Mitglied inaktiv
Guten Morgen,Frau Schuster, meine Tochter Emma, 16 Mo, war bisher ein völlig unkomplizierter Schläfer. Seit einiger Zeit macht sie großes Geschrei beim Einschlafen, seit wenigen Tagen wacht sie nachts weinend auf. Und auch morgens wird es von Tag zu Tag früher. Sobald ich sie raushole ist sie beruhigt, aber dann gibt es weder in ihrem noch in unserem Bett die Chance, dass sie wieder einschläft. Sie ist aber auf jeden Fall noch müde. Beim Mittagschlaf gibt es das selbe Theater. Eigentlich glaube ich, dass ich sie weinen lassen sollte, damit sie das Einschlafen wieder lernt. Wenn ich, wie es oft geraten wird, alle 10 Minuten zu ihr hingehe, gerät sie in Rage und ist gar nicht mehr zu beruhigen. Meine Frage: wie kann ich ausschliessen, dass sie Schmerzen, Alpträume oder Ängste hat? Und halten Sie das "weinen lassen" für richtig? Viele Grüße und vielen Dank Esther
Christiane Schuster
Hallo Esther Weder das Weinen-Lassen halte ich für geeignet noch das ständige Wieder-Reingehen. Emma fehlt noch die Vorstellungskraft, dass Sie auch dann da sind, wenn sie Sie nicht sieht und wird jedes Mal auf`s neue von Verlustängsten geplagt. Wandeln Sie den Mittagsschlaf mal in ein (gemeinsames?) Nur-Ausruhen in einer gemütlichen Kuschelecke und nicht im Bett um, um auf diese Weise Ihrer Tochter den Druck zu nehmen, unbedingt schlafen zu MÜSSEN, obwohl ihr Erfahrungsdrang größer als das Schlafbedürfnis ist. Gönnen Sie ihr ein wirklich entspanntes Ausruhen, bzw. Einschlafen, indem Sie eine entsprechende Musik anstellen, wie z.B. Kinderlieder oder "KLassik für Kinder". Bleiben Sie abends noch eine Weile neben dem Bett Ihrer Tochter sitzen, bis die Musik ihre Wirkung erzielt. Das Aussitzen wird sich zunehmend verringern, sobald Ihre Tochter sich sicher genug fühlt. Schmerzen, Albträume oder Ängste können Sie nur durch genaue Verhaltensbeobachtung ausschließen und dann diese Ursache zu vermeiden versuchen. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
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