Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von mama.frosch am 22.02.2010, 13:45 Uhr

80% der holländerinnen entbinden zuhause??

schreibt das forum kniesburges und co.
holländerinnen hier die das bestätigen können?
find ich ja ziemlich spannend

 
51 Antworten:

Re: 80% der holländerinnen entbinden zuhause??

Antwort von Leolu am 22.02.2010, 13:50 Uhr

ob so viele weiß ich nicht, aber es ist schon bekannt, daß in Holland sehr viele Frauen hausgeburten machen und auch die Vorsorge ist oft komplett auch über die Hebamme. So ein FA-Brimborium, was manchmal sinnreich ist, manchmal allerdings auch nicht, wie bei uns, gibt es dort nicht.
Frag doch Elli, die müßte das doch wissen:-)
LG
Nina

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 80% der holländerinnen entbinden zuhause??

Antwort von mama.frosch am 22.02.2010, 13:55 Uhr

ich wusste das nicht, ist aber ja ziemlich interessant weil hierzulande eine geburt, und vor allem eine hausgeburt, ja oft als DAS bedrohliche ereignis schlechthin dargestellt wird und auch von ärzten immer wieder gegen hausgeburten argumentiert wird. klar gibts fälle wo das zu riskant ist, aber die werden ja fast schon zur norm hochgepuscht (wenn ich mal an diese risikofaktorenaufzählung im mutterpass denke hat doch spätestens auf dem 2. kind fast jede frau eine risikoschwangerschaft).

da werd ich mich die tage wohl mal über holland etwas schlau machen.
wie ist eigentlich die kaiserschnittrate dort?
die müsste dann ja eigentlich geringer sein, wenn in den köpfen mehr verankert ist, dass eine geburt etwas ist, das vom prinzip her zuhause stattfindet; ergo auf natürlichem weg (nein, das ist KEIN stänkern gegen den kaiserschnitt auf wunsch)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 80% der holländerinnen entbinden zuhause??

Antwort von Alba am 22.02.2010, 14:01 Uhr

Ich habe waehrend 2 Schwangerschaften in GB auch nicht ein einziges Mal einen Arzt gesehen. Alle Vorsorge war durch Hebammen und health visitors (die gibts in D nicht soweit ich weiss). Auch bei beiden Entbindungen waren nur Hebammen anwesend (von einem Medizinstudent bei der Geburt meiner Tochter mal abgesehen).
Wenn es Komplikationen gegeben haette waere natuerlich ein Arzt da gewesen, aber war nicht noetig.
Ich fuehlte mich trotzdem bestens versorgt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 80% der holländerinnen entbinden zuhause??

Antwort von kikipt am 22.02.2010, 14:07 Uhr

also meine tochter waere bei einer hausgeburt gestorben
wir wollen eigentlich in einem geburtshaus die geburt gestalten
haben uns dann aber umentschieden
gott sie dank
apgar 4/7/7 spricht baende.. :(

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 80% der holländerinnen entbinden zuhause??

Antwort von mama.frosch am 22.02.2010, 14:12 Uhr

haben die ärzten dann sowas wie eine erhöhte rufbereitschaft oder sowas?
oder ist es einfach ganz selbstverständlich, dass bei bedarf ein arzt kommt?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 80% der holländerinnen entbinden zuhause??

Antwort von Ebba am 22.02.2010, 14:13 Uhr

Habe dazu auf die Schnelle folgendes gefunden:
/cit/
Man darf das bei einer Schwangerschaft zwischen 37 und 42 Wochen, und wenn man in 20-30 Minuten ein Krankenhaus erreichen kann (in Holland ist das eigentlich fast überall). Von unserem Haus aus ist es 20 Minuten bis zum nächsten Krankenhaus.
(...)
Ungefähr 30% der holländischen Frauen entbindeen zuhause. Ungefähr 20% der Entbindungen fangen zuhause an, enden aber im Krankenhaus, weil die Hebamme natürlich kein Risiko eingeht und Dich bei dem geringsten Anzeichen von möglichen Problemen mitnimmt zum Krankenhaus.
/cit/
http://www.ahd.tudelft.nl/~jerry/jw2/Suzie/Geburt_in_Holland.html

/cit/
In den 80iger Jahren stabilisierte sich die Hausgeburt bei rund 36%. (...). Über das holländische System und die Sicherheit der Hausgeburt wurde diskutiert und gestritten. (...) . Doch es verringerte sich der Anteil der Hausgeburten auf etwa 33%. (...). Kurz und gut, seit 1993 liegt der Prozentsatz bei 33%. Die Situation ist stabil, und in großen Städten ist sogar eine steigende Tendenz zu erkennen.
/cit/
http://www.hebammenzentrum.at/aktiv/1999_1.htm

Die Zahlen scheinen mir dann doch schon etwas realistischer. 80 %, das kann ich mir kaum vorstellen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 80% der holländerinnen entbinden zuhause??

Antwort von Sidney+BriBri am 22.02.2010, 14:15 Uhr

Hausgeburt klingt toll....würd ich auch machen, wäre ich nicht so ängstlich, dass was schief gehen könnte...außerdem will ich meine Drogen im worst case (PDA und so).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 80% der holländerinnen entbinden zuhause??

