Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! Mein Kleiner ist jetzt 21 Monate und ist wohl in der sog. Trotzphase. Wenn er etwas ablichtlich auf den Boden geworfen hat oder was kaputt gemacht hat bekommt er geschimpft, denn ihm erklärt daß er das nicht darf hab ich schon 1000000 Mal gemacht. Sobald ich lauter werde und mit ihm schimpfe fängt er an zu weinen, hällt sich die Hände vors Gesicht und schreit was das Zeug hällt. So ist es auch wenn er etwas nicht bekommt (hab auch immer zuerst erklärt warum er das nicht haben kann/darf). Aber irgendwann ist auch mit erklären Schluss und es muß ein Machtwort gesagt werden sonst tanzt er mir später auf der Nase rum. Meine Frage: Wie kann ich ihm das "Nein" besser erklären als reden und schimpfen (er weint so herz zerreissend- wenn er etwas anderes bekommt ist sofort ruhe!)? Danke für die Antwort
Christiane Schuster
Hallo Myri Ihr Sohn weiß noch nicht, wie er seine Gefühle Ihnen gegenüber äußern kann, weiß aber schon genau, dass er Ihre umgehende (helfende) Aufmerksamkeit erreicht, wenn er Etwas auf den Boden wirft, weint, usw.- Zeigen Sie zunächst Verständnis für sein Verhalten, indem Sie Augenkontakt zu ihm aufnehmen um ihm zu sagen, dass Sie schon genau wissen, warum er vor Wut einen Gegenstand auf den Boden wirft oder weint, weil ihm Etwas nicht gefällt. Dann bieten Sie ihm eine Möglichkeit an, Ihnen auf angemessenere Weise zu zeigen, dass er ärgerlich, traurig, o.Ä. ist. So kann er z.B. den Kopf schütteln, in die Hände klatschen oder sich auf einen "Wutstuhl" setzen in der Hoffnung, dass Sie ihm nun helfen, indem Sie ihm z.B. etwas zum Spielen Geeignetes anbieten, ihn lobend in die tägl. Hausarbeit als "Helfer" einbeziehen, ihm selbst beim Anziehen, Zähneputzen, Saft-Holen...helfen, usw. Bilden Sie sein "Sprachrohr", bis er selbst in der Lage ist, seine Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle sprachlich mitzuteilen. Liebe Grüße und: bis bald?
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