Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, Eigentlich hatten wir mit Kai (2 Jahre und 1 Monat alt) nie besondere Probleme gehabt, als es darum ging, ihn ins Bett zu bringen. Ab und zu gab es Einschlafschwierigkeiten aber es war immer dann mit Krankheit verbunden. Nun ist das allerdings seit ca. 2-3 Wochen vorbei, und zwar seitdem wir die "3 berühmten Gitterstäbchen" aus Sicherheitsgründen von seinem Bett entfernen mussten. Die ersten 3 Tage verliefen so, daß Kai sofort nach unserem Liedchensingen und Gute-Nacht-Kuß sofort ins Wohnzimmer zurückgekehrt ist. Jedesmal hat entweder mein Freund oder ich, freundlich aber ohne ein Wort zu sagen, ihn zurück ins Bett gebracht. Diese Szene hat sich 3 Tage lang ca. 10-15 Mal abends innerhalb von ca. 20 Minuten wiederholt, bis wirklich Ruhe war. Danach waren wir eine knappe Woche bei den Schwiegereltern im Urlaub, da schlief Kai in seinem Reisebett (ohne Fluchtmöglichkeiten :-)) im gleichen Zimmer wie wir, und schlief auch wie früher ohne Probleme ein. Jetzt sind wir seit Ostermontag zurück und das Theater fängt wieder von vorne an. Da die ins-Bett-bringen Methode nicht funktioniert hatte, haben wir etwas anderes probiert, wobei nichts richtig funktioniert hat. Am Ostermontag sind wir den Tipp einer Bekannten gefolgt, und haben die Tür zum Wohnzimmer abgeschlossen, damit Kai dann zurück in sein Zimmer geht, allerdings konnten wir diese grausame Methode nach 20 Minuten Heulen von Kai nicht mehr ertragen und dann ist er uns bis um 22 Uhr gefolgt, als wir ins Bett gegangen sind, hat sich zu uns hingelegt und die Nacht bei uns verbracht, was auch bei ihm eher selten ist. Gestern haben wir die Methode nach dem Buch "Kinder fordern uns heraus" probiert: wir haben Kai kurz vor dem Schlafengehen erklärt, daß er um 8 Uhr ins Bett geht, und daß nach unserem Liedchensingen und Gute-Nacht-Kuß, wir keine Zeit mehr für ihn haben bis morgen früh. Er ist uns natürlich wieder gefolgt und dies ca. eine Stunde lang , dann ist er von allein in sein Bett gegangen, da wir ihn die ganze Zeit trotz Kasperei ignoriert haben. Heute wollten wir diese Methode wieder anwenden, in der Hoffnung, daß diese Zeit kürzer wird. Er ist im Gegenteil noch länger auf geblieben, hat im Wohnzimmer und überall rum mit verschiedenem hantiert, bis es sich gegen 21:30 neben mir auf dem Sofa gesetzt, auf dem ich las, und im Sitzen eingeschlafen ist. Leider ist er sofort wieder aufgewacht, als ich ihn ins Bett getragen habe, und das ganze fing wieder an. Er ist soeben erst eingeschlafen, als sein Papa bei ihm geblieben ist. Wir wissen ehrlich gesagt nicht mehr wirklich, was wir machen können und hoffen, daß Sie ein Rat wissen. Ich dachte an eine neue Möglichkeit: bevor die Gitterstäbchen entfernt wurden, ist er auch quasi nie sofort eingeschlafen, sondern hat im Bett allein ein bisschen herumgetobt und gespielt, bis er eingeschlafen war. Meine Idee wäre, ihm zu sagen, daß er nach dem Gute-Nacht-Kuss noch in seinem Zimmer spielen kann, bevor er schläft, aber nicht zurück ins Wohnzimmer darf (Zeit für Eltern) und wenn er zurückkommen sollte, jedesmal zurück in sein Schlafzimmer (statt in sein Bett)bringen wie wir es am Anfang getan haben. Halten Sie diesen Versuch für möglich, oder sollen wir etwas ganz anderes machen?? Die Frage ist nur: WAS? Vielen Dank im voraus für Ihre Hilfe LG Nathalie PS: Natürlich läuft der Fernseher nicht, solange er im Wohnzimmer ist.
Christiane Schuster
Hallo Nathalie Erlauben Sie Ihrem Sohn im Bett doch noch das Hören einer nicht allzu aufregenden "Bettkassette". Darüber werden ihm die Augen bestimmt ganz von allein zufallen.- Achten Sie gleichzeitig darauf, dass vor dem Nachtschlaf Kai`s längste Wach-Phase ist, sodass er wirklich müde ist, wenn er ins Bett gebracht wird. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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