Antwort von fiammetta am 22.02.2010, 14:18 Uhr

Hi,

keine Ahnung dazu. Aber mein Bruder (Arzt) lebt in NL und erzählt mitunter interessante Dinge, wie z.B., dass dort nahezu keine tödlichen Kh-Infektionen auftreten (wie sie bei uns zunehmen), weil holländische Ärzte nicht bei jedem Pillepalle völlig sinnlose Antibiotika verordnen und somit die bei uns üblichen Resistenzen nicht auftreten.

Andererseits hatte er sich kürzlich die Schulter gebrochen. Der niederländische Arzt weigerte sich, ihm sein eigenes Röntgenbild zu zeigen - was bei uns völlig normal wäre - und legte ihm nur eine Schlinge aus Mullbinden um. Ungefähr so stelle ich das mir in Entwicklungsländern vor. Als mein Bruder dann in D beim Arzt war, bekam er die Informationen, die Sinn machten und wurde korrekt bandagiert, um eben die Schulter ruhig zu halten - allerdings erst, nachdem sich der behandelnde Arzt über die Schlinge fast kaputt gelacht hatte. Auch muss es in NL nicht allzu einfach sein, überhaupt einen Arzttermin zu bekommen und dann auch noch dem Doc seines Vertrauens. Es ist halt ein anderes System, das allerdings finanziell wesentlich besser organisiert sein muss (also keine angeblich dauerverarmenden KK).

Seine Ex (Niederländerin) hat übrigens ebenso im Kh entbunden wie auch seine Kolleginnen.

Hinsichtlich der Hausgeburten: Ich bin bei den ersten beiden Geburten jeweils fast über die Klinge gehüpft. Die dritte war dann ein geplanter KS und damit regelrecht erholsam stressfrei. Mit Sicherheit kann auch eine Hebamme sehr viele Voruntersuchungen selbst durchführen. Mit Sicherheit wird mitunter gerne dramatisiert, denn damit lassen sich weitere kostspielige Untersuchungen rechtfertigen, die nicht immer notwendig sind und die die Patientin heute oft selbst bezahlen muss. Wenn ich jedoch nicht weiß, wie mein Körper mit einer Geburt und den Schmerzen zurecht kommt (mein Becken ist z.B. so schmal, dass Bubi ohne KS hoffnungslos steckengeblieben wäre), dann halte ich es - natürliche Geburt hin oder her - für nicht allzu sinnvoll, eine Hausgeburt durchzuziehen. Im Falle von Komplikationen habe ich schneller im Kh die Hilfe, die notwendig ist. Die Hausgeburtbefürworter vergessen meines Erachtens nach eines: Früher gab es nahezu keine Alternativen und warum sind unzählige Kinder, aber auch die Mütter selbst bei den Geburten gestorben? Die mangelnde Hygiene war es alleine nicht, sondern eben auch die Tatsache, dass in bestimmten, nicht immer vorhersehbaren Situationen eben nicht rechtzeitig bzw. überhaupt Hilfe vor Ort sein konnte.

Ich bin bevorzuge es halt, unnötige Risiken zu reduzieren - aber jedem das Seine.

LG

Fiammetta

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 80% der holländerinnen entbinden zuhause??

Antwort von babyfelix am 22.02.2010, 14:23 Uhr

Ich hab im Geburtshaus entbunden, natürlich ohne PDA und Co. Das war sehr schön, ich habe keine schlechten Erinnerungen. Dennoch: ich hatte Glück, dass die zweite Hebamme im Urlaub war und so ein Arzt anwesend war (das wäre sonst nicht automatisch der fall gewesen), denn es gab ganz unerwartet Komplikationen, und der kleine Mann musste mit der Saugglocke geholt werden.
Ich glaube, dass ich mich das nicht noch einmal trauen würde, was ich schade finde, denn es war wirklich eine schöne Atmosphäre und ich hatte großes Vertrauen. Ich hatte auch nur sehr wenig Schmerzen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 80% der holländerinnen entbinden zuhause??

Antwort von mama.frosch am 22.02.2010, 14:24 Uhr

was die von dir geschilderten risiken angeht hast du natürlich recht!
ich frag mich nur, wie sie das in holland dann bewerkstelligen dass es nicht zu einer erhöhten mütter- oder säuglingssterblichkeit kommt. das ist laut kniesburges und co. nämlich keineswegs der fall.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 80% der holländerinnen entbinden zuhause??

