine Doppelnamen) tragen, kommt es auch noch vor, dass wir falsch angesprochen werden, was sowohl mir als auch ihm auch völlig wurscht ist. ABer wenn ich irgendwohin nicht mit will oder er nicht, dann akzeptieren wir das. Das hat doch mit Pflicht nichts zu tun, sondern etwas mit gegenseitigem Verständnis und Einvernehmen.

Gruß Tina

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So darfst Du das nicht sehen...

Antwort von tinai am 25.11.2005, 10:08 Uhr

... Du verteidigst die Rechte des Individuums am Beispiel Merkel/Sauer :-)

Ich finde es nämlich andersrum auch völlig in Ordnung - wie Du selbst schreibst. Ich schrieb ja schon unten, dass ich heute noch Hannelore Kohl bedaure, die völlig ihre eigenen Interessen hintan gestellt hat. Ich hielt sie jahrelang für ein langweiliges Hausmütterchen und las sehr spät ein Interview und ein Porträt von ihr, dass mir die Augen öffnete.

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Und warum gilt das nur für Männer????

Antwort von krueml am 25.11.2005, 10:15 Uhr

Ich habe mal einen Bericht über Frau Köhler gesehen. Mit der Wahl ihres Mannes, hatte sie automatisch ihren eigenen Schreibtisch im Amt. Sie muss als Frau der Bundespräsidenten zig Pflichten übernehmen und hat einen 14 Stunden Arbeitstag. Sie sagte selbst, dass ihr bewusst war, dass das mit der Wahl auf sie zukommt und dass es super stressig ist...

Ich finde auch als Mann einer Bundeskanzlerin hat man automatisch gewisse Pflichten, ob es einem passt oder nicht. Oder wie wäre es gewertet worden, wenn Frau Schröder oder Frau Kohl bei Anlässen es vorgezogen hätten, lieber zu Hause zu bleiben???

Ich habe die gute Frau ja eh nicht gewählt, weil sie mir unsympathisch ist, aber das finde ich schon der Hammer.

Ich zähle nicht zu den Feministen, aber da hört es für mich einfach auf. Der Mann kann machen, was er will und die Frauen sollen immer als dekorierendes Beiwerk danebenstehen... *kopfschüttel*

Gruss,
Chrissie

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Ganz genau!

Antwort von tinai am 25.11.2005, 10:25 Uhr

Aber deshalb bin ich der Meinung, dass weder eine Frau noch ein Mann ihr eigenes Leben aufgeben müssen, weil der Partner Öffentliche Pflichten hat.

Beim Bundespräsidenten mit allein repräsentativen Pflichten kann ich es noch eher nachvollziehen, aber ehrlich: Ich hätte Verständnis wenn sie es nicht macht (die Frau von Köhler).

Gruß Tina

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Re: Und warum gilt das nur für Männer????

Antwort von ninas59 am 25.11.2005, 10:29 Uhr

da hänge ich mich Krueml an, denn das war mein erster Gedanke.

Wo war die freie Entscheidung von Frau Schmidt,Kohl und Schröder-Köpf?

Warum werden erst DANN die Verpflichtungen aufgehoben, wenn der Kanzlergatte maskulin ist.
Wollte Frau Schröder-Köpf nicht eigentlich auch selbstständig weiterarbeiten?

ES ist nicht so, dass ich Herrn Sauer verpflichten möchte, nur finde ich es bei all den "sexistischen" Kanzlerdiskussionen unfair, den Gattenpflichten von Frauen eine grössere Bedeutung beizupflichten.
Warum hat ein maskuliner Kanzlergatte mehr eigene Rechte?

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Und wieder mal...

Antwort von Frosch am 25.11.2005, 10:33 Uhr

...spricht Ninas59 aus was ich die ganze Zeit denke.

LG Antje

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Re: Und warum gilt das nur für Männer????

Antwort von tinai am 25.11.2005, 10:37 Uhr

Hat er doch gar nicht.

Frau Schröder-Köpf hat ihre Arbeit wohl auf freien Stücken aufgegeben - allerdings wäre es auch schlecht möglich gewesen journalistisch-kritisch weiter zu arbeiten (außer vielleicht für eine Haustierzeitung). Dorisch Schröder-Köpf hat auf der anderen Seite ihre Popularität für ihre Kinderbücher genutzt!
Frau Kohl ist nur zu bedauern, weil sie nämlich ihre eigene Karriere völlig aufgegeben hat - wie so viele Frauen haben sie erst einmal Kinder und einen erfolgreichen Mann. Guckt Euch doch mal die Gattinnen der ganze Unternehmenslenker an! WEnns ganz dumm läuft, lässt ein Herr Schrempp sie dann sitzen wegen einer jüngeren, so wie ein Gerhard Schröder seine Hillu, die sich auch schon mit seinen Aufgaben identifizierte.

