Mone291
Hallo Frau Schuster, unser 20-Monate alter Sohn ist eigentlich ein besonders fröhliches, aufgeschlossenes und extrem kontaktfreudiges Kind. Auf dem Spielplatz läuft er zu jedem Kind hin und versucht, mit ihm zu spielen. Leider ist er dabei oft seher ungestüm und umarmt das entsprechende Kind direkt. Wenn dieses seine Begeisterung nicht teilt, wird es dann auch mal gehauen oder schlimmstenfalls gebissen. Es ist bei weitem nicht immer so, aber da es schon einige Male vorgekommen ist, bin ich natürlich extrem unentspannt, sobald er sich einem anderen Kind nähert. Fast am schlimmsten für mich sind die Reaktionen der anderen Mütter, ich habe mir schon einiges anhören müssen. Eine befreundete Mutter hat sogar unterbunden, dass mein Sohn noch mit ihrem spielen darf, wenn das nicht aufhört. Wie soll ich das garantieren? Ich mag ihn auch nicht immer zurückhalten, wenn er sich einem anderen Kind nähert, da es ja meistens gut geht und ich seine offene Art eigentlich nicht stoppen will. Was raten Sie mir? Er ist Einzelkind, allerdings geht er in die Kita (dort gibt es fast nie Vorfälle) und hat viel Kontakt mit seinen 7 Cousinen und Cousins, die alle älter sind. Ich bin wirklich verzweifelt, weil ich mich kaum noch auf den Spielplatz traue und ihm damit ja eine Riesenfreude nehme (und mir auch, ich finde die Gespräche mit anderen Müttern nämlich eigentlich immer sehr schön). Vielen Dank für Ihre Hilfe
Liebe Mone291, in den nächsten Monaten können Sie Ihren Sohn wirklich nur gut im Blick haben und sofort einschreiten. Manchmal werden Sie Ihren Sohn auch vor dem vermeintlichen Beißen stoppen können. Die Situation wird sich entspannen, wenn Ihr Sohn mit Worten auf die anderen Kinder zugehen kann. In nächster Zeit können Sie auch mit Ihrem Sohn auf die anderen Kinder zugehen und ihm als sein Vorbild zeigen, wie er auch ohne Worte und Umarmungen mit anderen Kindern in Kontakt treten kann. Die Zeit (und der Winter) werden Ihnen über zu viele Beißattaken hinweghelfen. Im Frühjahr, zur Eröffnung der neuen Spielplatzsaison, wird Ihr Sohn schon viel besser mit entsprechenden Situationen umgehen können. Viele Grüße Sylvia
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