Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, ich hatte mich bereits letzten Monat mal bei Ihnen gemeldet, da wir sehr große Schwierigkeiten in Punkto Kindergarten haben. Mein Sohn (im September 3 Jahre geworden) geht nun seit dem 1.10 in den KiGa. Leider will er nach wie vor nicht dort hin. Ständig sagt er, er will dort nicht hin, er findet es dort nicht schön. Durch spielerische Nachfragen sagte er, es seien ihm dort zu viele Kinder, er kennt die Kinder noch nicht gut etc. Klar, daß ist am Anfang ja auch schwierig. Wenn wir als Erwachsene einen neuen Job anfangen, haben wir auch unsere Magenschmerzen wegen der vielen neuen Dinge. Jetzt, da er schon fast 2 Monate dort ist, mag er auch immer noch nicht hin. ER kennt inzwischen die Kinder (sagt er selbst), er möchte aber trotzdem nicht hin. Als Gründe wird alles mögliche angeführt. Er findet es nicht schön dort, die Spielsachen wären nicht schön, er mag dort nicht alleine sein etc. Die Erzieherinnen sagen zwar, daß er, sobald wir weg sind, nicht mehr weint, sondern spielt, sagen aber auch, daß er noch keinen rechten Anschluß gefunden hätte und die meiste Zeit alleine spielt. Ich finde es halt wirklich extrem anstrengend jeden Morgen das Theater zu haben. Wie eine kleine Gebetsmühle sagt er ständig, er will dort nicht hin, er findet es dort nicht schön. ER weigert sich, anzuzeihen, da er ja nicht in den KiGa will und jeden Morgen ist wegen solcher Dinge (Waschen, Anziehen etc.) Streß. Seit einigen Tagen sagt er nun morgens, er hätte Schnupfen und er müßte heute dann wohl mal einen Tag zu Hause bleiben. Vorgetäuschte Krankheiten sind doch eher eine Sache, die Schulkinder mal nutzen, um nicht in die Schule zu müssen. Irgendwie scheint er sich in seiner Position (KiGa nicht schön) komplett festgefahren zu haben. Er ist leider extrem stur, auch in anderen Dingen und durch nichts vom Gegenteil zu überzeugen. Irgendwie sind wir inzwischen richtig ratlos und genervt. Vielleicht haben sie ja noch einen Tip, wie wir ihn aus seiner Selbstsuggestion rausholen können. Ulla
Christiane Schuster
Hallo Ulla Vielleicht findet Ihr Sohn leichter Freude am Kiga, wenn er vorab mal 1-2 Kinder aus seiner Gruppe zu sich nach Hause einlädt. Hat er auf diese Weise einen oder zwei "Freunde" gewinnen können, wird sich das gemeinsame Spiel sicherlich im Kiga fortsetzen. Falls möglich, können die Kinder dann auch ohne ihre Eltern in die Einrichtung gehen und einen festen Zeitpunkt des Treffens vereinbaren, sodass das Anziehen schneller und ohne Theater "über die Bühne" geht. Viel Erfolg, erholsames Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Ulla, fast das gleiche Problem hatten und haben wir im Augenblick auch wieder. Unser Schatz macht Theater, weil Mama an die Arbeit geht und ich ihn dadurch leider nicht in den Kiga bringen kann. Auch letztes Jahr(als ich noch nicht arbeiten ging) war zeitweise das Geschrei groß. Ich habe ihm versucht zu erklären, dass Mama an die Arbeit geht, Papa an die Arbeit geht und er in Kiga zum Spielen und Toben geht. Das ist nun mal so. Hin und wieder gab und gibt es mal einen Tag frei (hurra hurra), an dem er sich dann riesig freut. Zum Thema nicht anziehen wollen gehe ich folgendermaßen vor. Wenn er nicht möchte dann sage ich: Gut, ist OK. Du mußt ja nicht. In 5 Minuten (Fingerzeigen) fahre ich und ich nehme Dich so mit, wie du dann bist. Dann schreit er total wütend umher zieht sich dann aber doch an, zwar langsam und quengelig, aber er tut es. Er weiß nämlich, dass sie Mama das auch macht, was sie sagt. Und ich mache das wirklich. Beispiel: Draußen 8 Grad Minus. Monsieur wollte keine Schuhe anziehen. Gut, dann habe ich ihn so mitgenommen. Wir sind ca. 5 Minuten in der Stadt in Strümpfen gelaufen und dann hat er die Schuhe angezogen. Ob das nun richtig oder falsch ist, sei dahin gestellt. Manchmal stelle ich ihn auch vor die Entscheidung: OK, es gibt nun 2 Möglichkeiten: 1. Du ziehst dich freiwillig an oder 2. wenn nicht du, dann macht das die Mama und dann aber mit zügig. Unter Protest zieht er meistens 1 vor. Testet aber immer wieder auch, ob Plan 2 wirklich durchgehalten wird von der Mama. Das hört sich so unheimlich easy an. Ist es aber nicht immer. Ich kann dich gut verstehen. Ich habe solche Phasen auch durch und war auch nicht immer cool dabei. Ich wünsche dir viel Kraft, Ausdauer und Geduld. Und denke daran, es ist sicher nur eine Phase, die vorübergeht. Liebe gute Wünsche sendet Euch Johanna
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