Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wutanfälle

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wutanfälle

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist 2 J. und 4 M. alt. Seit paar Monaten hat er neue Wutanfälle. Er schmeißt sich auf die Knie und haut sich mit dem Kopf gegen den Boden. Danach kommt er zu mir und will getröstet werden. Paar Mal hab ich ihm abgesagt, weil er sich mit Absicht weh getan hat. Ich erklärte ihm dies, aber das alles hat ihn gar nicht interessiert. Er macht das immer wieder. Ich bin mir aber unnsicher, ob ich recht habe. Vielleicht sollte ich ihn doch lieber trösten? ODER Er wirft sein Kuscheltier auf den Boden und sagt "Ente runtergefallen", dann fängt er an zu heulen und will wieder getröstet werden. Was soll ich da denn machen? Danke für Ihren Rat Tanja


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Hallo Tanja Bitte trösten Sie Ihren Sohn auch weiterhin, wenn er in beschriebener Situation zu Ihnen kommt. Kleinkinder fügen sich oft selbst Schmerzen zu -oder ihrem Schmusetier- weil sie sich die HELFENDE Aufmerksamkeit ihrer Bezugsperson erbitten. Sie wissen noch nicht, wie sie ihre Wut angemessen mitteilen und sich abreagieren können und brauchen diese Hilfe. Wie Tina auch schreibt: mit fortschreitender (Sprach-)Entwicklung werden sie angemessener reagieren können. Zeigen Sie zunächst Mitgefühl -schließlich ist Jede(r) mal verärgert-, bieten Sie ihm eine geeignete Möglichkeit an, sich abzureagieren, bzw. seine Wut rauszulassen (Wutkissen, Musikinstrument, Anregung zum Ballspiel...) und bleiben Sie gelassen abwartend in seiner Nähe, bis er sich beruhigt hat, um ihn dann zu trösten. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Tanja, zum ersten Teil spreche ich aus Erfahrung (mit meiner unten erwähnten Tochter :-)). In diesem Alter, wenn die Kinder sich auch noch nicht richtig verbal artikulieren können und wir Erwachsenen "sie einfach nicht verstehen", da denke ich, dass solche Wutanfälle einfach "passieren" mit dem Kind. Das kommt über das Kind, der Zorn, die Wut, der Frust und das muss raus! Ich habe mich dann darauf konzentriert, dass meine Tochter sich nicht verletzen konnte - Du könntest ihm also ein Kissen vor den Kopf legen, damit er ihn nicht am harten Boden aufschlägt - und mich sonst rausgehalten, bis ich gemerkt habe, die Wut schlägt jetzt in Verzweiflung um. Dann habe ich sie getröstet und ihr auch Wege aus der Wut und dem Frust aufgezeigt. Sie tun sich zwar "vorsätzlich" weh, aber ich glaube, sie wissen in dem Moment nicht, was sie tun (das wissen wir doch auch nicht immer, ich bin auch ein Hitzkopf). Und wenn dann ein lieber Mensch signalisiert "ich weiß zwar nicht, was in Dich gefahren ist, aber ich habe Dich trotzdem lieb und tröste Dich", dann hilft das bestimmt, über die Wut hinwegzukommen. Bei meiner Tochter wurde es übrigens mit der sprachlichen Entwicklung besser. Richtig schlimm war es ab dem Zeitpunkt wo sie laufen lernte (und merkte, dass sie uns eigentlich gar nicht braucht) und bis Ende des zweiten Lebensjahres. Grüße und gute Nerven Tina


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