Mitglied inaktiv
Guten Morgen, mein Sohn Paul (10 Monate alt)ist ein richtiges Goldstück. Das muß ich einfach mal vorweg sagen. In einigen Tagen werden wir zu einer Krabbelgruppe gehen. Ich weiß, daß dort auch eine andere Mutter mit Ihrer Tochter ist, die etwas älter als Paul ist. Diese Mutter hat ständig Angst um ihr Kind. Wenn Paul sie auch nur berührt, dann sagt sie, daß er die Lütte gestoßen hätte oder ihr sonst was böses will. Mir geht das ganz schön auf die Nerven. Ich will dann bei der Krabbelgruppe auch nicht die ganze Zeit mit Paul auf meinem Schoß sitzen. Dann kann ich ja auch gleich zuhause bleiben. Was soll ich nur mit der unruhigen Mutter machen. Kinder müssen doch auch lernen, sich zu verteidigen. Und Paul will sicherlich nichts böses von dem anderen Mädchen. Und sie ist ja auch älter als er. Da kann sie sich doch auch mal wehren. Reden kann man mit der anderen Mutter auch nicht, denn sie ist der Meinung, daß sie immer Recht hat. Ist also völlig aussichtslos. Ich kenne da noch einige andere Mütter, die Babys in Pauls Alter haben. Und da läuft es viel unkomplizierter ab. Da werden auch mal Schnuller und Flaschen geteilt unter den Kindern. ABer diese Mütter haben auch alle schon das zweite Kind. Wahrscheinlich wird man da lockerer. Paul ist für sein Alter auch schon recht weit. Er kann schon fast laufen und ist sehr neugierig. Ich bin aber auch sehr froh, daß er so lebhaft und wissbegierig ist. So soll es doch auch sein. Bin ich da zu locker eingestellt? Sollte ich bei ihm etwas strenger durchgreifen? Meine Muttter sagt, daß ich früher auch so war und aus mir ist doch auch etwas geworden. Ich habe echt keine Lust auf Streß mit anderen Müttern. Aber ich will unbedingt in diese Krabbelgruppe gehen, da sie bei uns im Dorf ist und er mit einigen von diesen Kindern dann auch zum Kindergarten gehen wird. Viele Grüße Maja und Paul
Christiane Schuster
Hallo Maja Sowohl die etwas empfindlichere Mutter mit Ihrem Mädchen als auch Sie mit Ihrem Sohn sollten voller Freude die Eltern-Kind-Gruppe besuchen. Beide Kinder treffen dort auch noch auf andere Kinder, sodass es gar nicht gesagt ist, dass sich Paul immer nur diesem Mädchen zuwendet. Er wird dazu wohl gar keine Zeit haben, da er auf Grund seines Temperaments wahrscheinlich an allen angebotenen Aktivitäten teilnehmen möchte. :-) Beide Kinder werden in der Gruppe lernen, wie man Kontakte aufnehmen und den Einsatz seiner eigenen Kräfte kontrollieren kann. Gleichzeitig werden sie lernen, Konflikte zunehmend ohne Hilfestellung selbständig lösen zu können. Also: Nichts wie hin! Erholsames Wochenende und: bis bald?
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