Emmi29
Liebe Fr. Ubbens, mein Sohn ist jetzt 19 Monate alt und momentan befinden wir uns in einer sehr schwierigen Phase. Alltägliche Dinge wie z.B. Wickeln stellen eine große Herausforderung dar. Sobald er etwas nicht darf oder es nicht nach seinem Kopf geht, gibt es Geheule, er wird bockig und wirft wütend Spielzeug weg. Letztens waren wir auf dem Spielplatz und weil ein anderes Kind mit dem Traktor spielte wurde er sofort zornig und ließ sich kaum noch beruhigen. Ebenso wenn wir z.B. vom Spielplatz nach Hause gehen und er möchte noch nicht. Sogar beim Kleinkinderschwimmen gab es heute Probleme. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter, was ich machen kann. Alle Versuch wie z.B. an einem anderen Ort wickeln, ihn früh genug darauf vorbereiten, dass wir vom Spielplatz nach Hause gehen müssen, ihm in aller Ruhe erklären warum er gewisse Dinge nicht darf/nicht erlaubt sind, ihn ablenken usw. funktionieren kaum. Das Kleinkinderschwimmen macht ihm große Spaß und ich dachte mir auch es würde den Umgang mit anderen Kindern und das befolgen von Aufgaben/Regeln spielerisch fördern, aber momentan haben wir überall Schwierigkeiten und ich habe das Gefühl etwas bei der Erziehung falsch zu machen. Vielleicht haben Sie ein paar Tipps für mich, wie wir diese Phase besser meistern können. Herzlichen Dank
Liebe Emmi29, Ihr Sohn weiß gerade selbst nicht, was er möchte. Er hat seinen eigenen Willen entdeckt, weiß aber noch nicht adäquat damit umzugehen. Bleiben Sie Ihrer Struktur treu. Wird Ihr Sohn wütend, dann lassen Sie ihn ein wenig wüten. Bleiben Sie in seiner Nähe, ohne einzugreifen. Hat er sich ein wenig beruhigt, bieten Sie ihm eine Alternative an. Erklärungen versteht Ihr Sohn noch nicht, aus dem Grund genügt ein einfaches Nein. Haben Sie ein wenig Geduld. Ihr Sohn lebt die Trotzphase intensiv aus. Diese Phase wird entspannter werden, da Ihr Sohn lernen wird, wann er seine Wünsche einbringen kann und wann diese nicht umgesetzt werden können (Spielplatz z.B.). Viele Grüße Sylvia
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