Das gilt ja nicht nur für Staatsmänner und deren Frauen.

Frauen sind viel eher bereit, für die Interessen ihres Mannes zurückzustehen und Männer erwarten das auch viel eher von ihrer Frau als Frauen das von ihrem Männern tun (Gruß an Schwoba). Frauen identifizieren sich aber auch viel leichter mit den Aufgaben und Titeln ihrer Männer und lassen sich womöglich noch mit dem Doktortitel ihres Mannes anreden.

Mir ist so eine Selbstaufgabe suspekt! Denn sie schafft auch Abhängigkeiten.
Politiker sollen ihren Job machen und nicht vorwiegend represäntieren.

Gruß Tina

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Re: Ich stell mir grad nur folgendes vor :

Antwort von ninas59 am 25.11.2005, 10:37 Uhr

Es stellt sich eher die Frage ist die Entscheidung zur Kanzlerkandidatur eine Familienenhtscheidung oder nicht.

Welche Rechte hat ein Kanzlergatte/in und welche Pflichten sind damit verbunden.

Die Erwartungshaltung an gemeinnützigen Ehrenämtern ist verpflichtend. Warum also ein muss für Gattinnen und ein kann für Gatten?

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Ein KANN für beide...

Antwort von tinai am 25.11.2005, 10:38 Uhr

...das Rollenbild in unserer Gesellschaft ist tatsächlich erschreckend antiquiert.

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Re: Und warum gilt das nur für Männer????

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 25.11.2005, 10:40 Uhr

Ganz ehrlich:
Als Doris Schröder-Köpf ihren Job hinschmiß, wurde sie mir prompt unsympathisch. Ich habe das nicht von ihr verlangt oder erwartet. Es war ihre Entscheidung, und sie hatte wohl Gründe dafür, aber nur weil damals kein Aufschrei durch Deutschland ging, heißt das doch nicht, daß alle das erwartet oder gar gutgeheißen haben.

Meines Wissens hatte Fr. Köhler vorher keinen Job. Insofern war da wohl nicht viel hinzuschmeißen. Sie engagiert sich ja sehr stark ehrenamtlich für Charities und so, was ja durchaus löblich und unterstützenswert ist (wobei man schon fragen kann, warum ihr der Steuerzahlen dafür die Infrastruktur zur Verfügung stellen sollte). Aber ich kann mir den Sauer auch nicht unbedingt auf einer Charity vorstellen.

Es bleibt aber die Tatsache, daß man als (Ehe-)Partner eines öffentlichen Menschen sich nicht automatisch mitvereinnahmen lassen muss. Man kann sich dafür entscheiden, aber man muß sich doch verdammtnochmal auch dagegen entscheiden dürfen. Sonst werden ab sofort nur noch Paare zur Wahl gestellt (wie es in USA ja teilweise schon üblich ist - bedauerlicherweise).

Nochmal: Ich habe Fr. Merkel nicht gewählt, Dr. Sauer hätte ich vielleicht sogar gewählt *g*, aber er stand nicht zur Wahl. Wir als deutsches Volk haben keinen Anspruch auf seine Anwesenheit bei irgendwas. Seine Studenten als seine "Kunden" und seine Uni als sein Arbeitgeber haben jedoch sehr wohl einen Anspruch auf seine Anwesenheit.

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@schwoba wg. Sauer, Wowereit, Beust

Antwort von Nr. 3 am 25.11.2005, 10:52 Uhr

Hallo Schwoba,

ich denke nicht, daß wir mit der Wahl von Frau Dr. den Herrn Prof. Dr. gleich mitverpflichtet haben. Wissen wir überhaupt, ob SIE ihn dabei haben will? ;-)

Und ohne jetzt wieder eine Diskussion ins Rollen bringen zu wollen:
Ich finde es nicht gut, wenn die Herren Wowereit und von Beust ihre "Partner" mitbringen. Für mich werden so "von hinten durch die Brust ins Auge" homosexuelle Beziehungen normalisiert und aufgewertet, und das will ich nicht. *bleibstehenundwarteaufprügel* ;-)

Grüße
Stephanie

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Ich werde das Gefühl nicht los, ...

