Mitglied inaktiv
hallo frau schuster, mein sohn ist süße vier monate und ein bisschen alt. ich habe das gefühl, dass er im moment ständig auf den arm will und legt man ihn nur kurz ab, schreit er sich richtig heiß. so zb wenn ich kurz auf der toilette bin: komme ich wieder raus, hat er tränchen im augenwinkel und sein geschrei ist schon richtig wütend. deswegen hab ich ihn immer noch oft im stubenwagen, da geht es manchmal etwas länger (während ich die wäasche aufhänge o.ä.). ich lege ihn aber wegen der entwicklung auch oft auf die decke im wohnzimmer und lasse ihn da auch mal alleine spielen, geht aber nur bedingt. wenn ich dabei bin, ist es noch schlimmer, sobald er mich sieht, bemüht er sich kaum noch, die spieldecke zu betrachten, nach dingen zu gtreifen oder zu versuchen, zu robben.(was er auf dem wickeltisch dafür macht, wenn es "nicht passt"). wenn ich manchmal nicht hingucke, liegt er plötzlich auf dem rücken, obwohl er auf dem bauch lag und andersrum. das finde ich eigentlich ein gutes zeichen, denn wenn man so mit ihm "drehen übt" 8an der hand halten und vorsichtig ziehen, wenn ersich festhält), macht er wenig mit. ich habe ihn aber noch nie bei der drehung beobachten können. ist es überhaupt gut, wenn ich "anfeuer", wenn er versucht zu krabbeln o.ä., bzw. ihm ein bisschen hilfe gebe? habe das in "ohjee, ich wachse" gelesen (ebenso, dass man sie mit stütze hinstellen darf, mag er total gern), aber ich weiß noch aus dem studium, dass so die intrinsische motivation verkümmert. wie lobt man denn, ohn e zu loben? außerdem ist er zuhause ein wildes kerlchen (zum beispiel, wenner gestützt steht, springt er hoch und runter, also hüpft wild), bei fremden personen liegt er lange still in meinem arm.....dann ein zaghaftes lächeln. soll ich ihn einfach machen lassen, oder soll ich ihn zu mehr "ermutigen" (auf fremde personen zu gehen, ihn mal jemandem auf den arm geben)? viele fragen, vielleicht haben sie antworten. dankeschön!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Da Ihr Sohn sich mit 4 Monaten vermutlich in der 1. Phase des Fremdelns befindet -er lernt Gesichter zu unterscheiden, unterschiedliche Stimmlagen auseinanderzuhalten, die Gestik zu deuten usw.- geben Sie ihm bitte soviel Sicherheit vermittelnde Nähe wie möglich. Unterstützen wird Sie dabei z.B.ein Tragetuch, ein Tragesack oder eine Babywippe. Müssen Sie Ihren Sohn dennoch mal für kurze Zeit alleine lassen, lenken Sie ihn zuerst mit einer Aktivität ab (Spielecenter, klingendes Spielzeug= Musikmobile) und halten Sie Blick- oder Sprachkontakt zu ihm. Greifen Sie einer altersgerechten Entwicklung möglichst nicht vor, aber loben und unterstützen Sie jedes eigenständige Tun Ihres Sohnes. Stellen Sie ihn kurz spielerisch hin, damit er Erfahrungen mit seinen Beinen sammeln und die Muskeln stärken kann, halten Sie ihn bitte unter den Achseln fest. Halten Sie ein möglichst klingendes Spielzeug in unmittelbare Entfernung vor oder neben ihn und versucht er dann danach zu greifen, können Sie ihn selbstverständlich "anfeuern". Fühlt er sich gegenüber "fremden" Personen verunsichert, akzeptieren Sie es bitte. Sobald er sich sicher orientieren kann, wird er wieder aufgeschlossener werden. Liebe Grüße und: bis bald?
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