Antwort von Alba am 22.02.2010, 14:24 Uhr

Das britische Gesundheitssystem unterscheidet sich stark vom deutschen. Man kann die beiden kaum vergleichen. Ich habe beide Kinder in einem Krankenhaus bekommen, das erste in einem der groessten Lehrkrankenhaeuser GBs, das zweite in einem winzigen Krankenhaus ohne richtiges Chirurgenteam. In beiden Faellen wurden die Geburten von den diensthabenden Hebammen geleitet. Persoenliche Hebammen die man waehrend Schwangerschaft, Geburt, Nachversorgung sieht kenne ich hier garrnicht. Bei Problemen waere dann der diensthabende Krankenhausarzt gerufen worden oder bei meiner 2. Geburt waere es bei einem richtigen Notfall mit Helikopter nach Glasgow gegangen.
Nach der Geburt kommen dann fuer 10 Tage jeden Tag die Hebamme die gerade Dienst hat zu Hause vorbei und schaut, dass es Mutter und Kind gut geht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

beim nächsten kind gibts für mich einen kaiserschnitt,

Antwort von mama.frosch am 22.02.2010, 14:25 Uhr

soviel steht fest.
ich frag im expertenforum mal nach der quelle für die 80%

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

hier ist eure Forums-Quoten-Holländerin ;-)

Antwort von ElliMcBeer am 22.02.2010, 14:37 Uhr

Ich eile herbei ;-)

Kind 1 ambulant geboren
Kind 2 ambulant entbunden
Kind 3 ganz holländisch HAUSGEBURT ;-)

Ja, alle meine holländischen Cousinen haben ihre Kinder zu Hause bekommen. Man bekommt von der Versicherung ein Paket nach Hause geschickt in dem alles enthalten ist, was man für eine HG braucht. Ich musste hier in D. natürlich alles selbst zahlen.
Die Hebammen und ähnliche "Gehilfinnen" kontrollieren vorher den Haushalt, ob alles da ist und für das Baby parat steht.
Es gibt etliche Krankenwagen in denen Geburten / Notkaiserschnitte gemacht werden können. Eine Cousine musste unter den Presswehen ins KH gebracht werden da das Kind mit Glocke geholt werden musste. Man bekommt nach der ENtbindung für 2 Wochen eine Haushaltshilfe gestellt, die auch Ahnung von Babypflege hat und eine anlehnende Hebammenausbildung hat. Diese Dame kümmert sich dann zu Hause um Mutter, Kind und GÄSTE !!!

Ich merkte, dass ich nach der Geburt von meinem 2. Kind sehr neidisch war, auf meine holländischen Hausgeburtscousinen und daher habe ich mich beim 3. Kind gleich um eine HG Hebamme gekümmert. Ich muss aber dazu sagen, das wir nur 5 Minuten vom Klinikum entfernt wohnen.

Es war einfach alles wunderbar!
Es ist um so viel mehr entspannter zu Hause. Die Hebamme erklärt das auch sehr plausibel: die Krankenhaushebammen stehen unter Zetidruck, die Gebursthaus- und Hausgeburtshebammen nicht.

Hier noch ein Auszug zum Thema KS:
Die Häufigkeit von Kaiserschnittraten liegen derzeit in den Niederlanden noch unter 10 %, in skandinavischen Ländern um 15 %, in Deutschland bei 20-25%, in den USA bei etwa 25-27 %. In Brasilien ist der Anteil der Kaiserschnitt-Geburt bereits auf über 50% angestiegen.

Übrigens war das ind en 60er Jahren in NL noch so, dass der Arzt nach Hause kam und anwesend sein musste zur Entbindung (mein Bruder durfte deswegen nicht rauskommen, weil der Arzt noch nicht da war - der hatte Skatabend oder so....) heute ist auch in den NL die Hebamme die einzig wichtige Person.

Noch Fragen?
LG Elli

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

aber 80% ist viiiiel zu hoch....woher hast du die Zahl?

Antwort von ElliMcBeer am 22.02.2010, 14:40 Uhr

es sind nur etwa 30%

Hier ein sehr ausführlicher Artikel auf Deutsch:
http://www.hebammenzentrum.at/aktiv/1999_1.htm

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: hier ist eure Forums-Quoten-Holländerin ;-)

Antwort von mama.frosch am 22.02.2010, 14:42 Uhr

wow, danke für die vielen infos!
ich wusste gar nicht, dass es krankenwagen gibt, in denen notkaiserschnitte gemacht werden können. das ist also echt eine ganz andere versorgungsstruktur.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

elli

Antwort von mama.frosch am 22.02.2010, 14:43 Uhr

das sagt frau westerhausen im expertenforum (bei dr.kniesburges).
ich hab sie nach quellen gefragt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

so einen "Storchenwagen" gibts auch in D.

Antwort von ElliMcBeer am 22.02.2010, 14:47 Uhr

soweit ich weiss in HH und B.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ambulante Geburt JA, Hausgeburt nein....

Antwort von Butterflocke am 22.02.2010, 14:55 Uhr

So trifft es zumindest für mich zu, obwohl ich bisher auch noch nicht ambulant entbunden habe.

Na, ich denke, jede Mutter muss es mit sich ausmachen und mit sich vereinbbaren können, sich für eine Hausgeburt zu entscheiden.

Auch eine 2. oder 3. oder 4. Geburt, der eine komplikationslose Schwangerschaft vorausging, KANN plötzlich in einen akuten und für´s Kind (auch für die Mutter) lebensbedrohlichen Geburtszustand münden.

