Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster und alle die einen Tipp haben, meine Tochter ist jetzt 1 3/4. Sie war schon immer sehr willensstark (man könnte es sicher auch negativ ausdrücken) und ehrgeizig, was sich darin äußerte, dass sie schon sehr früh laufen und sprechen konnte und immer versucht, alles perfekt zu machen (wenn sie etwas aufräumt, wird es beispielsweise häufig symetrisch ausgerichtet). Seit einiger Zeit bekommt sie nun häufig Wutanfälle, wenn Dinge nicht so perfekt funktionieren (beispielsweise der Sand ein bißchen neben das Förmchen bröselt...) oder man etwas von ihr will. In vielen Dingen versuche ich, etwas Logisches folgen zu lassen: Wenn sie sich morgens nicht umziehen lässt, kann sie nicht rausgehen. Wenn sie nichts essen will, macht das auch nichts, ich räume es dann einfach ab. Ich habe eigentlich schon das Gefühl, mit ihr gut umgehen zu können. In letzter Zeit bringst sie mich jedoch häufig an meine Grenzen. Manchmal gibt es Dinge, bei denen ich nicht weiter weiß. So ist beispielsweise Windelnwechseln sehr schwierig. Auf dem Wickeltisch windet sie sich wie ein Aal und brüllt aus Leibeskräften. Ich möchte eigentlich keine Gewalt anwenden und kann das auch gar nicht, weil sie so viel Kraft hat. Was kann ich da tun? Logisch wäre, sie mit der vollen Windel rumlaufen zu lassen, bis es sie selbst stört. Das Problem: Es stört sie nicht und irgendwann ist die Windel so voll, dass man sie einfach wechseln muss. Ähnlich verhält es sich abends mit dem Schlafsachenanziehen. Ich habe sie jetzt schon in ihren Tagessachen ins Bett gelegt, weil es nicht möglich war. Natürlich gibt es dann auch kein Gute-Nacht-Lied mehr. Ist das denn ok, oder gibt es noch andere Möglichkeiten? Dann habe ich noch eine Frage zu ihren Wutausbrüchen: Sie will dann hochgenommen werden, klammert sich an meinem Hals fest und brüllt dann eine halbe Stunde. Ich setzte sie dann auf den Boden und mich ganz ruhig hin und "lese" eine Zeitung. Ich sage ihr, dass ich sie ganz lieb habe und dass sie sich erst mal beruhigen soll. Ist das denn richtig? Denn natürlich blutet mir das Herz und ich würde sie am liebsten in den Arm nehmen. Andererseits sehe ich es gar nicht ein, eine halbe Stunde ihren Wutanfall mitzumachen. Sie wirft sich dann auf den Boden, bekommt keine Luft mehr, verschluckt sich usw. Meist gehe ich dann nach einigen Minuten noch mal zu ihr, nehme sie in den Arm und versuche sie, mit etwas abzulenken, zB. ihr ein Spiel anzubieten. Manchmal funktioniert das, manchmal auch nicht. Ist das denn gut so? Wenn wir "schlechte Phasen" haben, kann es auch passieren, dass sie mich offen abweist, wegstößt, oder sagt, ich soll weg gehen. Das tut verletzt mich sehr. Was kann ich tun? Viele Grüße Lilly
Christiane Schuster
Hallo Lilly In diesem Alter lehnen die Kleinen es häufig ab, nahezu bewegungs- und beschäftigungslos auf dem Wickeltisch zu liegen, sodass ich Ihnen empfehle, Ihre Tochter weitestgehend im Stehen zu wickeln, sie auf ein anschließendes, gemeinsames Spiel o.Ä. hinzuweisen und sie "helfen" zu lassen, bzw. sie abzulenken. Lassen Sie Ihre Tochter noch ein wenig in Ihrer Nähe spielen, nachdem Sie sie bettfertig gemacht haben und wecken Sie die Freude auf dieses Spiel. Bevor Sie Ihre Tochter gleich tröstend auf den Arm nehmen, versuchen Sie, sie mit einer Beschäftigung abzulenken oder reichen Sie ihr einen Gegenstand/Spielzeug, an Dem sie ihre Wut rauslassen, bzw. sich abreagieren kann, wie z.B. ein "Wutkissen", ein (selbstgebautes) Musikinstrument o.Ä. Bleiben Sie wie bisher abwartend in ihrer Nähe, um sie anschließend zu trösten. Möchte sie nicht, dass Sie in ihrer Wut bei ihr sind, akzeptieren Sie es bitte und setzen Sie sich mit einer Zeitschrift o.Ä. in angemessene Nähe, ohne scheinbar Ihre Tochter zu beachten. Liebe Grüße und: bis bald?
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