Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wutanfälle

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wutanfälle

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Guten Tag Frau Schuster, mein Sohn wird im Dezember 3 Jahre alt und ist eigentlich ein lieber aufgeweckter Junge, der für sein Alter schon super spricht und m.E. nach schon ziemlich viel weiß. Allerdings hat er seit geraumer Zeit öfters mal Wutanfälle. So wird er z.B. richtig wütend, wenn Papa anstatt Mama ihn auszieht etc.. Er steigert sich dann da so rein und schreit und weint "die Mama soll das machen".Er ist dann ganz schwer zu beruhigen. Auch ist mir aufgefallen, dass er meist nach dem Mittagsschlaf am Nachmittag oft weinerlich ist, mit seinen Spielsachen schmeisst etc. Wir haben eigentlich einen geregelten Tagesablauf, meist bin ich mit ihm bis nachmittag alleine, er kann sich schon alleine beschäftigen und spielt alleine bzw mit mir. Kommt nachmittags dann Papa nach Hause, ist alles anders, er tobt und schreit, aber das halt erst in der letzten Zeit. Wir können ihm zig Mal in Ruhe erklären, dass er nicht so schreien soll und nicht mit den Sachen werfen soll, aber ohne Erfolg. Können Sie uns hier einen Rat geben, wie wir am besten verfahren und wie wir uns sein Verhalten erklären können. Herzlichen Dank im Voraus Grit


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Hallo Grit Gerade, weil Ihr Sohn recht temperamentvoll ist,zeigt er beschriebenes Verhalten. Wie alle Kleinkinder handelt er spontan und ohne über die Folgen seines Handelns (gleichzeitig) nachdenken zu können. Damit er lernt, seine (verärgerte, traurige...) Stimmung angemessen auszudrücken, benötigt er Ihre Hilfe, die er auf beschriebene Weise geradezu einfordert. Helfen Sie ihm, indem Sie möglichst ruhig reagieren, ihm z.B. begründen, warum der Papa ihn auszieht und ihm anzubieten, es SELBER zu machen, wenn ihm der Papa nicht paßt. Schreit er dann, warten Sie gelassen in seiner Nähe ab, bis er sich beruhigt hat, um ihn dann zu trösten ohne aber ihm nachzugeben. Da ihm mittags der Übergang vom Schlafen zum Wachen scheinbar noch schwer fällt, lassen Sie ihn "einfach" noch eine Weile im Bett kuscheln, Musik hören o.Ä. Auch wenn Papa nach Hause kommt, verliert er kurzzeitig seine sichere Orientierung, sodass Sie (oder der Papa) ihn mit einer KONKRETEN Aktivität ablenken sollten, indem z.B. zuerst ein gemeinsames Trinkpäuschen gehalten wird, wo Jede(r) kurz erzählen DARF, wie der Tag bislang war. Ist er insgesamt allzu laut, bitten Sie ihn nicht, ruhig zu sein sondern regen Sie ihn zu einer ansprechenden und evtl. gemeinsamen, ruhigen Aktivität an. Liebe Grüße und: bis bald?


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