Märzmutter
Hallo Frau Ubbens, meine Tochter ist 14 Monate alt, ich bin alleinerziehend und noch komplett mit ihr zu Hause. Sie ist ein fröhliches Kind, wahnsinnig neugierig und interessiert. Allerdings ist sie extrem anhänglich. Ich habe oftmals keine 2 Sekunden für mich allein , weil sie wirklich wie eine Klette an mir hängt. Alleine auf Toilette gehen? Fehlanzeige. Kurz den Raum verlassen? Sie kommt mir direkt hinterher. Sie schläft den ersten Teil der Nacht in ihrem Bett und kommt dann meistens kurz nachdem ich ins Bett gekommen bin, zu mir gekrabbelt (unsere Betten stehen direkt nebeneinander, sie kommt durch die Schlupfsprossen in ihrem Gitterbett) und legt sich ganz dicht an mich. Manchmal mit ihrem Gesicht auf meins. Ich habe manchmal den Eindruck, am liebsten würde sie zurück in meinen Bauch klettern... Meine Eltern sehen wir regelmäßig und auch da funktioniert es oft nicht, dass ich den Raum verlassen kann ohne daß sie brüllt. Sie lässt sich dann aber meistens relativ schnell von meinen Eltern beruhigen bzw. ablenken. In zwei Wochen fahren wir zur Mutter Kind Kur und ich frage mich, wie es da mit der Betreuung ablaufen soll. Ist dieses extrem anhängliche Verhalten in ihrem Alter "normal"? Kann ich irgendwas tun, damit sie diese Verlustangst abbaut? Wie gehe ich damit um? Manchmal macht es mich so wahnsinnig. Vielen Dank für Ihre Tipps.
Liebe Märzmutter, Ihre Tochter zeigt ein ganz normales, alterstypisches Verhalten. Nehmen Sie sie mit, wenn Sie den Raum verlassen. In ein paar Wochen oder auch Monaten, wird sich das Verhalten von allein gelegt haben. Ihre Tochter weint zwar, wenn Sie den Raum verlassen und Sie sie bei den Großeltern lassen, lässt sich aber schnell beruhigen. So wird es auch in der Mutter-Kind-Kur sein. Das Personal vor Ort ist geschult und weiß, wie sie die Kinder ablenken können, damit der Trennungsschmerz nicht so groß ist. Viele Grüße Sylvia
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