Antwort von fiammetta am 25.11.2005, 10:53 Uhr

Hi,

...daß all diese Damen es sehr wohl genossen haben, im Rampenlicht zu verweilen. Gezwungen dürfte sie kaum einer zu ihren Auftritten oder Schirmherrschaften haben. Natürlich ist es schwer, mit einem Partner in diesen Ämtern einen eigenen Weg weiterzuverfolgen. Aber würden denn die meisten von uns wirklich laut und vernehmlich "Nein, danke" sagen, wenn Chauffeur, Designer-Klamotten, eine herrschaftliche Villa, Dienstboten, Interviews, Fototermine, große Empfänge, Zusammentreffen mit den vermeintlich wichtigen Menschen dieser Welt winken und man selbst ist - dank Heirat, nicht durch Leistung wohlgemerkt! - mittendrin und dann auch ganz arg wichtig-wichtig? Diese Männer haben sich bewußt Frauen gewählt, die sie auch unterstützen - allerdings erzählt mir keiner, daß sie das aus lauter Selbstlosigkeit tun. Die Kohle stimmt auch, immerhin verdient der Gatterich hervorragend, da kann die werte Gattin für ihre "Mühen" schon auf Entlohnung verzichten ohne daß es wehtut.
Ich glaube, daß Männer es in den meisten Fällen einfach nicht nötig haben, sich über ihre Partnerin zu definieren, Frauen im Großteil der Fälle sehr wohl. Das hängt in erster Linie mit Selbständigkeit zusammen und die wiederum mit dem, was man sich im Berufsleben selbst geschaffen hat. DAS ist meiner Ansicht nach der springende Punkt. Jemand, der sich selbst etwas geschaffen hat, worauf er nur schwerlich verzichten mag, weil er zu viel Arbeit hineininvestiert hat, braucht sich oft weniger ins Rampenlicht seines Partners zu drängen. Ich finde das, ehrlich gesagt, wesentlich sympathischer und aufrichtiger.
Eine Doris war beileibe nicht die glänzende Journalisten, als die sie sich ach so gerne präsentiert hat. Den Job zugunsten eines dekorativeren an den Nagel zu hängen ist da doch relativ bequem. Abgesehen davon schmeichelt es der eigenen Eitelkeit, vielleicht doch eines Tages neben dem Herrn Gemahl in rgendeinem Geschichtsbuch abgebildet zu sein.
Folglich: Habt doch Mitleid mit den gebeutelten Damen.

LG,

Fiammetta

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andere These

Antwort von Nr. 3 am 25.11.2005, 10:57 Uhr

Wenn es stimmt, was ihr z.B. über Frau Köhler schreibt, dann sind für sie die Möglichkeiten der Einflußnahme in Politik und Gesellschaft etc. deutlich gestiegen, seit ihr Mann Präsident ist, und sie dies nutzen kann, um sich zu engagieren.
Herr Prof. Sauer hat bisher bereits eine wichtige und anspruchsvolle Arbeit geleistet, zöge er sich jetzt auf den Posten des RepräsentierKaspers zurück, bedeutete es für ihn ein Rückschritt. Für die Damen vor ihm hingegen war es stets ein Zugewinn an Einflußnahme.

Grüße
Stephanie

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Re: @schwoba wg. Sauer, Wowereit, Beust

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 25.11.2005, 11:06 Uhr

Wieso "von hinten durch die Brust ins Auge"?

Es gibt in D die eingetragene Lebenspartnerschaft, die eine Teil der Rechte und Pflichten mit sich bringt, die eine Ehe auch hat. Da keiner definiert hat, daß die Begleitung bei offiziellen Dinners nicht dazugehört, kann man schwerlich dagegen argumentieren.

Meines Wissens hat Joschka Fischer seine jetztige Frau auch auf Dienstreisen und Empfängen dabeigehabt, als sie noch nicht seine Angetraute sondern "nur" seine Freundin war. Kein Aufschrei ging durch die Massen.

Aber vielleicht bin ich da auch zu exotisch. Mich interessieren solche Auftritte dermaßen überhaupt nicht. Ob da die Ehefrau, die Geliebte, die Freudin, der Lebenspartner oder der Dackel dabei sind, hat doch mit der Qualität eines Politikers überhaupt nix zu tun. Ich weiß meistens nicht mal, wer denn nur mit wem liiert oder nicht liiert ist - und ich lebe ganz prima ohne diese Wissen.

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Fiammetta, Du hast SOOO recht!!!!!!!!!!!!!! o.t.

Antwort von ChristianE am 25.11.2005, 11:49 Uhr

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Re: @schwoba wg. Sauer, Wowereit, Beust

Antwort von Rio am 25.11.2005, 12:12 Uhr

Hi,

"Und ohne jetzt wieder eine Diskussion ins Rollen bringen zu wollen:
Ich finde es nicht gut, wenn die Herren Wowereit und von Beust ihre "Partner" mitbringen. Für mich werden so "von hinten durch die Brust ins Auge" homosexuelle Beziehungen normalisiert und aufgewertet, und das will ich nicht."

