Mitglied inaktiv
Mein Sohn (18 Monate) ist seit er vor. ca. 4 Wochen krank war sehr anhänglich. Egal, ob ich 2 Schritte oder in ein anderes Zimmer geh, immer ruft er Mama und läuft mit. Meistens quengelt er dabei und ruft auch immer sehr laut. Auch wenn ihm etwas nicht passt oder etwas nicht klappt, schreit er direkt. Ich habe schon mehrere Varianten probiert von ruhig erklären, wo ich hingehe über ignorieren bis hin bestimmt zu sagen, dass Mama da ist und er nicht so schreien soll. Es hilft gar nichts. In einer Spielgruppe z.B. hängt er nicht immer an mir, sondern spielt viel für sich; nur zu Hause ist das so schlimm. Wenn er mal bei Oma und Opa ist, ist er übrigens genauso anhänglich. Ich bin ziemlich ratlos, weil ich bisher der Meinung war, dass ich ihm genug Sicherheit gebe und er auch vorher schon öfters mal alleine in seinem Zimmer gespielt hat. Im Moment habe ich aber das Gefühl, alles falsch zu machen. In seinem Tagesablauf hat sich nichts geändert, ich wüsste nicht, woran das liegen könnte. Was kann ich tun? Warum verhält er sich so?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ihr Sohn hat sich während seiner Krankheit daran gewöhnt, dass Sie sich ihm besonders liebevoll zugewandt haben und: wer gibt schon gerne liebgewonnene Gewohnheiten auf?- Versuchen Sie, seinem Bedürfnis nach Ihrer Sicherheit vermittelnden Nähe so gut wie möglich nachzukommen. Müssen Sie dennoch kurz weggehen, regen Sie ihn bitte zu einer konkreten, ansprechenden Aktivität an und halten Sie Blick- oder Sprachkontakt zu ihm. Da Kleinkinder einen sehr großen Erfahrungs- und Bewegungsdrang haben, wird er sich wieder zunehmend von Ihnen lösen, sobald er zu seiner sicheren Orientierung zurückgefunden hat. Ein wenig Geduld, liebe Grüße und: bis bald?
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