Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wutanfälle

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wutanfälle

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hallo frau schuster. meine tochter wird im februar 3 jahre alt und ist ansich ein sehr aufgewecktes, fröhliches mädchen. aus der kita hör ich nie klagen, da loben alle, wie rücksichtsvoll und aufmerksam sie ist. bei mir fangen die wutanfälle schon beim abholen aus der kita an. sie will sich nicht anziehen, sie will den kinderwagen schieben. darf sie ja auch, aber wenn sie ihn halt 3 mal mit wucht auf die straße schiebt, nehm ich ihn ihr, nach vorheriger androhung, weg. wenn ihre freundin zum spielen kommt, gehts nur eine kurze weile gut, dann schlagen sich die mädels die köpfe ein. gerade heute hatte lena wieder so einen wutanfall, daß ich völlig ratlos bin. sie schreit sich dermaßen in hysterie, daß sie nicht zu beruhigen ist. ich habe sie mehrmals für einige minuten in ihr zimmer gebracht, mit der option, wenn sie sich beruhigt hätte, könne sie wieder zu uns spielen kommen. sie reißt dann dann wenigen sekunden schreiend die tür auf und heult und brüllt weiter. was soll ich denn machen??? ich bin völlig hilflos. als ihre freundin nachher weg war, habe ich lena eine ganze weile einfach nur im arm gehalten und mit ihr gekuschelt. das war vorher gar nicht möglich. sind solche heftigen, zur zeit fast täglichen, wutanfälle normal????


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Hallo Ratsuchende Wutanfälle sind in diesem Alter durchaus normal, da die Kleinen versuchen, ihren eigenen Willen durchzusetzen, während sie gleichzeitig Allen mitteilen möchten, dass sie einen eigenen Willen haben. Die Intensität dieser Wutanfälle hängt sowohl vom Temperament des Kindes ab, als auch von dem Verhalten der Bezugspersonen und "Rivalen". Kleinkinder benötigen eine Weile, um sich von einer Situation auf die Nächste umstellen zu können, sodass ich Ihnen rate, ihr diese Zeit auch zu lassen, indem Sie geduldig (vor der Türe) warten, bis sie sich angezogen hat und wie ihre FreundInnen nach Hause gehen möchte. Dauert es allzu lange, schaffen Sie einen Anreiz, nach Hause gehen zu WOLLEN. Nehmen Sie ggf. einen Puppenbuggy mit, den Ihre Tochter dann gefahrlos schieben kann. Regen Sie Lena und Ihre Freundin möglichst zu einer konkreten Aktivität an, beteiligen Sie sich anfangs daran, sodass Sie die Stärken jedes Mädchens lobend hervorheben und zur gegenseitigen Hilfestellung ermuntern können, nach dem Motto: Einigkeit macht stark. Schicken Sie sie bei einem dennoch nicht immer vermeidbaren Wutanfall bitte nicht in ihr Zimmer, da sie sich dann noch weniger geliebt und akzeptiert fühlen wird, was ihr Verhalten verstärken KANN. Reichen Sie ihr mitfühlend ein Wutkissen oder anderen Gegenstand (Musikinstrument), an Dem sie ihre Wut rauslassen, bzw. sich abreagieren kann, um anschließend zu Ihnen kommen zu dürfen, um getröstet zu werden. Warten Sie geduldig auf diesen Zeitpunkt in ihrer Nähe. Liebe Grüße und: bis bald?


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