Ein Risiko ist es IMMER. Und wie hoch das Risiko eingeschätzt wird, ist leider oft eine Einstellungs-bzw. "Glaubens"frage!
Meine Freundin hatte eine komplikationslose Schwangerschaft, aber es musste dann ein Not-KS gemacht werden, weil das Baby stecken blieb. Es ging um Sekunden! Ein Zustand, den man NICHT vorhersehen kann. Es war ihre zweite Geburt, die erste war ein KS!
Eine andere Bekannte hat noch im Kreißsaal aufgeschnitten (PDA lag bereits), weil nichtmal mehr die Zeit war, in den OP zu fahren. Wieder ging es um Sekunden!!!

So kanns gehen.
Warum also ein Risiko eingehen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich kenne eine hollaendische Hebamme

Antwort von Cata am 22.02.2010, 15:17 Uhr

und kann das eigentlich lt. ihren Aussagen bestaetigen.
Das war damals fuer mich auch der Grund, dass ich mich beim 2.Kind fuer eine HG entschieden hatte, was aber dann leider doch nicht funktioniert hat.
Aber in Holland ist das Kinderkriegen deshalb nicht gefaehrlicher als in Dtl. sagt meine hollaendische Verwandtschaft, die beide Seiten kennt.

Cata

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ambulante Geburt JA, Hausgeburt nein....

Antwort von Leolu am 22.02.2010, 15:20 Uhr

Warum Risiken eingehen, wo es auch sicherer geht, das frag ich mich auch immer bei diesen Themen, allerdings soweit ich weiß liegt der Rate von Komplikationen warum auch immer in Holland trotz Hausgeburten niedriger als bei uns.
Meine 4 Kinder kamen alle sofort auf die Intensiv (nein, der letzte nicht, aber war trotzdem ein KS, der kam nach 2 Stunden dann auf die frühchenstation), meine dritte war ein NotKS, da die Herztöne runter gingen und der älteste wog nur 1810g, anstatt geschätzte 2250g:-( In Holland wäre das vermutlich mit nur Hebamme gar nicht sichtbar gewesen, auch nicht daß meine zweite nur 1630g wog, viel zu leicht für die Woche, wäre sie länger drin geblieben und wäre es nicht zu einem KS gekommen (am tag vorher geplant) hätte sie im Mutterleib verhungern können:-(. Weiß gar nicht ob Hebamme so ein Gewicht wirklich ertasten können....
Aber wenn es wirklich klappt und alle zufrieden sind, stell ich mir eine Hausgeburt toll vor, wenn man sich sicher fühlt ohne Ängste....
LG
Nina

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ambulante Geburt JA, Hausgeburt nein....

Antwort von babyfelix am 22.02.2010, 15:25 Uhr

Man denkt, es wäre riskanter. Die Fakten und Zahlen aus Holland zeigen aber, dass das nicht stimmt.
Ich denke, das Wichtigste überhaupt bei einer Geburt ist Vertrauen. Also in sich selbst (dass man es schafft und aushält) und in Hebamme und / oder Arzt (dass die wissen, was sie tun).
Glaube, dass manche Komplikationen, wie z.B. Geburtsstillstand, auch von Ängsten und Verkrampfungen erst ausgelöst werden. Auf der einen Seite hat man vielleicht ein höheres Risiko als in einer Klinik mit Neugeborenenintensivstation etc., aber auf der anderen Seite sinkt das Risiko, zum Beispiel von Krankenhauskeimen und durch Verkrampfungen.
Unterm Strich ist das "Risiko" dann wieder gleich hoch.
Aber jeder so, wie er sich wohl fühlt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Entscheidung Hausgeburt

Antwort von ElliMcBeer am 22.02.2010, 15:26 Uhr

Jede darf natürlich ihre Meinung äussern aber eines ist klar:
Keine Hebamme der Welt macht eine Hausgeburt, wenn sich Gefahren abzeichnen.
Bei jeder Hausgeburt hängen auf jeder Etage des Hauses alle benötigten Notrufnummern.
Man geht auch bei einer Hausgeburt immer erst auf Nummer "sicher". Es ist nicht so, als würde man "mal eben" zu Hause ein Kind bekommen.
Wir haben sehr viel vorher planen und erledigen müssen. Beispiele?
- gekochten Kaffee bereithalten (hatte irgendwas mit Blutungen zu tun)
- tiefgekühlte Wärmflasche parat haben (stoppt Blutungen)
- überall ausgelegte alte Teppiche
- Notfallmedikamente (selbst zahlen)
- Vorlagen (so viel "Dreck" fällt allerdings gar nicht an)
- Notrufnummern auf LIsten parat haben
- dem Mann fallen einige AUfgaben zu, er muss dementsprechend bereit dazu sein und auch wissen, was im Ernstfall zu tun ist ....

usw usw usw

Damit möchte ich nur klar verständlich machen, dass man eben auch bei einer Hausgeburt vieles zu beachten hat und nicht mal eben zwischen dem Tee trinken ein Kind zur Welt kriegt.
Sicherheit ist allen deutschen (wie wahrscheinlich allen weltweit) SEHR wichtig!!!!!!

