Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wutanfälle

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wutanfälle

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Hallo Fr Schuster! Sie haben mir schon öfter mit guten Ratschlägen geholfen. Hierfür schonmal vielen Dank!!! Ich hoffe, daß sie auch dieses mal wieder ein paar Tips für mich haben?! Meine Tochter (wird im Juli 4) hat bisher immer mal "schwierige Phasen" gehabt, die sich mal mehr, mal weniger heftig äussern. Nach einiger Zeit sind diese Phasen vorbei und vergessen und sie ist das liebste Kind der Welt. Dieses mal ist es allerdings besonders heftig. Sie bekommt bei jeder Kleinigkeit Wutanfälle, schreit und schlägt und lässt sich werder beruhigen noch ablenken. Mitlerweile ist es soweit, daß ich viel zu schnell die Gedult verliere und laut werde. Ich weiß, das das grundsätzlich ein Fehler ist, denn so schaukeln wir uns nur gegenseitig hoch. Ich verlasse dann einfach irgendwann das Zimmer. Sie schreit dann so lange weiter bis ich zurück komme und sie in den Arm nehme. Dann ist es wieder gut, bis zur nächsten Situation in der sie ihren Willen nicht bekommt. Z.B. waren wir kürzlich auf dem Spielplatz und sie hat irgendwann nur noch rumgeschrien und nach mir geschlagen. Ich hab ihr dann gesagt, wenn sie noch einmal schlägt würden wir nach Hause gehen. Daraufhin hat sie dann die Zunge rausgestreckt und wieder geschlagen. Wir haben uns also auf den Heimweg gemacht und zwar unter extremem Protest. Ich musste sie wild schreiend und strampelnd nach Haus tragen und war nachher nass geschwitzt und völlig fertig. Genauso läuft das auch ab wenn sie bei einer Freundin ist und nicht nach Hause möchte. So gibt es im Moment etliche Situationen. Leider! Ich muß dazu sagen, daß wir seit Ende Janur fast permanent krank ist und wir in der Zeit 3 mal für jeweils 4-7 Tage wegen einem Fieberkrampf mit ihr im Krankenhaus waren. Dazwischen etliche Arztbesuche mit Blutentnahme, mehreren EEG´s, Rachenabstrichen und allem was dazu gehört. Wir haben sie also in letzter Zeit auch entsprechend "verwöhnt", denn in der Zeit, in der sie jetzt so viel krank war, so viel mitmachen musste und es ihr nicht gut ging und trotzdem alles ganz tapfer mitgemacht hat, haben wir auch ganz viel durchgehen lassen, was wir sonst nicht hätten durchgehen lassen. Ich wäre ihnen so dankbar wenn sie uns auch dieses mal wieder mit ein paar Ratschlägen zur Seite stehen könnten die uns helfen wieder einen harmonischeren, stressfreieren Alltag zu haben. Unsere Nerven liegen im Moment einfach blank und das macht es nicht gerade leichter. Viele Grüsse Christina


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Hallo Christina Wenn's auch noch so schwer fallen mag: zeigen Sie in beschriebener Situation zunächst einmal Mitgefühl. Bitten Sie gleichzeitig Ihre Tochter, ihren Zorn doch ganz schnell in den Mülleimer zu werfen, damit Sie sie in die Arme nehmen und trösten können. Wirft sie ihre Wut nicht weg, lassen Sie sie möglichst toben, während Sie sich äußerlich ganz ruhig und auch abwartend einer eigenen Aktivität in der Nähe Ihrer Tochter zuwenden. Befinden Sie sich in dieser Situation gerade auf einem Spielplatz o.Ä., wiederholen Sie Ihre Bitte und fügen Sie die Info an, dass sonst wohl erst einmal auf einen Spielplatzbesuch verzichtet werden muss. Halten Sie sich dann aber ggf. bitte an diese Info. Liebe Grüße und: bis bald?


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