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Geschrieben von carla72 am 02.12.2013, 8:59 Uhr

@Anna

Ich habe unten gelesen und bin verwundert:

Bitte sag mir, dass Betreuungsgeld nur ein notwendiger Kompromiss der FPD war und dort nicht grundsätzlich befürwortet wird.

Schnarre, Niebel - und wer sonst noch?

Erstaunte Grüße,
carla

 
3 Antworten:

Re: @carla72

Antwort von .Anna. am 02.12.2013, 21:09 Uhr

Hallo Carla,

weiter unten habe ich das vermutlich sehr verkürzt und daher evt. missverständlich ausgedrückt :
Das Betreuungsgeld, so wie es beschlossen wurde, fand keine wirkliche Zustimmung bei der FDP; das ist ja bekannt. Dafür war es zu wenig auf die tatsächlichen Gegebenheiten abgestimmt und wirkte daher tatsächlich zu sehr als "Herdprämie".

Die FDP hatte zur Wahl in 2009 die Idee der Betreuungsgutscheine, die wahlweise in KiTa oder anderweitiger fachkompetenter Betreuung eingelöst werden sollten. Damit sollte Wahlfreiheit zwischen staatlicher KiTa und privaten Angeboten sichergestellt werden. Sehr wichtiges und richtiges Anliegen finde ich, denn die Vielfalt der Angebote sorgt meist auch für Qualität.

Bei den Staatsgläubigen aller anderen Parteien ist man damit aber nicht durchgedrungen; Ausbau der staatlichen KiTas um jeden Preis war und ist dort die Devise.
Folgerichtig war jahrelang die KiTa auch überall viel billiger als die Tagespflege. Das ändert sich nun langsam ... endlich, ist aber nach wie vor regional sehr unterschiedlich.

Vorläufer der Idee der Betreuungsgutscheine war nach meinem Wissen tatsächlich einmal die Idee von Betreuungszuschüssen, die an die Eltern zur freien Verfügung für die Betreuung des Kindes gezahlt werden sollten.
Man ist davon wohl recht schnell wieder abgekommen, evt. weil in der Realität einige Menschen wirklich nicht dem positiven liberalen Menschenbild entsprechen ?... Keine Ahnung. Ich habe in dem Laden wie gesagt jedenfalls nicht an irgendeiner oberen Stelle etwas zu entscheiden und bin nicht am Ohr der Entscheidungsträger.
Tatsache ist jedoch, dass die Idee des geschmähten Betreuungsgeldes im Ansatz liberal ist. Das Design und die Umsetzung sowieso waren aber stümperhaft und daher zu Recht seitens der FDP im Prinzip abgelehnt.

Ist das so verständlicher ?
Es gibt doch auch in anderen Bereichen und nach anderen politischen Denkweisen Vorhaben, die von der reinen Lehre her betrachtet richtig sein könnten, sich aber in der Praxis nicht bewährt haben/haben würden.


"Schnarre, Niebel - und wer sonst noch?"

Immerhin die beiden sind mehr als manch andere Partei zu bieten hat ;-)
Setz doch mal gutes Personal anderer Parteien dagegen ?!

Auch an dich die Bitte wie unten bereits, mit den handelnden Personen anderer Parteien ebenso streng ins Gericht zu gehen.

Gruß Anna

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Re: @carla72

Antwort von carla72 am 03.12.2013, 8:42 Uhr

Hallo Anna,

vielen Dank für die Erklärung, das war mir tatsächlich so nicht klar. Ich finde es nicht schlimm, dass eine Partei mal Kompromisse schließen muss, gerade eine kleine, und schließlich finde ich das Betreuungsgeld nicht wichtig genug, um mich darüber aufzuregen, auch wenn ich es für grundverkehrt halte. Gerade weil die FDP sich frauenpolitisch auch sonst nicht gerade positiv hervorhebt und dann als einzige Leistung die Mitwirkung am Betreuungsgeld übrigbleibt.

Aber liberal ist das in meinen Augen eben nicht, und ich wäre sehr erstaunt, wenn man das so begründen wollte. Oder es ist eben ein ganz anderes "liberal" als das, was ich meine.


Falls die anderen Parteien ggfs. kein besseres Personal hätten, wäre das für mich kein Trost - zur Not kann man ja immer noch gar nicht wählen, weil man alles schlecht findet.

Mache ich aber nicht.

Danke nochmal,
carla

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Re: @carla72

Antwort von .Anna. am 03.12.2013, 16:26 Uhr

Hallo Carla,

nun nochmal eine Nachfrage von mir :
So wie ich es erkläre, verstehst du den Ansatz nicht als liberal oder beziehst du dich auf das Betreuungsgeld so wie es jetzt besteht ?

(ich möchte ja nur Rückmeldung, ob meine Erklärungen halbwegs ankommen. Eine echte Wahlfreiheit zwischen KiTa und Tagesmutter halte ich übrigens wirklich für angebracht, weshalb ich die Idee der Bildungsgutscheine gut fand. Mit Unsummen KiTas aus dem Boden zu stampfen ist nur auf den ersten Blick die beste Idee. Derzeit zeigt sich bei den Kommunen als zentrales Problem weniger ein Mangel an KiTas als Gebäuden als vielmehr an Fachpersonal und da wird es mit dem hohen Anspruch schnell kritisch, wenn die Anforderungen tatsächlich so heruntergezoomt werden, wie es bereits im Gespräch war/ist)

Und nochmals zum Personal : Ich halte schon auch andere bei der FDP für gut, aber habe auch nicht immer Lust auf halböffentliche Auseinandersetzungen ;-)

Gruß Anna

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