Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich schreibe heute zum ersten Mal in Ihrem Forum. Unser Sohn ist genau 1 Jahr alt und ein sehr ausgeglichenes, wennauch lebhafter Sonnenschein. Eine Sache allerdings macht mich ein wenig ratlos, weil ich nicht weiß, wie ich richtig reagiere und es einschätzen soll. Anstatt das sog. "Ei Ei" zu machen, also vorsichtig in mein Gesicht fassen oder meine Hand streicheln, schlägt er zu. Es kommt dabei nicht selten vor, dass er mir voll ins Gesicht kratzt oder schlägt, oder wenn ich bei ihm auf der Erde liegt auf den Kopf haut. Ich deute das nicht als willentliches Schlagen, denn das kennt er ja gar nicht. Allerdings sage ich ihm immer, dass es mir wehtut und er vorsichtig Ei machen darf. Ein deutliches Nein traue ich mir in diesem Fall nicht, denn irgendwie will er ja Berührung - allerdings etwas schmerzhaft.... Er kann auch richtig schmusen. Dabei zieht er meinen Kopf zu sich heran und gibt einen dicken Kuss (bei meinem Mann auch). Aber das vorsichtige Berühren kann er (noch?) nicht. Wir üben das nun schon immer an Stofftieren, seiner Puppe, an mir.... Aber irgendwie kommt es nicht an und er haut dann wieder. Wenn ich dann Au sage, findet er es wohl noch interessanter und haut nochmal. Wenn ich seine Hand nehme und ihm dann vorsichtig das Streicheln am Stofftier oder seinem eigenen Arm zeigen will, zieht er sie gleich weg. Ab wann bekommen Kinder ein Gefühl für Vorsicht? Wie können wir es ihm nahebringen? So langsam hat er immer mehr Kraft und die "Schläge" tun wirklich weh. Vielen Dank für Ihre Tipps! Viele Grüße von JanMami
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Zuerst einmal ein HERZLICHES WILLKOMMEN in der Hoffnung, dass doch so mancher Tipp auf dieser Seite Ihnen bei der eigenen Meinungsbildung behilflich sein wird und dazu beiträgt, Ihren Sohn in eine SICHERE Selbständigkeit führen zu können. Ganz bestimmt möchte Ihr Sohn Sie nicht schlagen sondern "nur" Kontakt zu Ihnen aufnehmen. Den Einsatz seiner Kräfte kann er vorläufig noch nicht kontrollieren. Üben Sie bitte auch weiterhin mit ihm ein sanftes Streicheln; reagieren Sie auch weiterhin mit einem ernsten und kopfschüttelnden NEIN oder AU und setzen Sie Ihren Sohn anschließend von sich weg zu einem Spielzeug. Kleinkinder lernen überwiegend aus den möglichst logischen Folgen, sodass Ihr Sohn die Bedeutung des Wortes NEIN erst nach einigen Wiederholungen lernen wird, sofern Sie stets konsequent handeln und ihm vorübergehend die Kontaktaufnahme zu Ihnen verweigern, während Sie ihn gleichzeitig ablenken. Liebe Grüße und: bis bald?
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