Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Wie soll ich auf Wutanfälle am besten reagieren?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Wie soll ich auf Wutanfälle am besten reagieren?

Mika14

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Guten Morgen, unser Sohn wird nächste Woche 2 Jahre alt und nun beginnen bei ihm so langsam die Wutanfälle. Besonders schlimm ist es, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, was er machen möchte (z.B. selber sein Töpfchen ausleeren), und er das dann nicht darf (z.B. die Messer in die Spülmaschine räumen, weil er sich sonst verletzen könnte) oder ich es schon selbst gemacht habe und es ihm erst hinterher einfiel, dass er das ja machen wollte. Neulich hat er sich schreiend vor die Haustür geworfen, wie ein Brett lag er da, weil er sich überlegt hatte, dass er den Nachhauseweg von der Straßenbahn doch selber hatte laufen wollen - und wollte nun den ganzen Weg zurück laufen, um dann allein wieder nach Hause zu laufen. Das ging natürlich nicht, weil wir dafür keine Zeit hatten. Und ich auch nicht allen seinen Lsunen nachgeben möchte, sonst tanzt er uns ja irgendwann auf dem Kopf rum. So, nun aber meine Frage: Wie reagiere ich bei solchen Wutanfällen richtig? Manchmal lass ich ihn in Ruhe bocken, aber wenn er shlecht drauf ist, heult er dann schon mal gut und gerne ne halbe oder ganze Stunde am Stück. Manchmal lässt er sich durch andere Dinge ablenken (z.B. Kekse), manchmal nimmt er mir aber den Keks aus der Hand und feuert ihn wütend in die Ecke. Soll ich ihn in solchen Situationen dann bocken lassen? Was kann ich tun, dass er nicht "dauerweint"? Und ist es richtig, mitunter "hart" durchzugreifen. Also z.B. ihn dann halt steif wie ein Brett und schreien vom Spielplatz zu tragen, weil er von allein nicht mitkommt? Vielen DAnk für die Hilfe!!! Mika


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Mika, bleiben Sie bei Wutanfällen Ihres Sohnes in seiner Nähe. Nach wenigen Minuten bieten Sie ihm an, ihn zu trösten oder versuchen ihn abzulenken. Es sollten aber nicht immer Kekse sein, damit Ihr Sohn nicht lernt, dass es Kekse gibt, sobald er trotzt. Lenken Sie ihn gerne mit einem Kuschel- oder Spielangebot ab. Kündigen Sie ein Ende der Spielezeit, Beispiel Spielplatz, fünf Minuten vor Ende an. Ihr Sohn kennt die Zeit zwar noch nicht, lernt aber, dass es bedeutet, dass es gleich nach Hause geht und er kann sich schon mal darauf vorbereiten. Mag er trotztdem nicht mitgehen, bleibt nur, ihn so nach Hause zu transportieren, wie von Ihnen beschrieben. Viele Grüße Sylvia


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