KrissiV
Guten Abend Frau Ubbens, mein Sohn (3,5 Jahre alt) ist seit vergangenem Sommer tagsüber komplett trocken. Er verrichtet sowohl das große, als auch das kleine Geschäft eigenständig und zuverlässig. Vor einigen Tagen hat er nun erklärt, dass er nachts keine Windel mehr tragen möchte. Das ging auch drei Nächte gut (er hat sich dann nachts gemeldet), seitdem nässt er aber jede Nacht ein oder zweimal ein. Wir setzen ihn noch einmal auf die Toilette, bevor wir ins Bett gehen, trotzdem schafft er es nicht bis morgens. Wenn wir ihn fragen, ob er es nicht merkt, dass er muss, sagt er, dass er tief schläft und es nicht merkt. Er will aber auf keinen Fall mehr eine Windel tragen. Natürlich ist ihm bewusst, dass er morgens nass ist und etwas „schief“ gegangen ist, aber er erzählt jedem, dass er nun ohne Windel schlafen kann und ist davon auch überzeugt. Ein Rückschritt kommt für ihn gar nicht in Frage und natürlich drängen wir ihn nicht. Letztendlich kann er es aber ja gar nicht. Was sollen wir tun, um nicht kontraproduktiv und demotivierend zu agieren? Vielen Dank!
Liebe KrissiV, das nächtliche Trockenwerden können Sie nicht beeinflussen bzw. fördern. Erst wenn die Hirnreife so weit ist, wird Ihr Sohn (überwiegend) nachts trocken sein, auch ohne dass Sie ihn auf die Toilette setzen, bevor Sie schlafen gehen. Leider kann es bei manchen Dingen keinen Kompromiss geben. Sie entscheiden, wie lange es für Sie in Ordnung ist, das Bett neu zu beziehen, Kind zu waschen und umzuziehen usw.. Ggf. können Sie sich für die Nacht auf Höschenwindeln einigen? Ansonsten gilt die Regel, dass Sie die Mutter / Eltern sind und Sie sagen, wie etwas laufen soll. Viele Grüße Sylvia
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