Grüße
Elli

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

und offenbar

Antwort von mama.frosch am 22.02.2010, 15:27 Uhr

gibt es in holland eine wichtige "brücke", die dafür sorgt, dass komplikationen nicht überhand nehmen, nämlich die von ellimcbeer geschilderten krankenwagen, in denen notkaiserschnitte durchgeführt werden können.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

offenbar..

Antwort von babyfelix am 22.02.2010, 15:41 Uhr

..gibt es in Deutschland gewisse Interessen, das Risiko von natürlichen Geburten hochzuspielen und dagegen den netten, sauberen Wunschkaiserschnitt zu propagieren.
Das ist schade, denn es kostet das Gesundheitssystem eine Menge Geld, rettet keinem Kind das Leben, verunsichert die Mütter und blockiert den Aufbau von sinnvollen Netzwerken wie in Holland.
Gäbe es die hier auch, würde ich auch ein eventuelles zweites Kind zu Hause oder im Geburtshaus bekommen. Welche Frau, die im Kankenhaus entbindet, kann schon sagen, die Geburt "schön" und "mäßig schmerzhaft" empfunden zu haben? Ich kann dass von mir wirklich behaupten, es war so. Leider weigern sich hier viele Frauenärzte, mit dem ansässigen Geburtshaus zu kooperieren, und keiner erklärt sich bereit, bei den Geburten unterstützend anwesend zu sein. So muss der Arzt aus einer 20 Kilometer entfernten Stadt herkutschiert werden, was im Ernstfall dann echt mal gefährlich werden kann.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

wofür sind die Teppiche???

Antwort von Leolu am 22.02.2010, 15:58 Uhr

frag ich mich jetzt grübelnd?? Noch dazu alte

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Das ist schon klar....

Antwort von Butterflocke am 22.02.2010, 15:59 Uhr

Nur gibt es eben auch Gefahren, die sich NICHT vorher abzeichnen, sondern plötzlich auftreten!
Und hier wäre mir der Wettlauf gegen die Zeit, der ggf dann stattfindet, zu riskant....und eben auch unnötig.

Ich fühle mich auch in einem KH nicht wohler als zu Hause (oh Himmel wahrlich nicht! Ich HASSE Krankenhäuser...), aber es geht nicht darum, dass ich mich bei der Geburt wohl fühle, sondern darum, dass mein Kind gesund zur Welt kommt.

Aber ich bin da viell. ein komisches Exemplar. Die Geburt ansich ist mir schon immer völlig schnuppe gewesen.
Wäre es so, dass man Kinder am gefahrlosesten kopfüber baumelnd an den Zehennägeln aufgehängt und bei 10 Grad minus gebären würde, dann hätt ichs eben so gemacht!
Die "Atmosphäre" bei den Gebruten war mir völlig egal. Die Umgebung ebenso. Geburt war/ist für mich Mittel zum Zweck. Nämlich, das Kind zur Welt zu bringen.
Mit so wenig Risiko wie nur irgend möglich!

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: wofür sind die Teppiche???

Antwort von mama.frosch am 22.02.2010, 15:59 Uhr

für den schmodder, der so bei einer geburt aus einer frau rauskommt; neben dem hauptgewinn "kind". und das kann ja prinzipiell auch in jedem raum sein, zumindest großflächig, daher "viel"...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

damit das Kind nicht auf die Fliesen fällt

Antwort von Butterflocke am 22.02.2010, 16:00 Uhr

;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: offenbar..

Antwort von Petra28 am 22.02.2010, 16:04 Uhr

Ich habe zweimal im Krankenhaus ambulant entbunden.

Geburt eins war mäßig schmerzhaft, Kind war nach anderthalb Stunden da. Ich war auch recht spät ins Krankenhaus gegangen.

Geburt zwei war schmerzhaft bis ich eine PDA hatte. Danach war es schmerzlos. Zum Zeitpunkt der PDA hätte man mir auch einen Holzhammer anbieten können und mir war völlig egal, ob ich gerade zu Hause, im Krankenhaus oder sonstwo bin.

Sollte ich noch mal ein Kind bekommen, dann wieder im Krankenhaus und zwar in dem Krankenhaus, indem mein Freund arbeitet. Das ist dann quasi eine Hausgeburt. Das Hauptargument gegen eine Geburt im Krankenhaus ist doch, dass man sich dort "ausliefert", mit meinem Freund würde ich mich aber dort 100%ig sicher und relaxt fühlen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das ist schon klar....

Antwort von Häsle am 22.02.2010, 16:04 Uhr

So ging's mir auch. Die Atmosphäre war mir total wurscht. Mir war nur wichtig, dass im Notfall gut für das Baby gesorgt werden könnte, und zwar sofort an Ort und Stelle. Und dass quasi alles in einem KH ist, damit das Baby nicht sonstwohin verlegt werden muss.
Über die PDA war ich übrigens nach 9 Stunden seeeehr froh. Ohne hätte ich die folgenden 7 Stunden glaub ich nicht mehr ausgehalten. Bin aber wohl auch ein Weichei.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: wofür sind die Teppiche???

