Pumsi1980
Hallo Fr. Schuster, im ersten Lebensjahr war ausschließlich ich für die Betreuung meines Sohnes zuständig. Natürlich war der Papa am Abend/am Wochenende auch mit involviert, aber da ich 6 Monate voll gestillt habe und auch immer noch stille als Einschlafritual war und bin ich die Hauptbetreuungsperson. So ab 8 Monaten haben die Großeltern 1 - 2 mal die Woche jeweils 2 -3 Stunden auf ihn aufgepasst. Mein Sohn ist jetzt 19 Monate und ich merke, dass er sich immer mehr öffnet. Im ersten Lebensjahr war er sehr schüchtern und sensibel. Er hat stark gefremdelt und brauchte immer die Mama als sicheren Hafen. Seit einiger Zeit ist die Loslösung im vollen Gange und manchmal bin ich komplett abgeschrieben. Z.B. wenn der Papa heim kommt, aber auch bei Oma oder Tante. Anfangs habe ich mich sehr gefreut über diese Entwicklungsschritte, tut es ja auch mal gut, mehr "Freiraum" zu haben. Aber beim letzten Mal, wollte er sogar nur vom Papa getröstet werden als er sich böse den Kopf angehauen hat. Das war schon hart für mich. Meinen Sie, dass die Loslösung zum Papa einfach so gut läuft, dass er sich in dem Moment lieber vom Papa trösten lassen wollte oder dass unsere Bindung doch nicht so sicher ist. Hört man doch immer wieder, dass zum Einschlafen und zum Trösten immer die Mama gebraucht wird... Und in dem Moment hat er mich richtig weggeschoben... :-( Viele Grüße und Danke für Ihre Einschätzung!
Christiane Schuster
Hallo Pumsi1980 Die Lösung Ihres Sohnes von Ihnen als seiner nun mal vertrautesten Bezugsperson verläuft vollkommen altersgerecht und die Bindung zu Ihnen ist wie bisher sehr fest, sodass Sie sich diesbezüglich keine Sorgen zu machen brauchen. Die Anwesenheit des Papas ist für Ihren Sohn etwas Besonders, während Ihre Anwesenheit etwas Selbstverständliches ist. Wer liebt denn nicht das Besondere?- Anders als durch Wegschieben kann Ihr noch ausschließlich spontan handelnder Sohn Ihnen nicht mitteilen, dass er auch mal das Trösten durch seinen Papa erfahren und genießen möchte. :-) Liebe Grüße und: bis bald?
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