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Geschrieben von Johanna3 am 09.09.2015, 12:26 Uhr

Das Jugendamt einschalten

Schätzungen zufolge ist durchschnittlich in jeder Schulklasse bzw. Kindergartengruppe ein Kind, welches aufgrund körperlicher und / oder seelischer Misshandlung / Verwahrlosung ect. dringend Hilfe benötigt.

Es gibt zwar Erwachsene die manch ein Kind "bedauern" oder auf Grund von Indizien "etwas vermuten". Aber leider viel zu wenige, die ihre Beobachtungen dem Jugendamt mitteilen. Wenn es zur Katastrophe kommt, haben auch die Nachbarn "schon immer ein ungutes Gefühl gehabt". Aber viel zu wenige handeln.

Es hat nicht mit Verleumdung zu tun, oder gar mit gefährlichem Halbwissen, sachlich mit dem Jugendamt in Kontakt zu treten. Da arbeiten Menschen den Kindern und Eltern helfen - und nicht beim geringsten Anlass die Kinder aus der Familie holen.

Ich finde es erschreckend, wenn Hilfesuchenden geraten wird, nichts zu unternehmen, da schließlich Beweise fehlen.

Auch an dieser Stelle empfehle ich nochmal dass von Rechtsmedizinern geschriebene Buch: "Deutschland misshandelt seine Kinder!"

 
4 Antworten:

@ Johanna, so lange das Kind nicht in Gefahr ist, unternhemen die nichts...

Antwort von peekaboo am 09.09.2015, 12:35 Uhr

Ich habe diese selbsterlebte Geschichte hier schon öfters geschrieben. Ich habe das Jugendamt eingeschaltet und da wurde mir mitgeteilt, wir arbeiten bereits mit der Mutter zusammen. Aufgrund einer damals befreundeten Rechtsanwältin bin ich dann zur Bezirksleitung und auch da wurde mir gesagt, ich habe keine Ausbildung zu beurteilen ob es dem Kind schlecht ginge.

(Kurzfassung: Mutter 2er Kleinkinder war ein absoluter Messie, ich kannte sie vom sehen und sie vertraute mir beide Kinder an ohne mich zu kennen. Sie bat mich kurz auf die Kinder aufzupassen und ist am nächsten Morgen wiedergekommen. Ich bot ihr meine Hilfe an und sie rief mich des Öfteren an um mal für 2 Std auf den Säugling aufzupassen um ihn dann am nächsten Nachmittag abzuholen. Ich bekam Fläschchen mit saurer Milch und fand nur durch Zufall heraus, das der Säugling schwer Herzkrank war.

Es kam wohl regelmässig eine Frau vom Jugendamt und eine Frau der "katholischen Frauenhilfe", die es dann aber gesteckt hat, nachdem sie beim Jugendamt nicht weiterkam.

Meine damalige befreundete Rechtsanwältin sagte mir, ich solle mit dem Rechtsanwalt (Ihrer Kanzlei mit Ihrem Namen) drohen und dann passiert garantiert was.

So war es dann auch. Der Säugling kam weg, was mit dem Kleinkind passiert ist weiß ich nicht. Ich habe vor 2 Jahren rausgefunden, dass die Pflegeeltern des Säuglings das inzwischen 15 jährige Mädel adoptiert hatten.

Oft sind dem Jugendamt wirklich die Hände gebunden.

LG
Peeka

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Re: @ Peekabo, ich selbst habe andere Erfahrungen gemacht..

Antwort von Johanna3 am 09.09.2015, 12:46 Uhr

Und war auch schon mehrfach in der Situation handeln zu müssen. Außerdem: Es muss geprüft werden, ob das Kind in Gefahr ist, wobei man bei unmittelbarer Gefahr natürlich den Notruf wählt und nicht das Jugendamt verständigt.

So sehr sind dem Jugendamt nicht die Hände gebunden.

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Re: @ Peekabo, ich selbst habe andere Erfahrungen gemacht..

Antwort von muddelkuddel am 09.09.2015, 20:18 Uhr

leider gibt es so viele fälle, dass die jugendämter oft überlastet sind..dreckige kleidung, fehlende körperpflege und immer vergessenes schulfrühstück sind dann leider keine ausreichende kindswohlgefährdung...hab ich täglich mit zu tun

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Re: @ Peekabo, ich selbst habe andere Erfahrungen gemacht..

Antwort von Johanna3 am 09.09.2015, 22:50 Uhr

Gerade las ich den Beitrag von Anni1981. Durch ihr Einschreiten wurde das Kind um das es ging, andersweitig untergebracht.

Und was wurde ihr hier im Forum von einigen Usern geraten? Sich nicht einzumischen - es wäre nicht ihre Baustelle!

Ich würde bei fehlendem Einschreiten trotz offensichtlicher Misshandlungs/- bzw. Verwahrlosungsanzeichen nicht scheuen, eine Dienstaufsichtsbeschwerde einzureichen.

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