Antwort von Butterflocke am 22.02.2010, 16:05 Uhr

Den "Schmodder" würd ich schon gar nicht zu Hause haben wollen.
Wer putzt das Ganze eigentlich bei Hausgeburten wieder weg? Ist das Job der Hebamme(?) oder muss man sich eine Putzfrau bestellen(?), erledigt das der Mann(?). Oder muss man gar selbst ran?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nein, nur unromantisch....

Antwort von Butterflocke am 22.02.2010, 16:08 Uhr

Ich aber auch!
Meine Freundin hat in der Wanne, mit Kerzenschein und Bio-Duftölen entbunden.
Gut..., aber eben absolut nicht mein Ding!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das ist schon klar....

Antwort von Petra28 am 22.02.2010, 16:09 Uhr

Allein die Möglichkeit einer PDA beruhigt ungemein. Das nächste Mal stelle ich aber sicher, dass jemand gerufen wird, der sie auch ohne Probleme setzen kann.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nein, nur unromantisch....

Antwort von Petra28 am 22.02.2010, 16:11 Uhr

Ich habe es im Krankenhaus in der Wanne versucht. Keine fünf Minuten war ich da drin, nicht zum Aushalten. Und ich bade ansonsten gern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das ist schon klar....

Antwort von Häsle am 22.02.2010, 16:13 Uhr

Wanne hatte ich im KH ausprobiert. War nix für mich, und die Herztöne vom Baby sind immer wieder ziemlich stark abgefallen.

Bei meiner PDA musste der Oberarzt geholt werden. Ich wusste gar nicht, dass es so alte Ärzte gibt Hat er aber gut gemacht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

also bitte, es wird doch keiner geschlachtet....

Antwort von Leolu am 22.02.2010, 16:13 Uhr

und das Muttertier rennt wohl auch kaum blutend durchs Haus, und es spritzt auch keine 5 m

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: also bitte, es wird doch keiner geschlachtet....

Antwort von Häsle am 22.02.2010, 16:15 Uhr

Hm, wenn ich bedenke, wie viel Fruchtwasser stundenlang aus mir rausgeflossen ist, vor der Geburt. Und wieviel Blut und Zeugs danach. Bäh!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Atmosphäre

Antwort von babyfelix am 22.02.2010, 16:20 Uhr

Also, ich finde die Atmosphäre schon wichtig. nicht, weil ich es fein romantisch haben will, sondern weil ich mich entspannt und zuversichtlich ans werk machen möchte, weil ich überzeugt bin, dass eine Verkrampfung der Mutter die Geburt verlängert und dann häufig eine PDA notwendig macht. Das ist ein Risiko, dass ICH zum Beispiel nicht gern eingehen möchte. Lieber vertrauensvoll aus eigener Kraft die Lage meistern. Aber da sind die Menschen eben verschieden. Die einen brauchen Technik und "Fachpersonal", um sich sicher zu fühlen, die anderen Vertrauen in den eigenen Körper und in eine gute Hebamme. Soll doch jeder nach seiner Facon. Ich hör mir nur nicht gern an, ich würde meinem Kind unnötige risiken zumuten. Da denkt man schon vorher mal drüber nach, was man tut. Es kommen nur bei den selben "Problemen" nicht alle Menschen zum selben "Ergebnis". Deswegen ist aber nicht ein Ansatz schlechter als der Andere.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das ist schon klar....

Antwort von Petra28 am 22.02.2010, 16:22 Uhr

Ich habe alle Namen längst vergessen, bis auf den des Arztes, der mir die PDA gelegt hat, nachdem die doofe Tussi vorher dazu nicht in der Lage war... Gut, es kann halt nicht jeder.

Alt ist bei Ärzten nicht schlecht, je mehr Erfahrung, desto besser.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Atmosphäre

Antwort von Petra28 am 22.02.2010, 16:30 Uhr

Ich vertraue meinem eigenen Körper durchaus. Und ich würde es auch jederzeit erstmal ohne PDA versuchen. Aber ab einer gewissen Gewichtsklasse des Babys mit entsprechendem Kopfumfang geht es nun mal langsamer voran, da kann man noch so entspannt sein. Selbst mit PDA - da war ich dann sehr relaxt - und Wehenverstärker hat es noch gedauert, bis mein Sohn auf die Welt kam.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Atmosphäre

Antwort von Butterflocke am 22.02.2010, 16:30 Uhr

Wenn Dein Becken zu eng ist, die Herztöne des Kindes schwächeln, sich die Nabelschnur um den Hals wickelt, oder oder oder...., dann nützt Dir die optimistischste und unverkrampfteste Herangehensweise nichts mehr!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das ist schon klar....

Antwort von Jana2 am 22.02.2010, 16:33 Uhr

Oh ja, stimme Dir zu!
Ich weiss durch meine (mittlere) medizinische Ausbildung zuviel über die möglichen Risiken, um da ohne Panik eine HG machen zu können.

