Mitglied inaktiv
Guten Tag! Ich habe Ihre und die Beiträge von Dr. Posth zum Thema Durchschlafen in den Foren mit Aufmerksamkeit gelesen. Meine Tochter (2,5 Jahre) wacht jede Nacht 1-3x auf und verlangt Betreuung. All dies bringt keine Abhilfe: Nachtlicht, Kuscheltier, Ermunterung zur Selbsthilfe, Trinkflasche im Bett, Tür offen, Erklärung daß Eltern auch schlafen müssen, immer wiederkehrendes abendliches Einschlafritual, nächtliches Zurufen "Schlaf schön, nimm dein Kuscheltier, Mama ist da und muß auch schlafen", Auspowern am Nachmittag, viel Liebe und Andacht tagsüber. Ich stelle mit Schrecken fest, daß ich ihr gegenüber nachts immer aggressiver werde, weil sie ständig Betreuung einfordert und sich ihr anfängliches Jammern in Brüllen bis zur Atemnot steigert, wenn ich nicht das tue, was sie verlangt. Oft schlafe ich auf einer Matratze neben ihrem Bett. Ich weiß nicht mehr weiter, habe viel gelesen und gegrübelt und bin am Ende meiner Weisheit, Kraft und Geduld. Dr. Posth (der ja keine Fragen mehr beantwortet, aber ich habe in ähnlichen E-Mails nachgelesen) ist der Meinung, daß dies ein normaler Entwicklungsschritt im Trotzalter sei, den man mit nächtlicher Zuwendung (am besten Kinderbett im Elternschlafzimmer) lindern kann. Wenn ich richtig verstehe, vertreten Sie die Ansicht, daß man dieses - nicht normale (oder doch?) Verhalten aberziehen kann. Ich kann es leider nicht, all Ihre Tips führen zu keinem Ergebnis. Ich würde mich sehr über Ihren Kommentar freuen. Besten Dank, mit freundlichen Grüßen Christine Maßinger
Christiane Schuster
Hallo Christine Da Ihre Tochter auch trotz konsequentem und zuvor begründetem Verhalten Ihrerseits nachts in ihrem eigenen Zimmer nicht durchzuschlafen scheint, obwohl ein geregelter, nicht allzu aufregender Tagesablauf besteht, keine Krankheit, bzw. medizinische Ursachen zu Grunde liegen (auch keine Allergie, die evtl. zu Kolliken führt?), schlage ich vor, Ihre Tochter in Ihrem Schlafzimmer auf einem eigenen Nachtlager und ohne ihre Kuscheltiere usw. schlafen zu lassen, da Ihr Bett auf Grund ihres Wachstums inzwischen zu klein geworden ist. Sie hat dann die Wahl: entweder auf dem weniger bequemen und ungemütlichen Nachtlager in Ihrer Nähe oder im eigenen, kuscheligen "Nest" inmitten ihres gewohnten Spielzeugs. Wenn sie Ihre Nähe dann nicht unbedingt braucht, um sich sicher orientieren zu können, wird sie bestimmt ihr "Nest" vorziehen. Halten Sie (konsequent) durch, liebe Grüße und: bis bald?
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