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Mein Sohn (gerade 3 Jahre, Einzelkind) ist seit August im Kiga und fällt jetzt sehr auf. Beim Elternsprechtag habe ich erfahren, dass er andere Kinder ärgert, tritt, haut, auf dem Klo einsperrt und das Licht ausmacht usw. Wenn die anderen Kinder ärgerlich werden oder sogar weinen, weil sie Angst haben oder er ihnen weh tut, grinst er nur. Wenn die Erzieherinnen ihm sagen, dass keiner mehr mit ihm spielen will, zeigt er sich ziemlich gleichgültig. Sie haben den Eindruck, dass er die Gefühle der anderen gar nicht wahrnimmt, aber auch nicht direkt bösartig oder hinterhältig ist. Nach diesem langen Gespräch beim Elternsprechtag haben wir die Vermutung, dass er sozusagen seine Kündigung im Kindergarten „erarbeitet“. Ich hatte nie jemanden für die Kinderbetreuung, ergo war ich mit meinem Sohn fast immer zusammen und habe ich ihm viel Zeit gewidmet, nun kann er sich nicht von mir trennen. Seitdem er im Kiga ist, darf ich fast gar nicht mehr ohne ihn weg und er möchte auch nicht mehr bei einigen Ausgewählten allein bleiben, bei denen es vorher kein Problem war. In den Kiga geht er nicht gern, der Beginn war sehr tränenreich und auch jetzt es gibt jeden Tag neue Debatten, abends möchte er schon nicht einschlafen, weil er dann ja wieder aufwachen muss und dann geht es wieder in den Kiga. Ich kann ihm nicht verständlich machen, das ich wieder arbeiten muss (halbtags, Kind von 7.30 bis 12.30 im Kiga). Die Umstellung ging auch sehr plötzlich, von heute auf morgen ging ich arbeiten und er in den Kiga. Auch die Erzieherinnen sind ratlos, wie man ihm helfen kann. Zuhause oder nachmittags beim Spielen mit anderen Kindern ist er nicht so extrem, obwohl er auch mich öfter ärgert, ich das aber immer als „Bitte um Aufmerksamkeit“ gesehen habe (ich habe deswegen vor kurzem schon einmal bei Ihnen gefragt). Er scheint sehr unglücklich zu sein und weiß sich wohl nicht anders zu helfen. Er ist auf dem besten Wege ein Außenseiter zu werden, denn die Kinder im Kiga möchten natürlich mit ihm nichts zu tun haben, wenn er immer nur ärgert und Störenfried ist. Noch vor ca. einem Jahr hat er mit allen Kindern geschmust und war immer ganz frustriert, wenn diese nicht umarmt werden wollten, das macht er jetzt überhaupt nicht mehr, obwohl er ein sehr schmusiges Kind ist und wir ganz viel kuscheln, er auch mit den Erzieherinnen. Was können wir tun ? Meinen Job kann ich nicht aufgeben, aber so darf er sich nicht weiter verhalten. Wie kann ich ihm klar machen, dass er den anderen Kindern wehtut und abstößt. Gewalt kennt er von zuhause nicht, Hauen ist von uns Eltern tabu, er haut mich allerdings oft, ich habe das aber immer als Frust gehalten, wenn irgendwas nicht klappt und er damit nicht umgehen kann. Bitte ganz schnell dringende Hilfe, bin total verzweifelt und mache mir große Sorgen. Liebe Grüße Schneckenpost
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