Meine Arbeitskollegin hat ein behindertes Enkelkind, Sauerstoffmangel unter der Geburt. Ihre schwiegertochter hat zu Hause entbunden und der Weg ins KKH war in diesem Fall für das kleine Murkel eben zu weit...
Klar, jeder gräbt jetzt Horrorgeschichten aus, aber die eine reichte mir schon!
Es gibt soviele Risiken für unsere Kinder, da muss ich nicht noch ein zusätzliches heraufbeschwören. das wäre mir zu egoistisch.

Ich wäre wohl bei der ersten Entbindung schon verblutet, da die Plazenta nicht rauskommen wollte und ich blutete wie ein abgestochenes Schwein (Tschuldigung!)
Mit dieser Vorgeschichte hätte ich wahrscheinlich sowieso keine Hebamme mehr zur HG überreden können, selbst wenn ich gewollt hätte
.
Die nächsten 2 Entbindungen verliefen dann zwar erfreulich viel schneller und problemloser, aber wieder nur bis das Murkel raus war.
Jedesmal wieder Blutverlust und Wehentropf mit Medi-Cocktail, um die Plazenta rauszukriegen... danach dann 2 Tage Transfusionen und Infusionen.

Möchte mir nicht vorstellen, wieviel Blut ich da verloren hätte, wenn ich erst ins KKH gebracht werden müsste. Waren so immer schon knapp 2 Liter, bei 1,60m Körpergröße und 50kg Ausgangsgewicht

Die Kinder waren immer propper (knapp 4 kg und drüber), nur ich bin jedesmal abgeklappt... das konnte man vorher ja auch nicht wissen, oder?

Wer unbedingt eine HG möchte, bitte! Aber nur für "das tolle Erlebnis" die Gesundheit von Mutter und Kind aufs Spiel setzen?
Das sollte sich jeder wirklich gut überlegen!
Dann schon lieber ins Geburtshaus, da haben sie auch eine schöne gemütliche Athmosphäre und meist ist das KKH in vernünftiger Reichweite!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nein, aber es sieht mitunter genau so aus!

Antwort von Butterflocke am 22.02.2010, 16:35 Uhr

Bei mir sah es zumindest so aus.
Und durchs Haus "rennen", um zur entsprechend entspannten Einstellung zu kommen, ist viell. manchmal nötig.
Ich wurde auch auf einen Spaziergang geschickt, als ich schon allerschwerstens (und vor allem laut!) "wehte" und "tropfte"....

Dann wollte man mich zur Entspannung in die Wanne verfrachten. War ich froh, als die Schicht wechselte und eine Hebi kam, die mir einfach nur meine Ruh ließ und mein Kind ohne viel Gesülz holte!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Na ja, so eine Hanf-Geburt ist sicher ziemlich relaxed....

Antwort von SkyWalker81 am 22.02.2010, 16:38 Uhr

....kleiner Scherz.

Im Ernst: da muss man schon echt entspannt sein und da ich eher sicherheitsorientiert bin nix für mich.

Meine beiden Jungs hatten ziemlich grosse Köpfe und ich ein sehr enges Becken so dass beide Geburten KS waren. Also ich bin froh, dass ich mich und die Kinder nicht unnötig quälen musste.
Obwohl. Die Atmosphäre Kreissaal war schon eher Schlachter-mässig, aber weder ich noch die Kinder hielten uns lange darin auf und unser erstes Kuscheln im KH-Bett war trotzdem sehr entspannt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

okay, wenn ich das so lese...

Antwort von Leolu am 22.02.2010, 16:39 Uhr

bin ich ja froh 3 Kaiserschnitte gehabt zu haben und gleich vom Fachpersonal innen und außen gereinigt worden zu sein

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nein, aber es sieht mitunter genau so aus!

Antwort von Häsle am 22.02.2010, 16:41 Uhr

Ich bin auch tropfenderweise im Schneesturm draußen rumgelaufen. Wenn ich jetzt drüber nachdenke, finde ich es eigentlich ganz lustig. Mein Mann hatte so eine Angst um seinen Autositz auf der 60 km-Fahrt ;-)
Wenn ich dann an die Komplikationen denke (Plazenta wollte sich nicht lösen, Baby hatte Nabelschnur um den Hals liegen), bin ich um so froher über die Geburt in der Klinik. Das mit der Plazenta war teilweise vorherzusehen, weil sie irgendwie falsch lag, und meine Mutter auch schon das Problem hatte (ist angeblich zum Teil erbbedingt?). Trotzdem hätte der Arzt mich zu Hause oder im Geburtshaus entbinden lassen. Aber ich bin halt ein Sicherheitsfreak.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re:schonmal daran gedacht,das grade das Krankenhaus......

Antwort von Alexa1909 am 22.02.2010, 17:37 Uhr

....ein Geburtsrisiko sein kann?

Ich habe alle meine 5 Kinder im KHS geboren und glaubt mir,mit einer Hebamme zu Hause wäre ich oft besser dran gewesen.