Homosexuelle Beziehungen SIND normal und genauso achtenswert wie hererosexuelle Beziehungen.

Aber dass solche Aussagen von einer Wiedergeborenen kommen, wundert mich nun überhaupt nicht.

Es ist anachronistisch und zeugt von Intoleranz und überheblicher Selbstgerechtigkeit, dass Ansichten wie deine immer noch verbreitet werden. Und du nutzt ja hier im Forum jede Gelegenheit dazu.

Kofschüttelnde Grüsse,
Rio

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Frau Köhler wurde eben NICHT gefragt!

Antwort von krueml am 25.11.2005, 13:13 Uhr

Hätte Ihr den Bericht gesehen, würdet Ihr anders denken. Sie hatte eben keine Wahl. Ihr Mann hat sie nur gefragt, ob sie einverstanden ist, dass er den "Job" annimmt, weil sie dann eben die entsprechenden Aufgaben wahrnehmen muss. Sie wollte ihm die Chance nicht nehmen.

Und von wg. Chaffeur und Designerfummel etc. Diese Frau ist von morgens 6 h bis manchmal abends 23 h unterwegs. Der Reporter hat erzählt, dass sie manchmal im Auto schläft weil sie so erschöpft ist von den vielen Terminen. Für sie ist das mehr Stress als sonst was...

Und was die vorherigen Kanzlergattinen anbelangt. Klar, hatten sie theoretisch eine Wahl, aber dann hätte doch die Öffentlichkeit über sie hergezogen. Ich bin auch nicht dafür, dass man als Partner unbedingt Alles mitmachen muss, aber mich nervt es, dass es bei Herrn "Merkel" offensichtlich als völlig normal angesehen wird, wenn er halt keinen Bock hat. Oder hat er einfach nur keine Lust an der Seite seiner Frau "zweite GEige" zu spielen? ;-)

Chrissie

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Du schreibst doch selbst, dass sie gefragt wurde...

Antwort von tinai am 25.11.2005, 13:21 Uhr

..Ihr Mann hat sie gefragt, ob sie einverstanden ist mit allen Konsequenzen.

Es war eine Sache in erster Linie zwischen den beiden.

Keiner weiß, was er gemacht hätte, wenn sie Nein gesagt hätte oder?

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Re: Frau Köhler wurde eben NICHT gefragt!

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 25.11.2005, 13:39 Uhr

Im Gegenteil: Es sind doch die, die es NICHT normal finden, wenn Dr. Sauer sich aus der Sache heraushält, die das an die Öffentlichkeit zerren. Ich finde es normal, und normalerweise hätte ich da auch kein Wort drüber verloren. Ich verteidige es lediglich, weil es eben als NICHT normal angesehen wird.

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Ja, tolle "Entscheidung", wenn die Zukunft Deines Mannes davon abhängt....

Antwort von krueml am 25.11.2005, 13:47 Uhr

oT

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Es war eine Stufe auf der Karriereleiter...

Antwort von tinai am 25.11.2005, 15:37 Uhr

...und nicht seine Zukunft.

Andersrum hängt nämlich ihre Zukunft von seiner ab - hast Du das gar ncith bedacht?

Deshalb haben sie es GEMEINSAM entschieden.

Es hängt nicht seine Existenz davon ab, wer in dieses Amt kommt, hat seine Schäfchen längst im Trockenen.

Gruß Tina

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Re: Es war eine Stufe auf der Karriereleiter...

Antwort von krueml am 25.11.2005, 18:39 Uhr

Entschuldige mal, es gibt auch eine nahe Zukunft, Umzug, neues Leben, fehlende Anonymität - ich rede nicht von Existenz

Logisch hängt ihre Zukunft auch von ihm ab, wäre sie nicht betroffen, hätte er sie ja nicht fragen müssen.
>-) Ich finde es absolut klasse von ihr, dass sie das mitträgt.

Aber glaubst Du wirklich, dass der Mann einer Bundespräsidentin auch genötigt würde (wenn man etwas tun muss, wenn der Partner den Job bekommt, dann ist das für mich Nötigung), sein Leben aufzugeben, um die Pflichtrolle mit allen den Aufgaben aufzunehmen? Da würde doch jeder klar sagen, nee, der Mann hat ja sein eigenes Leben...

Diese Selbstverständlichkeit finde ich einfach nur daneben.

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Bei diesem Posting stimme ich Dir in allen Punkten zu

Antwort von tinai am 25.11.2005, 19:24 Uhr

owT

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