Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Tochter (4) flippt aus (Wutanfälle)

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Tochter (4) flippt aus (Wutanfälle)

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Hallo Frau Schuster, ich habe ein Problem mit meiner Tochter, dass vielleicht typisch für ihr Alter (4 Jahre, 4 Monate) ist, aber deswegen nicht weniger ätzend: Eigentlich ist sie klasse und ich kann mich nicht beschweren AAAAABER: In der letzten Zeit kommt es sehr häufig vor, dass sie - meist beim abendlichen Zubettgehen - total auf Konfrontation aus ist. Sie will sich die Zähne nicht putzen, rennt beim Umziehen weg, lacht uns aus, wenn wir schimpfen, zeigt und ihren nackten Hintern, singt: "Bäbäbäbäbäbä" oder beschimpft uns (z.B. "blöde Kuh"). Das ganze Procedere dauert etwa 10, höchstens 15 Minuten und endet meist damit, dass sie keine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen bekommt. Ich muss zugeben, dass ich ihr auch schon mal einen Klaps auf den Po gegeben habe. Das lässt sie aber völlig unbeeindruckt und ich ärgere mich zusätzlich auch noch über mein eigenes unmögliches Verhalten. Wenn sie gerade nicht ausflippt, kann man schon sehr gut mit ihr reden. Sie ist dann auch einsichtig und findet ihr Verhalten selber blöd, was aber nicht heißt, dass es am selben Abend nicht schon wieder so sein kann. Tagsüber stellt sie sich manchmal stur, gibt keine Antwort, tut auch nicht was man ihr sagt oder kriegt echte Wurattacken / Trotzanfälle, wenn es nicht nach ihrer Nase geht. Wie kann man mit diesem Verhalten sinnvoll umgehen, damit sie es bald ablegt / besser damit umgehen kann. Alle sind genervt und keiner weiß weiter... Vielen Dank für Ihren Rat. Herzliche Grüße Mtina


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Hallo Ratsuchende Weisen Sie Ihre Tochter abends betont gelassen darauf hin, dass sie wohl ganz alleine ins Bett gehen muß, wenn sie jetzt nur noch Theater macht. Handeln Sie entsprechend konsequent und ignorieren Sie die Anwesenheit Ihrer Tochter -auch wenn sie bestimmt versuchen wird, länger aufzubleiben-. Es wird ihr dann bestimmt bald zu langweilig und sie wird sich in ihr Bett "trollen", wenn sie dort evtl. noch ein entspannendes Hörspiel hören darf. Das WE ist eine gute Gelegenheit, diese Methode einmal zu testen, da es dann sicherlich nichts ausmacht, wenn Ihre Tochter am folgenden Morgen noch völlig unausgeschlafen geweckt wird, weil sie zu spät ins Bett gegangen ist. Wird sie tagsüber trotzig oder wütend, hat sie sich vielleicht auf ein Spiel konzentriert und Sie stören sie dabei? Versuchen Sie, Ihre Tochter langsam von ihrem Spiel auf die Erfüllung Ihres Wunsches vorzubereiten. Ist sie aber bockig, um Ihre Reaktion zu testen, zeigen Sie wiederum große Gelassenheit, weisen Sie sie ganz ruhig auf möglichst logische Folgen hin, wenn sie absichtlich Ihre begründete Bitte "überhört" und handeln Sie entsprechend konsequent. Da Sie sich zumindest äußerlich überhaupt nicht ärgern, wird sie bald das Interesse an dieser Provokation verlieren. Friedliches Wochenende und: bis bald?


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