Blöd schon allein,das ich 2 Mal feststellen musste,das es lebensgefährlich für mich und mein Kind sein kann ,wenn das Personal total überlastet ist und noch nicht einmal Zeit hat unter und nach der Geburt nach dir zu sehen.
Und jaaaaa ich habe in renomierten Häusern entbunden auch mit Neonatologie.
Und diese berühmten in-20-Sekunden-wär-es-zu-spät-gewesen Notfälle rühren meist daher,das vorher jemand gepennt hat.

Ich würde nicht alles so pauschalisieren.Möge jede Frau ihr Kind dort bekommen wo es ihr beliebt.

lG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ich bin auch ein SICHERHEITSMENSCH ...und bez. der Teppiche....

Antwort von ElliMcBeer am 22.02.2010, 21:22 Uhr

die waren tatsächlich um die Auslegeware zu schonen falls die Fruchtblase platzt. Passierte aber nicht während des "spazierengehens" sondern auf dem Gebärhocker vor dem Bett. Darunter lag eine 1,5 qm große Fläche ausgelegt mit Vorlagen und das reichte für all den "Schmodder", den mein Mann dann in die Wanne packte, damit die Hebamme alles nochmal kontrollieren kann und anschliessend landete alles im Tiefkühlfach (mein Mann wollte es sofort im Garten verbuddeln was ich zu verhindern wusste - denn ich fand das wir lieber alle 5 kuscheln sollten. Damit abner die Kinder nihct aus versehen in die Wanne gucken flog es in 3 Tüten verpackt ins TK Fach - war nicht mehr als 1,5 kg Gulasch etwa :-) ...man darf die Plazenta nämlich nihct im Müll entsorgen.....was aber dann im darauffolgenden Winter bei frostigsten Temperaturen doch geschehen ist ....
Also es ist NIHCT so, dass alles voller "Dreck" ist ;-) Unterm Laken lag Malerfolie und auf dem Laken alte Handtücher. Blieb aber alles sauber ....

Thema Sicherheit: ich bin sehr sicherheitsliebend. Hatte aber bei den 2 vorangegangenen Geburten gemerkt, dass Ärzte und Hebammen gerne "Probleme" miteinander haben. Der Arzt bei meiner ersten Entbindung wollte schneiden, die Hebamme bat ihn dringlichst kurz zu warten und siehe da: das Kind kam OHNE Schnitt oder Riss am Damm der Mutter zur Welt (übrigens in Wanne mit Musik und Duftlampen *lol*) .....
Bei Geburt Nr. 2 gabs wieder Diskussion zwischen Hebamme und Arzt.....ich war voll angenervt von den beiden.....


Und JA
kein Arzt unterstützt gerne freiberufliche Hebammen. Darum verdienen die freien Hebammen bei Geburtshaus oder Hausgeburten auch erheblich weniger als die Krankenhäuser bei Geburten.....traurig traurig!!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@ Jana ...das kann auch anders herum passieren....achtung sehr traurig!

Antwort von ElliMcBeer am 22.02.2010, 21:26 Uhr

wir hatten in der deutschen Familie 2 Cousinen die etwa gleichzeitig entbunden haben. Die eine hatte eine Hausgeburt - alles war bestens.
Die andere eine KH Geburt und die Mutter ist nach der Geburt verblutet.....
obwohl sie im KH war.....
Ganz schrecklich!

Was jetzt kein Plädoyer für HG sein soll...wollt enur sagen, es kann immer was schief gehen. Auch im vermeintlich "sicheren" KH ....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich könnte bei einer HG schon alleine deshalb nicht entspannen, weil ich mir dauernd

Antwort von fiammetta am 22.02.2010, 22:30 Uhr

Hi,

... überlegen würde, wann ich die wieder einmal die Fenster putzen, was ich noch bügeln und ob ich nicht doch noch die Übersetzung fertig machen sollte.

Schon das wäre für mich mehr Stress als ich bräuchte.

LG

Fiammetta

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @ Jana ...das kann auch anders herum passieren....achtung sehr traurig!

Antwort von Jana2 am 23.02.2010, 8:23 Uhr

Ja, leider hast Du Recht!
Auch heutzutage sterben leider immer noch Babys und/oder Frauen unter bzw. nach der Geburt. Bei meiner freundin hatten sie nach dem KS diesen "Gürtel" vergessen aufzulegen, der die Blutung stoppen soll.
Im OP wartete schon der nächste Not-KS und da sollten es die Schwestern auf Station machen.
Nur wurde ihnen nicht Bescheid gesagt- vergessen.
Nun werden die Mamas auf dem Weg dorthin natürlich zugedeckt und niemand hat unter die Decke geschaut. So wurde nicht bemerkt, dass der Gürtel fehlte.

Ihr Mann hat sich dann gewundert, warum sie immer schläfriger uznd bleicher wurde. Als sie wegdriftete, hat er voller Panik auf dem Gang rumgeschriien.
Als dann die Schwester kam, war schon eine Blutlache unter dem Bett....

Meine Freundin hat es zum Glück überlebt und alles ist gut... Tja, Beispiele so oder so rum wird man immer finden.
Traurig aber leider Realität!

Jeder muss für sich selber entscheiden, was er macht.
LG Jana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.