Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wutanfälle bei 3 12-jährigem

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wutanfälle bei 3 12-jährigem

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Wir haben zur Zeit Probleme mit unserem Sohn Jakob (dreieinhalb), weil alltägliche Abläufe regelmäßig in Machtproben ausufern. Etwa alle zwei Tage gerät er in wahre Tobsuchtsanfäle, meist aus vermeintlich harmlosen Anlässen. Z.B. versuche ich ihn für den Kindergarten anzuziehen, er zieht die Schuhe sofort wieder aus, schlägt um sich, tritt, brüllt, und ist völlig außer Stande, sich zu beruhigen oder auch nur zu sagen, was ihn so stört. Kein Zähneputzen ohne Verweigerung, keine Mahlzeit ohne Provokationen, manchmal geht er auch, für mich total unvermittelt, auf mich zu und haut oder zwickt mich, gewissermaßen im Vorbeigehen. Eigentlich ist Jakob ein sehr liebes, kuschelndes, aufgewecktes Kind. Er kann sich für sein Alter sehr gut verbal ausdrücken, hat gute Freunde und viel Spaß im Kindergarten - und dann aus heiterem Himmel diese Ausbrüche. Zeitweilig richteten sich seine Aggressionen auch gegen andere Kinder. Das scheint wieder vorbei zu sein, aber dafür bekommen mein Mann und ich um so mehr ab. Ich kann schon nachvollziehen, dass er im Moment seine Grenzen austestet - nur ich weiß nicht, wie ich mit ihm in diesen Situationen umgehen soll: ignorieren, zurückbrüllen - das ist ja irgendwie keine Lösung. Aber mit gutem Zureden erreiche ich ihn überhaupt nicht, wenn er lostobt. Manchmal kommt es mir so vor, als ob er erst aus der Sache wieder rauskommt, wenn wir sämtliche Eskalationsstufen durchlaufen haben. Meine Versuche, schon vorher Frieden zu schließen, scheitern an einem wild wütenden kleinen Mann... Haben Sie einen Tipp für uns?


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Hallo Katarina Reagieren Sie, indem Sie Ihrem Sohn mitfühlend einen Gegenstand reichen (Wutkissen), an Dem er seine Wut rauslassen, bzw. sich abreagieren kann, um anschließend zu Ihnen kommen zu dürfen, damit er getröstet wird. Schlägt, tritt... er Sie, nehmen Sie ihn nach Möglichkeit fest in Ihren Arm, warten Sie, bis er sich beruhigt hat, um ihm dann zu sagen, warum und dass Sie ein Beißen, Schlagen... nicht zulassen werden und um ihm anschließend eine andere Möglichkiet aufzuzeigen, um seine (verärgerte) Stimmung mitzuteilen. Viel Erfolg, friedliches Wochenende und: bis bald?


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